0.1 Titelbild - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
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Thema<br />
wie bei der Rhythmusübung, mit der die<br />
museumspädagogische Leiterin für den<br />
Bereich „Piccolo“ (5 bis 7 Jahre) das<br />
Publikum auf eine imaginierte Bärenjagd<br />
mitnahm.<br />
Durch niedrige Hürden und altersgerechte<br />
Ansprache Kinder für Kultur<br />
begeistern zu wollen, das ist das Element,<br />
das beide Max-Brauer-Preisträger<br />
verbindet. Das Klingende Museum<br />
schafft dies bereits seit 20 Jahren. Gegründet<br />
wurde es durch den damaligen<br />
Generalmusikdirektor der Hamburgischen<br />
Staatsoper, Professor Gerd Albrecht,<br />
der auf der Preisverleihung ein<br />
Dankeswort sprach. Seine Idee hat inzwischen<br />
Ableger gefunden, in Berlin<br />
und München, entstanden ist sie aber in<br />
Hamburg. Programme wie Classico für<br />
Menschen ab acht Jahren und Piccolo für<br />
kann. Wie deutlich sich dieses Konzept<br />
von manch überkommener Vorstellung<br />
eines Museums unterscheidet, das unterstrich<br />
die Librettistin Theresita Colloredo<br />
in ihrer Laudatio, in der Sie solche<br />
lebendigen Erfahrungen mit ihrer ersten<br />
Kindheitserinnerung an einen Besuch<br />
im Naturhistorischen Museum kontrastierte,<br />
wo staubige Vitrinen und trocken<br />
formulierte Hinweisschilder sie abschreckten.<br />
Während man sich kaum<br />
vorstellen kann, dass von einem solchen<br />
Eindruck ein weitergehendes Interesse<br />
im Kind geweckt wird, ist das Klingende<br />
Museum Hamburg für viele Besucher<br />
ein Ausgangspunkt für den Unterricht<br />
an einem Instrument. Der Erfolg, den die<br />
Einrichtung mit ihrem Konzept erlebt,<br />
soll demnächst mit einem „Klingenden<br />
Mobil“ — ein mit Instrumenten beladener<br />
Transporter — auch außerhalb der<br />
Räume der Laeiszhalle — Musikhalle<br />
Hamburg, in denen das Museum untergebracht<br />
ist, erzielt werden.<br />
Netzwerkmagazin 12|08<br />
Kinder von fünf bis sieben Jahren ermöglichen<br />
es den potentiellen Nachwuchsmusikern,<br />
die über 200 Instrumente<br />
der Sammlung des Museums<br />
anzufassen, auszuprobieren und schließlich<br />
ein Stück von jener Faszination der<br />
Musik mit nach Hause zu nehmen, die<br />
nur durch das eigene Erlebnis entstehen<br />
Der Alltag der Leselernhelfer, die seit<br />
2004 in Hamburg unter dem Dach von<br />
MENTOR HAMBURG e.V. tätig sind, ist<br />
im Vergleich atmosphärisch naturgemäß<br />
ruhiger, das Engagement der Beteiligten<br />
aber genauso tatkräftig vorwärtsdrängend<br />
wie im Klingenden Museum<br />
Hamburg. Die Aufgabe, die sich der<br />
Verein stellt, ist es, mit den Schülerinnen<br />
und Schülern, die von ihren Schulen<br />
vorgeschlagen werden, Texte gemeinsam<br />
zu erarbeiten und das Lesen zu<br />
üben. Gleichzeitig tauchen die Kinder,<br />
die von zuhause häufig keine Erfahrung<br />
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<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de