24.11.2013 Aufrufe

0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Thema<br />

wie bei der Rhythmusübung, mit der die<br />

museumspädagogische Leiterin für den<br />

Bereich „Piccolo“ (5 bis 7 Jahre) das<br />

Publikum auf eine imaginierte Bärenjagd<br />

mitnahm.<br />

Durch niedrige Hürden und altersgerechte<br />

Ansprache Kinder für Kultur<br />

begeistern zu wollen, das ist das Element,<br />

das beide Max-Brauer-Preisträger<br />

verbindet. Das Klingende Museum<br />

schafft dies bereits seit 20 Jahren. Gegründet<br />

wurde es durch den damaligen<br />

Generalmusikdirektor der Hamburgischen<br />

Staatsoper, Professor Gerd Albrecht,<br />

der auf der Preisverleihung ein<br />

Dankeswort sprach. Seine Idee hat inzwischen<br />

Ableger gefunden, in Berlin<br />

und München, entstanden ist sie aber in<br />

Hamburg. Programme wie Classico für<br />

Menschen ab acht Jahren und Piccolo für<br />

kann. Wie deutlich sich dieses Konzept<br />

von manch überkommener Vorstellung<br />

eines Museums unterscheidet, das unterstrich<br />

die Librettistin Theresita Colloredo<br />

in ihrer Laudatio, in der Sie solche<br />

lebendigen Erfahrungen mit ihrer ersten<br />

Kindheitserinnerung an einen Besuch<br />

im Naturhistorischen Museum kontrastierte,<br />

wo staubige Vitrinen und trocken<br />

formulierte Hinweisschilder sie abschreckten.<br />

Während man sich kaum<br />

vorstellen kann, dass von einem solchen<br />

Eindruck ein weitergehendes Interesse<br />

im Kind geweckt wird, ist das Klingende<br />

Museum Hamburg für viele Besucher<br />

ein Ausgangspunkt für den Unterricht<br />

an einem Instrument. Der Erfolg, den die<br />

Einrichtung mit ihrem Konzept erlebt,<br />

soll demnächst mit einem „Klingenden<br />

Mobil“ — ein mit Instrumenten beladener<br />

Transporter — auch außerhalb der<br />

Räume der Laeiszhalle — Musikhalle<br />

Hamburg, in denen das Museum untergebracht<br />

ist, erzielt werden.<br />

Netzwerkmagazin 12|08<br />

Kinder von fünf bis sieben Jahren ermöglichen<br />

es den potentiellen Nachwuchsmusikern,<br />

die über 200 Instrumente<br />

der Sammlung des Museums<br />

anzufassen, auszuprobieren und schließlich<br />

ein Stück von jener Faszination der<br />

Musik mit nach Hause zu nehmen, die<br />

nur durch das eigene Erlebnis entstehen<br />

Der Alltag der Leselernhelfer, die seit<br />

2004 in Hamburg unter dem Dach von<br />

MENTOR HAMBURG e.V. tätig sind, ist<br />

im Vergleich atmosphärisch naturgemäß<br />

ruhiger, das Engagement der Beteiligten<br />

aber genauso tatkräftig vorwärtsdrängend<br />

wie im Klingenden Museum<br />

Hamburg. Die Aufgabe, die sich der<br />

Verein stellt, ist es, mit den Schülerinnen<br />

und Schülern, die von ihren Schulen<br />

vorgeschlagen werden, Texte gemeinsam<br />

zu erarbeiten und das Lesen zu<br />

üben. Gleichzeitig tauchen die Kinder,<br />

die von zuhause häufig keine Erfahrung<br />

16<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!