24.11.2013 Aufrufe

Auto Lifestyle - ACS Automobil-Club der Schweiz

Auto Lifestyle - ACS Automobil-Club der Schweiz

Auto Lifestyle - ACS Automobil-Club der Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Titel_7_8 11.6.2010 7:45 Uhr Seite 1<br />

<strong>ACS</strong>-<strong>Club</strong>magazin<br />

Ausgabe 7/8<br />

Juli/August 2010<br />

the club<br />

<strong>Auto</strong> & <strong>Lifestyle</strong><br />

Spargel: Besser mit o<strong>der</strong> ohne Abdeckfolie<br />

<strong>Auto</strong> & Geschichte<br />

«Haute couture – Swiss Made»<br />

Neu: Opel Meriva<br />

So schön können Ein- und Ausstieg sein<br />

<strong>Auto</strong>mobil <strong>Club</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>Auto</strong>mobile <strong>Club</strong> de Suisse<br />

<strong>Auto</strong>mobile <strong>Club</strong> Svizzero


the club<br />

<strong>ACS</strong> Traumreisen<br />

❏ GRAFENEGG–WACHAU<br />

Schlösser,Klöster,grosse Klassik, viel Genuss<br />

18.–22. August 2010<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

❏ MYANMAR–ROAD TO MANDALAY<br />

Flussreise durch ein verzaubertes Land<br />

4.–20. September 2010<br />

Reiseleitung: Stefanie Bertoneri Amrein<br />

❏ POLEN<br />

Kultur und Natur in Polen<br />

In Zusammenarbeit mit HEV <strong>Schweiz</strong><br />

12.–19. September 2010<br />

26. September–3. Oktober 2010<br />

Reiseleitung: Anne Lavruckine<br />

❏ LOIRE<br />

Kunstreise – Die Schlösser <strong>der</strong> Loire<br />

13.–19. September 2010<br />

Reiseleitung: Dr. Gabriela Blumer Kamp<br />

❏ VENETO<br />

Kunstreise – Die Villen von Andrea Palladio<br />

14.–17. September 2010<br />

28. September–1. Oktober 2010<br />

Reiseleitung: Dr. S. Schrödter/Dr. G. Blumer<br />

❏ JORDANIEN<br />

Antike Hochkultur und die Weite <strong>der</strong> Wüste<br />

3.–12. Oktober 2010<br />

Reiseleitung: Stefanie Bertoneri Amrein<br />

❏ BURGUND<br />

Kunstreise – Schatzkammer Europas<br />

7.–10. Oktober 2010<br />

Reiseleitung: Dr. Susanne Schrödter<br />

❏ KRIM–KIEW–ODESSA<br />

Kultur und weite Landschaften<br />

8.–17. Oktober 2010<br />

Reiseleitung: John Dornbierer<br />

❏ BADEN-BADEN<br />

Galaabende mit Bartoli und Terfel<br />

11.–14. November 2010<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

❏ LAOS–KAMBODSCHA<br />

Faszination Südostasien mit Tempelfest<br />

14. November–1. Dezember 2010<br />

Reiseleitung: John Dornbierer<br />

❏ NEW YORK<br />

Grosse Klassik und Christmas Shopping<br />

25.–29. November 2010<br />

Reiseleitung: Beat Luginbühl<br />

❏ BERLIN<br />

Beethoven-Sinfonien mit den Wiener<br />

Philharmonikern<br />

1.–5. Dezember 2010<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

❏ BUDAPEST–PECS<br />

Kulturhauptstadt mit Vengerov und Advent<br />

8.–12. Dezember 2010<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

❏ MÜNCHEN<br />

Sternstunden <strong>der</strong> Klassik im Nationaltheater<br />

29. Dezember 2010–1. Januar 2011<br />

Reiseleitung: N.N.<br />

❏ St. PETERSBURG<br />

Jahreswechsel in <strong>der</strong> Goldenen Musikstadt<br />

29. Dezember 2010–2. Januar 2011<br />

Reiseleitung: Anne Lavruckine<br />

Durchführung und Organisation <strong>der</strong> genannten Musik-, Kultur- und <strong>Club</strong>reisen:<br />

<strong>ACS</strong>-Reisen AG. Stand Juni 2010. Än<strong>der</strong>ungen bleiben vorbehalten.<br />

❏ WIEN<br />

Exklusive Galareise mit Neujahrskonzert<br />

29. Dezember 2010–2. Januar 2011<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

❏ BERLIN<br />

Silvester mit Stil und Klassik vom Feinsten<br />

30. Dezember 2010–2. Januar 2011<br />

Reiseleitung: N.N.<br />

❏ BUDAPEST<br />

Mit Glanz und Abwechslung ins neue Jahr<br />

30. Dezember 2010–2. Januar 2011<br />

Reiseleitung: N.N.<br />

❏ PRAG<br />

Jahreswechsel in <strong>der</strong> Goldenen Musikstadt<br />

30. Dezember 2010–2. Januar 2011<br />

Reiseleitung: Beat Luginbühl<br />

❏ SALZBURG<br />

Mozartwoche und Salzkammergut<br />

27.–30. Januar 2011<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

❏ SÜDINDIEN<br />

Zauberhafte Tropen und grossartige Kultur<br />

30. Januar–14. Februar 2011<br />

Reiseleitung: John Dornbierer<br />

❏ WIEN<br />

Galareise an den Wiener Opernball<br />

2.–6. März 2011<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

❏ JAPAN<br />

Exklusiv mit John Dornbierer zur Kirschblüte<br />

29. März–15. April 2011<br />

Reiseleitung: John Dornbierer<br />

❏ MÜNCHEN<br />

Donizetti und Bellini mit Gruberova<br />

und Kasarova<br />

1.–4. April 2011<br />

Reiseleitung: N.N.<br />

❏ ÄTHIOPIEN<br />

Unverfälschte Natur und grosse Kultur<br />

13–26. April 2011<br />

Reiseleitung: Cristina Oesch<br />

❏ BERLIN<br />

Osterreise mit Lang Lang und Barenboim<br />

20.–25. April 2011<br />

Reiseleitung: David Peter Frauch<br />

Coupon<br />

Name:<br />

Strasse/Nr.:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon privat:<br />

Vorname:<br />

Telefon Geschäft:<br />

Einsenden o<strong>der</strong> faxen an:<br />

<strong>ACS</strong>-Reisen AG,Forchstrasse 95, 8032 Zürich<br />

Tel. 044 387 75 10, Fax 044 387 75 19<br />

E-Mail: clubreisen@acs-travel.ch<br />

<strong>ACS</strong>-Reisen AG,Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen<br />

Tel. 031 378 01 41, Fax 031 378 01 58<br />

E-Mail: info@acs-travel.ch<br />

Die aktuellen Prospekte <strong>der</strong> <strong>ACS</strong>-Reisen AG mit<br />

Musik-, Kultur- und <strong>Club</strong>reisen erhalten Sie auch in<br />

den <strong>ACS</strong>-Reisebüros in Aarau, Basel und St. Gallen.<br />

Kreuzen Sie die von Ihnen gewünschten Programme an,<br />

wir senden Ihnen gerne die entsprechenden Unterlagen.


Inhalt_7_8 11.6.2010 8:02 Uhr Seite 3<br />

Inhalt/Impressum<br />

3<br />

<strong>Auto</strong><br />

Neuheiten<br />

S.10–11<br />

Opel Meriva<br />

Vier Türen mit Pfiff<br />

S.12–13<br />

Die neue, offene Z-Geschichte<br />

Nissan 370Z<br />

Roadster<br />

<strong>Auto</strong><br />

Versicherung<br />

Sommerferien:<br />

Keine Chance für Einbrecher<br />

S.22<br />

S. 8–9<br />

S. 16<br />

S. 17<br />

S. 28–29<br />

Kurz & Bündig<br />

Neue Batterie im Belastungstest<br />

<strong>Auto</strong> & Neuheiten<br />

Alfa Romeo 159 Sportwagon ti<br />

<strong>Auto</strong> & Neuheiten<br />

Das neue Rauschen auf den Strassen<br />

<strong>Auto</strong> & <strong>Lifestyle</strong><br />

Näher zu dir, mein Himmel<br />

Verlag<br />

© <strong>Auto</strong>mobil <strong>Club</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> (<strong>ACS</strong>)<br />

Wasserwerkgasse 39<br />

CH-3000 Bern 13<br />

Tel. +41 31 328 31 11<br />

Fax +41 31 311 03 10<br />

www.acs.ch<br />

acszv@acs.ch<br />

Redaktionsadresse<br />

<strong>ACS</strong> AUTO & lifestyle<br />

Schlierenstrasse 46<br />

CH-8142 Uitikon<br />

Inserate<br />

Raverta Marketing<br />

Rolf Ruch<br />

Bellerivestrasse 65<br />

Postfach 910<br />

CH-8034 Zürich<br />

Tel. +41 44 383 62 61<br />

Fax +41 44 383 37 11<br />

Mobile +41 79 669 24 23<br />

E-Mail: raverta@bluewin.ch<br />

Chefredaktor<br />

Klaus Schumacher<br />

Tel./Fax +41 44 493 05 15<br />

Natel +41 79 636 15 26<br />

Grafik und Produktion<br />

André Kastner<br />

Druck und Versand<br />

Schlaefli & Maurer AG<br />

Industriestrasse 12<br />

CH-3661 Uetendorf<br />

Telefon +41 33 346 61 11<br />

Fax +41 33 345 63 23<br />

info@schlaefli.ch<br />

Berichte<br />

Titelbild und Testbericht entsprechen<br />

einem Advertorial, wobei<br />

die Redaktion jeglicher Verpflichtung<br />

freibleibend und ohne<br />

Fremdeinsprache die Beurteilung<br />

des Objektes vornimmt.<br />

impressum<br />

Erscheinungsweise<br />

10 Nummern pro Jahr. Für die Mitglie<strong>der</strong> des <strong>ACS</strong><br />

im Jahresbeitrag inbegriffen. Jahresabonnement<br />

CHF 40.– (Ausland CHF 60.–), Einzelnummer<br />

CHF 5.– (am Kiosk nicht erhältlich)<br />

Auflage: 65873 (WEMF)<br />

Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung<br />

des Verlages gestattet. Für unverlangt<br />

eingesandtes Manuskript- und Bildmaterial übernehmen<br />

Verlag und Redaktion keine Haftung.


<strong>ACS</strong> Premium<br />

Grenzenlose Mobilität<br />

und Unabhängigkeit<br />

<strong>ACS</strong> Classic heisst <strong>der</strong> europaweite Pannendienst,<br />

<strong>ACS</strong> Travel beinhaltet die Annullationskostenversicherung<br />

und den Reiseschutz. Reichen<br />

Ihnen diese Versicherungspakete nicht?<br />

Dann entscheiden Sie sich für unser Top-Leistungspaket:<br />

Mit <strong>der</strong> <strong>ACS</strong> Premium Mitgliedschaft<br />

profitieren Sie und sämtliche Personen,<br />

die mit Ihnen im gleichen Haushalt leben, von<br />

grenzenloser Mobilität und Unabhängigkeit.<br />

Ihre Leistungen als <strong>ACS</strong> Premium Mitglied:<br />

Pannenhilfe europaweit<br />

Annullierungskosten Welt<br />

Reiseschutz Welt<br />

Verkehrsrechtsschutz Welt<br />

Benützung von Mietfahrzeugen<br />

(Selbstbehalt-Ausschluss-Versicherung)<br />

Lenken frem<strong>der</strong> Motorfahrzeuge<br />

Zudem profitieren Sie von attraktiven <strong>Club</strong>leistungen<br />

wie 5% Rabatt auf <strong>der</strong> Motorfahrzeugund<br />

Haushaltversicherung <strong>der</strong><br />

Zurich, 3.5 Rappen Ermässigung<br />

pro Liter Treibstoff<br />

bei AGIP Tankstellen, 20%<br />

Rabatt auf das Abo <strong>der</strong> <strong>Auto</strong>mobil-Revue<br />

und viele mehr!<br />

Wechseln Sie noch heute zur<br />

<strong>ACS</strong> Premium Mitgliedschaft<br />

– und dies natürlich ohne Prämienverlust<br />

und ohne Deckungslücken!<br />

Informieren Sie sich<br />

unter acs.ch o<strong>der</strong> +41 31 328 31 11<br />

<strong>Auto</strong>mobil <strong>Club</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>Auto</strong>mobile <strong>Club</strong> de Suisse<br />

<strong>Auto</strong>mobile <strong>Club</strong> Svizzero<br />

Zentralverwaltung Wasserwerkgasse 39 Telefon +41 31 328 31 11<br />

Administration centrale CH-3000 Bern 13 Fax +41 31 311 03 10<br />

Amministrazione centrale acszv@acs.ch www.acs.ch


Zeitgeist<br />

5<br />

Eigentlich sollte man sich ja beim Fahren, so legt es auch die Strassenverkehrsordnung nahe,<br />

aufs Wesentliche konzentrieren. Doch das ist wohl nicht unbedingt Männersache. Nachts auf<br />

<strong>der</strong> <strong>Auto</strong>bahn bei Tempo 128 km/h (Tachoanzeige): Urs dreht sich eine Zigarette, trinkt Kaffee<br />

– und überholt mal so ganz nebenbei eine Endloskolonne von schweren Brummis. Für die<br />

weibliche Begleitung in <strong>der</strong> ersten Reihe ist ein solch gerüttelt Mass an Lässigkeit eine nervliche<br />

Tortur. Folgerichtig macht sie den Vorschlag: Lass mich doch mal eine Weile hinter das<br />

Multitasking ist doch Männersache<br />

Lenkrad. Nur ungern, murmelt Urs und reisst sich die<br />

nächsten 50 Kilometer fahrtechnisch <strong>der</strong>art zusammen,<br />

sodass kein Grund zur Klage mehr aufkommen kann.<br />

Aber eben nur bis zur nächsten Routineattacke.<br />

Multitasking, also die vermeintliche Fähigkeit, mehrere<br />

Dinge gleichzeitig auf die Reihe zu bringen, wird im Allgemeinen<br />

schon mal den Frauen nachgesagt. Auf <strong>der</strong><br />

Strasse indessen ist das eindeutig eine männliche Unsitte.<br />

Der Beweis: Schon vor Jahren entwarf <strong>der</strong> Sicherheitsrat<br />

unseres nördlichen Nachbarlandes ein Plakat, auf dem<br />

ein Mann mit einer Zigarette in <strong>der</strong> einen und einem<br />

Handy in <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hand zu sehen war. Textbegleitend dazu die Frage: «... und wer fährt»?<br />

Heute lässt die Freisprechanlage den Vielfahrern (und an<strong>der</strong>en auch) zwar die Hände frei, aber<br />

nicht den Kopf. Gerade hat Martin angerufen (<strong>der</strong> Name wurde von <strong>der</strong> Redaktion geän<strong>der</strong>t).<br />

Zwei Stunden verbringt <strong>der</strong> Unternehmer täglich in seinem Audi TT. Der ist nagelneu und verfügt<br />

über ein «Man Machine Interface» o<strong>der</strong> auch abkürzend MMI genannt. Damit kann Martin<br />

nicht nur Radio hören, son<strong>der</strong>n auch rein sprachlich gesteuert telefonieren. Nicht immer<br />

zur ungetrübten Freude <strong>der</strong> Gesprächspartner: «Ich verstehe sie so schlecht», sage ich als ein<br />

Telefonpartner zu ihm und krieche praktisch in den Hörer. Warum dieselbe Anlage im neuen<br />

Wagen mehr rauscht als im alten A6, weiss auch <strong>der</strong> Unternehmer nicht. Aber die Zeit ist zu<br />

knapp, um das ausführlich zu diskutieren, deshalb die verbale Gesprächsausfahrt: «Ich habe<br />

gerade Ihre Mail bekommen.» Also doch: Multitasking ist Männersache.<br />

Und nun wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer, <strong>der</strong> sich nicht nur kalendarisch als<br />

solcher zu erkennen gibt.<br />

In diesem Sinn<br />

Klaus Schumacher<br />

Chefredaktor <strong>ACS</strong><br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


Ihre Ferienvorbereitungen<br />

beginnen hier.<br />

Mit Helsana profitieren Sie von unseren einmaligen Konditionen für<br />

<strong>ACS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> und sparen mit unseren Kollektivversicherungen<br />

Monat für Monat Prämien. Hier erfahren Sie mehr: 0800 80 81 82<br />

o<strong>der</strong> callcenter@helsana.ch. Schöne Ferien


<strong>Auto</strong><br />

Politik<br />

7<br />

Seit bald fünfzig Jahren gibt es <strong>Auto</strong>bahnen in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. Der jährlich wie<strong>der</strong>kehrende Ärger mit den Baustellen<br />

auf dem wichtigsten Verkehrsnetz unseres Landes ist nicht viel jünger. Kaum wird es wärmer,breiten<br />

sich die Baustellen – zumindest nach dem subjektiven Empfinden <strong>der</strong> durch Verzögerungen und Stau direkt<br />

Betroffenen – virusartig aus und sorgen für unangenehme Behin<strong>der</strong>ungen, die Wirtschaft und Gesellschaft<br />

teuer zu stehen kommen sowie ökologisch eine Belastung darstellen. Gibt es tatsächlich im Sommer so<br />

viele Baustellen o<strong>der</strong> täuschen uns die Erfahrungen <strong>der</strong> vergangenen Jahre?<br />

Ärgernis <strong>Auto</strong>bahnbaustellen<br />

Unser <strong>Auto</strong>bahnnetz ist eine viel genutzte und kostbare Infrastruktur. Rund 80% <strong>der</strong> Transportleistungen<br />

für Güter und Personen werden auf <strong>der</strong> Strasse abgewickelt. Das tragende<br />

Rückgrat des Strassenverkehrs ist das <strong>Auto</strong>bahnnetz. Die Wirtschaft ist auf ein leistungsfähiges,<br />

reibungslos funktionierendes Netz angewiesen und <strong>der</strong> Freizeitverkehr, <strong>der</strong> über 40% des<br />

Verkehrsaufkommens ausmacht, möchte sicher und stressfrei sein Ziel erreichen. Da die Beseitigung<br />

von bestehenden und absehbaren Engpässen aus politischen Gründen immer wie<strong>der</strong><br />

hinausgezögert wurde, bewegt sich die Belastung auf vielen <strong>Auto</strong>bahnstrecken an <strong>der</strong> Kapazitätsgrenze.<br />

Dies bedeutet, dass die kleinste Störung zum Kippen des Systems und damit innert<br />

Minuten zu kilometerlangen Staus führt. Eine Baustelle, die den knappen Verkehrsraum zusätzlich<br />

einschränkt, erhöht die Störanfälligkeit massiv.<br />

Als Bauherr und Betreiber des nationalen <strong>Auto</strong>bahnnetzes tritt seit 2008 das Bundesamt für<br />

Strassen (ASTRA) auf. Die aufgrund des Übergangs <strong>der</strong> Verantwortung von den Kantonen<br />

zum Bund durchgeführten Bestandsaufnahmen belegen, dass <strong>der</strong> Handlungsbedarf erheblich<br />

ist und insbeson<strong>der</strong>e auch bei den zahlreichen Kunstbauten wichtige Unterhaltsarbeiten anstehen.<br />

Da Belagsarbeiten aufgrund <strong>der</strong> Temperaturen auch im Mittelland ausschliesslich zwischen<br />

April und Oktober ausgeführt werden können, muss sich die Bautätigkeit auf den Sommer<br />

konzentrieren.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Randbedingungen hat das ASTRA die «Unterhaltsplanung Nationalstrassen»<br />

(UPlaNS) erarbeitet, nach welcher die Gesamterneuerung von <strong>Auto</strong>bahnabschnitten<br />

erfolgt. Nach dieser übergeordneten Vorgabe des Bundes sind Substanzerhaltungen<br />

und Ausbau <strong>der</strong> Nationalstrassen konzentriert in Erhaltungsprojekten von höchstens 15 km<br />

Länge auszuführen. Die Distanz bis zum nächsten Abschnitt mit Baustelle soll mindestens<br />

30 km betragen. Für uns als Strassenbenutzer beson<strong>der</strong>s wichtig ist zudem die Aussage, dass<br />

es während den nächsten 15 Jahren nach Beendigung <strong>der</strong> Bauarbeiten auf dem gleichen Teilstück<br />

keine Baustelle mit Verkehrsbehin<strong>der</strong>ung mehr geben darf.<br />

Im Rahmen dieser Planung hat das Bundesamt für Strassen begonnen, die älteren <strong>Auto</strong>bahnstrecken<br />

einer «Rundumerneuerung» zu unterziehen. Aufgrund <strong>der</strong> Kapazitäten und vorgesehenen<br />

finanziellen Mittel werden jährlich rund hun<strong>der</strong>t unseres etwa 1900 Kilometer messenden<br />

nationalen <strong>Auto</strong>bahnnetzes saniert und für die zukünftige Nutzung optimiert. Ein gut<br />

sichtbares Zeichen dieser Optimierung ist die Entfernung des traditionellen Mittelstreifens.<br />

Der sympathisch begrünte Mittelstreifen beinhaltet in <strong>der</strong> Regel auch die für die Entwässerung<br />

<strong>der</strong> Fahrbahnen erfor<strong>der</strong>lichen Installationen. Was ursprünglich absolut logisch erschien, erweist<br />

sich heute als unpraktisch. Durch eine Verlegung <strong>der</strong> Entwässerung an den äusseren<br />

<strong>Auto</strong>bahnrand und den über alle Fahrbahnen durchgehenden Belag wird viel Platz gewonnen.<br />

Das neue, zwischen den Fahrtrichtungen montierte Leitplankensystem bringt mehr Flexibilität<br />

bei <strong>der</strong> Verkehrsführung, was sich insbeson<strong>der</strong>e bei späteren Unterhaltsarbeiten positiv auf die<br />

Behin<strong>der</strong>ungen auswirken wird.<br />

Trotz <strong>der</strong> Einsicht, dass die Unterhaltsarbeiten notwendig und die Konzepte des ASTRA sinnvoll<br />

sind, bleiben die Baustellen ein Ärgernis. Es ist nicht nachvollziehbar, warum auf einer<br />

perfekt konzipierten und signalisierten <strong>Auto</strong>bahnbaustelle von mehreren Kilometern Länge<br />

nicht intensiver gearbeitet wird. Während Baustellen <strong>der</strong> Bahn selbstverständlich den Fahrplan<br />

nicht tangieren dürfen und deutlich konzentrierter o<strong>der</strong> allenfalls sogar nur nachts betrieben<br />

werden, wird an <strong>Auto</strong>bahnbaustellen meistens im ganz normalen Tagesrhythmus und während<br />

acht Stunden gearbeitet. Da dürfte noch erhebliches Verbesserungspotenzial bestehen.<br />

Niklaus Zürcher<br />

Direktor <strong>ACS</strong><br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


8 Kurz Bündig<br />

Grössere Reichweite wird angestrebt<br />

Neue Batterie im Belastungstest<br />

Entwickelt die <strong>Auto</strong>mobilindustrie in ihren<br />

Forschungslabors und in Zusammenarbeit<br />

mit den entsprechenden Partnern mit<br />

Hochdruck leistungsfähige Batterien für<br />

Elektroautos, so hat die Berliner Firma<br />

DBM Energy schon einen Akku im Test. Die<br />

sogenannte Lithium-Metall-Polymer-Batterie<br />

(LMP) soll einem Elektroauto zu mehr<br />

als 500 Kilometer reichweite verhelfen. Sie<br />

benötigt zudem nur ein Drittel des Platzes<br />

einer entsprechenden Bleibatterie und<br />

wiegt lediglich etwa 100 Kilogramm. Dabei<br />

setzt dieser Anbieter auf eine neuartige<br />

Steuerungstechnik und eine Materialkombination<br />

mit einem schichtartigen Aufbau.<br />

Dabei wird 90 Prozent weniger Lithium<br />

eingesetzt als in den herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien.<br />

Dann gehen die Elektroautos an den Start<br />

Marktstart<br />

Marke, Modell<br />

Marktstart<br />

Marke, Modell<br />

Marktstart<br />

Marke, Modell<br />

2009* Tesla Roadster<br />

2009* Karabag 500 E<br />

2010 Chevrolet Volt (USA)<br />

Sept. 2010 Heuliez Mia<br />

Okt. 2010 Mercedes Vito<br />

Okt. 2010 Mitsubishi i-MiEV<br />

Dez. 2010 Citroën C Zero<br />

Dez. 2010 Peugeot iOn<br />

2011 DYD e6<br />

2011 Renault Twingo Z.E.<br />

*eingeführt<br />

2011 Renault Fluence Z.E.<br />

2011 Renault Kangoo Z.E.<br />

2011 eRuf Roadster<br />

Dez. 2011 Ford Transit<br />

Dez. 2011 Nissan Leaf<br />

Ende 2011 Opel Ampera<br />

2012 Chrysler 200C EV<br />

2012 Ford Focus EV<br />

2012 Hyundai i10 EV<br />

2012 Karmann E3<br />

2012 Loremo EV<br />

2012 Renault Zoe Z.E.<br />

2012 Smart Fortwo ED<br />

2012 Tesla Modell S<br />

2012 Toyota FT EV II<br />

2013 Mercedes E-Cell<br />

2013 VW E-up!<br />

2013 VW Golf EV<br />

2013/2014 BMW Megacity<br />

Unbekannt Audi A1 e-tron<br />

Quelle: ADAC<br />

Kein Scherz: Seit 1. April gilt<br />

Neue Vorschrift<br />

fürs Chip-Tuning<br />

Der Bundesrat beschloss am 14. Oktober<br />

2009 «im Interesse <strong>der</strong> Verkehrssicherheit»<br />

mehrere Verordnungsän<strong>der</strong>ungen. Darunter<br />

auch schärfere Massnahmen gegen illegales<br />

Chip-Tuning mit folgendem Wortlaut:<br />

«Sämtliche Än<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> Motorelektronik,<br />

welche Leistung, Geräuschentwicklung<br />

o<strong>der</strong> Abgasverhalten des Fahrzeugs<br />

beeinflussen (also sogenanntes Chip-Tuning),<br />

benötigen neu eine Typengenehmigung.<br />

Wer Än<strong>der</strong>ungen ohne diese Bewilligung<br />

durch das vom Astra beauftragte DTC<br />

(Dynamik Test Center) in Vauffelin an Motorfahrzeugen<br />

vornimmt o<strong>der</strong> öffentlich anbietet,<br />

macht sich strafbar. Diese Massnahme<br />

stellt sicher, dass Fahrzeuge auch nach<br />

einem Chip-Tuning verkehrs- und betriebssicher<br />

sind und sämtliche Vorschriften betreffend<br />

Lärm und Abgas einhalten.»<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


9<br />

Neue Sommerpneus vorsichtig einfahren<br />

Vorsicht Rutschgefahr!<br />

Viele <strong>Auto</strong>fahrer rüsten auf Sommerpneus<br />

(o<strong>der</strong> Sommerrä<strong>der</strong>) um. Dabei lohnt sich<br />

ein Blick auf die eingemotteten Reifen allemal,<br />

um zu sehen, ob diese noch einen weiteren<br />

Sommer halten – o<strong>der</strong> eben nicht.<br />

Nicht selten stellen die Motorfahrzeugkontrollen<br />

erhebliche Mängel an <strong>der</strong> Rad-Reifen-Kombination<br />

fest. Oft haben die Pneus<br />

Alterungsrisse o<strong>der</strong> das Profil erreicht nicht<br />

mehr die vorgeschriebene Mindesttiefe.<br />

Wer sich eine neue Bereifung zulegt, sollte<br />

anfänglich vorsichtig fahren. Der Grund:<br />

Neue Pneus sind zum Schutz mit einer<br />

Wachsschicht überzogen, die erst nach<br />

rund 50 Kilometern abgefahren ist. Ausserdem<br />

können Trennmittel und Öle aus <strong>der</strong><br />

Billig,billiger,am billigsten<br />

Produktion noch am Reifen haften. Aus diesem<br />

Grund ist es besser, auf den ersten<br />

100 Kilometern auf rasante Kurvenfahrten<br />

zu verzichten.<br />

Die Chinesen machen es vor<br />

Chinesen tragen sich mit dem Plan<br />

MG soll in Europa<br />

neu belebt werden<br />

Die Pläne zur Wie<strong>der</strong>belebung <strong>der</strong> britischen<br />

Traditionsmarke MG in Europa<br />

durch den chinesischen <strong>Auto</strong>mobilhersteller<br />

SAIC werden konkreter. Die Studie<br />

MG Zero, die kürzlich auf <strong>der</strong> <strong>Auto</strong><br />

Peking gezeigt wurde, könnte bereits<br />

2011 als MG3 nach Europa kommen.<br />

Das <strong>Auto</strong> ist im englischen Entwicklungs-<br />

und Designcenter des <strong>Auto</strong>bauers<br />

in Longbridge entstanden. SAIC baut an<br />

diesem Standort <strong>der</strong>zeit noch den Roadster<br />

MG TF und will Ende 2010 die Produktion<br />

<strong>der</strong> Limousine MG6 starten. Die<br />

neuen Modelle stammen aus eigener Entwicklung<br />

und sollen zu günstigen Preisen<br />

angeboten werden. Für den Vertrieb<br />

könnte das alte Händlernetz reaktiviert<br />

werden.<br />

Das billigste <strong>Auto</strong> <strong>der</strong> Welt will <strong>der</strong> chinesische<br />

Hersteller Geely 2012 auf den<br />

Markt bringen. Der Kleinwagen soll umgerechnet<br />

lediglich 1800 Euro kosten<br />

und damit das indische Billigauto Tata<br />

Nano (2600 Euro) deutlich unterbieten.<br />

In Europa ist Geely auch durch die Übernahme<br />

des schwedischen <strong>Auto</strong>bauers<br />

Volvo bekannt geworden.<br />

Besser als ihr Ruf<br />

Amerikanische <strong>Auto</strong>mobile<br />

<strong>Auto</strong>käufer müssen mit einem Vorurteil aufräumen: Amerikanische Wagen<br />

sind nicht unbedingt qualitativ schlechter als ihre Mitbewerber aus Europa<br />

o<strong>der</strong> Asien. Nach einer Liste des Marktforschers J.D. Power rangieren zumindest<br />

die noblen US-Marken ganz oben in <strong>der</strong> Zuverlässigkeitsskala. Unter den<br />

Top-5 auf dem US-Markt finden sich gleich drei heimische Hersteller: Lincoln,<br />

Buick und Mercury. Mit <strong>der</strong> Oberklasse-Limousine Cadillac DTS weist zudem<br />

zum ersten Male seit mehr als zehn Jahren wie<strong>der</strong> ein amerikanisches <strong>Auto</strong> die<br />

wenigsten Mängel auf. J.D. Power hat für seine Studie 52000 Besitzer von drei<br />

Jahre alten Wagen befragt. Dabei beklagten sich Porsche-Kunden am seltensten<br />

über Pannen.<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


10 <strong>Auto</strong> Neuheiten<br />

Hinein und hinaus wie eine Königin<br />

Opel Meriva<br />

Die zweite Generation des Rüsselsheimer Minivans fährt gegenüber dem<br />

Vorgänger in <strong>der</strong> Länge um 20 Zentimeter gestreckt vor. Daraus ergibt<br />

sich ein beson<strong>der</strong>s komfortables Raumverhältnis, in welches man durch<br />

die seitlich gegenläufig öffnenden Türen eintaucht. Und weil <strong>der</strong> neue<br />

Meriva auch in <strong>der</strong> Breite und <strong>der</strong> Anmutung seiner Karosserie zugelegt<br />

hat, dürfte er ein umfangreiches Kundenspektrum ansprechen.<br />

Wer ein gerütteltes Mass an Innenraum anzubieten<br />

hat, tut gut daran, dass selbiger<br />

auch möglichst verrenkungsfrei zu erreichen<br />

ist. Mit den gegenläufig öffnenden Seitentüren<br />

– wir berichteten ausführlich im<br />

«<strong>Auto</strong> & <strong>Lifestyle</strong>» Nr. 3, Seite 13 darüber<br />

– besinnt sich Opel auf seine Historie.<br />

Schliesslich bediente sich die Marke mit<br />

dem Blitz im Logo blitzgescheit schon in<br />

den 30er-Jahren beim Modell Admiral dieser<br />

Zustiegsmöglichkeit. Einfacher und<br />

komfortabler geht es nun wirklich nicht<br />

beim Entern <strong>der</strong> ersten und zweiten Sitzreihe,<br />

weil die Türen in einem Winkel von fast<br />

90 Grad aufschwingen. Und wenn nur zwei<br />

Personen, aber eine Menge Gegenstände zu<br />

transportieren sind? Dann wird die Sitzbank<br />

im Fond umgeklappt und es entsteht<br />

eine ebene Ladefläche. Der neue Meriva hat<br />

ein Ladevolumen von mindestens 400 Litern,<br />

aber maximal 1500 Litern anzubieten<br />

– je nach Sitzkonfiguration. Im Übrigen<br />

sind die Rücksitze einzeln verschiebbar.<br />

Entwe<strong>der</strong> man erhält mehr Beinfreiheit<br />

o<strong>der</strong> aber ein gesteigertes Mass an Kofferraum.<br />

Praktisch also allemal, <strong>der</strong> Meriva,<br />

dessen erste Generation sich seit seiner<br />

Kommerzialisierung im Jahre 2003 immerhin<br />

19000 mal auf dem hiesigen Markt absetzen<br />

liess.<br />

Die Überlegungen, was man wie und in welchem<br />

Masse transportieren kann, verlaufen<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


11<br />

Typ Fünftüriger Minivan mit Vor<strong>der</strong>radantrieb.<br />

Länge/Breite/Höhe 4,29/1,81/1,62 m.<br />

Motor Benziner 1,4 Twinport mit 100 PS und manuellem 5-Gang-Getriebe, 1,4 Turbo mit<br />

120 PS und manuellem 5-Gang-Getriebe und 1,4 Turbo mit 140 PS und manuellem<br />

6-Gang-Getriebe. Diesel 1,7 CDTI DPF mit 100 PS und 6-Stufen-<strong>Auto</strong>matik.<br />

Verbrauch Benziner 6,1/6,1/6,7. Diesel 6,4 Liter, jeweils durchschnittlich für<br />

100 km (Werksangaben).<br />

Fahrleistungen Benziner 100 PS 0–100 km/h in 13,9 Sek., Höchstgeschwindigkeit 177<br />

km/h. Benziner 120 PS 0–100 km/h in 11,5 Sek., Höchstgeschwindigkeit<br />

188 km/h. Benziner 140 PS 0–100 km/h in 10,3 Sek., Höchstgeschwindigkeit<br />

196 km/h. Diesel 100 PS 0–100 km/h in 13,9 Sek., Höchstgeschwindigkeit 172 km/h.<br />

Preis Benziner 100 PS ab CHF 22200.–, 120 PS ab CHF 23800.–, 140 PS ab<br />

CHF 28300.–. Diesel 100 PS ab CHF 30000.–. Optional hält Opel eine breite Palette<br />

von Individualisierungsmöglichkeiten bereit. Wie beispielsweise ein GPS für CHF 1800.–.<br />

Details<br />

nicht selten im Gleichklang mit den optischen<br />

Eindrücken, den dieser Minivan<br />

hinterlässt. Auch in dieser Sparte hinterlässt<br />

<strong>der</strong> Rüsselsheimer Neuling einen<br />

mehrheitlich positiven Eindruck. Mo<strong>der</strong>n,<br />

aber nicht modisch geschnei<strong>der</strong>t präsentiert<br />

sich das Blechkleid. Mit integriertem Fussgängerschutz<br />

in <strong>der</strong> Frontpartie und einem<br />

originellen Knick im hinteren Bereich <strong>der</strong><br />

seitlichen Fensterfront. Nur das mit<br />

schwarzem Kunststoff abgedeckte Dreieck<br />

an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> ersten Seitenscheibe wirkt<br />

wie eine nicht genutzte Reklamefläche. Ansonsten<br />

aber gibt es am Exterieur nichts zu<br />

meckern. Gut gelungen fügen sich die optischen<br />

Anleihen von Insignia und Astra zusammen.<br />

Im Innenraum blickt man von wohltuend<br />

bequemen Sitzen – die in <strong>der</strong> zweiten Reihe<br />

sind etwas höher angebracht – auf hochwertige<br />

Verkleidungs- und Bezugsmaterialien.<br />

Der aus dem oberen Teil des Armaturenträgers<br />

ragende Bildschirm für das GPS<br />

steht zwar permanent in dieser Position,<br />

liegt aber fast im direkten Blickfeld des Fahrers.<br />

Und so soll und muss es auch sein.<br />

Gefallen die deutlich ablesbaren Rundinstrumente<br />

hinter dem Dreispeichen-Multifunktionslenkrad,<br />

so wirkt die Mittelkonsole<br />

mit (zu) vielen Knöpfen und Schaltern<br />

schon eher überladen. Da wäre etwas weniger<br />

sicherlich mehr.<br />

Hinsichtlich des Fahrkomforts tut dem<br />

neuen Meriva gut, dass er Komponenten<br />

Im Fokus<br />

Im gesamten Innenraum gibt es gegenüber <strong>der</strong> ersten Meriva-Generation nun deutlich mehr Stauraum.<br />

Die Ingenieure und Designer kreierten insgesamt 32 (!) Ablagen für all jene Dinge, die üblicherweise<br />

– und vielleicht auch unüblicherweise – mitgeführt werden. Das innovative FlexRail-Ablagesystem<br />

besteht aus austauschbaren Modulen, die auf Aluminiumschienen zwischen den Vor<strong>der</strong>sitzen<br />

platziert sind und verschoben werden können. Die hohe Position des Schalthebels und die<br />

serienmässige elektrische Handbremse machen dabei das angesprochene Stausystem erst möglich,<br />

weil <strong>der</strong> lange Handbremshebel entfällt.<br />

des grösseren Zafira übernimmt und nicht<br />

mehr auf <strong>der</strong> kürzeren Corsa-Plattform aufbaut.<br />

Daraus ergibt sich mehr Fe<strong>der</strong>ungsund<br />

Dämpfungskomfort, <strong>der</strong> sich insgesamt<br />

straff, aber gewiss nicht knüppelhart<br />

den Insassen mitteilt. Und weil auch die Geräuschdämmungseingriffe<br />

Früchte tragen,<br />

fährt sich die zweite Meriva-Generation, in<br />

Richtung gebracht über die neue, präzisere<br />

elektrohydraulisch funktionierende Servolenkung,<br />

tadellos.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Motorisierung bietet Opel<br />

zwei neue 1,4-Liter-Turbobenziner an, die<br />

(noch) ohne Direkteinspritzung auskommen<br />

müssen. Diese verhelfen dem Meriva<br />

bei zurückhaltendem Spritkonsum zwar zu<br />

akzeptablen Fahrleistungen, wirken bisweilen<br />

aber etwas angestrengt und brummig.<br />

Diesbezüglich konnte <strong>der</strong> durchzugsstarke<br />

100-PS-Diesel noch besser gefallen. Den<br />

aber gibt es anfänglich nur in Kombination<br />

mit einem <strong>Auto</strong>matik-Getriebe. Weitere<br />

Motorvarianten sind indessen in Vorbereitung.<br />

ks<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


12 <strong>Auto</strong> Neuheiten<br />

Ein neues Kapitel in <strong>der</strong> offenen Z-Geschichte<br />

Nissan 370Z Roadster<br />

Kontinuierlich gesteigerte Motorenleistung und ein mo<strong>der</strong>n, aber nicht<br />

modisch geschnei<strong>der</strong>tes Blechkleid zeichnen seit 1969 die Z-Modelle<br />

von Datsun und später Nissan aus. Mit dem 370Z Roadster bietet sich<br />

inzwischen die 6. Generation des potenten Sportwagens an.<br />

Weil die Planung des 350Z-Nachfolgers sowohl<br />

ein Coupé als auch eine Roadstervariante<br />

vorsah, gestaltete sich die Realisierung<br />

vereinfacht. Zusammenfassend könnte man<br />

nüchtern anmerken, dass <strong>der</strong> 370Z kürzer,<br />

breiter, flacher, leichter und schneller als<br />

sein Vorgänger geraten ist.<br />

Im Detail aber än<strong>der</strong>ten die marginalen optischen<br />

Eingriffe an <strong>der</strong> Karosserie nicht<br />

viel. Markant indessen das neue Erscheinungsbild,<br />

weil in <strong>der</strong> Länge ein paar Zentimeter<br />

eingespart wurden, die Verbreiterung<br />

aber den Auftritt noch kraftvoller erscheinen<br />

lässt. Sich noch mehr als bisher an<br />

den Boden klammernd, so kommt <strong>der</strong> neue<br />

370Z daher. Und das mit dem Kraftzu-<br />

wachs unter <strong>der</strong> langen Motorhaube hat ja<br />

nun auch schon seine Tradition. Mit 130 PS<br />

begann vor mehr als 40 Jahren die Z-Herrlichkeit.<br />

Inzwischen leistet ein 3,7-Liter-<br />

V6-Aggregat 328 PS. Eigentlich drei Pferdestärken<br />

mehr. Doch wollte und musste<br />

man reduzieren, um die Euro-5-Abgasnorm<br />

zu schaffen.<br />

In Zeiten <strong>der</strong> um sich greifenden Klappdach-Manie<br />

ist es dem Hersteller hoch anzurechnen,<br />

dass es bei einer Textilmütze<br />

blieb. Diese neben Schwarz neu auch in<br />

Bordeaux-Rot erhältliche Abdeckung kann<br />

auf Knopfdruck elektrohydraulisch innerhalb<br />

von 20 Sekunden geöffnet o<strong>der</strong> geschlossen<br />

werden. Ein permanent stehen-<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


13<br />

Typ Roadster mit Stoffverdeck und Heckantrieb.<br />

Länge/Breite/Höhe 4,25/1,85/1,32 m.<br />

Motor 3,7-Liter-V6 mit Multipoint Injection und 328 PS Leistung bei<br />

einem maximalen Drehmoment von 363 Nm bei 5200 Touren.<br />

Verbrauch Durchschnittlich 10,9 Liter für 100 km (Werksangabe).<br />

Fahrleistungen 0–100 km/h in 5,5 Sek., Höchstgeschwindigkeit<br />

250 km/h (elektronisch abgeregelt).<br />

Preis Einstiegsmodell mit Stoffsitzen usw. ab CHF 58700.–, 19-Zoll-<br />

Rä<strong>der</strong> 1600.–, Navigationssystem 3500.–, Anti-Scratch-Lackierung<br />

12300.–, Bordeaux-Le<strong>der</strong>paket 1000.–, 7-Gang-<strong>Auto</strong>matik mit Schaltwippen<br />

3200.–<br />

Details<br />

des gläsernes Windschott sorgt für wenig<br />

entschärfte Luftwirbel. Und: Das Stoffdach<br />

entspricht in seiner Machart nur bedingt<br />

dem ansonsten hochwertigen Qualitätseindruck<br />

dieses Roadsters. Deutlich zu viel<br />

Geräusche lässt es schon ab zirka 80 km/h<br />

ungefiltert in den Innenraum. Da sollte<br />

nachgebessert werden.<br />

Sieht man einmal von dem nicht knackig<br />

genug und auf zu langen Wegen zu schaltenden<br />

manuellen Sechsgang-Getriebe ab,<br />

gibt es we<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Gangabstufung noch<br />

am Fahrverhalten des Kraftprotzes etwas<br />

zu meckern. Schliesslich kann erstmals für<br />

Europa auch ein Siebenstufen-<strong>Auto</strong>mat geor<strong>der</strong>t<br />

werden, welcher über Schaltwippen<br />

aus Magnesium am Lenkrad die individuellen<br />

Gangwechsel zulässt. Wie Schmids<br />

Katze geht <strong>der</strong> 370Z ab, kitzelt man am<br />

Gaspedal. Da kommt spontan die helle Beschleunigungsfreude<br />

auf. Begleitet von<br />

einem satten Auspuffton, den die zweiflutige<br />

Anlage von sich gibt. Das Werk gibt<br />

einen Durchschnittsverbrauch von rund elf<br />

Litern an. Da lässt sich mit den 72 Litern<br />

Tankvolumen schon so manche Zapfsäule<br />

am Strassenrand überholen.<br />

optionalen Le<strong>der</strong>sitze vorgesehene Luftkühlung<br />

(Air Seat) <strong>der</strong> Rückenpartie. Ebenfalls<br />

als Son<strong>der</strong>ausstattung wird eine sogenannte<br />

Anti-Scratch-Lackierung angeboten.<br />

Bei kleineren Kratzern o<strong>der</strong> Steinschlägen<br />

regeneriert sich hier die Farbgebung<br />

automatisch. Aber auch ein spezielles Bose-<br />

Soundsystem, Navigationsgerät, 19-Zoll-<br />

Felgen, Le<strong>der</strong>ausstattung in Bordeaux-Rot<br />

(ansonsten Schwarz) und an<strong>der</strong>es befinden<br />

sich in <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> Extras.<br />

ks<br />

Neue Technik-Features<br />

Aber Nissan hat beim neuen, auf 18-Zoll-<br />

Alurä<strong>der</strong>n stehenden 370Z noch ein paar<br />

an<strong>der</strong>e spitze Pfeile im Angebotsköcher. So<br />

wird beispielsweise das standardmässige<br />

Sechsgang-Getriebe um die per Knopfdruck<br />

zu aktivierende Synchro Rev Control<br />

(SRC) ergänzt. Sie nimmt über ein kurzes<br />

Zwischengasmanöver automatisch eine optimale<br />

Drehzahlanpassung bei Hoch- und<br />

Runterschalten vor – so wie im Rennsport.<br />

Im Angebotspaket befindet sich im Weiteren<br />

eine Berganfahrtshilfe und die für die<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


14 <strong>Auto</strong> Neuheiten<br />

Mit pekuniär abgefe<strong>der</strong>tem Einstieg<br />

Porsche Panamera und Panamera 4<br />

Seinem bisher weltweit in rund 20000 Einheiten verkauften Gran Turismo<br />

Panamera stellt Porsche zwei neue Motorisierungsvarianten zur<br />

Seite. Zusätzlich zur V8-Power bieten die Zuffenhauser für ihren smarten<br />

Viertürer jetzt auch einen neuen 3,6-Liter-V6-Antrieb an. Sowohl traditionell<br />

auf die Hinterrä<strong>der</strong> wirkend als auch mit Vortrieb auf alle vier.<br />

An Variantenreichtum mangelte es Porsche<br />

innerhalb seiner verschiedenen Baureihen<br />

noch nie. Folgerichtig also werden die Typenschil<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong>en Spezifizierungen bis<br />

anhin S, 4S und Turbo lauteten, um ein<br />

schlichtes Panamera bzw. Panamera 4 ergänzt.<br />

Und im nächsten Jahr wird dann<br />

noch das Hybridmodell nachgereicht.<br />

Allfälliges Kaufinteresse <strong>der</strong> gut betuchten<br />

Kundschaft wird an folgende Überlegungen<br />

gekoppelt sein: zum einen die Preisdifferenz<br />

zwischen dem V8- und dem V6-Einstiegsmodell<br />

von 29200 Franken und zum<br />

an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> Fakt, ob für diesen Preisunter-<br />

schied auf 100 PS Leistungsunterschied<br />

verzichtet werden kann. Hier 400 o<strong>der</strong><br />

sogar 500 PS beim Turbo, dort schlichte<br />

über Benzindirekteinspritzung und an<strong>der</strong>e<br />

technische Finessen erreichte 300 PS. Notabene:<br />

Ein V6 wird erstmals in einem Serienauto<br />

von Porsche verbaut.<br />

Um den Panamera-Einstieg zu erleichtern,<br />

ersannen die Porsche-Ingenieure, aus Mangel<br />

an Alternativen, ein völlig neues V6-<br />

Triebwerk mit 90-Grad-Zylin<strong>der</strong>bankwinkel.<br />

Dieses übernimmt rund 40 Prozent<br />

aller Bauteile vom V8, woraus ein Gewichtsvorteil<br />

von gut 30 Kilogramm für das<br />

Sechszylin<strong>der</strong>aggregat entsteht. Und: Dank<br />

tiefem Schwerpunkt ergibt sich eine ideale<br />

Gewichtsverteilung auf Vor<strong>der</strong>- und<br />

Hinterachse.<br />

Wem <strong>der</strong> Blick unter die aus Aluminium gefertigte<br />

Motorhaube verwehrt bleibt, <strong>der</strong><br />

erkennt den Sechszylin<strong>der</strong>-Panamera am<br />

neuen Felgendesign, schwarzen Bremssätteln<br />

und den unterschiedlichen Auspuffendrohren.<br />

Ansonsten bleibt alles beim –<br />

bewährten und formschönen – Alten.<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


15<br />

Im Fahrbetrieb offenbart <strong>der</strong> Neue alle hinlänglich<br />

bekannten Porsche-Tugenden.<br />

Egal, ob serienmässig mit Stahlfe<strong>der</strong>ung<br />

o<strong>der</strong> optional mit Luftfe<strong>der</strong>ung ausgerüstet.<br />

Ausgezeichnet am Gas hängend, frisst er<br />

sich geradezu durch Kurvenkombinationen<br />

unterschiedlichster Art. Immer in <strong>der</strong> Spur<br />

bleibend, alimentiert von einer überzeugenden<br />

Verzögerungsanlage. Wer es dann noch<br />

eine Nuance effizienter mag, <strong>der</strong> or<strong>der</strong>t optional<br />

die renneinsatztauglichen Keramik-<br />

Scheibenbremsen. Imponierenden Fahrleistungen<br />

steht gleichwohl, wenn man den<br />

Werksangaben Glauben schenken darf, ein<br />

relativ bescheidener Benzinkonsum gegenüber.<br />

Mit Doppelkupplungsgetriebe und<br />

automatischer Start-Stopp-Funktion verlangt<br />

<strong>der</strong> neue V6 durchschnittlich nach<br />

weniger als zehn Litern für 100 Kilometer.<br />

Sowohl mit normalem Hinterradantrieb als<br />

auch als 90 Kilogramm schwererer 4x4.<br />

Zudem bietet Porsche rollwi<strong>der</strong>standsoptimierte<br />

Ganzjahrespneus auf 19-Zoll-Felgen<br />

an, welche den Verbrauch noch einmal um<br />

0,2 Liter pro 100 Kilometer senken. Mit<br />

den Ganzjahrespneus aber ist das so eine<br />

Sache, weil sie in allen relevanten Kriterien<br />

gegenüber den Sommer- o<strong>der</strong> Winterpneus<br />

Kompromisse machen müssen.<br />

Schüchternheit bei <strong>der</strong> Preisgestaltung war<br />

noch nie eine Sache <strong>der</strong> Schwaben.<br />

Schliesslich will das diesbezügliche Image<br />

gepflegt sein. Für 118700 Franken ist <strong>der</strong><br />

«normale» Panamera zu haben. Vorausgesetzt<br />

man verzichtet auf diesen o<strong>der</strong> jenen<br />

Individualisierungswunsch und das geniale<br />

Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

(PDK), für welches 5760 Franken extra<br />

verlangt werden. 13100 Franken mehr kostet<br />

<strong>der</strong> Panamera mit variablem Allradantrieb.<br />

Inklusive des genialen PDK-Getriebes.<br />

ks<br />

<strong>Auto</strong> &<strong>Lifestyle</strong> | Juli/August 2010


16 <strong>Auto</strong> Neuheiten<br />

Lastesel mit den Genen eines Rennpferdes<br />

Alfa Romeo 159 Sportwagon ti<br />

Wenn diese Vorstellung unter <strong>der</strong> Seitenrubrik «<strong>Auto</strong> & Neuheiten» anzutreffen<br />

ist, bezieht sich dies nicht auf den schon seit einigen Jahren im<br />

Verkehr mitrollenden 159 Sportwagon, son<strong>der</strong>n vielmehr auf seine relativ<br />

neue Motorisierung. Erst diese nämlich lässt aus dem formschönen<br />

Kombi einen rassigen Sportkombi werden.<br />

Um den gewissen Zusatz rund um das<br />

Cuore Sportivo geniessen zu können, muss<br />

<strong>der</strong> Interessent schon ein wenig tiefer in den<br />

Geldbeutel langen. Dafür aber gibt es dann<br />

aber auch ein Antriebsaggregat mit 1750<br />

ccm Hubraum, welches dank Turboaufladung<br />

und Benzindirekteinspritzung für<br />

stolze Fahrleistungen sorgt: In weniger als<br />

acht Sekunden aus dem Stand zur Tempo-<br />

100-Marke und erst bei 235 km/h will die<br />

Tachonadel nicht mehr weiter. Dafür gönnt<br />

sich dieser Charakter-Kombi durchschnitt-<br />

lich so zwischen neun bis zehn Liter Treibstoff<br />

auf 100 Kilometer. 200 PS gilt es dabei<br />

zu bändigen. Diese wirken über das knackig<br />

zu schaltende Sechsgang-Getriebe auf die<br />

Vor<strong>der</strong>rä<strong>der</strong>. Nur im Extremfall schiebt <strong>der</strong><br />

Fünftürer leicht über die Vor<strong>der</strong>rä<strong>der</strong>, ansonsten<br />

gibt er sich weitgehend neutral.<br />

Kurz: Sein Antriebspotenzial bringt er<br />

recht harmonisch auf die Strasse. Und sein<br />

Fahrwerk vermittelt den ersten Teil <strong>der</strong> Typenbezeichnung<br />

Sportwagon authentisch.<br />

Über eine etwas zu hohe Ladekante kann<br />

das Gepäckabteil genutzt werden. Dank abklappbarer<br />

Rücksitze ergibt sich ein akzeptables<br />

Ladevolumen. Dennoch: Dieser Alfa<br />

Romeo erhebt nicht den Anspruch auf den<br />

Titel Klassenprimus in Sachen Gepäckvolumen.<br />

Was nicht hinten rein passt, findet auf<br />

<strong>der</strong> Dachreling seinen Platz. Langstreckentaugliche<br />

Sitze und die zum Fahrer geneigte<br />

Mittelkonsole lassen echtes Alfa-Ambiente<br />

aufkommen. Nur, das Display für das<br />

Navigationsgerät ist eindeutig zu tief platziert.<br />

Ansonsten aber vermitteln die zum<br />

Teil in tiefen Höhlen liegenden Rundinstrumente<br />

jenes Gefühl, welches die Fiat-Tochter<br />

schon vermittelte, als sie noch eigenständig<br />

war.<br />

Der Grundpreis für die ti-Version beträgt<br />

54200 Franken. Unser Testwagen war für<br />

zusätzlich 8100 Franken mit diesem und<br />

jenem Extra bestückt. Beispielsweise einem<br />

GPS samt Farbscreen, Bi-Xenon-Licht,<br />

Bose-Hi-Fi-Anlage, Parksensoren und an<strong>der</strong>em<br />

mehr. Das ergab einen Endpreis von<br />

62300 Franken. Für einen echten Alfista<br />

kein Grund, von einer Kaufentscheidung<br />

abzusehen. An<strong>der</strong>erseits aber ein erklecklicher<br />

Betrag. Schliesslich aber muss es<br />

auch nicht gerade jedes Extra sein. ks<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


Mini_E 11.6.2010 8:10 Uhr Seite 5<br />

<strong>Auto</strong><br />

Neuheiten<br />

17<br />

BMW erforscht eine grüne Zukunftsmobilität<br />

Das neue Rauschen auf den Strassen<br />

Kaum ein Anbieter, <strong>der</strong> sich nicht mit <strong>der</strong> Entwicklung alternativer Antriebsmöglichkeiten<br />

befasst. So sammelten die Weissblauen bereits<br />

1972 anlässlich <strong>der</strong> Olympischen Sommerspiele in München erste Erfahrungen<br />

mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Ein umgerüsteter BMW<br />

1602 diente weiland als Begleitfahrzeug für die Langstreckengeher und<br />

die Marathonläufer. In drei Jahren soll nun mit dem Megacity Vehicle das<br />

erste Elektrofahrzeug in Serie gehen.<br />

Wir hatten Gelegenheit, den in Feldversuchen<br />

in Berlin, München, den USA und<br />

Grossbritannien erprobten Mini E zu bewegen.<br />

Ein rund 1,5 Tonnen schweres Fahrzeug.<br />

Dessen 53 parallel geschaltete Batteriezellen<br />

alleine schon 260 Kilogramm auf<br />

die Waage bringen. Da bleibt nur Raum für<br />

zwei Personen und ein marginales Gepäckabteil.<br />

Die 204 PS leistende elektrische Antriebsquelle<br />

beschleunigt den Mini E in respektablen<br />

8,5 Sekunden aus dem Stand<br />

zur Tempo-100-Marke und kann ihn maximal<br />

152 km/h schnell machen. Mit einer<br />

Reichweite, die je nach Motorenbelastung<br />

und Zuschaltung an<strong>der</strong>er Aggregate (Klimaanlage<br />

usw.) bis zu 250 Kilometer betragen<br />

soll. Festzustellen war, dass <strong>der</strong> Elektro-<br />

Mini herzhaft, aber mit einigen kleinen Löchern,<br />

beschleunigt, bei <strong>der</strong> «Gas»-Wegnahme<br />

abrupt an Fahrt verliert und<br />

insgesamt nicht so agil wirkte wie sein Ben-<br />

zin- o<strong>der</strong> Dieselbru<strong>der</strong>. Akustisch machte er<br />

lediglich durch das Rauschen <strong>der</strong> Abrollgeräusche<br />

auf sich aufmerksam. Aber in die<br />

Serie wird <strong>der</strong> Mini E nie entlassen.<br />

An<strong>der</strong>s das Megacity Vehicle, ein emissionsfreies<br />

Stadtfahrzeug, welches 2013<br />

unter einer BMW-Submarke an den Verkaufsstart<br />

gleiten soll. Bei <strong>der</strong> Materialauswahl<br />

wurden hier völlig neue Wege eingeschlagen,<br />

da bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb<br />

das Gewicht ein entscheiden<strong>der</strong> Faktor<br />

für die Reichweite ist. So nimmt <strong>der</strong><br />

sehr leichte und zugleich hochfeste Verbundwerkstoff<br />

CFK (kohleverstärkter<br />

Kunststoff) einen bedeutenden Anteil im<br />

Werkstoffmix dieses <strong>Auto</strong>mobils ein. Nicht<br />

zuletzt auch dieser Umstand wird sich im<br />

Verkaufspreis nie<strong>der</strong>schlagen. Mit Sicherheit<br />

wird das Megacity Vehicle, welches von<br />

einer mit Flüssigkeit gekühlten Lithium-<br />

Ionen-Batterie angetrieben wird, deutlich<br />

teurer, als ein vergleichbares Vehikel mit<br />

traditionellem Verbrennungsmotor.<br />

Überall auf <strong>der</strong> Welt aber gibt es immer<br />

mehr Menschen, die sich für ein elektrisches<br />

Fahren interessieren o<strong>der</strong> gar begeistern.<br />

Darüber hinaus leben bereits heute<br />

entsprechenden Studien zufolge mehr als<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Menschen in urbanen Ballungsräumen.<br />

Die Frage wird sein, ob <strong>der</strong><br />

vorläufig noch eingeschränkte Aktionsradius<br />

den Interessierten davon zu überzeugen<br />

vermag, so ein Elektroauto als Erstwagen<br />

anzuschaffen. O<strong>der</strong> ob er bei einer gut<br />

betuchten Kundschaft grundsätzlich nur als<br />

Zweitwagen in Frage kommt. Wissenschaftler<br />

gehen im Übrigen davon aus, dass<br />

<strong>der</strong> Anteil von Elektrofahrzeugen<br />

weltweit bis 2020 lediglich gut<br />

fünf Prozent ausmachen wird.<br />

Was wie<strong>der</strong>um nicht heissen<br />

kann und soll, dass<br />

die Zukunft dem Treibstoff<br />

Elektrizität keine<br />

weitere Ausweitung<br />

einräumen wird. Und<br />

wenn es schwerpunktmässig<br />

auch nur in<br />

Verbindung (Hybrid)<br />

mit einem Benzino<strong>der</strong><br />

Dieselaggregat<br />

sein sollte. ks<br />

<strong>Auto</strong> & <strong>Lifestyle</strong> | Juli/August 2010


Kulturtasche zum Hängen<br />

Auf Reisen o<strong>der</strong> zu Hause,<br />

Bade- und Waschutensilien immer<br />

zur Hand.<br />

<strong>ACS</strong>-Preis Fr. 16.25 (statt Fr. 20.–)<br />

<strong>ACS</strong> Dienstleistungen<br />

Notfall +41 44 628 88 99<br />

Allgemeine Informationen<br />

+41 31 328 31 11, www.acs.ch<br />

PKW-Klei<strong>der</strong>bügel<br />

Passt in jedem <strong>Auto</strong> mit runden<br />

Kopfstützenstäben.<br />

Ideal für die knitterfreie Aufbewahrung<br />

<strong>der</strong> Kleidung auf längeren <strong>Auto</strong>fahrten.<br />

Stabile Ausführung,auch für schwere<br />

Jacken und Mäntel geeignet.<br />

Montage bzw. Demontage innerhalb<br />

weniger Sekunden.<br />

<strong>ACS</strong>-Preis Fr. 15.– (statt Fr. 17.–)<br />

Dokumenten-Etui<br />

Dokumenten-Etui Nylon/Kunstle<strong>der</strong><br />

schwarz mit <strong>ACS</strong> Prägung<br />

<strong>ACS</strong>-Preis Fr. 8.70 (statt Fr. 10.70)<br />

Mitgliedschaften<br />

<strong>ACS</strong> Classic<br />

Sektionspreis<br />

<strong>Club</strong>leistungen, Pannenhilfe Europa<br />

<strong>ACS</strong> Classic für Junioren<br />

(18-25-jährig) CHF 90.–/Jahr<br />

<strong>Club</strong>leistungen, Pannenhilfe Europa<br />

<strong>ACS</strong> Travel<br />

CHF 130.–/Jahr<br />

<strong>Club</strong>leistungen, Annullierungskosten<br />

und Reiseschutz Welt<br />

<strong>ACS</strong> Classic & Travel CHF 240.–/Jahr<br />

<strong>Club</strong>leistungen, Pannenhilfe Europa,<br />

Annullierungskosten und Reiseschutz<br />

Welt<br />

<strong>ACS</strong> Premium CHF 290.–/Jahr<br />

<strong>Club</strong>leistungen, Pannenhilfe Europa,<br />

Annullierungskosten und Reiseschutz<br />

Welt, Verkehrsrechtsschutz Welt,<br />

Führen frem<strong>der</strong> Motorfahrzeuge,<br />

Benützung von Mietfahrzeugen Welt<br />

(Selbstbehaltsausschluss)<br />

<strong>ACS</strong> Firmenmitgliedschaft<br />

ab CHF 150.–/Jahr<br />

Versichern Sie Ihre Firmenfahrzeuge<br />

Strassenkarte 2010<br />

Offizielle Strassenkarte des <strong>Auto</strong>mobil <strong>Club</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> – mit zehn Stadtplänen.<br />

<strong>ACS</strong>-Preis Fr. 10.– (statt Fr. 14.80)<br />

<strong>ACS</strong> Privatrechtsschutz*<br />

CHF 195.–/Jahr<br />

Überlassen Sie den Ärger uns<br />

<strong>ACS</strong> Reparaturkostenversicherung*<br />

Verlangen Sie eine Offerte<br />

Jetzt bestellen<br />

Die Preise verstehen sich exklusive Versandkosten,<br />

<strong>der</strong> Anteil beträgt Fr. 6.–/Bestellung.<br />

Shopping auf www.acs.ch<br />

Loggen Sie sich als <strong>ACS</strong> Mitglied ein und profitieren Sie von vielen tollen Angeboten.<br />

Benutzername: Ihre PLZ. Passwort: Die letzten acht Ziffern ihrer Mitglie<strong>der</strong>nummer.<br />

✂<br />

Gerne profitiere ich von diesen attraktiven Angeboten und bestelle<br />

(Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Name<br />

Strasse<br />

Telefon<br />

(Anzahl) Kulturtasche<br />

(Anzahl) PKW-Klei<strong>der</strong>bügel<br />

<strong>ACS</strong>-Mitglie<strong>der</strong>nummer<br />

Datum<br />

Vorname<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Unterschrift<br />

(Anzahl) Dokumenten-Etui<br />

(Anzahl) Strassenkarte<br />

Talon bitte ausfüllen und zurücksenden an: <strong>ACS</strong>-Shop<br />

Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13,<br />

o<strong>der</strong> faxen an +41 31 311 03 10 o<strong>der</strong> bestellen Sie unter www.acs.ch<br />

<strong>ACS</strong> VISA Card*<br />

VISA Card Classic<br />

1. Jahr gratis<br />

Ab dem 2. Jahr CHF 75.–/Jahr<br />

VISA Card Gold<br />

1. Jahr gratis<br />

Ab dem 2. Jahr CHF 150.–/Jahr<br />

Partnerkarte<br />

Nur für <strong>ACS</strong> Partnermitglie<strong>der</strong><br />

Master Card<br />

Platinum*<br />

gratis<br />

CHF 375.–/Jahr<br />

<strong>ACS</strong> Camping Card*<br />

SCCV Karte<br />

CHF 35.–/Jahr<br />

<strong>ACS</strong> Reisen<br />

Informieren Sie sich unter www.acs.ch<br />

Fahrkurse und Trainings<br />

Alle aktuellen Fahrkurse finden Sie<br />

unter www.acs.ch<br />

Shopping auf www.acs.ch<br />

Loggen Sie sich als <strong>ACS</strong> Mitglied ein<br />

und profitieren Sie von vielen tollen<br />

Angeboten. Benutzername: Ihre PLZ.<br />

Passwort: Die letzten acht Ziffern Ihrer<br />

Mitglie<strong>der</strong>nummer.<br />

* Bedingt <strong>ACS</strong> Mitgliedschaft!


the club<br />

Mehr Sicherheit<br />

für Kin<strong>der</strong> im <strong>Auto</strong><br />

Der Bundesrat hat im Interesse für mehr Verkehrssicherheit einige<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Verkehrsregelnverordnung beschlossen. So soll<br />

das Mitführen von Kin<strong>der</strong>n in Fahrzeugen sicherer werden. Seit dem<br />

1. April 2010 gilt deshalb: Kin<strong>der</strong> bis zwölf Jahre und 150 cm Körpergrösse<br />

müssen während <strong>der</strong> Fahrt in Personenwagen und Schulbussen<br />

in einem Kin<strong>der</strong>sitz o<strong>der</strong> Sitzerhöher und angeschnallt transportiert<br />

werden.<br />

Art. 3a <strong>der</strong> Verkehrsregelnverordnung<br />

lautet: «Auf Plätzen mit 3-Punkt-Sicherheitsgurt<br />

muss für Kin<strong>der</strong> unter 12 Jahren,<br />

die kleiner als 150 cm sind, eine geeignete<br />

Kin<strong>der</strong>rückhaltevorrichtung<br />

(Kin<strong>der</strong>sitz) verwendet werden, die nach<br />

dem ECE-Reglement Nr. 44 zugelassen<br />

ist.» Unter die Bezeichnung Kin<strong>der</strong>rückhaltevorrichtung<br />

fallen Kin<strong>der</strong>sitze, Sitzerhöher<br />

und Babyschalen, aber auch die<br />

in einigen Motorfahrzeugen optional erhältlichen,<br />

integrierten Vorrichtungen<br />

für Kin<strong>der</strong>. Die Wahl, welches Rückhaltesystem<br />

für Ihr Kind das passende ist,<br />

hängt von seinem Alter, Gewicht und <strong>der</strong><br />

Grösse ab.<br />

Die Systeme werden in drei Gruppen<br />

unterteilt:<br />

Lei<strong>der</strong> noch immer zu oft werden Kin<strong>der</strong> im Fahrgastraum nicht angeschnallt. Sie<br />

turnen und tollen herum, ohne zu wissen, welcher Gefahr sie so ausgesetzt sind:<br />

• Ein Unfall mit 50 km/h entspricht einem Sturz aus dem 3. Stockwerk.<br />

• Bei einem Zusammenprall mit 50 km/h entwickeln 5 kg Körpergewicht eine<br />

Stosskraft von 500 kg.<br />

• Im Falle einer Kollision wird ein nicht angeschnalltes Kind komplett durch den<br />

Fahrzeuginnenraum geschleu<strong>der</strong>t.<br />

• Kin<strong>der</strong> lernen fürs Leben. Gewöhnen Sie sie früh daran, im <strong>Auto</strong> nur richtig gesichert<br />

mitzufahren.<br />

Zugelassene Kin<strong>der</strong>sitze: Jedes Produkt<br />

muss homologiert und mit dem entsprechenden<br />

ECE-Prüfnorm-Gütesiegel versehen<br />

sein. Rückhaltevorrichtungen <strong>der</strong><br />

Serien 44.01 und 44.02, hergestellt vor<br />

1995, sind ab dem 1. April 2010 nicht<br />

mehr erlaubt und dürfen auch nicht mehr<br />

verwendet werden.<br />

mit dem entsprechenden Kin<strong>der</strong>sitz resp.<br />

Sitzerhöher und Sicherheitsgurt gesichert<br />

sein.<br />

Wer älter als 12 Jahre o<strong>der</strong> grösser als<br />

150 cm ist, für den gilt in jedem Falle:<br />

Nur mit angeschnalltem Sicherheitsgurt<br />

fahren.<br />

Babyschale Gruppe 1<br />

für Kin<strong>der</strong> bis ca. 2 Jahre, 1–13 kg.<br />

Kin<strong>der</strong>sitz Gruppe 2<br />

für Kin<strong>der</strong> von 2 bis 4 Jahren, 10–18 kg.<br />

Sitzerhöher Gruppe 3<br />

für Kin<strong>der</strong> zwischen 5 und 12 Jahren, bis<br />

150 cm (was zuerst eintrifft), 15–36 kg.<br />

Grundsätzlich dürfen Kin<strong>der</strong> auch auf<br />

dem Beifahrersitz vorne mitfahren. Kin<strong>der</strong>rückhaltevorrichtungen,<br />

welche gegen<br />

die Fahrtrichtung montiert werden,<br />

dürfen nur bei desaktiviertem Beifahrerairbag<br />

mitgeführt werden.<br />

Wer Kin<strong>der</strong> bis zu 12 Jahren in seinem<br />

Fahrzeug mitführt, ist als Lenker für<br />

<strong>der</strong>en korrekte Sicherung verantwortlich.<br />

Dies gilt auch für Fahrgemeinschaften<br />

<strong>der</strong> Eltern für den Schulweg. Jedes<br />

<strong>der</strong> im Fahrzeug sitzenden Kin<strong>der</strong> muss<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie<br />

unsere Internetseite acs.ch. Unter <strong>der</strong><br />

Rubrik «Fahrkurse und Sicherheit – Verkehrssicherheit»<br />

finden Sie detaillierte<br />

Angaben zu diesem Thema.<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


GROSSES INTERNATIONALES PORSCHE-TREFFEN AUF DEM FLUGPLATZ INTERLAKEN (BERNER OBERLAND) FÜR FAHRER UND FANS EINER EINZIGARTIGEN AUTOMARKE!<br />

. Unikate, Tuning-Wun<strong>der</strong> und PS-Giganten<br />

. TUNING-SHOW-BEREICH<br />

. ATTRAKTIVE SONDERAUSSTELLUNGEN: z.B. RS Spy<strong>der</strong>, 956-104 u.v.m.<br />

. Porsche Corso<br />

. Concours d’Elegance<br />

. Porsche Night am Samstagabend<br />

. Sonntagsbrunch<br />

. Porsche Dorf mit Porsche Lounge, Marktständen, Bars<br />

und vielen Attraktionen<br />

Organisation:<br />

Patronat:<br />

Jungfrau World Events GmbH, Postfach 84, CH-3800 Interlaken, <strong>Schweiz</strong> . Telefon +41 (0)33 823 66 53, Fax +41 (0)33 822 08 02 . www.jwe-interlaken.ch<br />

Badewannen-Lifte<br />

Endlich wie<strong>der</strong> Freude beim Baden!<br />

• Mietkauf zinslos möglich<br />

• Auch mit Akkubetrieb<br />

• Schnelle und saubere Installation<br />

• Alle Funktionsteile aus Edelstahl<br />

Prospekte anfor<strong>der</strong>n:<br />

0800-808018<br />

Anruf gebührenfrei!<br />

Postfach · CH-8952 Schlieren · www.idumo.ch<br />

So einfach kann es sein, in die Wanne hinein und wie<strong>der</strong> heraus zu kommen<br />

Ihr Profi für alle Marken lohnt sich<br />

für Ihr <strong>Auto</strong> wie für Sie selbst.<br />

Verbinden Sie das Preiswerte mit dem Persönlichen und geben Sie Ihr <strong>Auto</strong> in<br />

kompetente Hände. Mo<strong>der</strong>nste Tools, Ersatzteile in Originalqualität und sympathische<br />

Zahlungsformen machen jede Reparatur und jeden Service zu einer sauberen Sache.<br />

Jetzt 168 x in Ihrer Nähe.<br />

twfe<br />

www.ad-garage.ch


the club<br />

4x4 Driving Experience<br />

Seine eigenen Grenzen und die <strong>der</strong> Land Rover-Flotte auszutesten stellt eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Dieser Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

können Sie sich jetzt ohne Probleme stellen – entdecken Sie während eines ganzen Tages an den «4x4 Driving<br />

Experience»-Kursen, was in Ihnen und in einem Land Rover steckt. Selbstverständlich ohne dass Sie dabei Kompromisse<br />

bei <strong>der</strong> Sicherheit eingehen müssen.<br />

4x4 driving<br />

experience<br />

Seit 1993 führt <strong>der</strong> <strong>ACS</strong> in Zusammenarbeit mit JAGUAR Land Rover <strong>Schweiz</strong> AG die beliebten Off Road-Kurse durch.<br />

Ab 2010 finden die Gelände-Fahrkurse neu auf dem Terrain des Eventcenters Seelisberg statt. Das Gelände verfügt, nebst<br />

einer traumhaften Umgebung, über eine herausfor<strong>der</strong>nde Off Road-Piste, ein mo<strong>der</strong>nstes rund 15000 m 2 grosses<br />

On Road-Gelände sowie über ein heimeliges Blockhaus, welches die perfekte Kulisse zum Off Road-Kurs bildet.<br />

Nach einer theoretischen Einweisung haben Sie die Gelegenheit, sich auf dem über 30000 m 2 grossen Off Road-Terrain<br />

eingehend mit den Beson<strong>der</strong>heiten des Geländefahrens auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Der abwechslungsreiche Parcours bietet<br />

einen spannenden Mix aus extremen Steigungen, Bergabfahrten, Schräglagen, Hin<strong>der</strong>nissen und Verschränkungen. Der<br />

Nervenkitzel ist garantiert.<br />

Zusätzlich werden Sie auf dem On Road-Gelände erfahren, weshalb die mo<strong>der</strong>nen Sicherheitssysteme <strong>der</strong> Land Rover-<br />

Fahrzeuge nicht nur im Gelände ein Garant für ein sicheres Ankommen sind, son<strong>der</strong>n auch auf <strong>der</strong> Strasse.<br />

Die «4x4 Driving Experience»-Kurse werden durch erfahrene Instruktoren des Driving Centers betreut.<br />

Kursort Eventcenter Seelisberg (30 km südlich von Luzern)<br />

Kursdaten 24.8. bis 10.9.2010, inkl. Wochenende – pro Tag maximal<br />

16 Personen<br />

Fahrzeuge werden zur Verfügung gestellt – allfällige Wünsche bei <strong>der</strong><br />

Anmeldung angeben (Range Rover, Range Rover Sport, Land<br />

Rover Discovery, Land Rover Defen<strong>der</strong>)<br />

Kurskosten (2 Personen pro Fahrzeug)<br />

CHF 465.– für <strong>ACS</strong> Mitglie<strong>der</strong> und Land Rover-Kunden<br />

CHF 495.– für Nichtmitglie<strong>der</strong><br />

Preise pro Person inkl. Mittagessen, Getränke sowie Pausenverpflegung<br />

CHF 7524.–/ganzer Tag à max. 16 Personen<br />

CHF 7068.–/ganzer Tag à max. 16 Personen für Land Rover-Händler<br />

Für zusätzliche Begleitpersonen (das Mitfahren in den Fahrzeugen<br />

nicht möglich) wird ein Unkostenbeitrag von CHF 95.– verrechnet.<br />

Anmeldung & Information<br />

+41 31 328 31 31 o<strong>der</strong> direkt über acs.ch<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


22<br />

<strong>Auto</strong><br />

Versicherung<br />

Sommerferien: Keine Chance für Einbrecher!<br />

<strong>ACS</strong> <strong>Auto</strong> 7/8/10<br />

Finden während <strong>der</strong> Sommerferien mehr Einbrüche statt als sonst? Und<br />

um welche Tageszeit sind Häuser und Wohnungen beson<strong>der</strong>s unsicher?<br />

Wichtig ist, dass Einbrechern das Handwerk möglichst schwer gemacht<br />

wird. Am besten mit einer Alarmanlage und begleitenden Massnahmen.<br />

Denn das Einbruchsrisiko ist nie ganz auszuschliessen.<br />

Sommerzeit ist Ferienzeit. Und die Ferien<br />

dauern oft mehrere Wochen, Wohnungen<br />

und Häuser sind unbewohnt. Dass Einbrecher<br />

dann ein leichteres Spiel haben, liegt<br />

auf <strong>der</strong> Hand. Sie wählen beson<strong>der</strong>s belebte<br />

Zeiten für unauffällige Auftritte. Die Statistik<br />

zeigt: Alle acht Minuten wird in <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> eingebrochen, und die meisten<br />

Einbrüche geschehen zwischen zehn und<br />

zwölf Uhr vormittags.<br />

Antworttalon<br />

❏<br />

❏ Herr<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Adresse:<br />

Das Schlimme an Einbrüchen ist in <strong>der</strong><br />

Regel nicht <strong>der</strong> materielle Verlust. Viel unangenehmer<br />

ist die Verletzung <strong>der</strong> Privatsphäre<br />

– die Tatsache, dass die eigenen vier<br />

Wände, in denen man sich so wohl fühlte,<br />

nun eher unheimlich zu sein scheinen.<br />

Ja, ich bin interessiert an einer unverbindlichen Beratung<br />

von Zurich durch einen Kundenberater o<strong>der</strong> eine Kundenberaterin.<br />

❏ Frau<br />

Erreichbar unter Telefon: am besten um Uhr<br />

E-Mail:<br />

Mitglie<strong>der</strong>nummer:<br />

Firma:<br />

Einsenden an: <strong>Auto</strong>mobil <strong>Club</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>, Zentralverwaltung,<br />

Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13<br />

Mit den richtigen Massnahmen die<br />

Gefahr verringern<br />

Richtig ist, dass sich das Risiko eines Einbruchs<br />

nie hun<strong>der</strong>tprozentig beseitigen<br />

lässt. Aber es lässt sich doch mit einigen<br />

Massnahmen stark verringern. Wirksam ist<br />

zum Beispiel eine Tür mit Mehrpunktverschlüssen<br />

– am besten in Kombination mit<br />

einer elektronischen Alarmanlage. In Haushalten<br />

mit einer Alarmanlage wird weniger<br />

eingebrochen. Wenn Sie eine ausführliche<br />

Beratung wünschen, können Sie bei Zurich<br />

auf langjähriges Fachwissen und Erfahrungen<br />

aus Schadenfällen zurückgreifen.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit Securitas<br />

Direct profitieren Zurich-Kunden mit einer<br />

Hausratversicherung zudem von einer kostenlosen<br />

Sicherheitsanalyse sowie von attraktiven<br />

Rabatten auf die Diebstahlprämie<br />

und auf die Installation <strong>der</strong> Alarmanlage.<br />

Als Ergänzung zu einer technischen Absicherung<br />

lässt sich die Gefahr eines Einbruchs<br />

auch mit kleinen Massnahmen deutlich<br />

verringern:<br />

•Sorgen Sie dafür, dass während Ihrer Abwesenheit<br />

Ihr Briefkasten regelmässig geleert<br />

wird.<br />

•Platzieren Sie auf dem Telefonbeantworter<br />

keinen Hinweis darauf, dass Sie jetzt<br />

«gerade in den Ferien» sind.<br />

•Sorgen Sie für nächtliche Beleuchtung,<br />

z. B. mit Zeitschalter.<br />

•Lassen Sie keine Kippfenster offen stehen,<br />

wenn Sie Ihr Zuhause verlassen.<br />

•Nehmen Sie den Wohnungsschlüssel mit<br />

und «verstecken» Sie ihn nicht unter <strong>der</strong><br />

Türvorlage o<strong>der</strong> im Milchkasten.<br />

Hausratversicherung regelmässig<br />

überprüfen!<br />

Sollte es doch zu einem Einbruch kommen,<br />

ist es wichtig, richtig versichert zu sein.<br />

Sonst kommt zu den unangenehmen Umtrieben<br />

auch noch finanzieller Schaden<br />

dazu. Diebstahlschäden werden durch die<br />

Hausratversicherung gedeckt. Generell<br />

wird <strong>der</strong> Hausrat zum Neuwert versichert.<br />

Das heisst: Im Schadenfall wird <strong>der</strong> Preis<br />

vergütet, den man für die Neuanschaffung<br />

eines gleichwertigen Gegenstands aufwenden<br />

müsste.<br />

Als Hilfe für die Berechnung <strong>der</strong> gesamten<br />

zu deckenden Summe bieten die Versicherer<br />

spezielle Inventarblätter an. Es lohnt<br />

sich denn auch, die Versicherungssumme<br />

von Zeit zu Zeit zu überprüfen – insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Wohnungswechseln o<strong>der</strong> bei familiären<br />

Verän<strong>der</strong>ungen. Damit lässt sich vermeiden,<br />

dass <strong>der</strong> Hausrat über- o<strong>der</strong> unterversichert<br />

ist.<br />

www.zurich.ch<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


Aida<br />

Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi<br />

Libretto von Antonio Ghislanzoni<br />

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Premiere am 22. Juli 2010 – 21.15 Uhr,Seebühne<br />

Dauer ca. 2 1 /4 Stunden, keine Pause<br />

Sie ist eines <strong>der</strong> meistgespielten Werke <strong>der</strong><br />

Opernliteratur, die Geschichte einer legendären<br />

Liebe bis in den Tod und eine sehr<br />

mo<strong>der</strong>ne Parabel über Kriegslust, Nationalismus<br />

und Feindeshass: Giuseppe Verdis<br />

monumentale Oper Aida wird in den Sommern<br />

2009 und 2010 erstmals auf <strong>der</strong> Bregenzer<br />

Seebühne zu sehen sein.<br />

Die unglückliche Liebesgeschichte zwischen<br />

<strong>der</strong> äthiopischen Prinzessin Aida –<br />

einst als Sklavin an den Nil verschleppt –<br />

und dem ägyptischen Feldherrn Radames<br />

begeisterte schon bei <strong>der</strong> Premiere 1871 in<br />

Kairo das Publikum und ist seitdem zu<br />

einem <strong>der</strong> beliebtesten und meistgespielten<br />

Werke <strong>der</strong> Opernliteratur avanciert.<br />

Verdi hatte Aida von Anfang an als eine<br />

Oper <strong>der</strong> Superlative konzipiert, die alle<br />

Elemente dieser Gattung perfekt in sich vereint:<br />

Prunkvolle Chorszenen und mitreissende<br />

Marschrhythmen, lyrische Naturschil<strong>der</strong>ungen,<br />

prächtige Arien und romantische<br />

Duette stehen harmonisch nebeneinan<strong>der</strong>,<br />

in ihrer Wirkung noch vertieft durch<br />

das exotische Kolorit <strong>der</strong> Musik. Der bekannte<br />

Triumphmarsch mit seinen schmetternden<br />

Fanfaren und prächtigen Chören<br />

markiert musikalisch wie szenisch einen <strong>der</strong><br />

Höhepunkte <strong>der</strong> «Grossen Italienischen<br />

Oper».<br />

Regisseur Graham Vick und Bühnenbildner<br />

Paul Brown haben Aida auf <strong>der</strong> spektakulären<br />

Seebühne kurzerhand ins Wasser versetzt,<br />

um den Bodensee nicht nur als grandiose<br />

Kulisse, son<strong>der</strong>n als integralen Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Inszenierung zu nutzen: Sie erschufen<br />

Schiffe und Plattformen, Bühnenteile,<br />

die sich aus dem Wasser erheben, Auftrittsorte<br />

für Sänger, Tänzer und Akteure,<br />

die nicht nur am, son<strong>der</strong>n auch im Wasser<br />

liegen. Mittels zweier riesiger Kräne wird<br />

die Bühne allabendlich vor den Augen des<br />

Publikums wie<strong>der</strong> zusammengesetzt.<br />

© Copyright Bregenzer Festspiele GmbH<br />

AIDA<br />

von Giuseppe Verdi<br />

Spiel auf dem See<br />

21. Juli bis 22. August 2010<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

die3.eu


Versicherungen<br />

Vorsorge<br />

Risikomanagement<br />

Je schneller Ihr<br />

<strong>Auto</strong> wie<strong>der</strong>fährt,<br />

desto eher haben<br />

SieIhr geregeltes<br />

Lebenwie<strong>der</strong><br />

zurück.<br />

Zurich HelpPoint ® ist für Sie da, wenn Sie<br />

mehr als nur eine Versicherung brauchen.<br />

Damit Sie nach einem Schadenfall mobil<br />

bleiben, fahren Sie einfach bei einem <strong>der</strong><br />

26 Help Pointsin<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> voro<strong>der</strong>rufen<br />

0800 808080an. Wir kümmern uns<br />

um einen Ersatzwagen und organisieren<br />

die Reparatur, auf die Sie eine lebenslange<br />

Garantie bekommen. Wir setzen<br />

einfach alles daran, dass Ihr Leben<br />

wie<strong>der</strong> ingeregelten Bahnen verläuft.<br />

Erfahren Sie mehr über unsere<br />

Help Points auf<br />

www.zurich.ch/helppoint<br />

Weil Sie uns wichtig sind.<br />

Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG<br />

Zurich HelpP int<br />

Schneller ins Wallis.<br />

In nur 15 Minuten von Kan<strong>der</strong>steg nach Goppenstein: Tagsüber alle 30 Minuten Verbindungen in beide Richtungen, in<br />

Spitzenzeiten alle 15 Minuten und bei Grossandrang noch häufiger. Damit Sie Ihre Ferien noch länger geniessen können.<br />

Weitere Informationen auf www.bls.ch/autoverlad<br />

bls.<strong>Auto</strong>verlad Lötschberg


<strong>Auto</strong><br />

Geschichte<br />

25<br />

«HAUTE COUTURE – SWISS MADE»<br />

In <strong>der</strong> langen Geschichte des Concorso d’Eleganza Villa d’Este waren<br />

Teilnehmer und Fahrzeuge aus <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> schon immer sehr stark vertreten.<br />

Es war nicht nur die unmittelbare Nähe zur <strong>Schweiz</strong>, die die<br />

<strong>Schweiz</strong>er Carrossiers und <strong>der</strong>en Kunden damals bewog,mit ihren neuesten<br />

Kreationen auf eigener Achse nach Cernobbio zu fahren. Neben <strong>der</strong><br />

Ausstellung am Genfer Salon war die Teilnahme an verschiedenen Concours<br />

d’Elegance im In- und Ausland eine von vielen Gelegenheiten, auf<br />

ihre Einzelanfertigungen hinzuweisen. Dabei brauchten sie den direkten<br />

Vergleich mit ihren Kollegen aus den Nachbarlän<strong>der</strong>n nicht zu scheuen.<br />

So war die <strong>Schweiz</strong> nach dem Krieg beim<br />

historischen Concorso d’Eleganza Villa<br />

d’Este (1929–1949) mit Hermann Graber<br />

und einem Alfa Romeo 6C 2500 Cabriolet<br />

mit <strong>der</strong> eleganten «Graberlinie» vertreten.<br />

Die Gebrü<strong>der</strong> Ernst und Fritz Beutler, die<br />

sich 1947 in Thun selbstständig machten,<br />

zeigten mit grossem Stolz ihre Spezial-Carrosserie<br />

auf dem Bristol-Chassis.<br />

Diese lange Tradition mit <strong>Schweiz</strong>er Teilnehmern<br />

wird seit <strong>der</strong> «Wie<strong>der</strong>belebung» des<br />

Concorso d’Eleganza Villa d’Este 1995<br />

weitergeführt. Nicht nur die Tatsache, dass<br />

sich in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> sehr viele einmalige<br />

Sammlungen befinden und hierzulande ein<br />

sehr grosses «Reservoir» an wun<strong>der</strong>vollen<br />

historischen Fahrzeugen unterschiedlichster<br />

Marken und Carrosserie-Aufbauten besteht,<br />

lässt erahnen, warum Jahr für Jahr immer<br />

wie<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Sammler mit ihren Einzelstücken<br />

an dem inzwischen sehr renommierten<br />

Anlass erfolgreich teilnehmen. Schön,<br />

wenn dabei auch immer wie<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er<br />

Spezial-Carrosserien vertreten sind.<br />

Diese Ehre war dieses Jahr dem Jaguar Mark<br />

IV Cabriolet 1947 mit Spezialcarrosserie <strong>der</strong><br />

Gebrü<strong>der</strong> Ramseier aus Worblaufen vorbehalten.<br />

Die Teilnahme am Concorso d’Eleganza<br />

Villa d’Este war <strong>der</strong> krönende Abschluss<br />

einer langjährigen und umfangreichen<br />

Komplettrestauration. Der amerikanische<br />

Sammler Ed Jelinek beauftragte im Juli<br />

2007 Georg Dönni, GB Classics aus Roggliswil,<br />

mit <strong>der</strong> Restauration des Fahrzeuges, <strong>der</strong><br />

Jaguar-Spezialist Dr. Christian Jenny unterstützte<br />

dabei das Projekt mit seinen Sachund<br />

Fachkenntnissen.<br />

Sehr lobenswert, dass dabei auf eine sanfte<br />

Restauration Wert gelegt wurde. Ziel war es,<br />

den Wagen wie<strong>der</strong> so aufzubauen, wie er damals<br />

die Carrosserie in Worblaufen verlassen<br />

hat. Hilfreich dabei waren die noch zahlreich<br />

vorhandenen Originaldokumente im Archiv<br />

des SWISS CAR REGISTERS. So konnte<br />

beispielsweise beim damaligen Le<strong>der</strong>lieferanten<br />

Gimmel in Arbon wie<strong>der</strong> das gleiche<br />

Le<strong>der</strong> gefunden und bezogen werden, genau<br />

in <strong>der</strong> Ausführung, wie es damals für die<br />

Sitze verwendet wurde.<br />

Das Jaguar-Spezialcabriolet wurde seinerzeit<br />

von <strong>der</strong> Emil Frey AG bei den Gebrü<strong>der</strong>n<br />

Ramseier in Worblaufen in Auftrag gegeben.<br />

Nach insgesamt 1679 Arbeitsstunden wurden<br />

<strong>der</strong> Emil Frey AG Fr. 12000.– für die<br />

Carrosseriearbeiten in Rechnung gestellt, die<br />

Kosten für das angelieferte Chassis wurden<br />

dann dem Käufer von <strong>der</strong> Emil Frey AG noch<br />

separat in Rechnung gestellt.<br />

Mit grosser Freude konnte dann wie geplant<br />

anlässlich des Concorso d’Eleganza Villa<br />

d’Este im April dieses Jahres <strong>der</strong> sichtlich<br />

stolze Besitzer den Wagen in Empfang nehmen<br />

und im Park <strong>der</strong> Villa d’Este probefahren.<br />

Die vorbildliche Restauration fand nicht<br />

nur bei <strong>der</strong> kompetenten Fachjury grosse Anerkennung,<br />

auch das anwesende Fachpublikum<br />

würdigte die perfekte Restauration anlässlich<br />

<strong>der</strong> Parade vor <strong>der</strong> Jury.<br />

Ed Jelinek und allen Beteiligten gebührt<br />

dabei unser Dank und unsere Anerkennung<br />

für das grosse Engagement, dass ein weiterer<br />

Zeitzeuge des <strong>Schweiz</strong>erischen Spezialcarrosseriebaus<br />

als KULTOURGUT wie<strong>der</strong> auf<br />

den Strassen anzutreffen sein wird. Ob für<br />

die Totalrestauration auch wie<strong>der</strong> 1679 Arbeitsstunden<br />

aufgewendet werden mussten?<br />

Wer diesen einmaligen Event einmal aus <strong>der</strong><br />

Nähe betrachten möchte, dem sei <strong>der</strong> Termin<br />

vom 22. Mai 2011 im Park <strong>der</strong> Villa Erba in<br />

Cernobbio bereits heute verraten.<br />

Weitere Infos:<br />

www.concorsodeleganzavilladeste.com<br />

Urs P. Ramseier,<br />

Selecting Adviser Concorso d’Eleganza Villa d’Este<br />

<strong>Auto</strong> &<strong>Lifestyle</strong> | Juli/August 2010


26 <strong>Auto</strong> <strong>Lifestyle</strong><br />

Nach <strong>der</strong> Spargel-Saison taucht die Frage auf:<br />

Besser mit o<strong>der</strong> ohne<br />

Immer mehr Spargel aus Anbaugebieten zwischen Peru und Griechenland,<br />

dem Zürcher Weinland und Spanien wird vor und nach <strong>der</strong> zirka<br />

Ende Juni abgelaufenen Saison angeboten. Spargelliebhaber indessen<br />

streiten, ob <strong>der</strong> Anbau unter Schutzplanen die Qualität des edlen Gemüses<br />

beeinträchtigt. Die Wissenschaft spricht sich eindeutig für ein Nein<br />

aus.<br />

So viele Fragen musste Südbadens drittgrösster<br />

Spargelproduzent – 80 Hektar<br />

unter Folie – schon lange nicht mehr beantworten.<br />

Nebenbei führt er die Besucher seines<br />

Hofes vom Feld zur Berieselungsanlage,<br />

wo die frisch gestochenen Stangen mit Eiswasser<br />

abgebraust, und hinüber ans Fliessband<br />

zur Sortierung geleitet werden. An <strong>der</strong><br />

Packstation legt <strong>der</strong> Chef dann gerne die<br />

Hand auf einen Spargelberg und reibt die<br />

Stangen aneinan<strong>der</strong>. «Hören Sie», fragt er,<br />

«wie die quietschen? So schmecken sie am<br />

allerbesten.»<br />

Doch jüngst konnte <strong>der</strong> emsige Mann selbst<br />

mit dieser Demonstration nicht alle Interessierten<br />

überzeugen. Viele beschäftigte vor<br />

allem die Frage: «Stimmt es, dass die Abdeckfolie<br />

den Geschmack beeinflusst?» Seit<br />

sich erste Stimmen gegen Folienspargel regten,<br />

liefern sich Feinschmecker und Erzeuger,<br />

Köche und Händler einen Glaubenskrieg.<br />

Die einen bezweifeln, dass <strong>der</strong> Spargel,<br />

<strong>der</strong> unter Folie wächst, so schmeckt,<br />

wie Spargel schmecken sollte. Die an<strong>der</strong>en<br />

wollen keinen Unterschied bemerken.<br />

Die Foliengegner führen unter an<strong>der</strong>em an,<br />

dass <strong>der</strong> Spargel unter <strong>der</strong> Abdeckung viel<br />

zu schnell wachse und dadurch zu wenig<br />

Bitterstoffe aufnehme. Einen ohne Folie<br />

produzierenden Bauern im Spargel-Mekka<br />

baden zu finden ist indessen nicht so einfach,<br />

weil selbst die Bio-Bauern ihre Fel<strong>der</strong><br />

abdecken. Viele Kollegen aus dem nahen<br />

Elsass bieten da die gewünschte Alternative.<br />

In weiten Teilen Südbadens ist das Erdreich<br />

zwar nährstoffreich, aber zu schwer und zu<br />

lehmig. Ohne Folie könnte dort kein Spargel<br />

angebaut werden. Die Dämme über den<br />

Pflanzen würden bei Regen einsinken und<br />

verklumpen – und bei Sonne total verhärten.<br />

Allein Sand o<strong>der</strong> Löss hält die Wälle<br />

locker.<br />

Heute wächst Spargel in Südbaden auf<br />

mehr als 1000 Hektar Fläche. Anfang <strong>der</strong><br />

90er-Jahre wurde es den Bauern als Alternative<br />

zu Mais und Weizen empfohlen.<br />

Dabei erlaubte die besagte Folie den Anbau<br />

auch auf eher ungeeigneten Böden. In ihren<br />

Schutz bleibt die Erde feucht, warm und<br />

dennoch locker. Die Stangen wachsen kerzengerade<br />

und makellos weiss.<br />

Dass die doppelseitigen Plastikbahnen den<br />

Launen des Wetters trotzen und somit die<br />

Spargelsaison verlängern, war anfänglich<br />

nur ein Nebeneffekt. Heute liegt im richtigen<br />

Folieneinsatz das Geheimnis des Erfolgs.<br />

Die schwarze Seite liegt zu Saisonbeginn<br />

oben, damit selbst schwache Sonnenstrahlen<br />

den Boden erwärmen – so wächst<br />

<strong>der</strong> Spargel schneller. Später, bei besserem<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


27<br />

Abdeckfolie?<br />

sind im Geschmack mil<strong>der</strong>. Und dann räumen<br />

die Experten noch mit einem Irrglauben<br />

auf: Völlig unwichtig für den Geschmack<br />

sei <strong>der</strong> Boden, in dem <strong>der</strong> Spargel<br />

wächst. Manche Anbaugebiete werben<br />

damit, dass bei ihnen die beste Ware wachse<br />

– was purem Marketing gleichkommt.<br />

Denn an<strong>der</strong>s als beim Wein, dessen Aromen<br />

bekanntlich je nach Bodenart wechseln<br />

können, spielt dies beim Spargel keine<br />

Rolle. Da bleibt als Fazit: Für den optimalen<br />

Geschmack gibt es nur ein Kriterium.<br />

Nämlich morgens gestochen und abends<br />

auf den Teller. Denn einmal dem Boden entrissen<br />

gibt <strong>der</strong> Spargel ständig Energie ab.<br />

Jene mit rosa-violetten Köpfen sind vorzeitig<br />

aus dem Boden ans Licht geraten.<br />

Bleibt am Schluss lediglich die Frage, was<br />

am besten zu Spargel passt? Zerlassene<br />

Butter, Sauce Hollandaise o<strong>der</strong> gar, wie wir<br />

jüngst hörten, gebackene Egli-Filets. Unter<br />

Spargel-Liebhabern wird dies zur Glaubensfrage.<br />

Über die wird aber schon länger<br />

gestritten als über Spargelanbau mit o<strong>der</strong><br />

ohne Folie.<br />

Mk/ks<br />

Wetter, wirkt die weisse Seite lichtabweisend<br />

– die Stangen kommen nicht so schnell<br />

aus dem Boden. Während die meisten Spargelbauern<br />

nicht auf Chemie verzichten wollen,<br />

düngen an<strong>der</strong>e ihre Fel<strong>der</strong> lediglich mit<br />

Kompost aus Kuh- und Pferdemist. Im<br />

Übrigen steht eines fest: Erst mit <strong>der</strong> Einführung<br />

<strong>der</strong> Plane wurde <strong>der</strong> Einsatz so<br />

richtig rentabel. Im Übrigen sollte man wissen,<br />

dass nicht unter Folie wachsen<strong>der</strong><br />

Spargel arbeitsintensiver ist, weil er täglich<br />

zweimal gestochen werden muss, die Ernte<br />

deutlich geringer ist und die Stangen des<br />

Bleichgemüses viel später und nur binnen<br />

kurzer Zeit auf den Markt kommen. Zudem<br />

ist da noch das Unkraut, welches die<br />

Dämme überwuchert. Diese «Plage» lösen<br />

die Franzosen, indem sie Pestizide verwenden,<br />

welches dann aber auch im Spargel<br />

steckt.<br />

Dass Spargel dennoch höchst unterschiedlich<br />

schmecken kann, hat an<strong>der</strong>e Ursachen.<br />

Am stärksten wirkt sich das Wetter aus. Am<br />

Anfang <strong>der</strong> Saison ist <strong>der</strong> Stress für die<br />

Pflanze oft grösser, <strong>der</strong> Spargel schmeckt<br />

dann bitterer. Ist die Witterung ausgeglichener,<br />

wachsen die Stangen besser und<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


28 <strong>Auto</strong> <strong>Lifestyle</strong><br />

Die Spezies <strong>der</strong> Cabriolets erfreut sich permanenter Beliebtheit<br />

Näher zu dir,mein Himmel<br />

Wer sich einen offenen Wagen leistet, möchte nicht zur dominierenden<br />

Masse <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>Auto</strong>mobilisten gezählt werden. Immer noch und<br />

immer wie<strong>der</strong> sind mit versenktem Dach den Verkehr belebende Karossen<br />

ein Hingucker. Egal wer hinter dem Steuer sitzt.<br />

Den Finnen sagt man nach, sie hätten ein<br />

spezielles Verhältnis zum <strong>Auto</strong>fahren. Häkkinen,<br />

Mäkinen, Grönholm, Rosberg. Das<br />

alles sind wohlklingende Namen aus dem<br />

Rallyesport und <strong>der</strong> Formel 1. Und man<br />

könnte noch einige mehr aufzählen. Bei<br />

allem, was Finnen über den Umgang mit<br />

<strong>Auto</strong>s wissen, sollte einem aber zu denken<br />

geben – zumindest jenen, die noch nie in<br />

diesem faszinierenden Nordland waren –<br />

was die Miterfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sauna ablehnen:<br />

das Cabriofahren nämlich. Lediglich 0,2<br />

Prozent aller in Finnland neu zugelassenen<br />

<strong>Auto</strong>s verfügen über ein zu öffnendes Dach.<br />

Es liegt nicht an einer konservativen<br />

Grundhaltung wie beispielsweise bei den<br />

Iren (0,4 Prozent), am frischen Wetter wie<br />

bei den Dänen (0,5 Prozent) o<strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />

Hitze wie bei den Italienern (0,9 Prozent).<br />

Die Finnen, ein ebenso wohlhabendes<br />

(Nokia usw.) wie kluges und erfolgreiches<br />

Volk (PISA), wollen einfach nicht offen fah-<br />

ren. Zwar ist das Cabriolet nirgendwo ein<br />

Erfolgsmodell und die Lobgesänge auf<br />

diese spezielle Form des <strong>Auto</strong>mobils sind<br />

immer nur ein Beispiel für gekühlte Wirklichkeit.<br />

Aber wenn beispielsweise 2,7 Prozent<br />

aller deutschen Neuzulassungen auf<br />

Cabrios entfallen, dann ist bei unserem<br />

nördlichen Nachbarn <strong>der</strong> Wille zum Offenfahren<br />

immerhin 13,5-mal stärker ausge-<br />

prägt als bei den Finnen, die den Hustenbonbon<br />

Ricola nun auch wirklich nicht erfunden<br />

haben. Dieser Anteil an Frischluftfanatikern<br />

wird in Europa nur noch von den<br />

Englän<strong>der</strong>n übertroffen, die einen Cabrioanteil<br />

von 3,4 Prozent aufweisen. In <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> und Liechtenstein sieht die Situation<br />

folgen<strong>der</strong>massen aus: 5,2 Prozent des<br />

Gesamtbestandes (!) von 4,51569 Millionen<br />

entfallen auf Cabriolets.<br />

Man könnte die These aufstellen, dass<br />

neben einem gewissen Wohlstandsniveau<br />

und mittelmässigen Witterungsbedingungen<br />

auch das Vorhandensein vieler grosser<br />

Städte das Cabriofahren begünstigt. Wie<br />

<strong>der</strong> Geländewagen nichts fürs Gelände ist,<br />

sieht man auch Cabriolets nicht vorwiegend<br />

über Alleen brettern o<strong>der</strong> cruisen. Sie zeigen<br />

sich am liebsten in <strong>der</strong> Grossstadt, gern<br />

nachts, wenn irgendeine Fussballmannschaft<br />

Grosses erreicht hat. Die Promenade,<br />

und nicht nur die am Strand von Nizza,<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


29<br />

ist <strong>der</strong> natürliche Lebensraum des Cabriolets.<br />

Ich fahre, also bin ich. Ich öffne das<br />

Dach, also bin ich noch etwas mehr.<br />

Ist das zu kritisieren? Höchstens wenn die<br />

Klapp- und Faltmechanismen den <strong>Auto</strong>s<br />

<strong>der</strong> Rolls-Royce-Kategorie vorbehalten<br />

blieben. Doch das Cabriolet hat sich, seinem<br />

niedrigen Marktanteil zum Trotz, weit<br />

in die Mitte <strong>der</strong> Gesellschaft bewegt. Gut<br />

80000 Stück kommen allein in Deutschland<br />

jedes Jahr neu hinzu. Selbst im Krisenjahr<br />

2009 wuchs <strong>der</strong> Bestand dort auf<br />

1,7 Millionen Exemplare. Das können nun<br />

wahrlich nicht allein die Schönen und die<br />

Reichen bewältigt haben.<br />

Ein Cabriolet, das seine Wintertauglichkeit<br />

preist, dies ist nicht wenigen Puristen ein<br />

Gräuel. Doch <strong>der</strong> praktische Wert wird in<br />

<strong>der</strong> Masse immer höher eingeschätzt als das<br />

Festhalten an <strong>der</strong> reinen Lehre. Und die<br />

Kraft des Durchschnitts soll niemand<br />

unterschätzen. Sie trägt Phänomene wie<br />

Dieter Bohlen, den Bausparvertrag und den<br />

VW Golf.<br />

Dennoch hebt sich ab, wer ein Cabrio steuert<br />

– zumindest sobald er das Dach nach<br />

hinten klappt o<strong>der</strong> zurückfahren lässt. Der<br />

zausende Wind im Haar, das Stürmen um<br />

die Windschutzscheibe und die überraschende<br />

Kühle selbst an warmen Tagen –<br />

we<strong>der</strong> die geöffnete Scheibe noch das<br />

Schiebedach bieten Vergleichbares. Die legendäre<br />

«Ente» war nie ein Cabrio, was seinerzeit<br />

bei Hersteller Citroën auch niemand<br />

behauptet hat. Heute beim Fiat 500 o<strong>der</strong><br />

beim Smart mit seinem nach hinten gleitenden<br />

Stoffdach ist das an<strong>der</strong>s: Sie werden als<br />

Cabrios angeboten und verdienen nur eine<br />

Antwort: Falsch, falsch, falsch!<br />

Klappdach nicht akzeptiert<br />

Puristen neigen sogar dazu, auch die Klappdachkonstruktionen<br />

abzulehnen. Nicht<br />

weil diesen ein Verdeck fehlt, son<strong>der</strong>n weil<br />

wegen <strong>der</strong> Dachkonstruktion die Windschutzscheibe<br />

sehr weit nach hinten ragt.<br />

So weit manchmal, dass <strong>der</strong> Kopf des Fahrers<br />

nicht nur hinter, son<strong>der</strong>n auch unter<br />

<strong>der</strong> Scheibe zu sehen ist, was wie<strong>der</strong>um die<br />

Windverhältnisse eher in Richtung Schiebedach<br />

beeinflusst. Aber auch hier nimmt <strong>der</strong><br />

Mainstream wenig Rücksicht. Wind und<br />

Kühle scheinen gar nicht mehr so erwünscht<br />

zu sein. Kaum ein Cabrio, das<br />

ohne Klimaanlage ausgeliefert wird. Selten,<br />

dass es ohne Sitzheizung auskommen muss.<br />

Meist wird auch noch ein Windschott geor<strong>der</strong>t.<br />

So sieht man sie dann mit hochgefahrenen<br />

Seitenscheiben ihre Runden drehen,<br />

und ganz leise, schüchtern fast, spielt <strong>der</strong><br />

Wind mit <strong>der</strong> Frisur. Selbst um einen rebellischen<br />

Roadster zu besitzen, muss man<br />

schon über gewisse Mittel verfügen. Sie<br />

sind zwar immer noch enge Zweisitzer mit<br />

Heckantrieb und knapp geschnittenem Verdeck.<br />

Doch haben sie wenig mit den spartanisch<br />

ausgerüsteten Fahrmaschinen zu tun,<br />

die vor allem Englän<strong>der</strong> und Italiener vor<br />

und nach dem Zweiten Weltkrieg <strong>der</strong><br />

Menschheit bescherten.<br />

Nachdem die Zeit über diese Sorte <strong>Auto</strong>mobil<br />

beinahe hinweggegangen war, retteten<br />

ausgerechnet die Japaner das Roadster-<br />

Genre. Der Mazda MX-5 hat zweifellos<br />

diese Szene demokratisiert, und ohne seinen<br />

weltweiten Erfolg – bis zum heutigen<br />

Tag – hätte sich vielleicht Porsche noch getraut,<br />

den Boxster auf die Rä<strong>der</strong> zu stellen.<br />

Weil sich eben Porsche vieles getrauen<br />

kann. Aber Audi TT, Mercedes-Benz SLK,<br />

BMW Z3/Z4: Sie alle verdanken mehr o<strong>der</strong><br />

weniger ihre Existenz dem kleinen Roadster<br />

aus Fernost. Müssen wir eigentlich erwähnen,<br />

dass man ihn inzwischen auch mit<br />

elektrisch bedienbarem Klappdach bestellen<br />

kann?<br />

sa<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


the club<br />

Den Schlüssel zum Paradies<br />

gibts auf 1650 m<br />

Mit 23 individuell und liebevoll eingerichteten<br />

Arvenholz-Zimmern, mit einer grosszügigen<br />

Sonnenterrasse inmitten blühen<strong>der</strong><br />

Bergwiesen und meterhohen Lärchen und<br />

mit regionalen Delikatessen aus <strong>der</strong> Sterneküche<br />

begrüsst dieses Hotel seine Gäste in<br />

Ftan oberhalb Scuol im Engadin. Es bietet<br />

Ruhesuchenden, Naturliebhabern, Sportbegeisterten,<br />

Gourmetfreunden und Kulturinteressierten<br />

gleichwohl einen Rückzugsort<br />

des höchsten Genusses und <strong>der</strong><br />

Entspannung. Ausgesuchte Anlässe, langjährige<br />

Traditionen und saisonale Highlights<br />

sorgen dafür, dass man sich «auf dem<br />

Berg» beziehungsweise im paradiesischen<br />

Kleinod rundum wohl fühlt.<br />

Einblick mit Weitblick<br />

Jedes Zimmer verfügt über einen eigenen<br />

Balkon o<strong>der</strong> eine Terrasse. Diese geben den<br />

Blick frei auf die gewaltige <strong>Schweiz</strong>er Bergwelt.<br />

Im Sommer und Herbst säumt die farbenprächtige<br />

Flora die «grauen Steinriesen»,<br />

während sie <strong>der</strong> Winter in einen Mantel<br />

weisser Schneepracht hüllt. Mit dem<br />

Fernglas auf dem Zimmer kann man alles<br />

bis ins Detail sehen und abends geniesst<br />

man bei Kerzenschein einen Dorma-bain-<br />

Abendtee unterm sternenklaren Himmelszelt.<br />

In <strong>der</strong> kalten Jahreszeit laden die gemütliche<br />

Wohnstube, die hoteleigene Bibliothek,<br />

<strong>der</strong> Fumoir o<strong>der</strong> die Bar vor dem<br />

offenen Kamin zum Verweilen ein. Der kleine<br />

feine Wellness-Bereich und ausgewählte<br />

Ayurveda-Massagen mit Kräuterölen aus<br />

<strong>der</strong> Region sorgen für höchste Entspannung.<br />

O<strong>der</strong> wie wäre es mit einer Fahrrado<strong>der</strong><br />

Wan<strong>der</strong>tour durch den jahrhun<strong>der</strong>tealten<br />

Arvenholzwald? Mit im Gepäck<br />

dabei: ein gefüllter Rucksack mit feinen<br />

Köstlichkeiten aus <strong>der</strong> Paradies-Küche.<br />

Ein paradiesisches Jahr<br />

Er ist beliebt: <strong>der</strong> Bergwinter mit Schneesport<br />

und langen Winterabenden – doch im<br />

Hotel Paradies hat jede Jahreszeit ihren beson<strong>der</strong>en<br />

Reiz. Der Frühling läutet die wärmere<br />

Jahreszeit ein und lädt zu letzten Skiabfahrten<br />

ein. Mit prächtiger, ursprünglicher<br />

Blütenvielfalt kündigt sich <strong>der</strong> Bergsommer<br />

an: Kräuter pflücken, Brot backen<br />

in <strong>der</strong> alten Mühle, Käse produzieren in <strong>der</strong><br />

Alp-Hütte, eine Fahrt ins Blaue mit dem<br />

Oldtimer, Jazz-Musik unter freiem Himmel<br />

o<strong>der</strong> einfach die Sonne geniessen – dies sind<br />

nur einige Möglichkeiten, die man auf<br />

1650 m auskosten kann. Mit Feuer und<br />

Flamme wird <strong>der</strong> Nationaltag am 1. August<br />

hier oben gefeiert, denn die Höhenfeuer<br />

sorgen für «funkelnde» Momente. Bei<br />

«Wine & Dine» im September und beim<br />

«Premi Cultural» im Dezember schlagen<br />

beson<strong>der</strong>s die Gourmet-, Kunst- und Kulturherzen<br />

höher, gefolgt vom Advents- und<br />

Weihnachtszauber im Dezember.<br />

Kulinarischer Genuss<br />

mal drei<br />

Ob im Sternerestaurant «La Bellezza»<br />

(17 Punkte Gault Millau, 1 Michelin-<br />

Stern), in <strong>der</strong> historischen «Stüva» o<strong>der</strong> im<br />

«La Cucagna» – überall erwartet die Gäste<br />

auserlesene Küche, die auf traditionelle, regionale<br />

Gerichte und gleichzeitig neue<br />

Interpretationen setzt. Spezielle Themenabende<br />

am langen Kirschholztisch, Fleischspezialitäten<br />

vom Holzkohlegrill auf <strong>der</strong><br />

Terrasse und selbstgebackene Kuchen und<br />

Patisserie zum Kaffee runden das vielseitige<br />

Angebot ab, das Martin Göschel und sein<br />

Team saisonal zusammenstellen.<br />

Willkommen zu Genuss für Leib und Seele<br />

– willkommen im Hotel Paradies!<br />

Spezial-Angebot für <strong>ACS</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

Als <strong>ACS</strong>-Mitglied erhalten Sie bei einer Übernachtungsbuchung im Hotel Paradies,<br />

Ftan, im Zeitraum von Juni 2010 bis April 2011 ein Upgrade in die nächsthöhere<br />

Zimmerkategorie. Dieses Angebot gilt nach Verfügbarkeit.<br />

Hotel Paradies<br />

Das Hideaway im Engadin<br />

7551 Ftan<br />

Telefon +41 (0)81 861 08 08<br />

Fax +41 (0)81 861 08 09<br />

info@paradieshotel.ch<br />

www.paradieshotel.ch<br />

<strong>Auto</strong> &lifestyle | Juli/August 2010


Unsere Kooperationspartner<br />

(Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten):<br />

Auf www.car4you.ch finden Sie<br />

günstige Aktionsangebote!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!