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Rechtskunde - Lernender.ch

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<strong>Lernender</strong>.<strong>ch</strong> - Das Infoportal für Lernende<br />

<strong>Re<strong>ch</strong>tskunde</strong><br />

Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis:<br />

1. Einführung<br />

2. allgemeine Vertragslehre<br />

3. Kaufvertrag<br />

4. Verträge auf Gebrau<strong>ch</strong>süberlassung<br />

5. Verträge auf Arbeitsleistung<br />

6. Handelsregister und Firmenre<strong>ch</strong>t<br />

7. Unternehmungsformen<br />

8. Wertpapiere<br />

9. S<strong>ch</strong>uldbetreibung und Konkurs<br />

10. Grundzüge des ZGB<br />

1.<br />

1


<strong>Lernender</strong>.<strong>ch</strong> - Das Infoportal für Lernende<br />

Einführung<br />

Aufgabe und Wesen des Re<strong>ch</strong>ts<br />

1. Re<strong>ch</strong>t<br />

- äussere Verhalten<br />

- erzwingbar<br />

2. Sitte<br />

- äussere Verhalten<br />

- ni<strong>ch</strong>t erzwingbar<br />

3. Sittli<strong>ch</strong>keit<br />

- innere Verhalten<br />

- ni<strong>ch</strong>t erzwingbar<br />

Re<strong>ch</strong>tsstaat hat folgende Grundsätze:<br />

- Legalitätsprinzip<br />

o Staatli<strong>ch</strong>e Organe sind streng an die Verfassung gebunden<br />

- Gewaltentrennung<br />

o Legislative, Exekutive, Judikative<br />

- Zahlrei<strong>ch</strong>e Freiheitsre<strong>ch</strong>te der Bürger<br />

Aufbau der Re<strong>ch</strong>tsordnung:<br />

Öffentli<strong>ch</strong>es Re<strong>ch</strong>t:<br />

- Staatsre<strong>ch</strong>t<br />

o Bundesverfassung, Kantonsverfassung<br />

- Verwaltungsre<strong>ch</strong>t<br />

o Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Beziehung mit den Behörden und einzelnem Bürger<br />

- Strafre<strong>ch</strong>t<br />

o Re<strong>ch</strong>tsvors<strong>ch</strong>riften bei Verfahren<br />

- Prozessre<strong>ch</strong>t<br />

o Verfahren vor Geri<strong>ch</strong>t<br />

- S<strong>ch</strong>uldbeitreibungs- und Konkursre<strong>ch</strong>t<br />

o Eintreiben von Geldforderungen<br />

- Kir<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>t<br />

o Verhältnis von Kir<strong>ch</strong>e zu Staat – Kir<strong>ch</strong>ensteuer<br />

- Völkerre<strong>ch</strong>t<br />

o Beziehungen zwis<strong>ch</strong>en einzelnen Staaten<br />

Privat- und Zivilre<strong>ch</strong>t<br />

- Zivilgesetz = ZGB<br />

o Personenre<strong>ch</strong>t<br />

o Familienre<strong>ch</strong>t<br />

o Erbre<strong>ch</strong>t<br />

o Sa<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>t<br />

- Obligationenre<strong>ch</strong>t = OR<br />

- Zahlrei<strong>ch</strong>e Spezialgesetze<br />

Re<strong>ch</strong>tsvors<strong>ch</strong>riften<br />

- zwingendes Re<strong>ch</strong>t<br />

- dispositives Re<strong>ch</strong>t<br />

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Re<strong>ch</strong>tsquellen<br />

1. das ges<strong>ch</strong>riebene Re<strong>ch</strong>t<br />

a. Verfassung<br />

b. Gesetzte<br />

c. Verordnungen<br />

2. Gewohnheitsre<strong>ch</strong>t<br />

3. Geri<strong>ch</strong>tspraxis<br />

4. geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Re<strong>ch</strong>tsfindung<br />

allgemeine Re<strong>ch</strong>tsgrundsätze:<br />

1. Anwendung des Re<strong>ch</strong>ts<br />

2. Handeln na<strong>ch</strong> Treu und Glauben<br />

3. der gute Glaube wird vermutet<br />

4. Geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>es Ermessen<br />

5. Beweislast<br />

6. Beweis dur<strong>ch</strong> öffentli<strong>ch</strong>es Register und Urkunden<br />

7. wo kein Kläger, da au<strong>ch</strong> kein Ri<strong>ch</strong>ter<br />

8. Re<strong>ch</strong>tsunkenntnis s<strong>ch</strong>adet<br />

Grundzüge der Re<strong>ch</strong>tspflege:<br />

1. Zivilprozess<br />

2. Strafprozess<br />

3. Verwaltungsre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Streitigkeiten<br />

1. Der Zivilprozess<br />

a. Sühne- und Vermittlungsverfahren<br />

b. Hauptverfahren<br />

c. Urteil<br />

d. Re<strong>ch</strong>tsmittelbelehrung<br />

e. Erfüllung des Urteils<br />

o Instanzweg<br />

1. Friedensri<strong>ch</strong>ter = Vermittler<br />

2. Bezirksgeri<strong>ch</strong>t = Amtsgeri<strong>ch</strong>t<br />

3. Obergeri<strong>ch</strong>t = Kantonsgeri<strong>ch</strong>t<br />

4. Bundesgeri<strong>ch</strong>t<br />

2. Der Strafprozess<br />

a. Polizeili<strong>ch</strong>e Ermittlung<br />

b. Voruntersu<strong>ch</strong>ung<br />

c. Hauptverfahren<br />

d. Urteil<br />

e. Re<strong>ch</strong>tsmittelbelehrung<br />

f. Strafvollzug<br />

3. das Verwaltungsverfahren<br />

- Ziel des Verwaltungsverfahren<br />

o Den Re<strong>ch</strong>tssubjekten die Mögli<strong>ch</strong>keit geben, einen Ents<strong>ch</strong>eid oder<br />

eine Verfügung von einer Behörde anzufe<strong>ch</strong>ten und überprüfen zu<br />

lassen<br />

o Unabhängige Instanz<br />

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Re<strong>ch</strong>tsanwendung:<br />

1. Sa<strong>ch</strong>verhalt = Streitfall<br />

2. Gesetzli<strong>ch</strong>e Regelung = Tatbestand<br />

a. Eintritt eines S<strong>ch</strong>adens<br />

b. Widerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> (unerlaubte) Handlung<br />

c. Vers<strong>ch</strong>ulden (Absi<strong>ch</strong>t oder Fahrlässigkeit)<br />

d. Adäquater Kausalzusammenhang<br />

o Die widerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Handlung muss die Ursa<strong>ch</strong>e des geltend<br />

gema<strong>ch</strong>ten S<strong>ch</strong>adens sein<br />

3. Re<strong>ch</strong>tsanwendung<br />

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2. Allgemeine Vertragslehre<br />

Entstehung der Obligation<br />

- Obligation = Verpfli<strong>ch</strong>tung, ein Re<strong>ch</strong>tsverhältnis zwis<strong>ch</strong>en 2 und mehreren<br />

Personen<br />

1. dur<strong>ch</strong> Vertrag<br />

- übereinstimmende Willensäusserungen<br />

- Entstehung ist gewollt<br />

2. dur<strong>ch</strong> unerlaubte Handlung<br />

- 3. Person wird widerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> einen S<strong>ch</strong>aden zugefügt<br />

- man ist S<strong>ch</strong>adenersatzpfli<strong>ch</strong>tig<br />

• Vers<strong>ch</strong>uldenshaftung<br />

• Widerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Handlung<br />

• Eintritt eines S<strong>ch</strong>adens<br />

• Kausalzusammenhang = Zusammenhang zwis<strong>ch</strong>en<br />

S<strong>ch</strong>adenereignis und entstandenen S<strong>ch</strong>aden<br />

• Vers<strong>ch</strong>ulden – mit Absi<strong>ch</strong>t oder Fahrlässigkeit<br />

• Kausalhaftung<br />

• Fremdes Vers<strong>ch</strong>ulden oder ein Zufall<br />

• Kein eigenes Vers<strong>ch</strong>ulden<br />

1. Haftung des Ges<strong>ch</strong>äftsherren = Arbeitgeber<br />

2. Haftung des Tierhalter<br />

3. Haftung des Werkeigentümers<br />

4. Haftung des Familienoberhaupts<br />

3. dur<strong>ch</strong> ungere<strong>ch</strong>tfertigte Berei<strong>ch</strong>erung<br />

- Vermögenszuwendung ohne gültigen Re<strong>ch</strong>tsgrund<br />

- Vermögenszuwendung aus einem ni<strong>ch</strong>t verwirkli<strong>ch</strong>ten Re<strong>ch</strong>tsgrund<br />

- Vermögenszuwendung aus einem na<strong>ch</strong>trägli<strong>ch</strong> wegfallenden Re<strong>ch</strong>tsgrund<br />

Begriff und Wesen des Vertrags<br />

- Re<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äfte<br />

1. einseitige Re<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äfte<br />

• Willensäusserung 1 Person<br />

2. zweiseitige Re<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äfte<br />

• Willensäusserung 2 Personen<br />

- Entstehung eines Vertrages<br />

1. 2 handlungsfähige Parteien<br />

2. gegenseitige Willensäusserung<br />

3. übereinstimmende Willensäusserung<br />

- 2 Phasen des Vertrages<br />

1. Vertragsabs<strong>ch</strong>luss<br />

2. Vertragserfüllung<br />

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Vertragsfähigkeit<br />

- Mündig<br />

• 18 Jahre<br />

- Urteilsfähig<br />

• Vernunftgemäss zu handeln<br />

- Natürli<strong>ch</strong>e Personen<br />

• Handlungsfähig, unteilsfähig und mündig<br />

- Juristis<strong>ch</strong>e Personen<br />

• Sind handlungsfähig<br />

- Handlungsfähig<br />

• Dur<strong>ch</strong> eigens Handeln Re<strong>ch</strong>te und Pfli<strong>ch</strong>ten erwerben<br />

- Vertragsfähigkeit<br />

• Dur<strong>ch</strong> eigenes Handeln Verträge abs<strong>ch</strong>liessen<br />

Vertragsabs<strong>ch</strong>luss<br />

- Antrag/ Angebot Annahme<br />

- Antrag / Angebot<br />

• Unverbindli<strong>ch</strong><br />

• Ni<strong>ch</strong>t gebunden, Tarife, Kataloge, Inserate<br />

• Verbindli<strong>ch</strong><br />

• Grundsätzli<strong>ch</strong> jeder Antrag verbindli<strong>ch</strong><br />

• Befristet<br />

o Während der gesetzten frist gebunden<br />

• Unbefristet<br />

o Antrag und Anwesenden<br />

• Solange wie davon gespro<strong>ch</strong>en wird<br />

o Antrag und Abwesenden<br />

• Normaler Postlauf eine Antwort erwartet<br />

werden kann = ca. 1 Wo<strong>ch</strong>e<br />

Form der Verträge:<br />

1. einfa<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>keit<br />

• s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>er Vertrag, betreffende Personen unters<strong>ch</strong>reiben<br />

• Lehrvertrag<br />

2. qualifizierte S<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>keit<br />

• nebst Unters<strong>ch</strong>rift no<strong>ch</strong> weitere Bedingungen<br />

• Bürgs<strong>ch</strong>aft BIS 2000.-<br />

3. öffentli<strong>ch</strong>e Beurkundung<br />

• Mitwirkung einer Urkundeperson<br />

• Bürgs<strong>ch</strong>aft AB 2000.-, Ehevertrag<br />

4. Eintrag ins öffentli<strong>ch</strong>e Register<br />

• Re<strong>ch</strong>tswirkung entsteht erst mit dem Eintrag<br />

• Abzahlungskauf<br />

5. öffentli<strong>ch</strong>e Beurkundung und Eintrag ins öffentli<strong>ch</strong>e Register<br />

• strengste Form, verlangt bei Verträgen mit weitergehenden<br />

Folgen<br />

• Gründung einer AG<br />

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Vertragsinhalt<br />

- Veräusserungsvertrage<br />

- Verträge auf Arbeitsleistung<br />

- Verträge auf Gebrau<strong>ch</strong>süberlassung<br />

- Aufbewahrungs- und Si<strong>ch</strong>erungsverträge<br />

- Mängel beim Vertragsabs<strong>ch</strong>luss<br />

• Keine = gültige Verträge<br />

• Willensmangel = anfe<strong>ch</strong>tbare Verträge<br />

1. Wesentli<strong>ch</strong>er Irrtum<br />

a. Irrtum in der Art des Vertrages<br />

b. Irrtum in Sa<strong>ch</strong>e oder Person<br />

c. Irrtum über Umfang und Leistung des Vertrages<br />

d. Irrtum über den Sa<strong>ch</strong>verhalt oder ein wesentli<strong>ch</strong>er Punkt<br />

2. absi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Täus<strong>ch</strong>ung<br />

a. Vertragsabs<strong>ch</strong>luss unter Vorspielung fals<strong>ch</strong>er Tatsa<strong>ch</strong>en<br />

b. Vertragsabs<strong>ch</strong>luss unter Unterdrückung von Tatsa<strong>ch</strong>en<br />

3. Drohung (widerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Fur<strong>ch</strong>terregung)<br />

a. Unter Druck entstandener Vertragsabs<strong>ch</strong>luss<br />

4. Übervorteilung<br />

a. Zwis<strong>ch</strong>en Leistung und Gegenleistung ein offenbares<br />

Missverständnis<br />

b. Ausnützung<br />

• Gesetzeswidriger Vertragsinhalt = ni<strong>ch</strong>tige Verträge<br />

1. unmögli<strong>ch</strong>er Vertragsinhalt<br />

2. widerre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Vertragsinhalt<br />

3. unsittli<strong>ch</strong>er Vertragsinhalt<br />

Vertragserfüllung<br />

1. Gegenstand der Erfüllung<br />

2. Ort der Erfüllung<br />

• Gelds<strong>ch</strong>ulden = Brings<strong>ch</strong>ulden<br />

• Wertpapiere = Hols<strong>ch</strong>ulden<br />

• Spezieswaren = Hols<strong>ch</strong>ulden<br />

• Gattungswaren = Hols<strong>ch</strong>ulden<br />

3. Zeit der Erfüllung<br />

4. Verre<strong>ch</strong>nung<br />

Verjährung<br />

- 10 Jahre = allgemeine Verjährungsfrist<br />

• wenn Gesetz ni<strong>ch</strong>ts anderes bestimmt<br />

- 5 Jahre = Forderungen im Alltag<br />

• periodis<strong>ch</strong> wiederkehrende Forderungen, Honorarforderungen<br />

- 3 Jahre = We<strong>ch</strong>selforderungen , S<strong>ch</strong>adenersatzanspru<strong>ch</strong><br />

- 2 Jahre = Ansprü<strong>ch</strong>e der Versi<strong>ch</strong>erungspolicen<br />

- 1 Jahr = Forderungen aus unerlaubter Handlung<br />

- 20 Jahre = Verlusts<strong>ch</strong>einforderungen<br />

- unverjährbare Forderungen = Grundpfandforderungen<br />

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Si<strong>ch</strong>erung der Vertragserfüllung<br />

- Si<strong>ch</strong>erungsmittel<br />

• Realsi<strong>ch</strong>erheiten<br />

1. Kaution<br />

2. Reugeld<br />

3. Retetionsre<strong>ch</strong>t<br />

4. Eigentumsvorbehalt<br />

5. Fahrnispfand<br />

6. Grundpfand<br />

• Personalsi<strong>ch</strong>erheiten<br />

1. Konvetionalstrafe<br />

2. Zession<br />

3. Bürgs<strong>ch</strong>aft<br />

Realsi<strong>ch</strong>erheiten<br />

1. Kaution<br />

• Hinterlegung einer bestimmten Geldsumme<br />

2. Reugeld<br />

• Preis, der bezahlt werden muss bei einem allfälligen<br />

Vertragsrücktritt<br />

• Muss im Voraus vereinbart werden<br />

3. Retentionsre<strong>ch</strong>t<br />

• = Zurückbehaltungsre<strong>ch</strong>t<br />

• Voraussetzungen:<br />

1. Forderung muss fällig sein<br />

2. Retentionsobjekt muss mit dem Willen des S<strong>ch</strong>uldners in<br />

Besitz des Gläubigers gekommen sein<br />

3. zwis<strong>ch</strong>en Forderung und Retentionsgegenstand muss ein<br />

Zusammenhang sein<br />

4. Eigentumsvorbehalt<br />

• Beim Abzahlungskauf<br />

1. Käufer ist nur Besitzer, ni<strong>ch</strong>t Eigentümer<br />

2. Verkäufer kenn verkaufte Sa<strong>ch</strong>e zurückfordern<br />

3. Verkäufer kann unter Eigentumsvorbehalt verkaufte Sa<strong>ch</strong>e<br />

aus Pfändungsmasse herausverlangen<br />

4. mitgeteilter Eigentumsvorbehalt geht dem Retentionsre<strong>ch</strong>t<br />

vor<br />

5. Fahrnispfand – bewegli<strong>ch</strong>e Sa<strong>ch</strong>en<br />

• Faustpfand<br />

• Werts<strong>ch</strong>riften<br />

• Lebensversi<strong>ch</strong>erungen<br />

• Gold, S<strong>ch</strong>muck<br />

• Registerpfand<br />

• Vieh<br />

• Flugzeuge<br />

• S<strong>ch</strong>iffe<br />

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6. Grundpfand – unbewegli<strong>ch</strong>e Sa<strong>ch</strong>e<br />

• Grundpfandvers<strong>ch</strong>reibung<br />

• Bestätigung dass ein Pfandre<strong>ch</strong>t eingetragen ist<br />

• S<strong>ch</strong>uldbrief<br />

• Wertpapier, verkörpert Grundpfandforderung<br />

• Gült<br />

• Wertpapier, s<strong>ch</strong>wer kündbar<br />

Personalsi<strong>ch</strong>erheiten<br />

1. Konventionalstrafe<br />

• Vertragsstrafe, bezahlt, bei Verletzung des Vertrages<br />

2. Zession<br />

• Abtretung bei Gläubigerwe<strong>ch</strong>sel<br />

3. Bürgs<strong>ch</strong>aft<br />

• Si<strong>ch</strong>erungsmittel für Kredite<br />

• einfa<strong>ch</strong>e Bürgs<strong>ch</strong>aft<br />

• Solidarbürgs<strong>ch</strong>aft<br />

• Mitbürgs<strong>ch</strong>aft<br />

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Allgemeines<br />

3. Kaufvertrag<br />

- Veräusserungsverträge<br />

• Kaufvertrag<br />

• Taus<strong>ch</strong>vertrag<br />

• S<strong>ch</strong>enkung<br />

a) na<strong>ch</strong> Art des Gegenstands:<br />

• unbewegli<strong>ch</strong>e Sa<strong>ch</strong>e = Grundstückkauf<br />

• bewegli<strong>ch</strong>e Sa<strong>ch</strong>e = Fahrniskauf<br />

• Gattungskauf<br />

• Vertretbare Sa<strong>ch</strong>en<br />

• Spezieskauf<br />

• Nur einmal vorhandene Sa<strong>ch</strong>en<br />

b) na<strong>ch</strong> der Zahlungsart:<br />

• Barkauf<br />

• Gewöhnli<strong>ch</strong>er Barkauf<br />

• Vorauszahlungskauf (Sparvertrag)<br />

• Kreditkauf<br />

• Gewöhnli<strong>ch</strong>er Kreditkauf¨<br />

• Abzahlungsverkauf<br />

Fahrniskauf<br />

1. Abs<strong>ch</strong>luss und Erfüllung<br />

• Kaufvertrag wäre formlos gültig<br />

• Verkäufer trägt Kosten der Bereitstellung und Übergabe<br />

• Käufer trägt Kosten der Übernahme sowie Transportkosten<br />

2. Übergang von Nutzen und Gefahr<br />

• bei Speziesware<br />

• ab Vertragsabs<strong>ch</strong>luss der Käufer<br />

• bei Gattungsware<br />

• Platzkauf:<br />

• Käufer, sobald Ware deutli<strong>ch</strong> ausges<strong>ch</strong>ieden ist<br />

• Distanzkauf<br />

• Käufer, wenn die Ware zum Versand aufgegeben ist<br />

3. der Geri<strong>ch</strong>tsstand<br />

• Ort, an dem Streitigkeiten geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>ieden werden<br />

• Betreibung, am Wohnort des S<strong>ch</strong>uldners<br />

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4. Vertragsverletzungen<br />

• dur<strong>ch</strong> Käufer<br />

• 1. Annahmeverzug<br />

• 4. Zahlungsverzug<br />

• dur<strong>ch</strong> Verkäufer<br />

• 2. Lieferverzug<br />

• mangelhafte Lieferung<br />

• 1. Annahmeverzug<br />

• Gläubigerverzug<br />

• Verkäufer kann S<strong>ch</strong>adenersatz für ev. Umstände verlangen<br />

• 2. Lieferverzug<br />

• a) Lieferverzug beim Mahnkauf<br />

• Liefertermin ni<strong>ch</strong>t von ents<strong>ch</strong>eidender Bedeutung<br />

• Käufer hat 3 Vatianten:<br />

• auf na<strong>ch</strong>trägli<strong>ch</strong>e Lieferung beharren<br />

• verzi<strong>ch</strong>ten und ev. S<strong>ch</strong>adenersatz verlangen<br />

• Rücktritt vom Vertrag<br />

• b) Lieferverzug beim Fixkauf<br />

• Liefertermin ents<strong>ch</strong>eidende Bedeutung<br />

• Verkäufer kommt na<strong>ch</strong> Ablauf der Lieferfrist automatis<strong>ch</strong><br />

in Verzug<br />

• 3. Mangelhafte Lieferung<br />

• Verkäufer haftet für:<br />

• Normalerweise Vorhandenen Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

• Ausdrückli<strong>ch</strong> zugesi<strong>ch</strong>erten Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

• Im Falle einer mangelhaften Lieferung – Käuferpfli<strong>ch</strong>t:<br />

• Prüfungspfli<strong>ch</strong>t<br />

• Anzeigepfli<strong>ch</strong>t<br />

• Aufbewahrungspfli<strong>ch</strong>t<br />

• Mängelrüge, 3 Mögli<strong>ch</strong>keiten:<br />

• 1. Wandelungsklage = Rückgängigma<strong>ch</strong>en des Vertrages<br />

• 2. Minderungsklage = Preisna<strong>ch</strong>lass oder Rabatt<br />

• 3. Fehlerfreie Ersatzlieferung = Umtaus<strong>ch</strong><br />

• (4. Reparatur oder Ausbesserung )<br />

• 4. Zahlungsverzug<br />

• Gemahnter Käufer zahlt ni<strong>ch</strong>t<br />

• Verzugszins 5%<br />

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5. besondere Arten des Fahrniskauf und verwandt Verträge<br />

a) unverlangte Waren ( ni<strong>ch</strong>t verlangte Ansi<strong>ch</strong>tssendungen<br />

b) Kauf auf Probe oder Besi<strong>ch</strong>t<br />

c) Kauf zur Probe<br />

d) Kauf na<strong>ch</strong> Probe (Musterkauf)<br />

e) Kauf auf Abruf (Teilsendungen)<br />

f) Steigerungskauf<br />

g) Kauf an der Haustür, am Arbeitsplatz, Webeveranstaltungen<br />

h) Vorauszahlungskauf<br />

i) Abzahlungskauf<br />

k) Konsumkreditvertrag<br />

l) Reisevertrag über Paus<strong>ch</strong>alreisen<br />

Gründstückkauf<br />

- Kauf einer unbewegli<strong>ch</strong>en Sa<strong>ch</strong>e<br />

- Kaufvertrag = öffentli<strong>ch</strong>e Beurkundung<br />

- Gründstückeigentümer erst ab dem Grundbu<strong>ch</strong>eintrag<br />

1. Belastungen auf einem Grundstück<br />

• Grunddienstbarkeiten<br />

• Grundlasten<br />

• Pfandre<strong>ch</strong>te<br />

• Vermerkungen<br />

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4. Verträge auf Gebrau<strong>ch</strong>süberlassung<br />

- Mietvertrag<br />

- Pa<strong>ch</strong>tvertrag<br />

- Gebrau<strong>ch</strong>sleihe<br />

- Darlehen<br />

- Kleinkredit<br />

- Leasingvertrag<br />

Mietvertrag<br />

- Re<strong>ch</strong>te und Pfli<strong>ch</strong>ten des Mieters<br />

1. Mietgegenstand sorgfältig gebrau<strong>ch</strong>en<br />

2. vor Mietantritt den Mietgegenstand genau überprüfen<br />

3. bei Streitigkeiten kann der Mieter den Mietzins hinterlegen<br />

4. Kleine Reparaturen hat der Mieter zu tragen<br />

5. Untermiete ist erlaubt<br />

6. ein Ehegatte kann den Mietvertrag alleine abs<strong>ch</strong>liessen<br />

7. wer ausserterminli<strong>ch</strong> kündet haftet für den Mietzins<br />

- Re<strong>ch</strong>te und Pfli<strong>ch</strong>ten des Vermieters<br />

1. Mietgegenstand in gebrau<strong>ch</strong>sfähigem Zustand übergeben<br />

2. Lasten und Abgaben muss der Vermieter zahlen<br />

3. falls der Mieter mit der Miete im Rückstand ist, kann er s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong> eine<br />

Zahlungsfrist ansetzten<br />

4. veräussertes Mietobjekt, geht das Mietverhältnis auf den Erwerber über<br />

5. Bekanntgabe des Mietzinses des Vormieters<br />

6. Mietzinserhöhungen bedürfen ein spezielles Formular<br />

- Beendigung des Mietverhältnis<br />

• Automatis<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Ablauf der vereinbarten Mietdauer bei einem<br />

befristeten Mietverhältnis<br />

• Dur<strong>ch</strong> Kündigung<br />

• 1. Kündigungss<strong>ch</strong>utz<br />

• S<strong>ch</strong>utz vor missbräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en oder übersetzten Mietzinsen<br />

Pa<strong>ch</strong>tvertrag<br />

- eine Sa<strong>ch</strong>e oder ein Re<strong>ch</strong>t zum Gebrau<strong>ch</strong> und zur Nutzung<br />

- Pa<strong>ch</strong>tzins<br />

Gebrau<strong>ch</strong>sleihevertrag<br />

- eine Sa<strong>ch</strong>e wird unentgeltli<strong>ch</strong> zum Gebrau<strong>ch</strong> überlassen = Gebrau<strong>ch</strong>sleihe<br />

Darlehensvertrag<br />

- eine bestimmte Summe Geld wird zum Gebrau<strong>ch</strong> überlassen<br />

- = S<strong>ch</strong>ulds<strong>ch</strong>ein<br />

- Rückzahlung in Monatsraten<br />

Leasingvertrag<br />

- andere Form der Miete<br />

- für eine feste Zeitdauer unkündbar<br />

- Leasingzinsen<br />

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5. Verträge auf Arbeitsleistung<br />

- Arbeitsvertrag<br />

• Verri<strong>ch</strong>tung von Arbeit im Dienst und na<strong>ch</strong> Weisungen des<br />

Arbeitgebers, gegen Entlöhnung<br />

• Einzelarbeitsvertrag<br />

• Lehrvertrag<br />

• Handelsreisendenvertrag<br />

• Heimarbeitsvertrag<br />

• Gesamtarbeitsvertrag<br />

• Normalarbeitsvertrag<br />

- Werkvertrag<br />

• Herstellung oder Reparatur eines Werkes gegen Bezahlung eines<br />

Preises<br />

- Auftrag<br />

• Besorgung von bestimmten Ges<strong>ch</strong>äften gegen Kommission oder<br />

Honorar<br />

• Einfa<strong>ch</strong>er Auftrag<br />

• Agenturvertrag<br />

• Mäklervertrag<br />

• Kommission<br />

• Fra<strong>ch</strong>tvertrag<br />

• Speditionsvertrag<br />

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Der Einzelarbeitsvertrag<br />

1. gesetzli<strong>ch</strong>e Bestimmungen<br />

2. Vertragli<strong>ch</strong>e Vereinbarungen<br />

3. Firmeninterne Reglemente<br />

- Begriff und Abs<strong>ch</strong>luss<br />

• Leistung von Arbeit auf bestimmte oder unbestimmte Zeit<br />

• 1. Monat Probezeit<br />

• mündli<strong>ch</strong> gültig<br />

- Pfli<strong>ch</strong>ten der Vertragsparteien<br />

• Pfli<strong>ch</strong>ten des Arbeitsnehmers<br />

• Persönli<strong>ch</strong>e Arbeitsleistung<br />

• Sorgfaltspfli<strong>ch</strong>t<br />

• Verbot von S<strong>ch</strong>warzarbeit<br />

• Treuepfli<strong>ch</strong>t<br />

• Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aftspfli<strong>ch</strong>t<br />

• Übernahme von Überstunden<br />

• Befolgung von Anordnungen und Weisungen<br />

• Pfli<strong>ch</strong>ten des Arbeitgebers<br />

• Lohnzahlung<br />

• Lohnfortzahlung während Krankheit, S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft, Militär<br />

• Lohnzus<strong>ch</strong>lag von mindestens 25% für Überzeit<br />

• Lohnzahlung na<strong>ch</strong> Tode des Arbeitnehmers<br />

• Bereitstellung der notwendigen Arbeitsgeräte<br />

• Vergütung der Auslagen<br />

• Massnahmen zum S<strong>ch</strong>utze der Gesundheit des Arbeitnehmers<br />

• Einräumen der übli<strong>ch</strong>en Freizeit<br />

• Gewährung von unbezahltem Urlaub für aussers<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e<br />

Jugendarbeit<br />

• Ausstellen eines Arbeitszeugnisses<br />

• Auszahlung einer Gratifikation<br />

• Gewährleistung der Freizügigkeit der Pensionskasse<br />

• Informations- und Konsultationspfli<strong>ch</strong>t der Arbeitnehmer<br />

• Bezahlung einer Abgangsents<strong>ch</strong>ädigung<br />

- Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

• Dur<strong>ch</strong> Zeitablauf bei einem befristeten Arbeitsverhältnis<br />

• Dur<strong>ch</strong> Kündigung bei einem unbefristetem Arbeitsverhältnis<br />

• Fristlose Auflösung aus wi<strong>ch</strong>tigen Gründen<br />

• Gegenseitige Übereinkunft<br />

• Tod des Arbeitnehmers<br />

• Ni<strong>ch</strong>tantreten der Stelle<br />

- Konkurrenzverbot<br />

• Den Arbeitgeber na<strong>ch</strong> Beendigung des Arbeitsverhältnis ni<strong>ch</strong>t<br />

konkurrenzieren<br />

• Arbeitnehmer muss handlungsfähig sein<br />

• Muss s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong> vereinbart worden sein<br />

• Konkurrenzverbot muss angemessen begrenzt sein<br />

• Arbeitnehmer muss Einblick in den Kundenkreis oder<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsgeheimnisse haben, wodur<strong>ch</strong> er den<br />

Arbeitgeber s<strong>ch</strong>ädigen könnte<br />

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Der Lehrvertrag:<br />

- muss s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong> sein<br />

- OR regelt den Lehrvertrag<br />

- Bundesgesetz der Berufsbildung regelt die Fragen der Ausbildung<br />

- Arbeitsgesetz erteilt die Vors<strong>ch</strong>riften<br />

- Pfli<strong>ch</strong>ten des Lehrmeisters<br />

• Systematis<strong>ch</strong>e Ausbildung<br />

• Mindestens 5 Wo<strong>ch</strong>en Ferien bis 20 Jahre<br />

• Ausstellen eines Lehrzeugnisses<br />

• Gewährung von unbezahltem Urlaub für Berufss<strong>ch</strong>ule<br />

- Pfli<strong>ch</strong>ten des Lehrlings<br />

• Sein Bestes geben<br />

• Berufss<strong>ch</strong>ule besu<strong>ch</strong>en<br />

• Teilnahme der Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung<br />

Der Gesamtarbeitsvertrag<br />

- Kollektivarbeitsverträge für die betreffenden Berufsgruppen<br />

Der Normalarbeitsvertrag:<br />

- staatli<strong>ch</strong>er Erlass über die Arbeitsbedingungen für bestimmt<br />

Arbeitsverhältnisse<br />

- sind verbindli<strong>ch</strong>e Vors<strong>ch</strong>riften<br />

Der Werkvertrag:<br />

- formlos abges<strong>ch</strong>lossen werden<br />

- Übergang von Nutzen und Gefahr erst bei Ablieferung<br />

- Sorgfältige, termingere<strong>ch</strong>te und vertragsgemässe Ausführung<br />

- Garantie<br />

- Unternehmer hat das Retentionsre<strong>ch</strong>t<br />

- Fester Preis bestimmt<br />

- Besteller kann gegen Bezahlung vom Vertrag zurücktreten<br />

Der Auftrag:<br />

1. einfa<strong>ch</strong>er Auftrag<br />

o bestimmte dienste oder Ges<strong>ch</strong>äfte<br />

2. Mäklervertrag<br />

o Vermittler von Gelegenheiten<br />

3. Agenturvertrag<br />

o Vertritt Unternehmungen im Namen und auf Re<strong>ch</strong>nung des<br />

Auftraggebers<br />

o Erhält eine Provision<br />

4. Kommission<br />

o Kommissionär kauft und verkauft na<strong>ch</strong> den Weisungen und für<br />

Re<strong>ch</strong>ung des Auftraggebers, aber im einen Namen<br />

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6. Handelsregister und das Firmenre<strong>ch</strong>t<br />

Das Handelsregister = HR<br />

- im HR ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

• Firma = Name<br />

• Re<strong>ch</strong>tsform<br />

• Sitz<br />

• Bran<strong>ch</strong>e<br />

• Inhaber, Teilhaber<br />

• Mitglieder des VR<br />

• Kapital bei AG und GmbH<br />

• Datum der Eintragung<br />

Eintragungspfli<strong>ch</strong>t für:<br />

1. Einzelunternehmungen ab 100`000.- Umsatz jährli<strong>ch</strong><br />

2. alle Gesells<strong>ch</strong>aften<br />

3. Vereine, die ein kaufmännis<strong>ch</strong>es Unternehmen betreiben<br />

4. Stiftungen<br />

5. Juristis<strong>ch</strong>e Personen des öffentli<strong>ch</strong>en Re<strong>ch</strong>ts<br />

Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Wirkung des HR:<br />

1. Firma = Name wird ges<strong>ch</strong>ützt<br />

2. Betreibung auf Konkurs<br />

3. formelle We<strong>ch</strong>selstrenge<br />

4. Bu<strong>ch</strong>führung und Aufbewahrungspfli<strong>ch</strong>t mindestens 10 Jahre<br />

5. Publizitäswirkung<br />

6. konstruktive und Re<strong>ch</strong>tsbegründende Wirkung<br />

das Firmenre<strong>ch</strong>t:<br />

1. Grundsatz der Firmenwahrheit<br />

2. Grundsatz der Unters<strong>ch</strong>eidbarkeit oder Firmenauss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong>keit<br />

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7. Unternehmungsformen<br />

- Einzelunternehmung<br />

• 1 Eigentümer<br />

• ganze Verantwortung<br />

• ganzer Gewinn<br />

• Privatvermögenshaftung<br />

- Gesells<strong>ch</strong>aften<br />

• 2< Eigentümer<br />

• Risiko verteilt<br />

• Haftung verteilt<br />

- Handelsgesells<strong>ch</strong>aften<br />

- Genossens<strong>ch</strong>aften<br />

• Gemeinsame Selbsthilfe<br />

- Personalgesells<strong>ch</strong>aften<br />

• Privatvermögenshaftung<br />

• Gesells<strong>ch</strong>aftsvertrag<br />

• Kollektivgesells<strong>ch</strong>aft<br />

• Kommanditgesells<strong>ch</strong>aft<br />

- Kapitalgesells<strong>ch</strong>aften<br />

• Gesells<strong>ch</strong>aftsvermögenshaftung<br />

• Aktiengesells<strong>ch</strong>aft<br />

• Gesells<strong>ch</strong>aft mit<br />

bes<strong>ch</strong>ränkter Haftung<br />

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Die einfa<strong>ch</strong>e Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

- Zusammenarbeitsvertrag<br />

- Keine eigene Re<strong>ch</strong>tspersönli<strong>ch</strong>keit<br />

- Einzelne Gesells<strong>ch</strong>after haften solidaris<strong>ch</strong><br />

- Gewinn na<strong>ch</strong> Köpfen verteilt<br />

Die Kollektivegesells<strong>ch</strong>aft = KG<br />

- Merkmale:<br />

• 2 und mehrere natürli<strong>ch</strong>e Personen als Gesells<strong>ch</strong>after<br />

• nebst Gesells<strong>ch</strong>aftsvermögen, haften die Gesells<strong>ch</strong>after mit<br />

Privatvermögen – unbes<strong>ch</strong>ränkt und solidaris<strong>ch</strong><br />

• keine Re<strong>ch</strong>tspersönli<strong>ch</strong>keit = keine Juristis<strong>ch</strong>e Person<br />

• kein Steuersubjekt<br />

- Abs<strong>ch</strong>luss des Gesells<strong>ch</strong>aftsvertrages:<br />

• S<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong><br />

• Eintrag ins HR<br />

• Name wenigsten 1 Gesells<strong>ch</strong>afters mit Zusatz & Co.<br />

- Haftung:<br />

• Primär<br />

• KG mit ihrem Vermögen<br />

• Gesells<strong>ch</strong>after haften in 2. Linie<br />

• Subsidiär<br />

• KG-ler haften unbes<strong>ch</strong>ränkt und solidaris<strong>ch</strong><br />

• Unbes<strong>ch</strong>ränkt = gesamtes Privatvermögen<br />

• Solidaris<strong>ch</strong> = jeder Gesells<strong>ch</strong>after haftet für die gesamten<br />

S<strong>ch</strong>ulden<br />

- Einkommen:<br />

• Honorar<br />

• Zins<br />

• Gewinnanteil<br />

- Auflösungsgründe<br />

• Konkurses<br />

• Kündigung oder Austritt eines Gesells<strong>ch</strong>afters<br />

• Tod eines Gesells<strong>ch</strong>afters<br />

• Umwandlung<br />

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Die Kommanditgesells<strong>ch</strong>aft:<br />

- Merkmale:<br />

• Mind. 1 Komplementär der unbes<strong>ch</strong>ränkt und solidaris<strong>ch</strong> haftet<br />

• Komplementäre = natürli<strong>ch</strong>e Personen<br />

• Mind. 1 Kommanditär, der bis zur im HR eingetragenen Summe haftet<br />

• = Personenverbindung, aber keine Juristis<strong>ch</strong>e Person<br />

- Abs<strong>ch</strong>luss des Gesells<strong>ch</strong>aftsvertrages<br />

• Gesells<strong>ch</strong>aftsvertrag massgebend<br />

• HR-Eintag<br />

• Name des unbes<strong>ch</strong>ränkt haftenden Gesells<strong>ch</strong>afters + Zusatz & Co.<br />

- Haftung:<br />

• Zuerst Gesells<strong>ch</strong>aftsvermögen<br />

• Subsidiär die Gesells<strong>ch</strong>after<br />

• Kommanditäre haften nur bis zum HR-Eintrag<br />

- Lohn.<br />

• Gehalt<br />

• Zins<br />

• Gewinnanteil<br />

- Auflösungsgründe<br />

• Konkurses<br />

• Kündigung oder Austritt eines Gesells<strong>ch</strong>afters<br />

• Tod eines Gesells<strong>ch</strong>afters<br />

• Umwandlung<br />

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Aktiengesells<strong>ch</strong>aft<br />

- Begriff und Entstehung<br />

• Zusammens<strong>ch</strong>luss von Personen zu einer re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Einheit<br />

• Juristis<strong>ch</strong>e Person, Steuerpfli<strong>ch</strong>tig<br />

• Aktienkapital von mindestens 100`000.-<br />

• Für S<strong>ch</strong>ulden haftet nur das Gesells<strong>ch</strong>aftsvermögen<br />

• AG wird in Statuten festgehalten<br />

• Gründung<br />

• Mindestens 3 Gründeraktionäre<br />

• Mindestens 100`000 Aktienkapital<br />

• Mitwirkung einer Urkundeperson<br />

• Rheinfolge der Gründung<br />

• 1. Vorbereitung der Gründer<br />

• 2. Zei<strong>ch</strong>nung der Aktien und Einzahlung des Aktienkapitals<br />

• 3. Wahl von Verwaltungsrat & Revisionsstelle Bestellung der<br />

Organe<br />

• öffentli<strong>ch</strong>e Beurkundung der Gründer<br />

• Eintrag ins HR<br />

• Namengebung = Personen-, Sa<strong>ch</strong>-, oder Phantasienamen<br />

- Arten der Aktien<br />

• Inhaberaktien<br />

• Inhaber-Wertpapier<br />

• Zur Übertragung genügt blosse Übergabe<br />

• Namenaktien<br />

• Aktionär wird im Aktienbu<strong>ch</strong> mit Namen eingetragen<br />

• Zur Übertragung brau<strong>ch</strong>t es ein Indossament<br />

1. frei übertragbare oder gewöhnli<strong>ch</strong>e Namenaktien<br />

2. vinkulierte Namenaktien<br />

• gebundene Namenaktien, Übertragung nur mit Einwilligung<br />

des VR<br />

• Börsenkotierte<br />

• Ni<strong>ch</strong>t Börsenkotierte<br />

• Partipationss<strong>ch</strong>eine<br />

• aktienähnli<strong>ch</strong>es Inhaberwertpapier, aber ohne Stimmre<strong>ch</strong>t<br />

• Prioritäts- und Vorzugsaktien<br />

• Bestimmte Vorre<strong>ch</strong>te<br />

• Stammaktien<br />

• Gewöhnli<strong>ch</strong>e Inhaber- und Namenaktien, daneben existieren<br />

no<strong>ch</strong> Prioritätsaktien<br />

- Pfli<strong>ch</strong>ten und Re<strong>ch</strong>te des Aktionärs<br />

• Pfli<strong>ch</strong>ten:<br />

• Einzahlung der übernommen Aktien<br />

• Re<strong>ch</strong>te<br />

• Vermögensre<strong>ch</strong>t wie Dividende<br />

• Teilnehme an der GV und Stimm- und Wahlre<strong>ch</strong>t<br />

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- Organe der Aktiengesells<strong>ch</strong>aft<br />

• Generalversammlung GV<br />

• Oberstes Organ<br />

• Aufgaben:<br />

• Jahresberi<strong>ch</strong>t<br />

• Wahl des VR<br />

• Festsetzung und Änderung der Statuten<br />

wählt<br />

Wählt ev.<br />

- Verwaltungsrat VR<br />

• Ges<strong>ch</strong>äftsführendes<br />

Organ<br />

- Wi<strong>ch</strong>tigste Organ<br />

- Ges<strong>ch</strong>äftsleitung<br />

Revisionsstelle<br />

• Über notwendige<br />

fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Voraussetzungen<br />

verfügen<br />

• UNABHÄNGIG<br />

• Prüfung der<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsbü<strong>ch</strong>er<br />

• Beri<strong>ch</strong>terstattung mit<br />

Antrag<br />

- Auflösung der AG<br />

• Eröffnung eines Konkurses<br />

• Freiwillige Liquidation<br />

• Fusion<br />

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Gesells<strong>ch</strong>aft mit bes<strong>ch</strong>ränkter Haftung GmbH<br />

- Merkmale:<br />

• Mindestens 2 Gründerpersonen<br />

• Juristis<strong>ch</strong>e Person, steuerpfli<strong>ch</strong>tig<br />

• Mindestens 20`000 bis maximal 200`000<br />

• Gesells<strong>ch</strong>aft mit lauter Kommanditäre<br />

• Eintrag ins HR<br />

Beteiligung einer GmbH<br />

a) Pfli<strong>ch</strong>ten<br />

- Einzahlungspfli<strong>ch</strong>t<br />

- Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>usspfli<strong>ch</strong>t<br />

- Nebenleistungspfli<strong>ch</strong>ten<br />

b) Re<strong>ch</strong>te<br />

- Vermögensre<strong>ch</strong>te<br />

- Mitglieds<strong>ch</strong>aftsre<strong>ch</strong>te<br />

Genossens<strong>ch</strong>aft:<br />

- Merkmale:<br />

• Mindestens 7 Gründermitglieder<br />

• Steuerpfli<strong>ch</strong>tig<br />

• Keine Erwerbsgesells<strong>ch</strong>aft<br />

• Selbsthilfeorganisation<br />

a) Pfli<strong>ch</strong>ten<br />

- Treupfli<strong>ch</strong>t<br />

- Einzahlung<br />

- Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>usspfli<strong>ch</strong>t<br />

- Persönli<strong>ch</strong>er Beitrag<br />

b) Re<strong>ch</strong>te<br />

- Stimmre<strong>ch</strong>t<br />

- Kontroll- und Auskunftsre<strong>ch</strong>t<br />

- Anspru<strong>ch</strong> auf Reingewinn<br />

- Re<strong>ch</strong>t auf Austritt<br />

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8. Werts<strong>ch</strong>riften<br />

Hols<strong>ch</strong>ulden<br />

1. Inhaberpapiere<br />

- Inhaber ni<strong>ch</strong>t mit dem Namen erwähnt<br />

- Blosse Übergabe genügt<br />

2. Orderpapiere<br />

- stehen auf den Namen des Gläubiger<br />

o gesetzli<strong>ch</strong>e Orderpapiere<br />

o gewillkürte Orderpapiere<br />

3. Namen-Wertpapiere<br />

- lauten auf den Namen des Bere<strong>ch</strong>tigen<br />

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9. S<strong>ch</strong>uldbetreibung und Konkurs<br />

- Allgemeines<br />

3 Hauptarten von Betreibungen<br />

- Gewöhnli<strong>ch</strong>e Geldforderung - Pfandgesi<strong>ch</strong>erte Forderung<br />

S<strong>ch</strong>uldner ni<strong>ch</strong>t im HR<br />

1. Betreibung auf<br />

Pfändung<br />

S<strong>ch</strong>uldner im HR<br />

2. Betreibung auf<br />

Konkurs<br />

3. Betreibung auf<br />

Pfandverwertung<br />

1. Betreibung auf Pfändung<br />

• S<strong>ch</strong>uldner ist ni<strong>ch</strong>t im HR<br />

• Privatpersonen<br />

• Steuers<strong>ch</strong>ulden, Abgaben, Bussen, AHV-Beiträge, Alimente<br />

2. Betreibung auf Konkurs<br />

• = Totalliquidation<br />

• ganzes Vermögen des S<strong>ch</strong>uldners zur Befriedigung aller Gläubiger<br />

• Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Verni<strong>ch</strong>tung des S<strong>ch</strong>uldners<br />

• Alle im HR eingetragenen S<strong>ch</strong>uldner:<br />

o Gesells<strong>ch</strong>aften<br />

o Vereine, Stiftung<br />

o Einzelunternehmungen<br />

3. Betreibung auf Pfandverwertung<br />

• Wenn der Gläubiger vom S<strong>ch</strong>uldner s<strong>ch</strong>on ein Pfand besitzt<br />

• Betreibungsort:<br />

o Natürli<strong>ch</strong>er Personen an ihrem Wohnsitz<br />

o Juristis<strong>ch</strong>e Personen an ihrem Hauptsitz<br />

o Grundpfandgesi<strong>ch</strong>erte Forderungen Ort wo das Pfand ist<br />

o Faustpfandgesi<strong>ch</strong>erte Forderungen Wohnsitz, Hauptsitz oder<br />

Ort des Faustpfands<br />

• S<strong>ch</strong>onzeiten<br />

o Werktags vor 7 und na<strong>ch</strong> 20 Uhr<br />

o Sonntag und anerkannten Feiertagen<br />

o Während Betreibungsferien<br />

o Wenn einem S<strong>ch</strong>uldner Re<strong>ch</strong>tsstillstand oder Na<strong>ch</strong>lassstundung<br />

gewährt wurde<br />

• Wi<strong>ch</strong>tige Regeln:<br />

o Fristenlauf beginnt mit Übergabe<br />

o Poststempel gilt<br />

o Frist endet erst am nä<strong>ch</strong>sten Werktag<br />

o Betreibungsferien oder Re<strong>ch</strong>tsstillstand hemmen den Firstenlauf<br />

ni<strong>ch</strong>t<br />

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Das Einleiteverfahren<br />

Betreibungsbegehren<br />

Zahlungsbefehl<br />

- S<strong>ch</strong>uldner hat 3 Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

- Gläubiger rei<strong>ch</strong>t<br />

Kostenvors<strong>ch</strong>uss beim<br />

Betreibungsamt ein<br />

- Aufforderung vom<br />

Betreibungsamt<br />

- S<strong>ch</strong>uldner<br />

reagiert ni<strong>ch</strong>t<br />

-<br />

Zahlung innert<br />

20 Tagen<br />

Gläubiger muss<br />

Re<strong>ch</strong>tsvors<strong>ch</strong>lag<br />

beseitigen<br />

Re<strong>ch</strong>tsvors<strong>ch</strong>lag<br />

innert 10 Tagen<br />

S<strong>ch</strong>uldner erhebt<br />

Einspru<strong>ch</strong> gegen die<br />

Betreibung<br />

Gläubiger hat s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e<br />

Beweismittel<br />

Gläubiger hat keine Beweise<br />

Re<strong>ch</strong>tsöffnungsbegehren<br />

Ordentli<strong>ch</strong>en Prozessweg<br />

bes<strong>ch</strong>reiten<br />

- Anerkennungsklage<br />

Provisoris<strong>ch</strong>e Re<strong>ch</strong>töffnung<br />

Evt Aberkennungsklage<br />

Definitive Re<strong>ch</strong>tsöffnung<br />

Fortsetzungsbegehren<br />

- Pfändung<br />

- Konkurs<br />

- Pfandverwertung<br />

Si<strong>ch</strong>erungsmittel im Betreibungsre<strong>ch</strong>t:<br />

- Arrest<br />

- Si<strong>ch</strong>erstellung der Miet- und Pa<strong>ch</strong>tzinsen<br />

- Anfe<strong>ch</strong>tungsklage<br />

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10. Grundzüge aus dem ZGB<br />

Personenre<strong>ch</strong>t<br />

Personen<br />

Natürli<strong>ch</strong>e Personen<br />

- Mens<strong>ch</strong>en<br />

Juristis<strong>ch</strong>e Personen<br />

- künstli<strong>ch</strong>e Re<strong>ch</strong>tsgebilde<br />

Körpers<strong>ch</strong>aften<br />

- mehrere Personen<br />

= Re<strong>ch</strong>tsgebilde<br />

Stiftungen<br />

- Vermögen wird<br />

verselbständigt<br />

Familienre<strong>ch</strong>t:<br />

Ehes<strong>ch</strong>liessung<br />

1. Bekannts<strong>ch</strong>aft<br />

2. Verlobung<br />

3. Vorbereitungsverfahren<br />

4. Zivile Trauung<br />

5. Kir<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Trauung<br />

Wirkungen der Ehe<br />

- gemeinsam für Kinder sorgen<br />

- freie Namenswahl<br />

- eheli<strong>ch</strong>e Wohnung<br />

- beide übernehmen die Verantwortung für Ehe und Familie<br />

- Haushaltsführender Ehegatte, Anspru<strong>ch</strong> auf einen angemessenen Betrag<br />

- Gegenseitige Auskunftspfli<strong>ch</strong>t über Einkommen, Vermögen und S<strong>ch</strong>ulden<br />

Das Konkubinat<br />

- = Lebegemeins<strong>ch</strong>aft ohne Traus<strong>ch</strong>ein<br />

- Vorteile:<br />

- Steuernsparen<br />

- Rentner erhalten mehr AHV<br />

- Ehe auf Probe<br />

- Na<strong>ch</strong>teile:<br />

- Konkubinatsvertrag jederzeit kündbar<br />

- Konkubinatskinder S<strong>ch</strong>utz des Gesetzes<br />

- Haben keinen Erbanspru<strong>ch</strong> bei Tod des Partners<br />

Ehes<strong>ch</strong>eidung:<br />

1. Auflösung der Ehe und Aufteilung des Vermögens<br />

2. Beibehaltung des bei der Heirat erhaltenen Namen<br />

3. Hälftige Teilung der Pensionskassen<br />

4. Unterhaltszahlungen an den anderen Ehegatten<br />

5. Zuweisung der Familienwohnung<br />

6. Sorgere<strong>ch</strong>t der Kinder<br />

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Eheli<strong>ch</strong>e Güterre<strong>ch</strong>t<br />

Aufteilung in 3 Güterstände:<br />

1. Errungens<strong>ch</strong>aftsbeteiligung<br />

2. Gütergemeins<strong>ch</strong>aft<br />

3. Gütertrennung<br />

Errungens<strong>ch</strong>aftsbeteiligung<br />

- Regeln:<br />

- jeder Ehegatte bleibt Eigentümer seines Vermögens<br />

- jeder Ehegatte verwaltet und nutzt sein ganzes Vermögen und<br />

Einkommen selber<br />

- jeder Ehegatte haftet für seine S<strong>ch</strong>ulden<br />

- Sa<strong>ch</strong>e der Ehegatten zu beweisen, wem was gehört<br />

- Auflösung des Güterstands<br />

- jeder Ehegatte nimmt sein Eigengut zurück<br />

- Ehegatten regeln die S<strong>ch</strong>ulden<br />

- jeder ist am Vors<strong>ch</strong>lag des anderen ½ beteiligt<br />

- Rücks<strong>ch</strong>lag<br />

- anre<strong>ch</strong>t auf Haus oder Wohnung bei Tod<br />

Gütergemeins<strong>ch</strong>aft<br />

- Merkmale:¨<br />

- eingebra<strong>ch</strong>te und erworbene Vermögen => Gesamtgut<br />

- Verwaltung, Nutzung und Verfügung erfolgt gemeinsam<br />

- bei Auflösund oder Tod Gesamtgut in 2 glei<strong>ch</strong>e Teile geteilt<br />

- für S<strong>ch</strong>ulden haftet das Gesamtgut<br />

Gütertrennung<br />

- Merkmale:<br />

- jeder Ehegatte bleibt Eigentümer seines Vermögens<br />

- jeder Ehegatte verwaltet und nutzt sein ganzes Vermögen und<br />

Einkommen selber<br />

- bei Auflösung behält jeder das Seine<br />

- jeder haftet für seine S<strong>ch</strong>ulden<br />

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Erbre<strong>ch</strong>t:<br />

Erbfolge:<br />

- Dur<strong>ch</strong> Gesetz Parantelensystem<br />

- Dur<strong>ch</strong> den Willen des Erblassers<br />

- Testament<br />

- Erbvertrag<br />

Gesetzli<strong>ch</strong>e Erbfolge<br />

1. Geld folgt dem Blute<br />

2. näherer Stamm s<strong>ch</strong>liesst den entfernteren Stamm vom Erbre<strong>ch</strong>t aus<br />

3. Stammträger erben je ½<br />

4. an die Stelle verstorbener Na<strong>ch</strong>kommen erben ihre Kinder<br />

5. Ehegatten hat Erbanspru<strong>ch</strong>:<br />

a. ½ der Erbs<strong>ch</strong>aft, wenn Na<strong>ch</strong>kommen vorhanden sind<br />

b. ¾ der Erbs<strong>ch</strong>aft, wenn in Verbindung mit Erben des elterli<strong>ch</strong>en<br />

Stammes<br />

6. Ganzes Erbs<strong>ch</strong>aft in übrigen Fällen<br />

7. Man muss erbwürdig sein<br />

8. Massgebend für die Erbfolge ist der Zeitpunkt des Todes<br />

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Testament und Pfli<strong>ch</strong>tteil:<br />

Testamentformen<br />

1. öffentli<strong>ch</strong>e Testament<br />

2. eigenhändige Testament<br />

3. mündli<strong>ch</strong>e Testament Nottestament<br />

Pfli<strong>ch</strong>tteile:<br />

- Na<strong>ch</strong>kommen ¾ des gesetzli<strong>ch</strong>en Erbanspru<strong>ch</strong>s<br />

- Elternteil ½ des gesetzli<strong>ch</strong>en Erbanspru<strong>ch</strong>s<br />

- Überlebende Ehegatte ½ des gesetzli<strong>ch</strong>en Erbanspru<strong>ch</strong>s<br />

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Angaben im Testament:<br />

- Erben auf Pfli<strong>ch</strong>tteil setzen<br />

- Vermä<strong>ch</strong>tnisse zuwenden<br />

- Einsetzten von Erben<br />

- Enterbung<br />

- Aufstellen von Teilungsvors<strong>ch</strong>riften<br />

- Einsetzten eines Testamentsvollstreckers<br />

- Angaben über die Ausglei<strong>ch</strong>ungspfli<strong>ch</strong>t<br />

- Güterre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Feststellungen<br />

Anfe<strong>ch</strong>tung eines Testaments:<br />

- Herabsetzungsklage<br />

- Ungültigkeitsklage<br />

- Erbs<strong>ch</strong>aftsklage<br />

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