0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

Netzwerkmagazin 12|08
mit Büchern haben, in die Welt der
Literatur ein und erleben so die Kraft,
die aus der Verbindung von gelesenen
Geschichten und ihrer Fantasie entstehen
kann. Das geschieht nicht in einer
bloß anderen Form der Schulklasse,
sondern in der freundlichen Atmosphäre
der Mentor-Stunde, in der zwischen
Mentor und Schüler ein Betreuungsverhältnis
von 1:1 herrscht. Der Kreis der
Mentorinnen und Mentoren bildet sich
ausschließlich durch das freiwillige
Engagement der zahlreichen Vereinsmitglieder.
In den Worten der Laudatio
von Dr. Claudia Langen, Geschäftsführerin
von Big Brother Big Sisters Deutschland:
„Sie schenken Kindern Zeit, um bei
ihnen Verständnis, Interesse und
schließlich sogar Begeisterung für das
Lesen zu wecken“. Sie wies auch nicht
zuletzt noch einmal auf den schweren
Stand hin, unter dem das Lesen inzwischen
in der kindlichen Bildung allen
Erhebungen zu Folge leidet. Zumindest
für die 1200 Kinder, denen MENTOR —
Die Leselernhelfer e.V. in den fünf Jahren
seines Bestehens das Lesen erleichtert
hat, hat sich dieser beklagenswerte
Umstand zum Besseren gewendet.
Thema
Zu den bereits erwähnten Merkmalen
einer Preisverleihung gehören auch der
Ort und das Rahmenprogramm. Sie
sprachen bei der Übergabe des Max-
Brauer-Preises am 15. Juni die Sprache
der Preisträger: Auf der Bühne des Thalia-Zeltes
im Hamburger Seelemannpark
erlebten die 450 Besucher Lustiges
und Traumhaftes: Die „MENTOR-
Clowns“ — Kinder, die bei MENTOR Die
Leselernhelfer HAMBURG e.V. lesen
üben und sich für die Preisverleihung
von der Zirkusschule „Die Rotznasen“
zu Clowns „schulen“ ließen — bescherten
der Verleihung einen schwungvollen
Einstieg. Und in einer Zusammenarbeit
beider Preisträger begaben sich später
lesende und musizierende Kinder auf
eine Fantasiereise zum Mond. Und
wieder wurde auf solche Weise anschaulich
und plastisch, was selbst die treffenden
Worte des Kuratoriums nicht besser
deutlich machen können: „Das Klingende
Museum und MENTOR — Die Leselernhelfer
HAMBURG e.V. sind zwei
Einrichtungen, deren Ziel es ist, Kindern
den Zutritt zu ihnen verborgenen Welten
zu öffnen. Ob Musik oder Geschichten
– beides beflügelt die Phantasie, die
notwendig ist, um das eigene Leben
gestalten zu können.“
lo
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Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
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