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Bulletin 6 Dezember 2009 - SAC Olten

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<strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

Mitteilungen<br />

Nr. 6


Dipl. Physiotherapeuten:<br />

Stephan Büttiker; Karl S. Hodel;<br />

Regula Baumgartner<br />

Hammerallee 1<br />

4600 <strong>Olten</strong><br />

Tel. 062 212 33 23<br />

Fax 062 212 38 46<br />

e-Mail: info@physio-training.ch<br />

www.physio-training.ch<br />

isler optik<br />

baslerstrasse 25<br />

4603 olten<br />

062 212 66 66<br />

www.isleroptik.ch<br />

I S L E R<br />

besser sehen und aussehen


Mitteilungen<br />

der Sektion <strong>Olten</strong><br />

des <strong>SAC</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>SAC</strong> Sektion <strong>Olten</strong><br />

Präsident: Niklaus Röthlin, Geissfluhweg 8,<br />

4600 <strong>Olten</strong>, Tel.: P 062 296 41 61<br />

www.sac-olten.ch<br />

Erscheint 6mal jährlich. Geht an die Vereinsmitglieder<br />

und ist im Jahresbeitrag inbegriffen.<br />

Adressänderungen an:<br />

Doris Vögeli, Mühlering 8,<br />

4614 Hägendorf, Tel.: P 062 216 33 26<br />

Mail: mutationen@sac-olten.ch<br />

Inserate<br />

Elisabeth Müller, Sälistrasse 74,<br />

4600 <strong>Olten</strong>, Tel.: P 062 296 53 41<br />

Mail: inserate@sac-olten.ch<br />

Redaktion<br />

Sämi Amoser, Erlimattweg 43<br />

4600 <strong>Olten</strong>, Tel.: P 062 296 65 20<br />

Mail: bulletin@sac-olten.ch<br />

Druck:<br />

Rankwoog-Print GmbH<br />

Nr. 6<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

25. Jahrgang<br />

Redaktionsschluss Nr. 1/2010: 15. Januar 2010<br />

Clublokal<br />

Hotel Arte, Riggenbachstrasse, 4600 <strong>Olten</strong><br />

Titelbild: Aus unserem Archiv<br />

Mit diesem Bild ist unsere Reise zu den Anfängen<br />

unserer Sektion beendet. Die Red.<br />

aus dem Vorstand<br />

Änderung der Materialausgabe am Stamm<br />

Das Material wird nur noch auf Anmeldung abgegeben. Die Anmeldung erfolgt per<br />

Mail bis jeweils Mittwochabend 20 Uhr oder per Telefon bis Freitag 19 Uhr. Die Liste der<br />

Schlüsselverantwortlichen wird im <strong>Bulletin</strong> veröffentlicht.<br />

Alpinkommission und Vorstand<br />

Materialausgabe Januar/Februar 2010<br />

Jan. 1. Keine Materialausgabe<br />

Jan. 8. Hochstrasser Urs uhu.ho@bluewin.ch 062 293 34 22<br />

Jan. 15. Hochstrasser Urs uhu.ho@bluewin.ch 062 293 34 22<br />

Jan. 22. v.Däniken Markus vondaenikenmm@bluewin.ch 062 212 72 69<br />

Jan. 29. Lüthi Thomas jo@sac-olten.ch 062 293 66 20<br />

Feb. 5. Steinbeisser Adrian law@steinbeisser.ch G 062 212 08 08<br />

Feb. 12. Richiger Monika mo.richiger@bluewin.ch 062 296 17 91<br />

Feb. 19. Mayer Bernhard mb-yer@dplanet.ch 062 844 50 10<br />

Feb. 26. Hochstrasser Urs uhu.ho@bluewin.ch 062 293 34 22<br />

U.H.<br />

3


Alpine Wanderung für Nichtmitglieder zum Sidelhorn 22. August <strong>2009</strong><br />

Auch dieser Anlass ist durch die<br />

grosszügige Spende der an der diesjährigen<br />

Generalversammlung geehrten Jubilarinnen<br />

und Jubilare ermöglicht worden<br />

und wird hier noch einmal verdankt. Wir<br />

wollten im Jubiläumsjahr Nichtmitgliedern<br />

die Möglichkeit geben, auf einer<br />

<strong>SAC</strong> Tour Einblick in unsere Aktivitäten zu<br />

gewinnen und ihr Interesse am Bergsport<br />

zu wecken. Robi Rüegg, Richard Wälti<br />

und Christian Schacher bereiteten dafür<br />

die anspruchsvolle, aber ungefährliche<br />

Tour auf das Sidelhorn im Grimselgebiet<br />

vor. Auf den von ihnen gestalteten Flyer<br />

und auf den Bericht von Brigitta Köhl im<br />

Oltner Tagblatt meldeten sich zehn<br />

Interessierte an.<br />

Robi und Christian führten die Gruppe in<br />

zwei Kleinbussen über den Brünig auf die<br />

Grimsel. Mit dem versprochenen schönen<br />

Wetter war es im Voralpen- und<br />

Alpengebiet noch nicht so weit. Teilweise<br />

regnete es in Strömen, es war wolkenverhangen,<br />

und so war die Fahrt wohl nicht<br />

nur für die Organisatoren spannend. Auf<br />

der Grimsel wechselten Sonne und<br />

Wolken, aber der Blick auf die eindrückliche<br />

Bergwelt war frei, und so konnten<br />

wir unsere Tour ruhig antreten. Robi<br />

führte uns in angenehmem Schritt und<br />

mit zwei Pausen auf den Gipfel. Auch der<br />

Jubilarenobmann Walter Wälti machte<br />

die Tour mit, die unsere Gäste auf eine<br />

Höhe und in ein zum Teil wegloses alpines<br />

Gelände führte, wie sie es von ihren<br />

gewohnten Wanderungen her nicht kannten.<br />

Alle durften mit ihrer sportlichen<br />

Leistung zufrieden sein, und die Namen<br />

wurden auch im Gipfelbuch verewigt.<br />

Leider zogen wieder dichtere Wolken auf;<br />

aber immerhin konnten wir einen grossen<br />

Teil des Abstiegs noch trocken bewältigen.<br />

Vor allem am Anfang der steile<br />

Abhang mit den grossen Blöcken war<br />

wohl für die meisten ein Abenteuer.<br />

Weiter unten, zum Glück bereits auf<br />

einem schmalen Weglein, gerieten wir in<br />

einen zünftigen Graupelregen. So waren<br />

wohl alle froh, als aus dem dichten Nebel<br />

das Wirtshaus auf der Passhöhe auftauchte<br />

und wir uns vor der Rückfahrt<br />

etwas aufwärmen und trocknen konnten.<br />

Die Tour war von Robi, Richard und<br />

Christian sehr gut gewählt, vorbereitet<br />

und geleitet. Sie hat sogar bis zum wechselhaften<br />

Wetter einen vielfältigen<br />

Einblick gegeben, was das Wandern und<br />

Bergsteigen in solchen Landschaften<br />

bedeutet und<br />

an Kondition<br />

und Erfahrung<br />

verlangt. Alle<br />

waren zufrieden<br />

und vom<br />

Erlebten beeindruckt.<br />

Ob die<br />

einen oder anderen<br />

für weitere<br />

ähnliche Touren<br />

den Weg zu<br />

unserer Sektion<br />

oder zu einem<br />

anderen Verein<br />

suchen, wird<br />

man sehen.<br />

Niklaus Röthlin<br />

4


Das Jubiläumswochenende auf Weissmies 5./6. September <strong>2009</strong><br />

Bei strahlendem Wetter reisten KiBeler,<br />

JO-ler, Aktive und Senioren im Extrazug<br />

ohne Halt in Bern nach Visp, wo schon der<br />

Extrabus wartete. Nach der Fahrt auf den<br />

Kreuzboden löschten einige Kameraden<br />

ihren Durst schon dort, die andern nahmen<br />

den kurzen Weg zur Hütte unter die<br />

Füsse. Nach der Verpflegung aus dem<br />

Rucksack oder aus Armins Küche im wärmenden<br />

Sonnenschein mit Blick auf die<br />

imposante Kette von Viertausendern<br />

begann das individuelle Nachmittagsprogramm.<br />

Das Jegihorn, 3206 m, über den Klettersteig…<br />

So verkündete Ingo Seidl: «Ich gehe über<br />

den Klettersteig aufs Jegihorn». Anja<br />

Kubuschok schnappte dies auf und schloss<br />

sich kurzer Hand an. Auf dem Weg zum<br />

Zustieg gab es schon schwierige Passagen<br />

zu meistern, denn die Bäche waren zum<br />

Teil gefroren. Die Glatteisplatten führten<br />

– Gott sei Dank – nur fast zum Sturz.<br />

Am Zustieg wurden die beiden eingeholt<br />

von Steffi von Felten, die sich ein<br />

Klettersteigset vom Hüttenwart ausleihen<br />

konnte. Zu Dritt beschritten sie also den<br />

luftigen Steig, der insgesamt etwa 3 Std.<br />

dauert. Das erste Drittel ist leichte<br />

Felskletterei in milder Nachmittagssonne<br />

und an warmem Fels. Von unten sieht<br />

man schon die auf 3098 m liegende<br />

Hängebrücke, die aus zwei straffen<br />

Stahlseilen besteht und an der man sich<br />

rechts und links einhängen kann. Nach<br />

dieser seiltänzerischen Querung muss in<br />

ein Spinnennetz (wie an Spielplätzen<br />

üblich) gestiegen werden. Der wackelige<br />

Aufstieg kostet etwas Kraft, vor allem,<br />

wenn sich ein Karabiner im oberen Teil<br />

verhakt. So kühlten die heissen Köpfe an<br />

der mit künstlichen Tritthilfen versehenen<br />

Nord/Ostwand ab, während Ingo versuchte,<br />

sich aus dem Netz zu befreien.<br />

Gross war die Erleichterung, als es gelang<br />

und man gemeinsam den sonnigen Grat<br />

und den Gipfel mit der herrlichen Aussicht<br />

erreichte. Auch Richi Wälti und Robi<br />

Rüegg waren am Klettersteig unterwegs.<br />

… das Jegihorn auf der Normalroute<br />

Andere machten sich auf den Weg, das<br />

Jegihorn via Normalroute auf dem<br />

blau-weiss markierten Wanderweg zu<br />

besteigen. Allen voran war Hermann<br />

Spielmann, der den Gipfel zügigen<br />

Schrittes als erster erreichte. Waltraut,<br />

Hans, Muriel und Yvonne gingen die<br />

Sache etwas gemächlicher an. Nach<br />

dem ersten Teilstück, wo der Weg noch<br />

durch Schutt und Moräne führte, stieg<br />

er steil hoch in Richtung Blockgrat.<br />

Über diesen erreichten wir nach zwei<br />

Stunden den sonnigen Gipfel. Auf dem<br />

Abstieg kamen uns auch Klaus Jäggi<br />

und Bruno Frey entgegen, die etwas<br />

später gestartet waren. So standen am<br />

Samstag insgesamt 12 Personen des <strong>SAC</strong><br />

<strong>Olten</strong> auf dem Gipfel des Jegihorn.<br />

… und die Wanderung aufs Hohsass:<br />

Wieder andere beschlossen, sich einen<br />

gemütlichen Nachmittag zu machen<br />

und auf das Hohsass zu wandern. Der<br />

Piste entlang wanderten wir zweimal<br />

über den Wildbach und durch eine<br />

ziemliche Steinwüste zum Hohsass, wo<br />

wir auf der Terrasse die Sonne und die<br />

Aussicht genossen. Dort trafen wir<br />

Karlheinz Klement und Jens Rieling von<br />

der Schwestersektion Altenburg des<br />

Deutschen Alpenvereins. Sie machten<br />

einen Zwischenhalt auf dem Abstieg<br />

vom Weissmies. Wir nahmen den<br />

Abstieg auf dem schön angelegten<br />

Wanderweg unter die Füsse, der interessante<br />

Ausblicke bot auf unsere<br />

Hütten und den Kreuzboden und natürlich<br />

auf die Kulisse der vierzehn<br />

Viertausender auf der andern Talseite.<br />

«Feierabend»<br />

Dann wurden die Schuhe mit<br />

«Hüttenfinken» vertauscht, die Zimmer<br />

bezogen und retabliert.<br />

5


Restaurant<br />

Alp<br />

Fam. Rüegsegger<br />

Telefon 062 393 11 24<br />

Oberbuchsiten<br />

Mittwoch ab 18 Uhr und Donnerstag geschlossen<br />

TAVERNE ZUM KREUZ OLTEN<br />

Hauptgasse 18 Telefon 062 212 78 18<br />

4601 <strong>Olten</strong> Telefax 062 212 00 71<br />

www.kreuz-olten.ch E-Mail kreuz.olten@bluewin.ch<br />

6


Dank der warmen Sonne konnten wir den<br />

Aperitif draussen auf der Terrasse<br />

geniessen. Dann servierten Armin, Irma<br />

und ihre Helferinnen ein vorzügliches<br />

Viergangmenu – nach Hüttenart ausser<br />

dem Dessert im gleichen Teller – Suppe,<br />

gemischter Salat, Geschnetzeltes mit<br />

Kartoffelstock und Gemüse und Bananensplit.<br />

Es herrschte eine gute fröhliche<br />

Stimmung, die durch die wohltönenden<br />

Darbietungen der Jodlerfründe Aaretal<br />

unterstützt wurde. Der Präsident unserer<br />

Schwestersektion Altenburg des<br />

Deutschen Alpenvereins, Karlheinz Klement,<br />

überbrachte die Wünsche seiner<br />

Sektion. Als Geschenk brachte er eine<br />

Gitarre und einen Stoss Liederbüchlein<br />

mit, die hoffentlich recht fleissig<br />

gebraucht würden. Unser Präsident<br />

Niklaus Röthlin verdankte das Geschenk,<br />

das im Aufenthaltsraum einen Ehrenplatz<br />

erhielt.<br />

Sonntag: Besteigung Weissmies, 4017 m<br />

Nach dem feucht fröhlichen Abend – an<br />

dem Steffi v. Felten und ich die letzten<br />

waren, die von der Weissmiestruppe ins<br />

Bett gingen, wurde ich vom Licht der<br />

Stirnlampen geweckt. Um 2 Uhr nachts<br />

machten wir uns für die Besteigung des<br />

Weissmies bereit. Nach dem Frühstück,<br />

um ca. 3 Uhr, marschierten wir los. Am<br />

Abend zuvor hatte Yvonne die<br />

Einteilung der Seilschaften verkündet:<br />

1. Bernhard Mayer, Sarah Kölliker, Anja<br />

Kubuschok, Ingo Seidl<br />

2. Yvonne Vögeli, Stefanie von Felten,<br />

Charles Kölliker, Ackermann Alex<br />

3. Richard Wälti, Valentin Wälti,<br />

Margrith Kölliker, Robi Rüegg<br />

Der Vollmond begleitete uns und nach<br />

ungefähr einer Stunde erreichten wir<br />

den Gletscherrand und konnten uns mit<br />

Steigeisen und Seil ausrüsten. Die erste<br />

Seilschaft marschierte im hellen Schein<br />

des Mondes und der Stirnlampen los,<br />

gefolgt von den beiden andern<br />

Seilschaften. Die tiefen Einblicke in<br />

Spalten erforderten auch grosse Schritte<br />

zu deren Querung. Diszipliniert wurde<br />

an den steilen Passagen vom langen aufs<br />

kurze Seil gewechselt. Ein eisiger<br />

Morgenwind blies uns um die Ohren.<br />

Nach dem Plateau überholten uns<br />

Yvonne und ihre Gruppe strammen<br />

Schrittes und erreichten so um 7 Uhr den<br />

Gipfel. Wir folgten um 7.30 Uhr und<br />

genossen den weiten Blick ins Tessin,<br />

Italien und über die Alpen. Beim Abstieg


wünschten wir unserer dritten Seilschaft<br />

alles Gute, die ungefähr anderthalb<br />

Stunden nach uns den Gipfel erreicht<br />

haben müssen.<br />

Der Abstieg ging zügig voran und mit<br />

jedem Schritt wurde es wärmer und wir<br />

freuten uns auf den Berggottesdienst zum<br />

100jährigen Jubiläum. An dieser Stelle<br />

möchte ich mich noch herzlich bei den<br />

Seilschaftsführern bedanken und bei<br />

Yvonne für die gut organisierte Anfahrt<br />

und das schöne Gipfelglück.<br />

… und Festgottesdienst<br />

Unterdessen waren auch die Kameraden,<br />

die erst am Sonntag angereist waren und<br />

die Gäste aus Saas Grund bei der Hütte<br />

angekommen, wo alles für den<br />

Gottesdienst bereit war. Erich Leimgruber<br />

von den Jodlerfründe Aaretal eröffnete<br />

mit seinem Alphorn den feierlichen<br />

Berggottesdienst. Pfarrer Otto Kalbermatten<br />

aus Saas Balen verstand es, mit<br />

wohlgesetzen Worten die Messe «in<br />

dieser schönen Gotteswelt mit den Bergen<br />

als Altarbild» für alle Anwesenden zum<br />

Erlebnis werden zu lassen. Er sprach über<br />

die Berge, die Hütte, Emma und die<br />

Hüttenwartfamilie Anthamatten, die<br />

jubilierende Sektion <strong>Olten</strong> und die<br />

erfreuliche jahrzehntelange Zusammenarbeit<br />

zwischen den Oltnern und den<br />

Leuten von Saas Grund. Dazu trugen auch<br />

die gut ausgelesenen Lieder der<br />

Jodlerfründe Aaretal <strong>Olten</strong> mit ihren<br />

wohlklingenden Stimmen viel bei.<br />

Nach dem gemütlichen Beisammensein<br />

bei Walliserfleisch, Käse und Wein und<br />

guten Gesprächen mit den Walliser<br />

Freunden machten sich die Oltner <strong>SAC</strong>-ler<br />

zufrieden auf den Abstieg zur<br />

Kreuzbodenalp. Nach einem letzten Trunk<br />

oder Zvieri brachten uns Seilbahn, Bus<br />

und Extrazug wieder zurück nach <strong>Olten</strong>.<br />

Brigitta Köhl, Anja Kubuschok<br />

Führung Festungswerke Hauenstein 3. Oktober <strong>2009</strong><br />

Jahraus, jahrein wandern wir im Gebiet<br />

des Hauensteins an alten und geheimnisvollen<br />

militärischen Anlagen vorbei. Im<br />

Jubiläumsjahr haben wir uns die wichtigsten<br />

Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg<br />

jetzt einmal zeigen lassen. Seit einigen<br />

Jahren werden diese Festungswerke militärisch<br />

nicht mehr genutzt. Sie sind wie<br />

sehr viele andere nach 1995 ausgemustert<br />

und als militärische Denkmäler unter<br />

Schutz gestellt worden. Der Verein<br />

Festungswerke Solothurner Jura kümmert<br />

sich jetzt um sie, und dank vier<br />

engagierten und fachkundigen Mitgliedern<br />

haben wir einen Einblick in die<br />

Anlagen bekommen und darüber hinaus<br />

auch in die Zusammenhänge der Verteidigung<br />

in der für die Schweiz glücklich<br />

verlaufenen düsteren Zeit.<br />

Bei prächtigem Herbstwetter trafen sich<br />

um die 70 Interessierte in Trimbach beim<br />

Restaurant zur Eisenbahn. Walter Leu,<br />

Christoph Rast, Balthasar Schmuckli und<br />

Ruedi Weber waren unsere Führer. Ihnen<br />

gebührt ein Kompliment und ein grosser<br />

Dank. Vier Kleinbusse standen bereit, um<br />

die in vier Gruppen geteilte Besucherschar<br />

zu den zwischen Isebähnli und der<br />

Challhöhe verteilten Bunkern hin und her<br />

zu führen. Ein herzlicher Dank geht an<br />

unsere Fahrer Roland Giger und Sohn,<br />

Kurt Merz und Hermann Spielmann.<br />

Die unmittelbar neben der Bahnlinie gelegenen<br />

beiden Bunker der Sperre in<br />

Trimbach sind auf einen Angriff von<br />

Süden ausgerichtet und sind ein Denkmal<br />

von regionaler Bedeutung. Die gegen<br />

einen Angriff von Norden ausgebaute<br />

Panzersperre auf der Challhöhe mit den<br />

als Ferienhäuschen und Fels getarnten<br />

Bunkern ist sogar ein Denkmal von<br />

nationaler Bedeutung. Sie waren natürlich<br />

nur bescheidener Bestandteil von<br />

unzähligen Befestigungen, Geländeverstärkungen<br />

und anderen Hindernissen,<br />

die einen feindlichen Vormarsch von der<br />

Grenze an zumindest so stark verzögern<br />

sollten, dass feindliche Armeen andere,<br />

8


Stadtbibliothekar Christoph Rast beim<br />

«Felsen»bunker Foto: Paul Regli<br />

weniger zeitraubende Angriffsrouten<br />

wählten. Die Bunker waren je mit einer<br />

Panzerabwehr-Kanone und gegen die<br />

zusammen mit den Panzern vorrückenden<br />

Infanteristen mit Maschinengewehren<br />

ausgerüstet. Sie waren nur funktionsfähig<br />

im Zusammenwirken mit eigener eingegrabener<br />

Infanterie, und die Schiessbefehle<br />

mussten von deren Beobachtern,<br />

also von aussen in die Bunker übermittelt<br />

werden. Es war ein eindrückliches<br />

Erlebnis, einmal in diesen engen, zum Teil<br />

noch mit den Geschützen ausgerüsteten<br />

Bunkern zu stehen, aus denen man blind<br />

nach den übermittelten Befehlen und<br />

nach streng geregelten Einstellungen<br />

schoss. Der Lärm muss ohrenbetäubend<br />

gewesen sein, und wegen der beim<br />

Schiessen entweichenden Abgase mussten<br />

die Schützen Gasmasken tragen.<br />

Anschliessend kehrten wir im Willehaus<br />

ein, wo Balthasar Schmuckli anhand von<br />

Plänen die Angaben zu den besichtigten<br />

Anlagen ergänzte und in einen grösseren<br />

Zusammenhang stellte. Christoph Rast<br />

bezog noch den Ersten Weltkrieg mit ein<br />

in einem sehr interessanten kurzen<br />

Referat über die Fortifikation Hauenstein.<br />

Ein besonderer Dank geht noch einmal an<br />

sie beide, aber auch an Waltraut und Max<br />

Ruesch, die uns bewirtet haben, und an<br />

Paul Regli, der den Anlass zum grössten<br />

Teil organisiert hat.<br />

Niklaus Röthlin<br />

Freud und Leid<br />

Gratulationen<br />

Es feiern...<br />

... den 65. Geburtstag<br />

Christian Pflugshaupt, Hägendorf 17.12.<br />

Armin Anthamatten, Saas Grund 08.01.<br />

Christian Balmer, <strong>Olten</strong> 20.01.<br />

... den 70. Geburtstag<br />

Erika Gribi, Trimbach 13.12.<br />

Urs Wälchli, Trimbach 07.01.<br />

Rudolf Flückiger, Winznau 27.01.<br />

... den 75. Geburtstag<br />

Paul Schüpbach, Dulliken 26.12.<br />

Hans Ulrich Hofstetter, Neerach 27.12.<br />

Heinz Rubin, <strong>Olten</strong> 29.12.<br />

Viktor Ritter, Kappel 25.01.<br />

Rudolf Kissling, Wolfwil 29.01.<br />

Erhard von Däniken, Nd.gösgen 31.01.<br />

... den 80. Geburtstag<br />

Gerhard Bach, Rheinfelden 06.12.<br />

Urs Lüthy, Oberbuchsiten 04.01.<br />

Beda Baumann, <strong>Olten</strong> 05.01.<br />

... den 85. Geburtstag<br />

Georges Häusler, Trimbach 14.12.<br />

Manfred Otter, <strong>Olten</strong> 06.01.<br />

Wir gratulieren allen Jubilaren zu ihrem Geburtstag und wünschen ihnen ein schönes<br />

Fest und gute Gesundheit.<br />

9


Totentafel<br />

Für immer haben uns verlassen...<br />

Albert Gerber, <strong>Olten</strong> Jg. 1918<br />

Guido Büchler, Boningen Jg. 1951<br />

Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.<br />

Tourenprogramm<br />

Tourenbesprechungen beginnen, falls nicht anders vermerkt,<br />

um 20.30 Uhr am Stamm im Hotel Arte, <strong>Olten</strong><br />

dezember<br />

Einführungskurs für Schneeschuhläufer<br />

DO 10. Dez.; SA/SO 19./20. Dez.<br />

Leiter<br />

Iain Campbell<br />

Datum Theorieabend bei <strong>SAC</strong> Bern, Do. 10.12.<strong>2009</strong><br />

Praxis im Gelände, Sa. 19.12.<strong>2009</strong> (Theorieabend ist Voraussetzung)<br />

Schneeschuhtour, So. 20.12.<strong>2009</strong><br />

Schwierigkeit WS, für Anfänger geeignet<br />

Programm Auswahl des Schneeschuhs, Schneeschuhtypen Vor- und Nachteile,<br />

Gehtechniken, Routenwahl, Umgang mit LVS<br />

Theorieabend, <strong>SAC</strong> Bern, um 19.00, Abreise <strong>Olten</strong> 17.58*<br />

Praxis im Gelände, Simplon Pass, Abreise <strong>Olten</strong> 07.29*<br />

Schneeschuhtour, Simplon Gebiet, Ankunft <strong>Olten</strong> 20.30*<br />

Treffpunkt Bahnhof <strong>Olten</strong><br />

Tourenleiter steigt in Bern zu<br />

Billett Bahn/Bus<br />

Rückkehr <strong>Olten</strong> 20.30* (17.30* mit kürzerer Tour möglich)<br />

Material Feste Berg- oder Wanderschuhe, Warme und windfeste Kleidung<br />

(Jacke, Hosen, Kopfdeckung usw.), Regenschutz bzw. regenfeste<br />

Kleidung mit Mütze, Handschuhe, Schneegamaschen werden je nach<br />

Hosen empfohlen, Sonnencreme, Sonnenbrille, Essen und Getränke,<br />

Stirn- oder Taschenlampe, Apotheke, Karte und Kompass immer zu<br />

empfehlen, Schneeschuhe, Sonde (obligatorisch), LVS (obligatorisch),<br />

Schneeschaufel (obligatorisch)<br />

Verpflegung Aus dem Rucksack<br />

Übernachten Hotel Post, Simplon Dorf<br />

Kosten CHF 150<br />

Anmeldung Bis FR 27.11. (d.h. sofort) per Mail an translations@bluewin.ch<br />

Besprechung Keine: Tourenprogramm wird per E-Mail verteilt.<br />

Besonderes *Reisezeiten dürften angepasst werden müssen, wenn der Fahrplan<br />

2010 veröffentlicht wird.<br />

Altjahr-Skitouren<br />

Leiterin Monika Geiser, 062 293 34 22<br />

Besonderes Die Altjahr-Skitouren sind ausgebucht<br />

SO-MI 27.-30. Dez.<br />

10


januar<br />

Sunnenhöreli (Weissenberge)<br />

SA 9. Jan.<br />

LeiterIn Yvonne Vögeli<br />

Schwierigkeit WS, für Anfänger geeignet<br />

Programm Die Luftseilbahn bringt uns von Matt nach Weissenberge. Danach<br />

geht es in gemütlichem Tempo über Wiesen und durch Wald aufs<br />

Sunnenhöreli, 2246 m. Aufstieg ca. 3h.<br />

Treffpunkt <strong>Olten</strong> SBB; Abfahrt 7.29 Uhr<br />

Billett Nach Weissenberg (Glarnerland)<br />

Material Tourenskis, Felle, LVS, Schaufel und Sonde<br />

Verpflegung Lunch aus dem Rucksack<br />

Kosten Fahrtkosten ca. 50.- (inkl. Seilbahn)<br />

Anmeldung Bis 7. Januar unter yvoegeli@gmail.com oder 043 538 82 60<br />

Besprechung Es findet keine Besprechung statt.<br />

Chli Chärpf<br />

SA/SO 16./17. Jan.<br />

Leiter Markus Berger 062 296 04 63<br />

berger@bluewin.ch<br />

Schwierigkeit Einfache Skitour<br />

Programm Am Samstag werden wir aus dem Elmer Skigebiet den vorderen oder<br />

den mittleren Blistock besteigen. In unserer gemütlichen Elmer Hütte<br />

werden wir übernachten. Am Sonntag steigen wir via Wildmadfurggeli<br />

und Leglerhütte auf den Chli Chärpf. Die Abfahrt führt uns<br />

nach Steinibach. Je nach Lust kann man auch am Samstag Alpinskifahren.<br />

Treffpunkt Samstagmorgen<br />

Billett Nach Elm Sportbahnen (retour); bitte selber lösen<br />

Rückkehr Sonntag ca.18.30 Uhr<br />

Material Skitourenausrüstung inkl. LVS und Schaufel<br />

Verpflegung Nachtessen im Elmer Hüttli gemeinsam, sonst aus dem Rucksack<br />

Übernachten Im Elmer Hüttli<br />

Kosten Ca. 100 Fr. inkl. Sesselliftbillete mit 1 /2-Tax<br />

Anmeldung Bis 10. Januar<br />

Besprechung Am 15.1.10 am Stamm<br />

Besonderes Diese Tour wird zusammen mit der JO durchgeführt<br />

Drümännler<br />

SA 23. Jan.<br />

Leiter<br />

Markus von Däniken<br />

Schwierigkeit Einfache Skitour, auch für Anfänger geeignet<br />

Programm Hinten im Diemtigtal lockt ein verschneiter Gipfel zu einer Besteigung.<br />

Ideal um die rostigen Kanten der Tourenskis vom langen<br />

Sommer wieder glatt zu fegen. Wer ist dabei?<br />

Treffpunkt Gemäss Infos am Stamm<br />

Verpflegung Aus dem Rucksack<br />

Anmeldung Markus von Däniken, Tel. 062 212 72 69;<br />

vondaenikenmm@bluewin.ch<br />

Besprechung Freitag, 22. Januar um 20.30 Uhr am Stamm<br />

11


RANKWOOG-PRINT<br />

The Art of Printing<br />

Rankwoog-Print GmbH Zofingen<br />

Rabengasse 5<br />

4800 Zofingen<br />

Telefon +41(0)62 293 38 13<br />

Telefax +41(0)62 293 25 13<br />

Schlosserei – Metall- und Stahlbau<br />

Rohrleitungs-, Apparateund<br />

Anlagebau<br />

Planung – Beratung – Unterhalt<br />

SCHLOSSEREI<br />

Otto Jäggi-Jäggi<br />

Fulenbachstrasse 171<br />

4618 BONINGEN<br />

Telefon/Fax 062 216 52 25<br />

ojaeggi@bluewin.ch<br />

12


Tiefschneekurs Andermatt<br />

SA/SO 30./31. Jan.<br />

Organisation Bea Gehriger<br />

Bergführer Mit Bergführer<br />

Programm Als Einstieg in die Tourensaison verfeinern wir unsere Skitechnik,<br />

damit wir tiefschnee- und tourentauglich werden. Wir bewegen uns<br />

je nach Verhältnissen auf und neben der Piste. Ziel ist es, das Skifahren<br />

zu (er)fahren.<br />

Kosten Ca. Fr. 330.-<br />

Anmeldung bea.gehriger@bluewin.ch<br />

bis am 15.12.<strong>2009</strong><br />

Telefon 062 / 298 01 37 Abends ab 19.30h<br />

Besonderes Genauere Informationen betreffs Unterkunft, Fahrplan, Anreise etc.<br />

werden noch folgen.<br />

Schneeschuhtour Mont Raimeux, 1302 m<br />

SO 31. Jan.<br />

Leitung Arnold Walther, Madeleine Bürgi<br />

Schwierigkeit WS, für Anfänger geeignet<br />

Programm Mit der Bahn fahren wir nach Grandval, von dort steigen wir zum<br />

Raimeux du Grandval auf. Abstieg über Raimeux de Belprahon nach<br />

Moutier.<br />

Bei ungünstigen Schneeverhältnissen werden wir eine Tour in einem<br />

anderen Gebiet machen.<br />

Material Schneeschuhe, Bergschuhe, Stöcke, warme Kleider, LVS, Schaufel,<br />

Sonde<br />

Verpflegung Aus dem Rucksack. Es besteht unterwegs die Möglichkeit in der <strong>SAC</strong>-<br />

Hütte der Sektion Delémont einzukehren.<br />

Kosten Billettkosten<br />

Anmeldung Bis 26. Januar an<br />

Telefon 062 393 11 80, 079 262 23 24<br />

Mail ma.buergi@ggs.ch<br />

Besprechung 29. Januar am Stamm<br />

Anfängerskitour Weissenstein oder Chumigalm<br />

SO 31. Jan.<br />

Leiter<br />

Thomas Lüthi<br />

Schwierigkeit einfache Skitour (L) Aufstieg 3 – 4 Stunden (ca. 1000 m), auch für<br />

AnfängerInnen geeignet<br />

Programm Bei genügend Schnee: Zug nach Oberdorf, Aufstieg zum Althüsli,<br />

Abfahrt Richtung Gänsbrunnen, Aufstieg zum Backi, Abfahrt nach<br />

Crémines. Bei Schnee ab 800 m besteigen wir den Hausberg von<br />

Zweisimmen, welcher durch einfaches Gelände erreichbar ist.<br />

Treffpunkt Sonntagmorgen früh<br />

Rückkehr Sonntagabend<br />

Material Komplette Skitourenausrüstung<br />

Kosten Reisekosten<br />

Anmeldung Bis am 27.1.2010 per Tel oder Mail an den Tourenleiter<br />

(jo.olten@bluewin.ch oder 062 293 66 20)<br />

Besprechung Am Freitag, 29.1.10 am Stamm<br />

Besonderes Diese Tour wird zusammen mit der JO durchgeführt<br />

13


februar<br />

Lawinenkurs für jedermann<br />

SA/SO 6./7. Feb.<br />

(JO, Sektion, Skifahrer + Schneeschuhläufer)<br />

Organisatorin Yvonne Vögeli<br />

Leitung Walter Fetscher<br />

Schwierigkeit WS<br />

Kursinhalt Praktischer Teil: Schneedeckenaufbau, Hangbeurteilung, optimale<br />

Routenwahl im Gelände, Suchübungen mit LVS<br />

Theoretischer Teil: Interpretation Lawinenbulletin, Tourenplanung,<br />

Reduktionsmethode (3x3)<br />

Programm Der Kursort stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Detailinfos<br />

erfolgen bei Anmeldung.<br />

Material Komplette Skitourenausrüstung, LVS, Schaufel, Lawinensonde.<br />

Falls vorhanden: Kompass, GPS, Kartenmaterial<br />

Verpflegung Lunch aus dem Rucksack; Halbpension in Hütte<br />

Kosten Die Kurskosten werden vom <strong>SAC</strong> übernommen. Jeder Teilnehmer<br />

bezahlt für Unterkunft und Reise (ca. 150.-)<br />

Anmeldung So bald wie möglich an yvoegeli@gmail.com oder 043 538 82 60<br />

Besprechung Es findet keine Besprechung statt.<br />

Literatur Bergpunkt: Lawinen und Risikomanagement<br />

Werner Munter: 3x3 Lawinen<br />

<strong>SAC</strong>: Bergsport Winter: Technik, Taktik, Sicherheit<br />

Gratis Merkblätter und Checklisten unter www.bergpunkt.ch<br />

Hundsrügg / Schneitgrat<br />

SA/SO 13./14. Feb.<br />

Leiter<br />

Iain Campbell<br />

Schwierigkeit WS, für Anfänger geeignet<br />

Programm Sa: <strong>Olten</strong> Abreise 10.00*, Jaunpass Ankunft 12.19*<br />

Jaunpass – Hundsrügg – Sparenmoos<br />

So: Sparenmoos – Schneitgrat – Saanenmöser<br />

Saanenmöser Abreise 16.11*, <strong>Olten</strong> Ankunft 18.30*<br />

Treffpunkt Bahnhof <strong>Olten</strong><br />

Tourenleiter steigt in Bern zu<br />

Billett Bahn/Bus<br />

Rückkehr <strong>Olten</strong> Ankunft 18.30*<br />

Material Feste Berg- oder Wanderschuhe, Warme und windfeste Kleidung<br />

(Jacke, Hosen, Kopfdeckung usw.), Regenschutz bzw. regenfeste<br />

Kleidung mit Mütze, Handschuhe, Schneegamaschen werden je nach<br />

Hosen empfohlen, Sonnencreme, Sonnenbrille, Essen und Getränke,<br />

Stirn- oder Taschenlampe, Apotheke, Karte und Kompass immer zu<br />

empfehlen, Schneeschuhe, Sonde (obligatorisch), LVS (obligatorisch),<br />

Schneeschaufel (obligatorisch)<br />

Verpflegung Aus dem Rucksack<br />

Übernachten Berghotel Sparenmoos<br />

Kosten CHF 160.-<br />

Anmeldung E-Mail an translations@bluewin.ch bis Mo. 04.01.2010<br />

Besprechung Keine: Tourenprogramm wird per E-Mail verteilt.<br />

Besonderes *Reisezeiten dürften angepasst werden müssen, wenn der Fahrplan<br />

2010 veröffentlicht wird.<br />

14


Flöschhore<br />

SO 14. Feb.<br />

Leiterin Stefanie von Felten<br />

Schwierigkeit L / WS-<br />

Programm Von St. Stefan oder Matten im Simmental aufs Flöschhore, 2079 m,<br />

Abfahrt nach St. Stephan. Neben dem vielbesuchten Wistätthore ist<br />

das Flöschhore ein kleiner Geheimtipp.<br />

Treffpunkt Voraussichtlich 6:00 Zug ab <strong>Olten</strong> nach St. Stephan im Simmental<br />

Rückkehr Ca 18:30 in <strong>Olten</strong><br />

Material Normale Skitourenausrüstung inkl. LVS, Schaufel, Sonde, Felle,<br />

Harscheisen<br />

Verpflegung Aus dem Rucksack<br />

Kosten Nur Zugfahrt<br />

Anmeldung Per e-mail an steffi.vf@bluewin.ch<br />

Besprechung Keine<br />

Steile Skitouren im Gantrischgebiet<br />

SA/SO 20./21. Feb.<br />

Leiter<br />

Thomas Locher<br />

Schwierigkeit ZS, gute SkifahrerIn<br />

Programm Bürglen (diverse Couloirs und N-Flanke), Gantrisch W-Couloir, steile<br />

Skiabfahrten (bis 40 Grad) in Couloirs und Flanken, leichtere kombinierte<br />

Aufstiege, Trainings- und Ausbildungscharakter<br />

Treffpunkt Riggisberg Samstag 9:00<br />

Material Skitourenausrüstung, Skihelm, Steigeisen, Pickel, Klettergurt<br />

Verpflegung aus Rucksack, gemeinsames Abendessen<br />

Übernachten Massenlager, Schlafsack mitnehmen<br />

Kosten Fahrt und Nachtessen<br />

Anmeldung Thomas Locher, Sonnenweg 1, 3132 Riggisberg, 031 809 45 92<br />

t.h.locher@hin.ch<br />

Besprechung Via Mail oder Telefon<br />

Besonderes Die Touren erlauben es, Erfahrungen im steilen Gelände zu sammeln<br />

ohne allzu grosse Risiken einzugehen (wenn es die Verhältnisse<br />

zulassen). Auch für noch nicht ganz sehr gute SkifahrerInnen (mit<br />

Mut und Disziplin) möglich.<br />

Schneeschuh-Wochenende<br />

SA/SO 27./28. Feb.<br />

St.Imier - Vue des Alpes - La Tourne<br />

Leitung Arnold Walther, Madeleine Bürgi<br />

Schwierigkeit Leicht, für Anfänger geeignet<br />

Programm Zweitägige Schneeschuhtour im Neuenburger-Jura mit Übernachtung auf<br />

der Vue des Alpes. Von St. Imier via Bugnenets zur Vue des Alpes. Weiter<br />

über Tête de Ran, 1422 m, und Mont Racine, 1439 m, nach la Tourne.<br />

Anreise mit der Bahn nach St-Imier. Rückreise mit dem Postauto von<br />

La Tourne nach Neuchâtel und mit der Bahn nach <strong>Olten</strong>.<br />

Material Schneeschuhe, Bergschuhe, Stöcke, warme Kleider, LVS, Schaufel,<br />

Sonde<br />

Verpflegung Proviant für 2 Tage<br />

Kosten Billett: (Halbtax) 35.--<br />

Unterkunft (HP) ca. 70.-<br />

Anmeldung Möglichst frühzeitig, spätestens bis 15. Februar an<br />

Telefon 062 393 11 80, 079 262 23 24<br />

Mail ma.buergi@ggs.ch<br />

15


Besprechung<br />

Besonderes<br />

Keine<br />

Teilnehmer erhalten nach Anmeldung weitere Infos.<br />

Bei ungünstigen Schneeverhältnissen werden wir eine Tour in einem<br />

anderen Gebiet machen<br />

Rossstock<br />

Leiter<br />

Schwierigkeit<br />

Treffpunkt<br />

Mail<br />

Material<br />

Verpflegung<br />

Kosten<br />

Anmeldung<br />

Besprechung<br />

Besonderes<br />

Peter Arnet<br />

WS<br />

Details erfolgen bei Anmeldung bzw. am Stamm<br />

pitsch.arnet@bluewin.ch<br />

Skitourenausrüstung,Harscheisen, LVS, Schaufel, Sonde<br />

Aus dem Rucksack<br />

Reisekosten<br />

Bis 26. Februar<br />

26. Februar am Stamm<br />

Leichte Skitour im Lidernengebiet<br />

SO 28. Feb.<br />

Skitourenwoche Flüela<br />

SO-SA 28. Feb.-6. März<br />

Leiter<br />

Hans Walder<br />

Bergführer Hanspeter Esch<br />

Schwierigkeit WS, für Geniesser<br />

Programm Sonntagmorgen 28. Februar Hinreise<br />

Montag bis Freitag Touren nach Ansage, je nach Verhältnissen<br />

(2 1 /2 bis 4 Std)<br />

Billett Hinreise mit öV oder Privat-PW noch offen<br />

Rückkehr Samstag 6. März im Laufe des Nachmittages<br />

Material Skitourenausrüstung, LVS, Lawinenschaufel und -sonde<br />

Verpflegung Auf Touren aus dem Rucksack<br />

Übernachten Gasthaus zum Tschuggen, Flüelastrasse, Davos<br />

Kosten Unterkunft Halbpension CHF 100.00 / Tag<br />

Anteil Bergführer je nach Anzahl Teilnehmer, Reisekosten<br />

Anmeldung Bis 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong> an Hans Walder<br />

Mail hans.walder@tsw-ag.ch<br />

Tel G 062 206 2040, Tel P 062 212 4678<br />

Besprechung Freitag, 19. Februar im Clublokal<br />

märz<br />

Rossgrat<br />

SO 7. März<br />

Leiter<br />

Stefan Goerre<br />

Schwierigkeit WS<br />

Programm Mit PW nach Bisistal, Rest. Schwarzenbach. 4 Std. Aufstieg zum<br />

Rossgrat, 2283 m. Höhendifferenz 1320 m<br />

Treffpunkt 05.30 Uhr am 07.03.2010, Bahnhof <strong>Olten</strong>, Busterminal<br />

Rückkehr Ca. 16 Uhr<br />

Material LVS, Schaufel, Tourenski, Felle, Harscheisen, Proviant<br />

Kosten Ca. 20.-<br />

Anmeldung Bis 05.03.2010 per Mail: stefan.goerre@hin.ch oder<br />

Tel. 062 297 00 33<br />

Besprechung Keine Besprechung, Details per Telefon oder Mail am Vorabend<br />

Besonderes Einfache Skitour, für Snowboarder nicht geeignet (Flachstücke)<br />

16


Urner Leckerbissen<br />

SA/SO 20./21. März<br />

Leiterin Karin Schwerzmann<br />

Bergführer Walter Fetscher<br />

Schwierigkeit Aufstieg: S; Abfahrt: SGA<br />

Programm Atemberaubende Abfahrtshänge warten auf uns, ebenso interessante<br />

Grat-Übergänge!<br />

Fr: Anreise nach Göschenen (ca. 20 Uhr) und Aufstieg nach Gwüest<br />

(evtl. mit Trac). SA: Bergseehütte – Schijenstock, 3161 m – evtl.<br />

Voralphorn, 3203 m – Voralphütte. SO: Stucklistock, 3313 m –<br />

Färnigen, 1455 m – Wassen.<br />

Treffpunkt Bekanntgabe bei der Anmeldung<br />

Billett Nach Göschenen – retour ab Wassen<br />

Material Hochtouren, Klettergurt und Steigeisen<br />

Übernachten Gwüest und Voralphütte (Halbpension)<br />

Kosten Ca. Fr. 350.-<br />

Anmeldung Bis 5. März an Karin Schwerzmann<br />

(043 843 54 10; kschwerzmann@hispeed.ch)<br />

Besonderes Beim 3. Versuch gelingen sie (hoffentlich) bestimmt, die Leckerbissen!<br />

Skitourenwoche Vanoise, Val d`Isère (F)<br />

MO-SA 22.-27. März<br />

Leiter<br />

Peter Arnet<br />

Bergführer Walter Fetscher<br />

Schwierigkeit WS – ZS<br />

Programm Ein Gebiet, das man nur von den Skirennen her kennt. Schöne<br />

Aufstiege und tolle Abfahrten werden uns erwarten. Fürs Kulinarische<br />

ist Frankreich ja bekannt, auch beim Zvieriplättli. Eine tolle<br />

Woche wird uns erwarten und wenn das Wetter noch passt...<br />

Mail<br />

pitsch.arnet@bluewin.ch<br />

Material Skihochtourenausrüstung inkl. Gstältli, Pickel, Steigeisen<br />

Verpflegung Zwischenverpflegung aus dem Rucksack<br />

Übernachten HP in Hütten<br />

Kosten Ca. Fr. 1000.- bis Fr. 1100.- je nach TeilnehmerInnen<br />

Anmeldung Bis 25. Februar<br />

Besprechung Keine, Details folgen per Mail<br />

april<br />

Genusstouren im Jungfraugebiet<br />

9.-11. April<br />

Leiterin Stefanie von Felten<br />

Bergführerin Flurina Goerre<br />

Schwierigkeit Schwierigkeit der Touren WS, sicheres Skifahren, Gipfelaufstieg mit<br />

Steigeisen, Kondition für 4 h Aufstieg, keine AnfängerInnen und<br />

Snowboarder<br />

Programm Die Region Jungfrau - Aletsch - Bietschhorn (UNECO Welterbe) ist<br />

eine grandiose hochalpine Arena mit Gletschern soweit das Auge<br />

reicht. Wir erkunden sie auf eher leichten Genuss-Skitouren, welche<br />

auch weniger ambitionierten SkitourengängerInnen die Teilnahme<br />

ermöglichen. Freitag: Reise aufs Jungfraujoch, Abfahrt über den<br />

Jungfraufirn zum Konkordiaplatz, via Grünhornlücke in die Finsteraarhornhütte,<br />

3048 m. Samstag: Gross Wannenhorn, 3906 m.<br />

17


Energie<br />

Atel und EOS schliessen sich zusammen.<br />

Mehr Energie. Für die Bergwelt.<br />

www.alpiq.com<br />

18


Treffpunkt<br />

Billett<br />

Rückkehr<br />

Material<br />

Verpflegung<br />

Übernachten<br />

Kosten<br />

Anmeldung<br />

Besprechung<br />

Sonntag: Galmilücke inkl. Vorderes Galmihorn, 3517 m, Abfahrt<br />

durchs Bächital nach Münster<br />

Freitagmorgen, Bahnhof <strong>Olten</strong>, voraussichtlich Zug 6:29 Richtung<br />

Interlaken Ost<br />

Freitag: <strong>Olten</strong> – Jungfraujoch<br />

Sonntagabend, <strong>Olten</strong><br />

Skihochtourenausrüstung inkl. LVS, Schaufel, Sonde, Harscheisen,<br />

Steigeisen, Pickel, Sitzgurt, etc. Lunch für 3 Tage, ev. Hüttenschlafsack<br />

HP in Hütte, Lunch aus dem Rucksack<br />

2 x Finsteraarhornhütte<br />

Zugfahrt, Führerkosten, 2 Übernachtungen mit HP<br />

Bitte möglichst früh, spätestens bis 30. März per Mail an<br />

steffi.vf@bluewin.ch, oder Telefon 079 794 46 48.<br />

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung<br />

Keine<br />

Tourenberichte<br />

Tourenbericht Eiskurs Sidelenhütte 13./14. Juni <strong>2009</strong><br />

In Tiefenbach, auf der Furka Passstrasse<br />

war am Samstag, 13. Juni schon einiges<br />

los. Im Restaurant hatten wir 18 Eiskurs-<br />

Teilnehmende aber noch schön Platz, um<br />

unsere Knochen von der Fahrt von <strong>Olten</strong><br />

zu strecken und uns vor dem Eiskurs noch<br />

etwas zu stärken. In 2 Gruppen gings<br />

dann weiter Richtung Passhöhe. Die<br />

Seilführer packten gleich einen Gipfel, die<br />

weniger Erfahrenen durften mit unserem<br />

bewährten Berfgführer Walter Richtung<br />

Sidelenhütte aufsteigen. Die noch immer<br />

grosse Schneemenge diente ideal als<br />

Ausbildungsgrundlage. Wie traversiert<br />

man ein steiles Firnfeld richtig,wie kommt<br />

man am besten vorwärts, ohne natürlich<br />

auszurutschen. Dies und viele andere<br />

wichtige Grundlagen konnte uns Wüff<br />

praxisnah und verständlich übermitteln.<br />

Gegen Mittag erreichten wir schon<br />

die gemütliche Sidelenhütte, wo<br />

wir etwas blieben und dann am<br />

Nachmittag weiter auf den<br />

Gletscher aufstiegen. Knoten,<br />

Anseilen, Seilschaften, Steigeisengehen<br />

waren angesagt. Bei der<br />

«Rettung» bzw. Sicherung von<br />

ausgerutschten oder abgestürzten<br />

Alpinisten kamen wir doch noch<br />

recht ins Schwitzen, nicht nur<br />

wegen der Anstrengung, sondern<br />

auch weil wir die richtigen Abläufe<br />

überlegen und sofort umsetzen<br />

mussten. Am Abend waren wir<br />

dann alle wieder zusammen und<br />

die Seilführer erzählten von ihrer<br />

Tour und wir von unserem lehrreichen<br />

Tag.<br />

19


Frühmorgens machten wir uns dann auf<br />

den Weg zu der angesagten Anwendungstour.<br />

Den Gletscher hoch, Richtung<br />

Gross Bielenhorn. Nach einem kurzen<br />

Halt gings dann so richtig steil zur Sache.<br />

Vor uns das gegen 200 Meter hohe<br />

Couloir zur Oberen Bielenlücke. Da war<br />

ein grosser Bergschrund, 55° Firn, Eis und<br />

oben lockerer Triebschnee. Unser kompetenter<br />

“Instruktor” Walter stieg vor und<br />

zeigte uns die verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten<br />

vom Pickel eingraben bis<br />

zur Sicherung mit Schlingen an<br />

Felszacken. Alle kämpften sich durch und<br />

kamen erleichtert oben an. Später gab<br />

jeder zu, dass er vor dem Einstieg in die<br />

steile Wand schon etwas Herzklopfen<br />

hatte. Das Panorama das wir dann oben<br />

auf dem Gletscher antrafen war einfach<br />

überwältigend. Tausend Gipfel vom<br />

Berner Oberland übers Wallis bis ins<br />

Tessin, leuchtend in der hellen<br />

Morgensonne; einfach herrlich.<br />

Nach einem noch ziemlich langen Marsch<br />

in Schnee und Firn stiegen wir noch aufs<br />

«chli Bielenhorn», danach gings wieder<br />

runter in die Hütte, wo wir noch eine<br />

Weile auf die Seilführer, die eine andere<br />

Tour unternommen haben, warteten.<br />

Danach gingen wir gemeinsam zurück<br />

auf die Passstrasse und dann Richtung<br />

<strong>Olten</strong>.<br />

Wir sind uns alle einig, der diesjährige<br />

Eiskurs war wirklich sehr interessant und<br />

praxisbezogen und alle können einige<br />

neuen Erkenntnisse für die folgenden<br />

Sommertouren mitnehmen. Vielen Dank,<br />

Bernhard und Walter, das war einfach<br />

mega toll.<br />

Jörg Bitterli<br />

Von der Jungfrau zum Galenstock – mit Umwegen 28. Juni <strong>2009</strong><br />

Wer bei diesem Titel etwa eine Beschreibung<br />

einer wenig begangenen Überschreitung<br />

von Gipfeln und Graten erwartet,<br />

liegt leider falsch! Vielmehr schildere ich<br />

einen Vorgang, der die Flexibilität unserer<br />

Tourenplanungen unterstreicht.<br />

Stefan Goerre war wirklich nicht zu beneiden.<br />

Sein ambitiöser Tourenvorschlag –<br />

die Überschreitung des Mönchs und am<br />

folgenden Tag der Jungfrau – wurde von<br />

unseren Meteo-Gurus sukzessive zerpflückt.<br />

So schneite es während der halben<br />

Woche im Jungfraugebiet ca. 0.5 m<br />

Schnee und auch für das Wochenende<br />

war der Wetterbericht alles andere als<br />

erfreulich. Trotzdem liess sich Stefan nicht<br />

unterkriegen. Wohl verzichtete er vorab<br />

auf den Mönch-Westgrat, aber am<br />

Samstagmorgen um 8 Uhr standen wir<br />

alle bei der Jungfraubahn erwartungsvoll<br />

– im Regen. Folge: Beratung, Beratung,<br />

Beratung... Alle möglichen Ersatzziele<br />

wurden durchdiskutiert bis Walter die<br />

Idee brachte, am Sonntag (Wetterbesserung<br />

war versprochen – wenn man<br />

es glauben wollte) den Galenstock via<br />

Südostsporn oder Ostgrat zu erklimmen.<br />

So fuhren wir unverrichteter Dinge<br />

wieder nach Hause und fanden uns am<br />

Sonntag um 5 Uhr auf der Furkastrasse bei<br />

wolkenlosen Himmel wieder ein.<br />

Die Sidelenhütte war dann bald erreicht<br />

und ohne Halt gings weiter über<br />

Schneefelder und Gletscher zur entscheidenden<br />

Routenverzweigung zum Ostgrat<br />

oder Südostsporn. Der leichtere Südostsporn<br />

lag verlockend bereits in der<br />

Morgensonne, während für den schwierigeren<br />

(5A0 !) Ostgrat ein steiles Couloir<br />

hinauf zur oberen Bielenlücke auf uns<br />

wartete. Peter und Ingo waren wohl eher<br />

für die Morgensonne, wohl deshalb<br />

standen wir nach schweisstreibendem<br />

Aufstieg in der ob. Bielenlücke oberhalb<br />

der Couloirwächte (einigen bekannt vom<br />

diesjährigen Eiskurs) am Einstieg auf den<br />

Ost-Grat.<br />

Körniger «Urner»-Granit sowie «positive»<br />

Griffe ermöglichende Platten und Blöcke<br />

liessen auch beim Skeptiker Freude am<br />

Klettern aufkommen. So ging es zügig bis<br />

zur Schlüsselstelle, die von Walter mit<br />

Expressschlingen vorzüglich präpariert<br />

wurde – was bei 5A0-Stellen angeblich<br />

20


Couloir-Aufstieg zur oberen Bielenlücke<br />

erlaubt sein sollte. Eigentlich sah diese<br />

Stelle gar nicht sooo ungemütlich aus.<br />

Deshalb durfte der Skeptiker als erster<br />

die technischen Einrichtungen erkunden.<br />

Bis knapp unter die Schlingen waren<br />

noch millimeterhohe Granitkriställchen<br />

für haltheischende Füsse und Hände<br />

erkennbar. Dann aber folgte ein kleiner<br />

überhängender Aufschwung und damit<br />

war Schluss mit lustig! An Schlinge und<br />

Seil zerrend konnte das Stück endlich<br />

doch «gemeistert» und erleichtert der<br />

Rest in Angriff genommen werden. Die<br />

beiden anderen Seilschaften verhielten<br />

sich offenbar etwas alpinistischer und<br />

benützten die Hilfseinrichtungen nur zur<br />

Sicherung.<br />

Nach einer zweiten herausfordernden<br />

Stelle, die listigerweise schwer erkennbar<br />

mit einer 1 cm langen Stiftschraube<br />

entschärft war, gings dann auf das<br />

Gipfelschneefeld und den wenig ausgeprägten<br />

Grat bis zum Galenstock-<br />

Gipfel. Oben sonnten sich noch einige<br />

Skitouristen, die vom Rhonegletscher<br />

aufgestiegen waren. Mittlerweile begann<br />

die Wetterküche zu wirken und wunderbare<br />

Schönwetterwolken ballten sich<br />

zusammen. Die Ausssicht war phänomenal:<br />

Im Westen standen unsere Erstziele,<br />

der Mönch und die Jungfrau, im Süden<br />

die Walliser Grossgipfel.<br />

Zurück über die Schneefelder führte uns<br />

Walter zu einer 4x 50m-Abseilstelle, wo<br />

er eine – nicht für alle ganz transparente<br />

– Abseilfolge einrichtete. Trotzdem, oder<br />

gerade deswegen, standen wir nach kurzer<br />

Zeit alle wieder auf dem Gletscher,<br />

der zur Sidelenhütte hinunter führte.<br />

Wir waren uns alle einig: Dieser Tag<br />

stellte ein «Jungfrau-Erlebnis» sicherlich<br />

in den Schatten: nächtliches Aufstehen,<br />

Fahrt in den Gebirgsmorgen sowie über<br />

Gletscher und Couloir eine spannende<br />

Kletterei, die auch den Skeptiker Ingo<br />

überzeugte und begeisterte.<br />

Weiters erfreuten sich unser Tourenleiter<br />

Stefan Goerre sowie Peter Arnet, Urs<br />

Berger, Jörg Bitterli der kundigen<br />

Führung von Walter Fetscher im «wunderschönen<br />

Urner-Land».<br />

Allerdings: der Beitrag von 2 Gipfeln zum<br />

100er Jubiläumsziel wurde nur zur Hälfte<br />

erreicht!<br />

Dennoch sei eine Bitte gewagt: Stefan,<br />

kannst Du die «Jungfrau» nächstes Jahr<br />

nochmals ins Programm nehmen?<br />

Vielleicht ist uns dann das Wetter besser<br />

gewogen!<br />

Ingo Seidl<br />

21


Grand Cornier – Zinalrothorn 28.–30. August <strong>2009</strong><br />

Grand Cornier – ist das was zum Essen?<br />

Jedenfalls ein Viertausender ist es nicht,<br />

drum ist er auch ziemlich unbekannt.<br />

Wenn das Urmeter in Paris nur ein kleines<br />

bisschen kürzer wäre, hätte er es<br />

geschafft, in die Riege der höchsten<br />

Alpengipfel aufgenommen zu werden,<br />

aber so hat er es um 38 Meter verpasst.<br />

Gut für uns, denn so war das Biwak am<br />

Col de Dent Blanche, auf das wir von<br />

Ferpècle aus aufgestiegen sind, ganz für<br />

uns allein. Von Ferpècle waren wir fünf<br />

Stunden in wilder Landschaft unterwegs,<br />

zunächst auf dem Hüttenweg zur Cabane<br />

de Dent Blanche, aber nach dem alten<br />

und verwaisten Hotel Bricola links<br />

abbiegend, immer dichter an die<br />

abweisende Nordwand des Dent Blanche<br />

heran. Hier zogen auch immer mehr<br />

Nebelfelder auf, und so erschien die<br />

gewaltige Wand noch kälter und<br />

abweisender. Oben am Biwak auf 3540 m<br />

war es dann ganz schön kalt, und wir<br />

mussten nach kleinen Rinnsalen suchen,<br />

wo wir uns Wasser zum Tee und<br />

Abendessen kochen abfüllen konnten.<br />

Die Stimmung aber war hervorragend,<br />

denn erstens war für die nächsten Tage<br />

gutes Wetter angesagt, und zweitens<br />

konnten wir es uns im Biwak so richtig<br />

schön gemütlich machen, wir hatten viel<br />

Platz zum Kochen und Essen, und das<br />

Tomatenrisotto, das uns Bernhard<br />

zubereitete, mundete uns allen sehr.<br />

Kohlenhydratparty für den nächsten Tag,<br />

sozusagen. In der Abendstimmung wurde<br />

der Blick auf die Dent Blanche dann auch<br />

immer wieder kurz frei, und wir waren<br />

froh, dass wir am nächsten Tag genau<br />

entgegengesetzt aufsteigen würden,<br />

denn eine Tour im 5. Grad war uns doch<br />

eine Nummer zu schwer.<br />

Am nächsten Morgen um 4 Uhr aufstehen,<br />

sternklarer Himmel, und unter uns<br />

ein gewaltiges Nebelmeer. So zogen wir<br />

denn um 5 Uhr los, über Schutt und<br />

Geröll immer höher, und zeitweise holte<br />

uns auch der Nebel ein, sodass wir im<br />

Schein unserer Stirnlampen so gut wie<br />

gar nichts mehr gesehen haben. Aber der<br />

Nebel verzog sich wieder, und zum<br />

Sonnenaufgang konnten wir dann auch<br />

die weitere Route in Richtung Gipfel des<br />

Grand Cornier gut studieren. Als ZS mit<br />

Kletterstellen im dritten Grad war er<br />

angegeben, und zum Teil war es ganz<br />

schön luftig unter unseren Rucksäcken.<br />

Trotz ein bisschen Bruch- und losem Fels<br />

sind wir gut vorangekommen,<br />

hier<br />

und da mal ein bisschen<br />

abseilen, wieder<br />

mal sehr luftig<br />

um einen abweisenden<br />

Felsen herum,<br />

mit dem Nichts<br />

unter den Füssen,<br />

aber nach vier Stunden<br />

standen wir<br />

dann auf dem Gipfel<br />

und hatten um<br />

uns herum ein<br />

grossartiges Panorama.<br />

Uns direkt<br />

gegenüber die Dent<br />

Blanche, dann Obergabelhorn,<br />

Zinalrothorn,<br />

die gan-<br />

22


zen Walliser Alpen, der Mont Blanc und<br />

viele andere stolze Gipfel mehr.<br />

Uns wurde aber schlagartig bewusst, dass<br />

die eigentliche Tour jetzt erst beginnen<br />

würde, denn der Abstieg zur weit entfernten<br />

Mountet-Hütte stand noch vor uns.<br />

Ursprünglich wollten wir über den<br />

Normalabstieg zur Moiry-Hütte gehen,<br />

aber die war wegen Renovierung<br />

geschlossen, also blieb nur die Mountet-<br />

Hütte, und der Weg dahin würde uns nun<br />

für insgesamt acht Stunden beschäftigen.<br />

Der Abstieg über den Grat ging zunächst<br />

recht einfach vonstatten, aber dann –<br />

schon kurz oberhalb des Gletschers –<br />

gings plötzlich senkrecht in die Tiefe...<br />

Alles wieder zurück? Sicher nicht, und<br />

nach einer abenteuerlichen Hangquerung<br />

haben wir doch dann tatsächlich<br />

einen Weiter«weg» gefunden, runter auf<br />

die erste Gletscherstufe, aber nur um<br />

dann kurz danach vor einem weiteren<br />

Abgrund zu stehen... Da half nur<br />

Abseilen und ein paar Prusikschlingen am<br />

Berg zurücklassen. Da waren wir nun<br />

endlich, unten auf dem Gletscher, und<br />

hatten 300 m Gegenaufstieg zur Hütte<br />

vor uns... Die Halbtagestour auf den<br />

Grand Cornier war – darum auch<br />

Halbtagestour – nach genau 12 Stunden<br />

vor der Mountet-Hütte beendet... Und<br />

das Bier vor dem Abendessen hat nach<br />

diesem Erlebnis besonders gut<br />

geschmeckt.<br />

Am nächsten Morgen dann ein bekannter,<br />

wunderschöner, aber alles andere als<br />

einsamer Berg, das Zinalrothorn.<br />

Zusammen mit vielen anderen<br />

Seilschaften gings vor Sonnenaufgang<br />

los, über Moräne und Gletscher hoch,<br />

und dann über einen schmalen<br />

Schneegrat und in leichter Kletterei hoch<br />

auf die L'Epaule, wo die eigentliche<br />

Kletterei begann. Hier gabs auch einmal<br />

richtig Stau – ja, so einsam wie am Grand<br />

Cornier war es nicht. Allerdings entschädigte<br />

uns wunderbarer Fels, und so<br />

gings weiter und immer höher, jedoch<br />

zeitweise ziemlich luftig: An einer Stelle,<br />

der Sphinx, schmal wie die Schneide eines<br />

Messers, links und rechts mehrere hundert<br />

Meter Abgrund, muss man auf die<br />

andere Gratseite klettern... Oben am<br />

Gipfel auf 4221 m wieder eine wunderbare<br />

Aussicht, im Norden der Schalligrat<br />

des Weisshorns ganz nah. Abstieg dann<br />

über die Normalroute zur Rothornhütte,<br />

und zum Teil gings auch ganz schön<br />

langsam voran, es waren halt doch viele<br />

Leute unterwegs. Aber dann über die<br />

Kanzel und die Gabel runter, kurz vor der<br />

Hütte nochmal luftige Kletterei im<br />

Wasserloch, und dann angekommen an<br />

der Hütte gabs erst mal fantastische<br />

Pfirsichwähe und Kaffee. Wenn da nicht<br />

noch der lange Abstieg nach Zermatt<br />

wäre... aber auch das haben wir<br />

geschafft, und nach insgesamt fast 14<br />

Stunden waren wir unten.<br />

Eine klasse Tour, ein einsamer und ein<br />

vielbegangener Gipfel, beide sind<br />

Herausforderungen, aber unser Team hat<br />

das, wie ich finde, prima gemeistert. Die<br />

da wären: Jürg, Dieter, der Organisator<br />

Bernhard, der Autor und wie immer souverän<br />

Wüff. So eine Tour vergisst man<br />

nicht so schnell. Und die Begeisterung auf<br />

ähnliche Touren, die ist da, fangen wir<br />

also schon mal an, mit den Steigeisen zu<br />

scharren.<br />

Klaus Fritsch<br />

Le Grammont 11./12. September <strong>2009</strong><br />

Die Wetterprognosen sind durchzogen, es<br />

werden Bise und Hochnebel angekündigt<br />

bei kühlen 20 Grad! Nach einer<br />

nächtlichen Autofahrt mit erhöhten<br />

Anforderungen ans Improvisationstalent<br />

von Chauffeur und Beifahrer parkieren<br />

wir kurz nach 7 Uhr in Vouvry und können<br />

ohne Hast ins Postauto nach St.Gingolph<br />

umsteigen. Weil dort die Landesgrenze<br />

mitten durchs Dorf geht, geniessen wir<br />

Kaffee und Croissants in Frankreich.<br />

Wir starten auf 400 m ü.M., am Südufer<br />

des Genfersees. Ein breiter Weg führt<br />

zuerst an Edelkastanien vorbei und zieht<br />

dann durch Laubwald hinauf auf das Älpli<br />

von La Frête, 1104 m. Von hier sehen wir<br />

23


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ins Vallon de Novel und vis à vis auf das<br />

französische Dorf Novel. Von diesem Dorf<br />

aus versuchten im 2. Weltkrieg immer<br />

wieder deutsche und osteuropäische<br />

jüdische Flüchtlinge in der Nacht über die<br />

Grenze in die Schweiz zu gelangen (1).<br />

Ich werde in den nächsten zwei Tagen<br />

wiederholt daran denken, dass für ein<br />

solches Unternehmen Stadtschuhe<br />

denkbar ungeeignet waren!<br />

Nach La Frête steigt der Pfad weiter im<br />

Wald an bis zur halbverfallenen Hütte<br />

von La Chaumény, 1360 m. Und hier ist es<br />

dann auch Schluss mit klar erkennbaren<br />

Wegen. Durch Hochstaudenfluren und<br />

vergandete steile Alpweiden halten wir<br />

immer Richtung Süden. Tief unter uns der<br />

Genfersee, über unseren Köpfen grauer<br />

Nebel, der die Orientierung erschwert.<br />

Genau im richtigen Moment reissen die<br />

Nebelschwaden auf und geben den Blick<br />

frei: die Richtung stimmt, wir laufen geradewegs<br />

auf den gewünschten<br />

Felseinschnitt zu, aber vom Weglein, das<br />

auf der Karte angegeben ist: keine Spur!<br />

Grössere Steine und Platten bieten sich in<br />

der steilen Grashalde als ideale<br />

Picknickplätze an. Nach der<br />

Verschnaufpause geht es unverändert<br />

steil weiter zur Krete, Pkt. 1933, die sich<br />

bis zum Gipfelkreuz des Grammont auf<br />

2171 m hinzieht.<br />

Wir sind die einzigen Gipfelstürmer und<br />

sollten fürs 100-Jahr-Jubiläum ein<br />

Gipfelfoto schiessen… Mindestens eine<br />

Aufnahme wird sicher gelingen.<br />

Während die Dents du Midi im Dunst<br />

knapp sichtbar sind, verstecken sich<br />

Grand Combin, Mont Blanc und Co. in<br />

den Wolken. Wir hingegen geniessen<br />

ausgiebig den herrlichen Sonnenschein<br />

und sind froh über die Abwesenheit der<br />

angekündigten mässigen Bise.<br />

Der Abstieg folgt einem Alpsträsschen<br />

hinunter an den Lac de Tanay, 1415 m, wo<br />

wir im Gasthaus von Nicole Niquille übernachten.<br />

Als erste Bergführerin der<br />

Schweiz ist sie nach einem Unfall auf den<br />

Rollstuhl angewiesen. Dies hindert sie<br />

nicht daran, den Betrieb selber zu führen.<br />

Ein gemütlicher Ort und nach diesem Tag<br />

schmeckt das währschafte Cordon Bleu<br />

mit Pommes Frites.<br />

Beim Zubettgehen ist der Himmel sternenklar,<br />

doch am Morgen spielen die<br />

umliegenden Berggipfel Verstecken im<br />

Nebel. Auf gut Glück starten wir Richtung<br />

Montagne de Loz, 1829 m, mit dem Ziel<br />

Cornettes de Bise. In diesem grossen<br />

Talkessel hören wir nur noch einige<br />

Schafglöckchen, die Kühe sind schon<br />

weiter unten im Tal, viele Bergblumen<br />

sind verblüht, umsomehr fällt der blaue<br />

Eisenhut auf. Wie am Vortag meldet sich<br />

die Sonne im Gipfelaufstieg. Linkerhand<br />

imponieren die Rochers de Chaudin, ein<br />

letzter Nebel versteckt unser heutiges<br />

Ziel. Schroffe Wände und Zacken lassen<br />

Hans-Peter vom Klettern schwärmen. Der<br />

Weg ist für ein kurzes Stück ausgesetzt,<br />

bevor wir bei Pkt. 2250 einen kleinen Pass<br />

erreichen. Hier werden wir von<br />

Steingeissen interessiert beobachtet, ein<br />

Kitz demonstriert uns seine waghalsigen<br />

Sprünge.<br />

Noch ein Gipfelkreuz für die<br />

Photosammlung… und weiter gehts auf<br />

französischem Gebiet hinunter zum Col<br />

de Verne, 1814 m, hinauf über den Col de<br />

Serpentin, hinunter zu den Chalets<br />

d’Arvouin und ein letzter Aufstieg zum<br />

Col de Savalène, 1867 m. Jetzt erwartet<br />

uns noch der langgezogene Abstieg über<br />

die Alpen von Savalène. Ein<br />

Fahrsträsschen führt durch parkartige<br />

Weiden und wieder durch lichten Wald<br />

an unser Ziel, die Bushaltestelle von La<br />

Cheurgne-Torgon mit einem «fantastischen»<br />

Blick auf den Retortenskiort<br />

Reverculaz.<br />

Diese Tour im unbekannten Grenzgebiet<br />

zwischen Chablais und Savoyen hat sich<br />

sehr gelohnt! Adrian danke ich herzlich<br />

für die Idee und das Organisieren, Hans-<br />

Peter fürs sichere Chauffieren.<br />

Madeleine Bauer<br />

(1) Ursula Bauer, Jürg Frischknecht:<br />

Grenzschlängeln; Rotpunkt – Verlag 2005<br />

25


Tourenwoche in den Dranse Tälern 20.–26. September <strong>2009</strong><br />

Vorweg genommen, wir haben ganz<br />

tolles Herbstwetter in Höhen zwischen<br />

1000 bis 3000 m. Die Dranse entwässert<br />

die Täler Entremont, Val Ferret und Val<br />

de Bagnes. Diese Region bezeichnet sich<br />

als «Pays du Saint Bernard». Die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel tragen als<br />

Logo ein Bild des bekannten Bernhardinerhundes.<br />

Unsere Unterkunft beim<br />

Bahnhof in Orsière eignet sich ideal als<br />

Ausgangspunkt für die vorgesehenen<br />

Touren.<br />

Bereits am Anreisetag lockt uns<br />

Tourenleiter Klaus auf die La Breya. Den<br />

Aufstieg bewältigen wir bequem mit der<br />

Sesselbahn. La Breya ist Aussichtspunkt<br />

und Ausgangspunkt zu den bekannten<br />

Hütten Cab. d Orny und Cab. Trient<br />

sowie, im Winter, für tolle Skiabfahrten.<br />

Trotzt Bewölkung kann Klaus die vorgesehenen<br />

Wandergebiete präsentieren:<br />

Val Ferret mit La Fouly, Val d' Entremont<br />

mit dem Grossen St. Bernhard und das Val<br />

de Bagnes mit Verbier sowie Lac<br />

Mauvoisin, allerdigs zum Teil versteckt<br />

hinter dem Höhenzug des Col de Mille.<br />

Zurück geht es, als Einlauftour, über das<br />

Val d' Arpette. Unsere Botaniker Urs und<br />

Bene erteilen bei mancher Pflanze<br />

Anschauungsunterricht.<br />

Die erste Tagestour<br />

beginnen wir ab dem<br />

Col du Grand Saint-<br />

Bernard.Wir haben Zeit,<br />

im Hospiz die Kirche mit<br />

den interessanten Holzschnitzereien<br />

anzuschauen<br />

und den bekannten<br />

Hunden einen Besuch<br />

abzustatten. Auf gut<br />

illustrierten Tafeln wird<br />

die Passüberquerung im<br />

Monat Mai des Jahres<br />

1800 durch Napoleon<br />

aufgezeigt. Mit 40 000<br />

Mann samt Waffen und<br />

Pferden führte Bonaparte<br />

dieses Unterfangen<br />

durch.<br />

Auch das Wandern kommt nicht zu kurz.<br />

Auf gutem Weg geht es talabwärts in<br />

einer grossartigen Gebirgslandschaft.<br />

Entlang dem Toules-Stausee interessieren<br />

wir uns für die umfangreichen Bauarbeiten<br />

bei abgesenktem Seespiegel.<br />

Unzulässige Bewegungen der Staumauer<br />

erfordern eine massive Verstärkung derselben.<br />

Das typische Walliserdorf Bourg<br />

St. Pierre lädt zum Verweilen mit Plättli<br />

und Walliserwein.<br />

In all den besuchten Dörfern sind die vielen<br />

kleinen Scheunen und Ställe<br />

ungenutzt. Ausserhalb des Dorfes stehen<br />

nun neuere grosse landwirtschaftliche<br />

Siedlungen mit Viehwirtschaft.<br />

Eine weitere Wanderung starten wir ab<br />

dem bekannten Skiort Verbier. Wir durchqueren<br />

das grossflächige Dorf, welches<br />

immerhin in gefälliger Art in Holz und<br />

mit Steindächern erstellt worden ist.<br />

Schnell gewinnen wir an Höhe und<br />

dementsprechend öffnet sich uns die<br />

Sicht in das ganze Val de Bagnes. Beim<br />

Höhersteigen erreichen wir fast unbemerkt<br />

den markanten, weithin sichtbaren<br />

Zahn des Pierre Avoi mit 2470 m Höhe.<br />

Hier geniessen wir eine unvergleichliche.<br />

Aussicht in das Rhônetal und in die<br />

26


Gletscherwelt des Combin -Massives. Der<br />

Pass des Grossen St. Bernhard dient uns<br />

wieder als Ausgangspunkt, diesmal für<br />

eine Überquerung ins Val Ferret. Vorerst<br />

gehen wir nach Süden über italienisches<br />

Gebiet zur Alp Baou. Wir folgen weiter<br />

dem recht steilen Pfad zum Fenêtre de<br />

Ferret auf eine Höhe von 2700 m. Und<br />

das Fenster ist weit offen mit Sicht auf<br />

das gewaltige Grenzgebirge Argentière,<br />

Mt. Dolent, Grandes Jorasses. Abgestiegen<br />

wird in nördlicher Richtung zu<br />

den Lacs de Fenêtre. Hier überwältigt der<br />

Anblick des Grandes Jorasses mit samt<br />

dem Mt. Blanc-Massiv aus bestem<br />

Blickwinkel. Im Gespräch mit einem Jäger<br />

erfahren wir mehr über das Leben des<br />

Hochwildes und der Fische im Bergsee auf<br />

2500 m. In den 90er Jahren wurden Fische<br />

ausgesetzt und seit 2001 kann geerntet<br />

werden, 5 Fischarten überleben und<br />

pflanzen sich fort, interessant. Der lange<br />

Winter 2008-<strong>2009</strong> hat das Wild arg dezimiert<br />

und nun ist zur Jagdzeit warmes<br />

Wetter, so dass das Wild in die höheren<br />

Lagen zieht. Die Jäger im Hochgebirge<br />

haben wirklich eine schwierige Passion.<br />

Der Abstieg nach dem Weiler Ferret, 1700<br />

m, zieht sich ganz schön in die Länge,<br />

aber wir alle schaffen diese Wanderung<br />

problemlos.<br />

Am Donnerstag starten wir ab Liddes im<br />

Val d`Entremont nach Chandonne, bewundern<br />

dort einen gut erhaltenen Stall<br />

aus dem Jahre 1730 und steigen auf<br />

Empfehlung des Hobby-Bauers auf die<br />

Alp le Vernay. Während der Mittagsrast<br />

können wir drei Adler beobachten, wie<br />

sie in nächster Nähe ihre Kreise ziehen.<br />

Einer dieser Könige der Lüfte setzt sich,<br />

zu unserem Erstaunen in geringer<br />

Entfernung auf einen Tannwipfel. Es ist<br />

ein besonderes Erlebnis diese grossen<br />

Greifvögel über längere Zeit zu<br />

beobachten. Die Fortsetzung des Weges<br />

durch den südlichen Herbstwald ist einzigartig,<br />

nur geht es noch höher hinaus als<br />

die gut gemeinte Empfehlung besagte.<br />

Eine Aussicht vom Feinsten entschädigte<br />

manch einen für seine körperlichen<br />

Strapazen. Auf dem Rückweg nach<br />

Orsière treffen wir die abgelegenen<br />

Dörfer Commeire und Reppaz. Obwohl<br />

diese Ortschaften gut bewohnt sind, gibt<br />

es weder einen Verkaufsladen noch eine<br />

Wirtschaft und der Durst begleitet uns bis<br />

Orsière. Auffallend sind die Anpflanzungen<br />

von Kräutern aller Art in nächster<br />

Umgebung der Siedlungen. Abnehmer<br />

sind u.a. Ricola für die Herstellung von<br />

Kräuterbonbons.<br />

Für morgen ist trübes Wetter angesagt<br />

und der Vorschlag von Klaus , mit dem öf.<br />

Bus einen Besuch in Aosta abzustatten,<br />

findet rege Zustimmung. Auf der Südseite<br />

des Passes sind interessante<br />

Kunstbauten der Strasse aus den 60er<br />

Jahren auszumachen. Aosta, eine Stadt in<br />

der Grösse von <strong>Olten</strong>, lebt vom Handel,<br />

Industrie und Tourimus. Aussergewöhnlich<br />

sind sicher die umfangreichen Bauten<br />

der Römer aus den Jahren 20 v.Ch. Diese<br />

Bögen, Tore, Mauern und das Theater<br />

sind in dem Stadtzentrum integriert. Das<br />

sog. Tüpfchen auf dem i ist ein kulinarischer<br />

Leckerbissen innerhalb dieser<br />

alten Mauern.<br />

Klaus hat uns eine äusserst interessante,<br />

lehrreiche und doch anspruchsvolle<br />

Tourenwoche geboten. Wir Urs, Bene,<br />

Alois, Paul und Walter danken dir für die<br />

umsichtige Vorbereitung und Durchführung<br />

dieser TW und hoffen, dass wir<br />

noch manche solcher Tage voller Zufriedenheit<br />

vor uns haben.<br />

Walter Gsell<br />

Tourenbericht Klettern im Jura 3. Oktober <strong>2009</strong><br />

Der Aufstieg zum Einstieg war viel länger<br />

als erwartet, aber schlussendlich fanden<br />

wir den Einstieg der Balmfluh-Südwand<br />

bei strahlendem Sonnenschein und bereits<br />

vom zurückgelegten Weg etwas<br />

aufgewärmt. Die Teilnehmenden, Ariane,<br />

Bernhard, Ingo, Peter, Stefan und meine<br />

Wenigkeit, rüsteten sich mit den bekannten<br />

Kletter-Utensilien aus und wir<br />

genehmigten uns noch einige Happen<br />

27


und einen Schluck aus der Flasche, denn<br />

vor uns warteten schon einige ziemlich<br />

steile Wände und Verschneidungen ohne<br />

Ende. Es sah aber sehr verlockend aus.<br />

Der Schein trügte nicht, unser<br />

Tourenleiter Bernhard hat gut ausgewählt.<br />

Unser Vorhaben war dann eine<br />

knackige alpine Klettertour mit vielen<br />

gepfefferten Stellen, aber meistens im<br />

festen Jurakalk. Vorbei gings durch griffige<br />

Grate, Gras- und Wurzel bewachsene<br />

Stellen, steile und weniger steile Wände,<br />

teilweise einiges über dem 5. Schwierigkeitsgrad.<br />

Bernhard erwähnte, dass es<br />

nicht über 5a+ gehe, aber manchmal<br />

hatte ich den Eindruck an einigen Stellen<br />

kommt mir der Fels schon arg entgegen<br />

und die Griffe werden immer kleiner und<br />

schwieriger zum Finden.<br />

Nach einer kurzen Rast kam dann ein<br />

Übergang durch herrlich duftende<br />

Föhren und zum Einstieg Richtung<br />

Gipfelgrat. Das war dann noch plaisir pur,<br />

keine Sicherungshaken, dafür guter Fels<br />

für Schlingen, Keile und Friends.<br />

Ausgesetzt wie in den Alpen mit herrlichen<br />

Tiefblicken. Schon bald erreichten<br />

wir dann das Balmfluhköpfli, wo wir<br />

dann Helm und Klettergurt versorgen<br />

konnten. Die Aussicht war umwerfend,<br />

das ganze Alpanpanorama und das noch<br />

immer schöne Grün des Mittellandes<br />

belohnte uns für den langen, aber tollen<br />

Aufstieg. Nach dem obligaten Gipfelfoto,<br />

aufgenommen von einem Biker, machten<br />

wir uns auf den Abstieg zuerst über den<br />

steinigen Grat und dann im zickzack den<br />

Waldweg runter. Müde, aber voller voller<br />

Eindrücke kamen wir dann gegen 17 Uhr<br />

bei den Autos wieder an. Es war ein<br />

schöner Klettertag bei idealen Bedingungen,<br />

besten Dank dem Tourenleiter<br />

Bernhard für die Organisation und<br />

Durchführung, auch den Seilführern<br />

danke für die allzeit guten Zwischensicherungen.<br />

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Jubiläums-Wochenende Weissmieshütte 5./6. September <strong>2009</strong><br />

Ein gemeinsames Berg-Wochenende mit<br />

den grossen Bergsteigern der Sektion und<br />

mit allen, die unser 100-Jahr-100-Gipfel-<br />

Jubiläum auf der Weissmieshütte mitfeiern<br />

wollten! Unsere KiBe-Chefin<br />

Marianne konnte nicht dabei sein, aber<br />

sie freute sich, dass das KiBe trotzdem<br />

dabei war mit Julian, Linus und Vater<br />

Bernhard, unserem Sommertourenchef.<br />

Die Söhne Lukas und Valentin (von<br />

Richard Wälti) waren auch dabei, aber<br />

Valentin wollte mit den grossen<br />

Gipfelstürmern auf das Weissmies und<br />

Lukas hatte kein Gstältli dabei. So kamen<br />

Julian und Linus ausgiebig zum Klettern<br />

im Klettergarten auf dem Kapellenweg<br />

zwischen Saas Fee und Saas Grund, zumal<br />

wir die einzigen dort waren. Später auf<br />

dem Weg nach Saas Grund entdeckten wir<br />

sogar noch einen tollen Granit-<br />

Klettergarten in der Nähe von einem<br />

wunderschönen Zeltplatz zwischen Lärchen,<br />

Blumen, Bach und Bergen. Aber wir<br />

wollten ja zur Weissmieshütte und konnten<br />

dank dem von Philipp organisierten<br />

Seilbahn-Bon bis aufs Hohsaas fahren.<br />

Dort liefen wir ganz nah an gemütlich<br />

fressenden Steinböcken vorbei zum<br />

Schnee des Triftgletschers, auf dem wir<br />

uns im «Firnfahren» übten. Dann ging es<br />

zu Irma und Armin in die Weissmieshütte,<br />

wo uns schon der erste Apéro an diesem<br />

Wochenende erwartete.<br />

Nach dem leckeren Nachtessen machten<br />

es sich Julian und Linus im Schlafraum<br />

gemütlich, während die Erwachsenen so<br />

richtig mit dem Feiern loslegten. Sie gönnten<br />

Irma nur eine Stunde Schlaf in dieser<br />

Nacht, da sie für die Weissmies-<br />

Gipfelstürmer schon um 2 Uhr ein ordentliches<br />

Frühstück parat machen musste.<br />

Etwas später gingen noch andere auf das<br />

Weissmies, bevor wir dann kamen, aber<br />

auch für uns hatte Irma eine warme Ovo<br />

parat. Während Irma dann mit ihren<br />

Helfern begann, für den nächsten Apéro<br />

das Walliser Hobelfleisch von Hand (!) zu<br />

schneiden, machten wir eine kleine<br />

Wanderung – ausgerüstet mit Fernglas<br />

und Tierrätseln. Am meisten Spass machte<br />

das Bauen der Wege über die grösseren<br />

und kleineren Bäche. Halb angefrorene<br />

Gräser und Eisskulpturen gaben ein fantastisches<br />

Bild in der Morgensonne ab.<br />

Mit nassen Schuhen kamen wir schliesslich<br />

zum Festgottesdienst. Die Worte des netten<br />

Pfarrers und die Alphornbläser vor<br />

den Gletschern Saas Fees beeindruckten<br />

auch die Kinder sehr. Anschliessend gab es<br />

einen ganz feinen Walliser Apéro mit<br />

Irmas Hobelfleisch, Schinkenspeck, Saaser<br />

Würsten und leckerem Hobelkäse.<br />

Herzlichen Dank an alle Organisatoren<br />

und Helfer; die Kinder haben dieses<br />

Wochenende toll gefunden!<br />

Annette Jochem Berger<br />

31


Das Klettererlebnis im Eppenberg 23. September <strong>2009</strong><br />

An einem Mittwochnachmittag gingen<br />

wir mit dem KiBe am Eppenberg klettern,<br />

d.h. ganz genau in den Klettergarten Roggenhausen.<br />

Dort war ich zum ersten Mal.<br />

Die Sonne schien und es war warm. Wir<br />

waren vier Mädchen und vier Buben. Die<br />

meisten kannten sich<br />

schon vom Kletterlager<br />

im August.<br />

Im Klettergarten Roggenhausen<br />

gibt es ein<br />

paar wenige einfache<br />

Routen und ganz<br />

viele schwierige und<br />

lange Kletterrouten.<br />

Wir wollten natürlich<br />

vor allem die schwierigen<br />

Routen ausprobieren.<br />

Die Kinder,<br />

die nach 25 Metern<br />

Klettern das Ende einer<br />

5er- Route erreichten,<br />

waren sehr<br />

stolz und auch sehr<br />

erschöpft.<br />

Sehr gut gefallen hat mir, dass wir uns<br />

auch gegenseitig selber sichern durften.<br />

Das war ein tolles Erlebnis.<br />

Vielen Dank an die Helferinnen und<br />

Markus v. Däniken, dem Organisator!<br />

Noemi Isenmann<br />

32<br />

JO<br />

Chli Chärpf<br />

SA/SO 16./17. Jan.<br />

Leiter Markus Berger 062 296 04 63<br />

berger@bluewin.ch<br />

Schwierigkeit Einfache Skitour<br />

Programm Am Samstag werden wir aus dem Elmer Skigebiet den vorderen oder<br />

den mittleren Blistock besteigen. In unserer gemütlichen Elmer Hütte<br />

werden wir übernachten. Am Sonntag steigen wir via Wildmadfurggeli<br />

und Leglerhütte auf den Chli Chärpf. Die Abfahrt führt uns nach<br />

Steinibach. Je nach Lust kann man auch am Samstag Alpinskifahren.<br />

Treffpunkt Samstagmorgen<br />

Billett Nach Elm Sportbahnen (retour), bitte selber lösen<br />

Rückkehr Sonntag ca.18.30 Uhr<br />

Material Skitourenausrüstung<br />

Verpflegung Nachtessen im Elmer Hüttli gemeinsam, sonst aus dem Rucksack<br />

Übernachten Im Elmer Hüttli<br />

Kosten Ca. 100 Fr. inkl. Sesselliftbillette mit 1 /2 Tax<br />

Anmeldung Bis 10. Januar<br />

Besprechung Am 15.1.10 am Stamm<br />

Besonderes Diese Tour wird zusammen mit der JO durchgeführt


Anfängerskitour Weissenstein oder Chumigalm<br />

SO 31. Jan.<br />

Leiter<br />

Thomas Lüthi<br />

Schwierigkeit einfache Skitour (L) Aufstieg 3–4 Stunden (ca. 1000 m), auch für AnfängerInnen<br />

geeignet<br />

Programm Bei genügend Schnee: Zug nach Oberdorf, Aufstieg zum Althüsli,<br />

Abfahrt Richtung Gänsbrunnen, Aufstieg zum Backi, Abfahrt nach<br />

Crémines. Bei Schnee ab 800 m besteigen wir den Hausberg von<br />

Zweisimmen, welcher durch einfaches Gelände erreichbar ist.<br />

Treffpunkt Sonntagmorgen früh<br />

Rückkehr Sonntagabend<br />

Material Komplette Skitourenausrüstung<br />

Kosten Reisekosten<br />

Anmeldung Bis am 27.1.2010 per Tel oder Mail an den Tourenleiter<br />

(jo.olten@bluewin.ch oder 062 293 66 20)<br />

Besprechung Am Freitag, 29.1.10 am Stamm<br />

Besonderes Diese Tour wird zusammen mit der Sektion durchgeführt<br />

Lawinenkurs für jedermann<br />

6./7. Feb.<br />

(JO, Sektion, Skifahrer + Schneeschuhläufer)<br />

Organisatorin Yvonne Vögeli<br />

Leitung Walter Fetscher<br />

Schwierigkeit WS<br />

Kursinhalt Praktischer Teil: Schneedeckenaufbau, Hangbeurteilung, optimale<br />

Routenwahl im Gelände, Suchübungen mit LVS<br />

Theoretischer Teil: Interpretation Lawinenbulletin, Tourenplanung,<br />

Reduktionsmethode (3x3)<br />

Programm Der Kursort stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Detailinfos<br />

erfolgen bei Anmeldung.<br />

Material Komplette Skitourenausrüstung, LVS, Schaufel, Lawinensonde.<br />

Falls vorhanden: Kompass, GPS, Kartenmaterial<br />

Verpflegung Lunch aus dem Rucksack; Halbpension in Hütte<br />

Kosten Die Kurskosten werden vom <strong>SAC</strong> übernommen. Jeder Teilnehmer<br />

bezahlt für Unterkunft und Reise (ca. 150.-)<br />

Anmeldung So bald wie möglich an yvoegeli@gmail.com oder 043 538 82 60<br />

Besprechung Es findet keine Besprechung statt.<br />

Literatur Bergpunkt: Lawinen und Risikomanagement<br />

Werner Munter: 3x3 Lawinen<br />

<strong>SAC</strong>: Bergsport Winter: Technik, Taktik Sicherheit<br />

Gratis Merkblätter und Checklisten unter www.bergpunkt.ch<br />

Steile Skitouren im Gantrischgebiet<br />

SA/SO 20./21. Feb.<br />

Leiter<br />

Thomas Locher<br />

Schwierigkeit ZS, gute SkifahrerIn<br />

Programm Bürglen (diverse Couloirs und N-Flanke), Gantrisch W-Couloir, steile<br />

Skiabfahrten (bis 40 Grad) in Couloirs und Flanken, leichtere kombinierte<br />

Aufstiege, Trainings- und Ausbildungscharakter<br />

Berücksichtigen Sie bitte unsere Inserenten!<br />

33


Treffpunkt Riggisberg Samstag 9:00<br />

Material Skitourenausrüstung, Skihelm, Steigeisen, Pickel, Klettergurt<br />

Verpflegung aus Rucksack, gemeinsames Abendessen<br />

Übernachten Massenlager, Schlafsack mitnehmen<br />

Kosten Fahrt und Nachtessen<br />

Anmeldung Thomas Locher, Sonnenweg 1, 3132 Riggisberg, 031 809 45 92<br />

t.h.locher@hin.ch<br />

Besprechung Via Mail oder Telefon<br />

Besonderes Die Touren erlauben es, Erfahrungen im steilen Gelände zu sammeln<br />

ohne all zu grosse Risiken einzugehen (wenn es die Verhältnisse<br />

zulassen). Auch für noch nicht ganz sehr gute SkifahrerInnen (mit<br />

Mut und Disziplin) möglich.<br />

Hundsrüggen<br />

Besonderes<br />

SO 28. Feb.<br />

Reserviere dir dieses Datum schon für eine feine, leichte Skitour im<br />

Berner Oberland, geleitet von Daniel Düringer. Detailinfos folgen im<br />

nächsten <strong>Bulletin</strong>.<br />

Kletterwoche 27. September – 3. Oktober <strong>2009</strong><br />

«In the City» vo Oute hei mer üs troffe om e geili Woche im Tessin z’schiebe.<br />

Aber z’erscht getz „Calanda mer göi go Wandera, met andere Wort mer triebe Sport“<br />

(OBK feat. Trio Eugster)<br />

Nachhäne simer is Tessin crussed om echli a de Föuse z’grufe.<br />

Das het vou ab gfresht, di andere si mega gedisst gsi.<br />

Us dere Woche getz 2 Erkenntnis:<br />

1. Zom e Frou ome z’becho bruchts nome 1 Satz.<br />

2. Es kann nur einen Führer geben.<br />

Gemeinschaftswerk (nur für Insider)<br />

Benj, Domi, Dave<br />

Tel. 062 858 60 40<br />

Fax. 062 849 39 60<br />

Internet: www.roppelag.ch<br />

E-Mail: info@roppelag.ch<br />

Betriebsstätte:<br />

Schachenstrasse 39<br />

5013 Niedergösgen<br />

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Tanksanierungen - Neutankanlagen<br />

Demontagen, Entsorgungen<br />

Chemie-Tankanlagen<br />

Regenwassernutzungsanlagen<br />

Autowaschanlage Industrie Obergösgen<br />

34


Senioren<br />

Mittwoch, 9 <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

Schlusswanderung Alp Oberbuchsiten<br />

<strong>Olten</strong> SBB<br />

ab 09.10 Uhr<br />

Oberbuchsiten<br />

an 09.24 Uhr<br />

Gemeinsame Wanderung zur Alp. Für<br />

Kameraden, welche die Alp nicht zu Fuss<br />

erreichen können, wird ein Transport ab<br />

Bahnhof Oberbuchsiten organisiert.<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

Anmeldung: Fürs Essen und Transport<br />

bis Samstag, 5. Dez. 09<br />

auf der Liste oder beim<br />

Obmann Hans Kamber<br />

Telefon: 062 298 15 50<br />

Mail:<br />

hanskamber@<br />

bluewin.ch<br />

Donnerstag, 14. Januar 2010<br />

Erste Halbtagswanderung<br />

<strong>Olten</strong> – Kleinwangen, Rest. Gäuerstübli<br />

Freitag, 29.Januar 2010<br />

Suppentag General-Wille-Haus<br />

Bus Bahnhof <strong>Olten</strong> ab 08.37 Uhr<br />

Hauenstein Löwen an 08.51 Uhr<br />

Wanderung zur Challhöhe und General-<br />

Wille-Haus. Route je nach Witterung. Das<br />

General-Wille-Haus wird nicht vor 11.30<br />

Uhr geöffnet!<br />

Anmeldung: Unbedingt erforderlich<br />

bis Montag, 25. Jan. 10<br />

auf der Liste oder beim<br />

Obmann Hans Kamber<br />

Telefon: 062 298 15 50<br />

Mail:<br />

hanskamber@<br />

bluewin.ch<br />

Voranzeigen:<br />

Donnerstag, 11. Februar 2010<br />

Biel Ligerz<br />

(anschl. Treberwurstessen)<br />

Treffpunkt:<br />

13.45 Uhr beim Brunnen<br />

Bahnhof <strong>Olten</strong><br />

Donnerstag, 25. Februar 2010<br />

Winterwanderung Adelboden<br />

Leider sind einige Berichte und Fotos, die für die letzte Ausgabe unseres <strong>Bulletin</strong>s<br />

vorgesehen gewesen wären, zwischen Absender und Empfänger im elektronischen<br />

Nirvana verloren gegangen...<br />

Die Red.<br />

Regenboldshorn 2. Juli <strong>2009</strong><br />

Wieder versammelte sich eine grosse<br />

Schar von 34 wanderlustigen Seniorinnen<br />

und Senioren auf dem Bahnhof <strong>Olten</strong>.<br />

Über Bern ging es nach Adelboden. Wir<br />

starteten bei stahlblauem Himmel, keine<br />

Wolke war in Sicht.<br />

In Adelboden bestiegen wir das Postauto<br />

und fuhren nach Geils. Auf der Fahrt konnten<br />

wir die herrliche Bergwelt bewundern,<br />

die sich uns auftat. Nach der obligatorischen<br />

KaGi-Stärkung im Restaurant<br />

«Geilsbrüggli» teilten wir uns in 2<br />

Gruppen auf. Ich schloss mich der Gruppe<br />

A an und beschreibe in der Folge die<br />

Wanderung, welche von Jürg Lehmann als<br />

Tourenleiter geführt wurde.<br />

Auf einem schönen Bergweg mit<br />

angenehmer Steigung gings über Wiesen<br />

und Weiden zum Pommernpass. Die<br />

Blumenpracht in allen Farben erfreute<br />

sicher jedes Wanderherz. Nach dem Pass<br />

kam das letzte steile Stück auf den Gipfel<br />

des Regenboldshorn, 2193 m, welches<br />

jedoch von allen Wanderlustigen problemlos<br />

bewältigt wurde, obwohl<br />

Trittsicherheit gefragt war, da der Pfad<br />

35


Revisionen, Steuerberatung, Buchführung,<br />

Auf diesen Fachgebieten<br />

stehen wir<br />

EDV-Beratung, Liegenschaftenverwaltung,<br />

Ihnen zur Seite –<br />

Unternehmungs- und Organisationsberatung<br />

versiert und engagiert.<br />

Mitglied der Treuhand-Kammer<br />

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Telefon 062 293 51 61<br />

E-Mail: mcottingag@bluewin.ch<br />

36


echt rutschig war. Auf dem Gipfel wurde<br />

die verdiente Mittagsrast eingelegt. Die<br />

herrliche Sicht auf den schneebedeckten<br />

Wildstrubel, das Wildhorn mit der<br />

Wildhornhütte, den Hengstensprung und<br />

auf weitere Gipfel belohnte uns für alle<br />

Mühe und etwelche Schweisstropfen. Die<br />

Künste eines Gleitschirmfliegers, welcher<br />

wie ein Schmetterling in hohen Lüften an<br />

uns vorbeischwebte, fesselten uns immer<br />

wieder.<br />

Über einen aussichtsreichen Grat stiegen<br />

wir zum Nassberg und weiter nach Geils<br />

ab. Das Gelände war sehr abwechslungsreich,<br />

aber teilweise auch sehr nass,<br />

so dass unsere Wanderschuhe spätestens<br />

zu Hause einer gründlichen Reinigung<br />

bedurften! Auf dem letzten Teil des<br />

Abstiegs machten sich dunkle Wolken am<br />

Horizont bemerkbar, welche uns zu<br />

raschem Gehen zwangen. Die letzten 100<br />

m wurden wir trotzdem noch von dicken<br />

Regentropfen begleitet.<br />

Lieber Jürg, herzlichen Dank für deine<br />

umsichtige und kompetente Führung!<br />

Waltraut Ruesch<br />

Flumserberge 16. Juli <strong>2009</strong><br />

Ursprünglich als 7-Gipfel-Tour vorgesehen,<br />

wurde diese in eine 4-Gipfel-Tour für<br />

Gruppe A1 und eine etwas leichtere für<br />

Gruppe A2 abgeändert, sodass für alle<br />

eine angepasste Wandermöglichkeit<br />

bestand. Die Begeisterung und<br />

Zufriedenheit aller Teilnehmer am Abend<br />

zeigte, dass das eine richtige Entscheidung<br />

des Tourenleiters Hans Urs Vögeli<br />

war.<br />

Morgen früh um halb sieben trafen sich<br />

43 Seniorinnen und Senioren auf dem<br />

Bahnhof <strong>Olten</strong> zur Fahrt in Richtung<br />

Zürich - Walensee. Donner, Blitz und<br />

Regen weckte die meisten aus dem Schlaf,<br />

sodass einige sicher daran zweifelten, ob<br />

die Tour stattfinden könne. Das Umsteigen<br />

in Zürich und Ziegelbrücke<br />

klappte bestens, sodass wir termingerecht<br />

in Unterterzen eintrafen. Nun ging es<br />

zuerst mit einer 8er-Kabinenbahn nach<br />

Tannenboden und von hier mit der 4er-<br />

Gondelbahn zur Bergstation Maschgenkamm,<br />

2020 m. Bei herrlichem Sonnenschein<br />

konnte der obligate KaGi-Halt<br />

genossen werden.<br />

Um 10 Uhr befahl Hans Urs zum Aufbruch,<br />

denn es stand uns ein langer Weg bevor,<br />

und wir alle wollten um halb 8 Uhr wieder<br />

in <strong>Olten</strong> sein.<br />

Gruppe A1: Für die 26-köpfige Wandergruppe,<br />

wovon 8 Frauen, begann die<br />

Wanderung gleich mit einem nahrhaften<br />

und steilen Anstieg zum 1. Gipfel, dem<br />

Ziger, 2074 m. Es folgte ein kurzer Abstieg<br />

nach Zigerfurgglen, bevor uns der 2. Auf-<br />

37


stieg auf den 2222 m hohen Leist bevorstand.<br />

Im Sattel vor dem Aufstieg zum 3.<br />

Gipfel,dem 2242 m hohen Rainsalts, trennten<br />

sich 2 Teilnehmer von der Gruppe, um<br />

auf dem Wanderweg unterhalb des<br />

Gipfels direkt zum Wendepunkt Hoch<br />

Gamatsch zu gelangen. Nach dem<br />

Rainsalts wurde anschliessend noch der<br />

höchste Punkt, der 2317 m hohe Gulmen<br />

erstiegen. Gemeinsam ging es dann<br />

abwärts über Mütschuel zum Übergang<br />

Chrützen und mit 2 Gegensteigungen<br />

zum Übergang Zigerfurgglen zurück zum<br />

Ausgangspunkt Maschgenkamm. Nicht<br />

ohne Zwischenfall: Dies musste Elsbeth<br />

erfahren, die beim Überqueren eines<br />

Schneefeldes ausglitt, ca. 50 Meter hinunter<br />

rutschte und anschliessend etwas<br />

unsanft auf dem Geröllfeld gestoppt<br />

wurde. Ausser ein paar Schürfwunden<br />

passierte zum Glück nichts.<br />

Diszipliniert, aber mit viel Humor und<br />

Witz wurden wir von Hans Urs durch die<br />

schöne Bergwelt geführt. Alpenblumen,<br />

wohin das Auge reichte. Das Wetter<br />

meinte es gut mit uns. Es war sehr<br />

angenehm, da sich die Sonne zwischendurch<br />

hinter die Wolken verzog.<br />

Gruppe A2: Level A2 ist das Neueste, was<br />

der Seniorenclub zu bieten hat. Es ist für<br />

diejenigen gedacht, die nicht unbedingt<br />

bei den Gipfelstürmern sein wollen. Also<br />

solche, die die Bergwelt lieben, aber mit<br />

weniger Höhenmetern ausgelastet und<br />

zufrieden sind. Premiere hatte diese Idee<br />

in den Flumserbergen, durchgeführt vom<br />

bewährten Tourenleiter Rolf Frey.<br />

Die 10 Kameraden sind ihm sehr dankbar<br />

für die schöne Tour um die Gipfel mit Auf<br />

und Ab, Blumenpracht, Schneefelder-<br />

Überquerung, wundervoller und abwechslungsreicher<br />

Panorama-Alpensicht und<br />

was sonst alles zu einer schönen Bergwanderung<br />

gehört. Ein Dankeschön dem<br />

Vater der Idee. Es lebe die Vielfalt im<br />

aktiven <strong>SAC</strong>-Seniorenclub! (Rolf Bolick)<br />

Herzlichen Dank dem Tourenleiter Hans<br />

Urs für die umsichtige Planung und tadellose<br />

Führung. Dieser Tag in der herrlichen<br />

Bergwelt der Flumserberge wird uns in<br />

guter Erinnerung bleiben.<br />

Edgar & Erika Gribi<br />

Oeschinensee / Ueschenegrat 30. Juli <strong>2009</strong><br />

Unmittelbar nach Ankunft in Kandersteg<br />

machte sich Hans Urs Vögeli mit seiner<br />

Gruppe von 24 Personen auf den Weg zur<br />

Gondelbahn. Auf der Terrasse der Bergstation<br />

angekommen, standen das<br />

majestätische Doldenhorn, 3640 m, und<br />

das rund 300 m kleinere Fründenhorn<br />

direkt gegenüber. Die zurückgezogenen<br />

Gletscher liessen abgeschliffene Felsen<br />

wie Stahlplatten zurück, hie und da<br />

durchsetzt mit spärlichem Grün, aber auch<br />

mit Erosionsgeschiebe. Durchziehende<br />

Nebelschwaden liessen den Mythos der<br />

Oeschinen-Sage neu aufleben. Ein<br />

Felssturz hatte in vorgeschichtlicher Zeit<br />

diese zauberhafte Landschaft entstehen<br />

lassen.<br />

Nun begann die anspruchsvolle Wanderung<br />

via Heuberg zum Oberläger, 1973<br />

m. Es erfreuten uns Blumenwiesen mit<br />

ihrem Farbenreichtum. Aber auch Geröllhalden<br />

waren zu durchqueren und einige<br />

munter sprudelnde Bergbäche mit «Steinhüpfen»,<br />

um nassen Füssen vorzubeugen.<br />

Der schmale aber gut unterhaltene Pfad<br />

an der steilen Flanke der Bire, des Zallersund<br />

Dündehores, erlaubte immer wieder<br />

atemberaubende Tiefsicht auf den See,<br />

der wie ein Smaragd diesem schroffen<br />

Talkessel Lieblichkeit verleiht. Eine<br />

Nussschale, nein, ein Ruderboot war dort<br />

auszumachen, sowie am Ufer kleine<br />

Wesen, es soll sich um Menschen gehandelt<br />

haben! Der Aussichtspunkt Heuberg<br />

liess ein leichtes Kribbeln aufkommen.<br />

Diverse Glockenblumen, die Sterndolde,<br />

Skabiose, Fleischers Weidenröschen,<br />

blauer Eisenhut, gelber Enzian, Sumpf-<br />

Herzblatt, Alpendost, Sonnenröschen und<br />

Klappertopf, ja sogar einzelne Mücken-<br />

Handwurz (Orchidee), um nur einige zu<br />

nennen, brachten die innere Ruhe wieder<br />

38


ins Lot. Legföhren markierten die<br />

Kampfzone und bedrohlich daliegende<br />

Felsbrocken zeigten die möglichen<br />

Gefahren auf.<br />

Leider war schon seit geraumer Zeit Nebel<br />

aufgekommen, die Berggipfel daher<br />

eingehüllt. Auf dem Oberbärgli, wo<br />

Mittagsrast gehalten wurde, waren wir<br />

just an dieser Grenze. Der Abstieg zum<br />

Unterbärgli (HD –200 m) heischte volle<br />

Aufmerksamkeit. Ein respektables Felsband,<br />

mit Drahtseil gesichert, war zu<br />

durchsteigen. Alles ging gut. Der<br />

Geheimtipp zur Einkehr im Unterbärgli<br />

hielt alles, was vom Tourenleiter versprochen:<br />

charmante und freundliche<br />

Bedienung, entsprechend auch die<br />

äussere Erscheinung der auftischenden<br />

Wirtin, dazu riesige Portionen – Meringues<br />

natürlich! Erneut Musse, den<br />

glitzernden Oeschinensee, als Gegensatz<br />

die steilen Flühe und die stiebenden<br />

Wasserfälle, auf sich wirken zu lassen. Die<br />

wiedergekehrte Sonne belebte den<br />

Kontrast. Beim Abstieg gab ein<br />

Nebelfenster endlich den Blick frei auf das<br />

Blüemlisalphorn, somit war alles<br />

Vorausgesagte eingetroffen.<br />

Hans Urs, der ein vernünftiges<br />

Schritttempo vorgab und alle heil nach<br />

Kandersteg zurückbrachte, sei bestens<br />

gedankt. Ein besonderes Bravo verdient<br />

auch unser Doyen, Erhard Spühler, der mit<br />

über 88 Jahren die ganze Tour (HD + 400/<br />

–800 m) bestens durchstand.<br />

Max Lanz<br />

Voller Erwartung auf eine schöne<br />

Bergtour fuhren 41 Seniorinnen und<br />

Senioren mit der SBB nach Kandersteg. 17<br />

Personen der Gruppe A2 mit Tourenführer<br />

Rolf Frey verabschiedeten sich von der<br />

Gruppe A1. Mit dem Bus und der<br />

Gondelbahn erreichten wir unsern<br />

Startort Sunnebühl. Wettermässig befanden<br />

wir uns in einem Nebel-<br />

Wolkengemisch, das die Sonne immer<br />

mehr durchliess. Nur die Berggipfel waren<br />

leider nicht zu sehen. Leider verletzte sich<br />

einer unserer Kameraden noch vor<br />

Tourbeginn, er konnte aber am Abend<br />

vom Spital Frutigen wieder nach Hause<br />

zurückkehren. Wir alle wünschen weiterhin<br />

gute Besserung.<br />

Nach dem obligaten KaGi-Halt führte der<br />

Weg von der Talstation aus zuerst kurz<br />

abwärts, dann ansteigend talauswärts.<br />

Sehr steil in vielen Kehren wand sich der<br />

Weg den Flühen des Gällihorns entlang<br />

auf den Gratsattel oberhalb Gällene.<br />

Nebel war unser Begleiter und verwehrte<br />

auch den Blick auf das Gällihorn und ins<br />

Kandertal. Nach kurzer Trinkpause führte<br />

der Weg ohne Nebel der Westflanke entlang<br />

durch Schafweiden und Felsbänder.<br />

An der engsten Stelle des Ueschinegrats<br />

auf 2003 m fielen die Fluhbänder nach<br />

39


eiden Seiten steil ab. Westwärts war<br />

immer noch alles in dichten Nebel gehüllt.<br />

Den Tiefblick hinunter zur Spittelmatte<br />

und zur Gemmistrasse genossen wir umso<br />

mehr. Nun begann der Weg stärker zu<br />

steigen und führte zuletzt steil Richtung<br />

Wysse Flue, dem höchsten Punkt der<br />

Wanderung, 2471 m.<br />

Da wir die Mittagsrast schon hinter uns<br />

hatten und die Sicht auf der Wysse Flue<br />

nicht viel besser war, ging es nach kurzer<br />

Pause und einem Fotohalt weiter. Der<br />

Abstieg folgte der Hangkante entlang<br />

zum Ueschinetal, weiter zum Schwarzgrätli,<br />

von dort nach Osten durch eine<br />

Einsattelung zum steilen Geröllhang, über<br />

welchen der Weg zum Berghotel<br />

Schwarenbach führte. In Rekordzeit erreichten<br />

wir den Talboden. Irgendwas<br />

musste uns angezogen haben!! Nach<br />

einem ausgiebigen Trink- und Desserthalt<br />

war um 15 Uhr Aufbruch zum letzten<br />

Teilstück. Über die Spittelmatte erreichten<br />

wir auf der Gemmistrasse unseren<br />

Ausgangsort Sunnebühl. Der Nebel hatte<br />

sich gelichtet, somit war der Blick frei auf<br />

Altels, Balmhorn, ins Gasterental und auf<br />

das Doldenhorn. Nach kurzer Einkehr in<br />

Sunnbühl führten uns Gondelbahn und<br />

Bus zurück zum Bahnhof zu unseren<br />

Kameraden der Gruppe A1.<br />

Wir alle danken Rolf ganz herzlich für die<br />

Vorbereitung und Durchführung dieser<br />

tollen Tour! Wie immer hatte er es verstanden,<br />

die Tour in einem guten Tempo<br />

zu führen. Vielen Dank auch an Jürg, der<br />

am Schluss besorgt war, dass niemand<br />

zurückblieb.<br />

Elsbeth Haas<br />

Foggenhorn 13. August <strong>2009</strong><br />

Eine etwas kleinere Schar Kameraden und<br />

Kameradinnen als gewohnt reisten ins<br />

Wallis. Man staunt immer wieder, wie<br />

rasch man mit dem neuen Lötschbergtunnel<br />

diesen Kanton erreichen kann. Von<br />

Brig fuhren wir mit dem Bus nach Blatten<br />

und weiter mit der Seilbahn auf die<br />

Belalp. Nach einem KaGi-Halt im Hotel<br />

Aletschhorn ging die Wanderroute zuerst<br />

leicht abwärts, bis wir den Kelchbach<br />

überquert hatten. Dann bewältigten wir<br />

in 2 Stunden einen ordentlichen Anstieg<br />

zum Grat zwischen Bälerchrizi und<br />

Foggenhorn. Anschliessend folgten<br />

mehrere kurze Auf-und Abstiege, bis wir<br />

um die Mittagszeit das Foggenhorn, 2569<br />

m, erreicht hatten. Auf dem Gipfel machten<br />

wir die wohlverdiente Mittagsrast.<br />

Nebelschwaden, die uns beim Aufstieg<br />

begleiteten, verzogen sich, und wir hatten<br />

eine wunderschöne Aussicht auf den<br />

Aletschgletscher, das Eggishorn, Bettmerhorn,<br />

Sparrhorn, Unterbächhorn und ins<br />

Gredeschertal mit dem Bietschhorn im<br />

Hintergrund. In Richtung Süden war eine<br />

schöne Sicht aufs Matterhorn, Fletschhorn<br />

und die Mischabelgruppe.<br />

Der Abstieg erfolgte in Richtung Nessel<br />

durch die Alp Bäll,zeitweise einer wasserreichen<br />

Suone entlang. Die Alpenflora<br />

war noch erstaunlich vielfältig und<br />

prächtig.<br />

Auf der Belalp trafen wir dann wieder die<br />

Gruppe B. Sie marschierten während<br />

unserer Foggenhorntour zum Hotel<br />

Belalp und weiter zum Tyndalldenkmal.<br />

Tyndall war ein englischer Physiker im 19.<br />

Jahrhundert. Er untersuchte die Lichtstreuung,<br />

resp. die Lichtbrechung in<br />

trüben Medien (Staubpartikel und<br />

Wassertröpfchen) und konnte so wissenschaftlich<br />

erklären, warum der Himmel<br />

blau erscheint. Er betrieb aber auch<br />

Gletscherforschungen und er war ein<br />

Bergpionier. Er war öfters in Belalp und<br />

fühlte sich dort offensichtlich wohl. Er versuchte<br />

wiederholt mit Kollegen das<br />

Matterhorn zu besteigen, und in der<br />

Südwestschulter des Matterhornes gibt es<br />

einen Pic Tyndall, wie ich gelesen habe.<br />

Nach seinem Tod liess seine Frau an einem<br />

Findling ein Denkmal mit Inschriften<br />

anfertigen. Die Ehefrau des John Tyndall<br />

ist aber in Belalp auch verewigt. Seine<br />

Frau hiess vor der Eheschliessung<br />

Hamilton, und ein Hotel in Belalp trägt<br />

40


diesen Namen. Vom Tyndalldenkmal<br />

kehrten unsere Kameraden der Gruppe B<br />

via Lüsgasse wieder nach Belalp zurück.<br />

Die Heimreise wurde zeitlich etwas ausgedehnt<br />

wegen elektronischen Problemen<br />

der SBB auf der Neubaustrecke Bern<br />

- <strong>Olten</strong>. Via Emmental erreichten wir<br />

schlussendlich unseren Ausgangspunkt.<br />

Alle waren mit dem schönen Tag und der<br />

prächtigen Tour zufrieden und wir danken<br />

Willi und Alex für die Leitung.<br />

Hansruedi Pfister<br />

Geburtstagsfeier 20. August <strong>2009</strong><br />

Auch dieses Jahr begleitete uns schönes,<br />

aber heisses und schweisstreibendes<br />

Sommerwetter auf dem 1. Teil der traditionellen<br />

Geburtstagsfeier, der Wanderung<br />

vom Bahnhof Aarau nach Roggehuse<br />

und schliesslich zum Waldhaus<br />

Gretzenbach. 54 der 87 angemeldeten<br />

Kameradinnen und Kameraden genossen<br />

auf der Terrasse des Restaurants Roggehuse<br />

den obligaten KaGi-Halt.<br />

Während des Apéros beim Waldhaus<br />

begrüsste der diesjährige Verantwortliche<br />

für die Jubilare, Karl Vitelli, die muntere<br />

Schar und dirigierte die anwesenden<br />

Jubilare zum Fototermin (Foto siehe<br />

<strong>Bulletin</strong> 5/09, die Red.). Das anschliessende<br />

Essen, angeliefert von der Firma Mühle<br />

Metzg, fand guten Anklang. Kurz vor<br />

Ende der Feier durfte ich allen Anwesenden<br />

für die gute Laune danken, die sie<br />

mitgebracht haben und die wesentlich<br />

zum guten Gelingen beigetragen hat. Ein<br />

weiterer Dank galt allen Jubilarinnen und<br />

Jubilaren, die mit ihrer finanziellen Unterstützung<br />

diese Form des Festes erst<br />

möglich machten, aber auch unseren 2<br />

Sponsoren: Hans Ruegsegger für die<br />

grosszügige Gratislieferung von Wein und<br />

Bier, Hansruedi Wolf für die Jubilarenfotos,<br />

die er seit Jahren gratis macht und zum<br />

Verschicken liefert. Schliesslich durfte ich<br />

auch dem Helferteam von Cornelius<br />

Schönmann mit der Hüttenwartin Yvonne<br />

im Hintergrund, aber auch Karl Vitteli für<br />

ihre geleistete Arbeit herzlich danken.<br />

Danach blieb noch reichlich Zeit, im<br />

Waldhaus, im Vorraum oder im Schatten<br />

auf dem Vorplatz schöne, alte<br />

Erinnerungen auszutauschen und dabei<br />

den grossen Durst zu löschen.<br />

Hans Kamber, Obmann<br />

41


Hauptstrasse 56, 4628 Wolfwil<br />

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Schimbrig / Alpiliegg im Entlebuch 27. August <strong>2009</strong><br />

36 Wanderbegeisterte erwarteten mit<br />

Spannung die Erkundung einer den<br />

wenigsten bekannte Gegend im<br />

Entlebuch. Man fährt über den<br />

Glaubenberg, bestaunt die Berggipfel<br />

rundherum, aber heute wollen wir von<br />

einem herunterblicken. In Finsterwald<br />

verlassen 7 Kameraden den Bus und wandern<br />

auf der B-Route unter der Leitung<br />

von Walter Wälti auf den Aussichtpunkt<br />

Alpiliegg. Über Wissenegg und Schwändili<br />

gehts dann zum Treffpunkt Gfellen. Die<br />

Höhendifferenz von 230 m haben sie in 3<br />

Stunden mit Bravour bewältigt.<br />

Die Gruppe A ist nach dem obligaten<br />

Startkafi im Rest. Gfellen zum sogenannten<br />

Höhenflug gestartet, laut unserem<br />

Wanderleiter Armin Wullschleger «ebenaus-bergan».<br />

Er hat aber schon etwas<br />

untertrieben. Beim Schimbrigbad nach<br />

400 m Aufstieg hatten wir keine<br />

Schweissvorräte mehr und eine<br />

Schwefelnatron-Badekur wäre willkommen<br />

gewesen. Aber das Kurhaus ist im<br />

Jahre 1944 abgebrannt und wurde nicht<br />

mehr aufgebaut.<br />

Das Nebengebäude wurde zu einer<br />

Bergwirtschaft umgebaut. Das Hotel muss<br />

vor ca. 100 Jahren ein Grossbetrieb für<br />

über 100 Kurgäste und diversen Badeund<br />

sogenannten Trinkstuben gewesen<br />

sein. Was mich erstaunte und nach<br />

heutigem Wissen undenkbar ist, laut<br />

Beschrieb auch Ozon-Luftbäder. Zertfiziert<br />

in ganz Europa als besten Bad-,<br />

Trink- und Luftkurort mit Alpenklima.<br />

Für uns aber ging der Aufstieg weiter, vorbei<br />

an den letzten Blumen und versteckten<br />

Pilzen bis zum Gipfel.<br />

Nach dem Eintrag im Gipfelbuch gabs die<br />

verdiente Rast. Die Rundsicht von der<br />

Schrattenfluh, Brienzerrothorn, Fürstein,<br />

Rieterstock bis im Norden zum Napf war<br />

grandios. Die Fernsicht aber wurde uns<br />

durch Dunst und Nebel verwehrt. Der<br />

Abstieg führte über den Gratweg, von uns<br />

«Fäkalienweg» benannt, denn hier weiden<br />

sehr viele Schafe oder es hat zu wenig<br />

Wölfe. Im Bad zurück haben wir uns bei<br />

einem kühlen Bier oder Apfelwein rasch<br />

gut erholt und nach 3 /4 Stunden Abstieg<br />

auf einer Naturstrasse tranken wir – nach<br />

einer Höhendifferenz von +/–800 m – mit<br />

der Gruppe B in Gfellen den Abschiedstrunk<br />

vom Entlebuch.<br />

Den beiden Wanderleitern Armin und<br />

Walter den besten Dank für die sehr gute<br />

Organisation und Leitung. Auch den beiden<br />

guten Geistern Christa und Hans<br />

einen Dankesapplaus für den stetigen<br />

Einsatz. Es war eine anstrengende, aber<br />

sehr schöne Exkursion.<br />

Urs Jäggi<br />

Col de la Givrine – La Dôle – Saint-Cergue 10. September <strong>2009</strong><br />

Der grosse Bus der Gäu-Bus AG reichte<br />

nicht ganz, die 44 Clubkameraden<br />

aufzunehmen, die sich für die Gipfeltour<br />

im westlichen Jura eingeschrieben hatten.<br />

Doch fanden sich beide Gefährte nach gut<br />

drei Stunden Fahrt inklusive KaGi-Halt um<br />

9 Uhr 30 in Chésserex ein, wo die zehn<br />

Kameraden der B-Gruppe für einen zweiten<br />

Kaffee-Halt ausgeladen wurden. Die<br />

übrigen liessen sich auf den Col de la<br />

43


Givrine, 1207 m, führen, von wo sie den<br />

Weg auf den Gipfel La Dôle unter die<br />

Füsse nahmen.<br />

Geführt von Hansruedi Pfister wand sich<br />

die Gruppe im Gänsemarsch durch<br />

Juraweiden und flache moorige Ebenen<br />

an den Nordabhang des La Dôle. Bis zum<br />

Stundenhalt oberhalb Couvaloup de<br />

Crans, 1290 m, war noch kaum ein<br />

Tropfen Schweiss wegzuwischen. Dann<br />

aber ging es aufwärts in den Nordabhang<br />

von La Dôle, wo die Genfer im Winter die<br />

Skiabfahrt vom Col de Porte geniessen.<br />

Hier sorgte der berühmt-berüchtigte La<br />

Dôle-Wind dafür, dass allfälliger Schweiss<br />

gleich wegtrocknete. Dem Blick zurück<br />

bot sich mit jedem gewonnenen<br />

Höhenmeter der Faltenjura mit neuen<br />

bewaldeten Wellen; im Osten blinkte der<br />

Spiegel des Lac de Joux – oder wars doch<br />

der Lac des Rousses? Um halb eins war der<br />

Gipfel, 1677 m, erreicht. Da öffnete sich<br />

ein atemberaubender Blick zum Genfersee<br />

und auf die obersten Spitzen der<br />

Savoyer Alpen. Südwestlich liess sich noch<br />

eben der von der Bise in die Breite gezogene<br />

Jet d'eau von Genf erkennen. Von<br />

wegen Bise: Spätestens hier wurde jedem<br />

verständlich, weshalb die Windgeschwindigkeit<br />

von La Dôle ein fester<br />

Bestandteil der schweizerischen Wettervorhersage<br />

ist. Augenblicklich verschwanden<br />

sämtliche Kopfbedeckungen in den<br />

Taschen, und die paar windgeschützten<br />

Plätzchen um die Gebäude des Observatoriums<br />

herum waren im Nu besetzt, so<br />

dass nicht sämtliche Schinkentranchen aus<br />

dem Sandwich flogen.<br />

Der Abstieg über die Krete zum Col de<br />

Porte, 1557 m, war die anspruchsvollste<br />

Passage. Über einen knappen Kilometer<br />

fällt der Weg durch die weitgehend<br />

freiliegenden und mit Geröll übersäten<br />

Portlandschichten ab. Da war höchste<br />

Aufmerksamkeit und gelegentlich auch<br />

Kameradenhilfe gefordert. Über La<br />

Barillette, 1523 m, folgten wir dem Weg<br />

teilweise erneut sehr steil abwärts nach<br />

St-Cergue, 1000 m. Da trafen die beiden<br />

Gruppen wieder zusammen und löschten<br />

den gröbsten Durst, bevor<br />

der Car seine Türen<br />

öffnete und die müde<br />

Mannschaft aufnahm.<br />

Auf der Heimreise fiel so<br />

manches Auge zu, und da<br />

und dort hörte man die<br />

unverkennbaren Geräusche,<br />

welche als<br />

Zeichen tiefer Entspannung<br />

und Zufriedenheit<br />

bekannt sind.<br />

Alle Teilnehmer danken<br />

den beiden Leitern<br />

Hansruedi Pfister und<br />

Walter Wälti ganz herzlich<br />

für die Organisation<br />

dieser Tagestour und für<br />

die sorgfältige Routenwahl<br />

zum höchsten und<br />

westlichsten Schweizer<br />

Juragipfel.<br />

Peter Schärer<br />

44


Läufelfingen – Geissflue – Schoneflüeli 24. September <strong>2009</strong><br />

Um 8.35 machte sich die Gruppe A (14<br />

Senioren) bei nebliger, herbstlicher<br />

Stimmung mit dem Läufelfingerli auf zur<br />

Tageswanderung. Bereits vor dem alten<br />

Hauensteintunnel lichtete sich der Nebel<br />

merklich und man konnte im Dunst bereits<br />

die Umrisse des Tageszieles, die<br />

Geissflue erkennen. In Läufelfingen empfing<br />

uns ein strahlender Herbsttag, sodass<br />

sofortige Tenueerleichterungen angezeigt<br />

waren. Es ist immer wieder<br />

erstaunlich, was hier die relativ kurze<br />

Distanz (Scheiteltunnel 2495 m) wettermässig<br />

bedeuten kann. Zuerst folgten wir<br />

für ein kurzes Wegstück der unteren<br />

Hauenstein-Passstrasse, um dann den relativ<br />

steilen Anstieg via Tierfriedhof in der<br />

rechten Talflanke bis auf die Höhe von<br />

Wisen zu überwinden. In gemütlicher und<br />

lockerer Stimmung ging es dann dem<br />

Waldrand entlang und durch Weideland<br />

zum obligaten KaGi-Halt im Restaurant<br />

Sonne. Nach der Rast und mit gestärkten<br />

Gliedern begann nun der Aufstieg zur<br />

Burgruine Froburg, 830 m, und zum<br />

Gipfelziel Geissflue, 812.7 m. Erwartungsgemäss<br />

hatten wir eine gute Rundsicht in<br />

die nähere Umgebung und den<br />

Jurabogen, Richtung Voralpen versperrte<br />

jedoch der Dunst jegliche Aussicht.<br />

Auf der Geissflue stiessen dann noch Inge<br />

und Ueli zu unserer Gruppe und nach dem<br />

Gipfelfoto begann der Abstieg über die<br />

Lichtung des Bantli. Anschliessend folgten<br />

wir den weitausholenden Schleifen durch<br />

den Wald des Rossberges. Vor dem<br />

Aussichtspunkt oberhalb der Schoneflüelihütte<br />

stiessen wir dann auf die<br />

Gruppe B (9 Teilnehmer), die unter kundiger<br />

Führung von Hugo Sutter dem<br />

Bahnweg entlang und durch das<br />

Paradiesli aufgestiegen war.<br />

Auf dem Platz vor der Schoneflüelihütte<br />

war durch Roman Steinmann und Gody<br />

Arnold in professioneller Art eine «Buschbeiz»<br />

eingerichtet worden. Umhüllt von<br />

den aromatischen und die Magensäfte<br />

anregenden Duftwolken der auf dem Grill<br />

«brutzelnden» Bratwürste genossen wir<br />

den Aperitif mit Bier und Wein. Während<br />

und nach dem Mittagessen bei<br />

angenehmen Temperaturen und in<br />

angeregter Unterhaltung verging die Zeit<br />

allzuschnell.<br />

Ein besonderes Dankeschön gebührt<br />

Hugo Saner und Peter Bruckert, die mit<br />

Ihrem Beitrag – in der Vorfreude auf ihr<br />

kommendes Wiegenfest – einen Grillplausch<br />

zu Konditionen wie anno dazumal<br />

ermöglicht haben.<br />

Herzlichen Dank an alle, die etwas zu<br />

diesem Tagesanlass beigetragen haben.<br />

Willy Blaser<br />

Ein spezieller Dank gebührt aber auch<br />

Willy und seiner Frau Lisbeth, die zum<br />

guten Gelingen dieser Ganztageswanderung<br />

eine grosse Vorarbeit zu leisten<br />

hatten.<br />

Hans Kamber<br />

Ste-Croix 15. Oktober <strong>2009</strong><br />

A: Ste-Croix – Le Suchet – Six Fontaines<br />

B: Ste-Croix – La Gite Dessous-Col des Etroits-Ste-Croix<br />

Die ursprünglich am Donnerstag, 8. Oktober<br />

<strong>2009</strong> vorgesehene Tageswanderung<br />

wurde infolge schlechter Wettervorhersagen<br />

eine Woche verschoben, was dann,<br />

wie sich herausstellte, ein sehr guter<br />

Entscheid war.<br />

22 Seniorinnen und Senoiren fanden sich<br />

zur frühen Morgenstunde im Bahnhof<br />

<strong>Olten</strong> ein. Frohgelaunt ging es mit der<br />

SBB in Richtung Yverdon-les-Bains, doch<br />

bereits vor Solothurn blieben wir infolge<br />

einer Computerpanne auf der Strecke ste-<br />

45


hen, was zur Folge hatte, dass wir infolge<br />

Zeitverlust vom abgefahrenen Anschlusszug<br />

Yverdon-les-Bains - Ste-Croix gerade<br />

noch die Schlusslichter sahen. Unser<br />

Tourenleiter Hans Kamber disponierte<br />

jedoch sofort um, sodass der KaGi-Halt<br />

statt im Café de la Gare Ste-Croix im<br />

Restaurant de la Gare in Yverdon-les-<br />

Bains stattfand. Dadurch konnte der<br />

Zeitverlust in Grenzen gehalten werden.<br />

Eine Stunde später fuhren wir dann mit<br />

der Bahn in Richtung Ste-Croix. Doch<br />

erlebten wir auch hier eine Überraschung,<br />

weil ein Teil dieser Strecke infolge<br />

Holzschlag gesperrt werden musste und<br />

wir mit einem Kleinbus an unseren<br />

Ausgangspunkt gebracht wurden. Hier<br />

konnte nun die Wanderung beginnen.<br />

Bei besten Wetterbedingen (schön, aber<br />

kalt) nahmen die 15 TeilnehmerInnen der<br />

Gruppe A die Wanderung von Ste-Croix,<br />

1066 m, zum höchsten Punkt Le Suchet,<br />

1588 m, in «Angriff». Diese führte von<br />

Ste-Croix - la Sagne nach La Gittaz Dessus<br />

leicht absteigend über schöne Juraweiden<br />

nach Grange Neuve, 1356 m. Bei herrlicher<br />

Sicht konnte man den französischen<br />

Hoch-Jura geniessen. Danach erfolgte ein<br />

ca. 30 minütiger steiler Aufstieg zum<br />

höchsten Punkt Le Suchet, 1588 m. Man<br />

hat hier eine gute Sicht in die westlichen<br />

Alpen, zum Neuenburgersee und zur<br />

Waadtländer Kornkammer. Bei schönstem<br />

Sonnenschein war es aber sehr windig<br />

und kalt. Nach einiger Zeit erfolgte<br />

gemeinsam der Abstieg zum Chalet du<br />

Suchet, um die Verpflegung aus dem<br />

Rucksack einzunehmen. Bekanntlich war<br />

das Restaurant seit einigen Tagen<br />

geschlossen, doch fanden hier alle einen<br />

windstillen Ort. Dem dort anwesenden<br />

Mann gefiel allerdings unser Besuch nicht<br />

besonders, doch liessen wir uns deswegen<br />

nicht beeindrucken.<br />

Aus zeitlichen Gründen ging es nach 20<br />

minütiger Rast wieder an den Abstieg bis<br />

Six-Fontaines, von wo uns der Zug nach<br />

Yverdon-les Bains bringen sollte. Aber oh<br />

Schreck, am Bahnhofgebäude war eine<br />

Mitteilung angebracht, aus welcher zu<br />

entnehmen war, dass dieser Bahnhof zum<br />

jetzigen Zeitpunkt nicht bedient werde.<br />

Also wanderten wir eine Station weiter<br />

nach Baumles.<br />

An der Wanderung der Gruppe B nahmen<br />

7 Teilnehmer teil. Die Route führte von<br />

Ste-Croix, 1066 m, nach La Gittaz Dessous,<br />

1304 m, dann in Richtung Col des Etroits.<br />

Das Mittagessen wurde unterwegs in<br />

einem Bergrestaurant eingenommen.<br />

Danach erfolgte ein sanfter Abstieg hinunter<br />

nach Ste-Croix.<br />

Gemäss Aussage eines Kameraden aus<br />

dieser Gruppe war das Mittagessen sehr<br />

gut und die Wanderung schön und<br />

gemütlich.<br />

Per Bahn erfolgte dann eine problemlose<br />

Rückreise. Es war ein sehr schöner und<br />

abwechslungsreicher Tag.<br />

Den Tourenleitern Hans Kamber (A) und<br />

Walter Wälti (B) danke ich im Namen aller<br />

Teilnehmenden für die gewissenhafte<br />

Vorbereitung und Durchführung dieser<br />

Tour, die uns in eine grossartige Gegend<br />

führte.<br />

Ernst Studer<br />

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P. P. 4600 <strong>Olten</strong>

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