WAZ_Flechtingen_2010_06 - Abwasser Flechtingen

AusgAbe FlechtiNgeN
5. Jahr gang Nr. 6 /28. Dezember 2010
WAsser-AbWAsser-ZeituNg
herausgeber: Abwasserzweckverbände „Aller-Ohre“, „spetze“
Mit amtlicher bekanntmachung des AZV „Aller-Ohre“.
Abschied von „spetze“
Abwasserzweckverband fusioniert mit AVH „Untere Ohre“ – Gebühr fällt drastisch!
Der Abwasserzweckverband
„Spetze“ tritt zum 1. Januar
2011 dem Abwasserverband
Haldensleben „Untere
Ohre“ bei. Niedrigere Gebühren
und die Aussicht auf
Fördermittel für die Resterschließung
des zentralen
Schmutzwassernetzes sind
die Beweggründe. Eine Konsequenz
ist aber auch der
Abschied vom Betriebsführer
AZV „Aller­Ohre“.
Ein Gebühren-Feuerwerk zum Jahresende: Der Abwasserzweckverband „Spetze“ schließt sich zum 1. Januar 2011 mit dem AVH
„Untere Ohre“ zusammen wodurch die Schmutzwassergebühr um fast die Hälfte sinkt. Der „Spetze“-Betriebsführer AZV „Aller-Ohre“
übermittelt seinen Kunden herzliche Wünsche für das neue Jahr. Ihnen allen ein spritzig-fröhliches Silvester und einen guten Rutsch!
Eigentlich war der AZV „Spetze“ mit
dem AZV „Aller-Ohre“ verlobt. Beide
bekannten in den vergangenen Jahren
den Willen für eine Verbands ehe.
Allerdings wollte der AZV „Aller-
Ohre“ die „Vermählung“ nicht um
jeden Preis so schnell wie möglich.
„Für uns wäre eine Fusion im kommenden
Jahr viel zu früh gewesen.
Gerade erst haben wir die Fusion
mit dem AZV ‚Nördliche Börde‘ gestemmt.
Unsere Verbandsversammlung
hat sich dafür ausgesprochen,
dass der AZV ‚Spetze‘ zunächst seine
Finanzlage verbessert, indem er
kostendeckende Gebühren erhebt.
Ein Zusammengehen wäre 2014
realistisch gewesen“, erklärt „Aller-
Ohre“-Verbandsgeschäftsführerin
Evelin Silbermann.
Das dauerte dem AZV „Spetze“ zu
lange. „Deshalb haben wir uns nach
anderen möglichen Partnern umgesehen
und konnten uns mit dem Abwasserverband
Haldensleben „Untere
Ohre“ einigen“, sagt Gerhard Reinecke,
Verbandsgeschäftsführer des
AZV „Spetze“.
So beschloss die Verbandsversammlung
des Abwasserzweckverbandes
„Spetze“ am 29. November die
Eingliederung in den AVH „Untere
Ohre“. Auch der Haldensleber Verband
sprach sich am 8. Dezember
einstimmig dafür aus, „Spetze“ und
seine Mitgliedsgemeinden aufzunehmen.
Mit der Fusion gelten für „Spetze“-
Kunden ab dem 1. Januar 2011 die
Gebühren des AVH „Untere Ohre“,
sie verbessern sich damit deutlich.
Auch das war ein starker Anreiz zu
fusionieren, da der AZV „Spetze“
mit seinen Gebühren schon seit einiger
Zeit nicht mehr kostendeckend
arbeitet und diese im kommenden
Jahr drastisch hätte anheben müssen.
Für die zentrale Entsorgung zum
Beispiel zahlen „Spetze“-Kunden
statt der bisherigen 2,95 Euro pro
Kubikmeter Schmutzwasser nun nur
noch 1,55 Euro. „Wir freuen uns für
die Kunden des AZV ‚Spetze’ und
verabschieden uns mit einem weinenden
Auge, denn wir haben den
Verband als Betriebsführer seit 1996
mit aufgebaut“, kommentiert Evelin
Silbermann die jüngsten Ereignisse.
Lesen Sie alle Details zur
Gebührensenkung und über weitere
Veränderungen auf der Seite 2/3
schmutzwassergebühr im sinkflug
Liebe Kundinnen und Kunden,
wenn Sie Silvester mit einem Gläschen
Sekt anstoßen und die bunten
Raketen am Himmel bewundern, ist
die Fusion des Abwasserzweckverbandes
„Spetze“ amtlich. Ab dem
1. Januar sind dann die Einwohner
von Böddensell, Bösdorf, Eickendorf,
Etingen, Flechtingen, Grauingen, Kathendorf,
Rätzlingen und Wegenstedt
Kunden des Abwasserverbandes Haldensleben
„Untere Ohre“. Trinken
Sie auch ein Schlückchen auf diese
Neuerung, denn sie bringt Ihnen viele
Vorteile. Die beste Nachricht vorweg:
Ihre Gebühren für die zentrale Entsorgung
Ihres Schmutzwassers werden
drastisch sinken (siehe Seite 2/3). Unser
Fusionspartner ist wirtschaftlich
sehr gut aufgestellt und empfängt die
Kunden des AZV „Spetze“ mit offenen
Armen – soll heißen, für Sie gilt
ab dem kommenden Jahr dasselbe
Satzungsrecht (inklusive Gebührenregelung)
wie für alle anderen Kunden
des AVH „Untere Ohre“.
Wir kommen mit dem Zusammenschluss
dem Wunsch der Landesregierung
nach der Schaffung größerer
Strukturen in der Wasser- und Abwasserwirtschaft
nach und erhoffen
uns Fördermittel für die verbleibenden
Erschließungen.
Ein herzlicher Dank gilt unserem bisherigen
Betriebsführer, dem Abwasserzweckverband
„Aller-Ohre“, der
in den vergangenen 14 Jahren alle
technischen und kaufmännischen Belange
unseres Verbandes aufs Beste
geregelt hat.
An dieser Stelle möchte ich mich von
Ihnen als Verbandsgeschäftsführer
Gerhard
Reinecke
verabschieden, da mein Ehrenamt
mit der Fusion endet. Ihnen und Ihren
Familien wünsche ich ein frohes, gesundes
und erfolgreiches Jahr 2011
sowie viel Freude mit Ihrem neuen
Abwasserverband!
Gerhard Reinecke,
Verbandsgeschäftsführer
des AZV „Spetze“
Wirtschaftsplan
im Detail
Den von der Verbandsversammlung
beschlossenen Wirtschaftsplan
für das kommende Jahr veröffentlicht
der Abwasserzweckverband
„Aller-Ohre“ in dieser
6. Ausgabe der Wasser-Abwasser-
Zeitung 2010. Er ist auf Seite 4 unten
zu finden. Darin enthalten sind
unter anderem eine Übersicht über
die erwarteten Einnahmen und
Ausgaben sowie die Investitionsplanung
des Verbandes bis zum
Jahr 2014.

ABWASSERZWECKVERBÄNDE „ALLER-OHRE“ UND „SPETZE“
ABWASSER • 28. DEZEMBER 2010 28. DEZEMBER 2010 • SEI TE 2/3
Neustart für drei Mitarbeiter
Fachkräfte wechseln zum AVH „Untere Ohre“
Auch personell bringt die Fusion Veränderungen mit sich.
Durch den Wegfall der Betriebsführerschaft für den AZV
„Spetze“ sind beim AZV „Aller-Ohre“ drei Mitarbeiter zu
viel beschäftigt. Schon jetzt wurde dafür eine gute Lösung
gefunden. „Der Fusionspartner Abwasserverband Haldensleben
‚Untere Ohre’ hat sich bereit erklärt, diese drei
Fachkräfte zu übernehmen. Freiwillig meldeten sich auf
Nachfrage ebenso viele unserer Mitarbeiter, die wechseln
möchten. Für alle Beteiligten ist also das Optimum erreicht
worden, niemand hat einen Nachteil“, zeigt sich Evelin
Silbermann, Verbandsgeschäftsführerin des AZV „Aller-
Ohre“, zufrieden. Die beiden Klärwärter Tobias Schmidt
und Thomas May sowie Sachbearbeiter Gerhard Hasler
beginnen 2011 beim AVH „Untere Ohre“.
Dutzende Euro als verspätetes
Weihnachtsgeschenk
92 Prozent der „Spetze“-Kunden
haben durch die Fusion deutlich
mehr im Portemonnaie
Auch wenn die Weihnachtsfrau
ein paar Tage zu spät dran ist:
Ihr Geschenk nehmen die meisten
„Spetze“-Kunden sicher
gern entgegen. Unter dem
glänzenden Papier verbirgt sich
ein warmer Geldregen nach der
Fusion im kommenden Jahr.
Abwasser-Kennzahlen:
Verbände im Vergleich
Einwohner
Anzahl der Verbandsmitglieder
zentral angeschlossene Einwohner
noch anzuschließende Einwohner
2010/2011
Erschließungsgrad in Prozent
Verbandsgebiet in km 2
Länge Abwasserkanalnetz in km
Länge Druckleitung in km
Gebühr
• Zentral
Mengengebühr in EUR/m 3
Grundgebühr in EUR/Einwohner/Jahr
kostendeckende Mengengebühr
Spetze
4.658
2
4.154
258
92
129
38
14
2,95
45,00
3,42
Untere Ohre
23.009
4
23.009
0
99
217
123
74
1,55
54,00
1,55
Gleich zweimal Post
Zwei Gebührenbescheide
erhalten im kommenden
Jahr Kunden des AZV
„Spet ze“, die an die zentrale
Kanalisation angeschlossen
sind oder die ihr
Abwasser in eine Sammelgrube
entsorgen.
Der Bescheid vom
AZV „Aller-Ohre“
Einmal kommt per Post die Jahresabrechnung
2010 der Gebühr für
den zentralen Anschluss bzw. für die
Sammelgruben. Dieser Gebührenbescheid
wird wie gewohnt im Januar
2011 vom bisherigen Betriebsführer
AZV „Aller-Ohre“ erstellt. Die Gebührensätze
richten sich nach der für
2010 gültigen Abgabensatzung des
AZV „Spetze“:
serzweckverband „Aller-Ohre“ (siehe
Kurzer Draht S. 4).
Der Bescheid vom
AZV „Untere Ohre“
Einen zweiten Gebührenbescheid
mit den Vorauszahlungen/Abschlägen
für das Jahr 2011 versendet
der Abwasserverband Haldensleben
„Untere Ohre“ als Rechtsnachfolger
des AZV „Spetze“. Hierbei greift das
gültige Satzungsrecht des AVH „Untere
Ohre“:
Zentrale Entsorgung
1,55 EUR/m 3 + Grundgebühr von
54,00 EUR je Einwohner
Sammelgruben
4,71 EUR/m 3 Frischwasserverbrauch
+ Grundgebühr von 120,00 EUR je
Sammelgrube
Gerhard Hasler (58 Jahre)
Sachbearbeiter Bauen
seit zwölf Jahren im Verband (zunächst
beim Vorgänger Zweckverband
Calvörde)
„Ich habe bisher die Erschließung
der Gemeinden im Verbandsgebiet
des AZV ‚Spetze’ betreut und
möchte das zu Ende führen. Also
gehe ich dahin, wo ich gebraucht
werde. Auf meine neue Aufgabe
freue ich mich.“
Thomas May (37 Jahre)
Klärwärter
seit knapp vier Jahren im Verband
„Ich sehe den Wechsel zum AVH
‚Untere Ohre’ als Chance für eine
berufliche Weiterentwicklung
mit mehr Verantwortung. Und
wer weiß: Vielleicht ist es nur ein
Abschied auf Zeit von AZV ‚Aller-
Ohre’ – schließlich sind weitere
Verbandszusammenschlüsse vom
Land gewollt.“
Tobias Schmidt (22 Jahre)
Klärwärter
seit fünf Jahren im Verband
„Ich habe meine Ausbildung beim
Abwasserzweckverband ‚Aller-
Ohre’ gemacht und arbeite seitdem
für den Verband. Sicher fällt
der Abschied von vielen Kollegen
schwer, eine Erleichterung ist
allerdings mein bald viel kürzerer
Weg zur Arbeit, denn ich wohne
in Neuenhofe.“
AVH regelt Anschluss von Kathendorf
Die Kläranlage Rätzlingen (Foto) soll ausgebaut werden und könnte damit nach dem zentralen Anschluss
von Kathendorf das Schmutzwasser des Ortes reinigen. Die geplanten Bauvorhaben des AZV „Spetze“
werden vom Rechtsnachfolger AVH „Untere Ohre“ bearbeitet. Konkret geht es um die Erschließung des
Schmutzwassernetzes in Kathendorf und die Erweiterung der Kläranlage Rätzlingen. Sämtliche Anfragen
hierzu beantwortet ab 2011 der Haldensleber Verband unter der Rufnummer (0 39 04) 6 68 06. Für diese
Projekte gelten dann die aktuellen Beitragssätze und anderen Satzungen des AVH „Untere Ohre“.
Mit der Eingliederung des
Abwasserzweckverbandes
„Spetze“ in den Abwasserverband
Haldensleben „Untere
Ohre“ ergeben sich einige
Neuerungen. Anlagen, Netze,
Kunden und Mitarbeiter werden
übernommen, Gebühren
und Beiträge ändern sich.
4.658 Einwohner aus den Orten Böddensell,
Bösdorf, Eickendorf, Etingen,
Flechtingen, Grauingen, Kathendorf,
Rätzlingen und Wegenstedt haben ab
dem 1. Januar 2011 einen neuen Ansprechpartner
für alle Fragen und Aufgaben
rund ums Abwasser. Der aktuell
rund 23.000 Einwohner starke AVH „Untere
Ohre“ übernimmt die Kunden des
AZV „Spetze“. Im Paket außerdem enthalten
sind 38 km Kanalnetz, 16 Pumpwerke,
die Kläranlagen Flechtingen und
Rätzlingen sowie die Teichkläranlagen
Böddensell und Eickendorf. All das geht
nun auf den AVH „Untere Ohre“ über.
Auch drei Mitarbeiter, die bisher beim
„Spetze“-Betriebsführer AZV „Aller-
Ohre“ angestellt waren, wechseln nach
Haldensleben (siehe Beitrag oben links).
Im Gegenzug gelten für die Kunden des
AZV „Spetze“ ab 2011 die Satzungen
– also Rechte und
Pflichten – der Haldensleber.
Mehr als erfreulich ist das mit
Blick auf die Schmutzwassergebühren.
Zahlten „Spetze“-Kunden mit einem Anschluss
ans zentrale Schmutzwassernetz
bislang eine Mengengebühr von 2,95
Euro/m 3 Schmutzwasser, sind es dann
nur noch 1,55 Euro. Für eine dreiköpfige
Familie im Verbandsgebiet mit einem
Schmutzwasseraufkommen von 25 m 3
pro Person und Jahr ergibt sich damit eine
jährliche Ersparnis von 105 Euro. Der
geldwerte Vorteil liegt noch höher als es
auf den ersten Blick scheint, denn mit
der aktuellen Mengengebühr arbeitete
der AZV „Spetze“ nicht kostendeckend.
Ohne die Fusion hätte der Verband seine
Gebühr im kommendem Jahr auf 3,42
Euro/m 3 anfallendes Schmutzwasser anheben
müssen, um keine Verluste mehr
zu machen.
Die ab 2011 jährlich anfallende Grundgebühr
pro Einwohner liegt für die
zentrale Entsorgung mit 54 Euro exakt
9 Euro über der des AZV „Spetze“. Folglich
spart die oben erwähnte dreiköpfige
Familie real 96 Euro pro Jahr.
Auch die Eigentümer von Kleinkläranlagen
profitieren von der Fusion.
Die Mengengebühr reduziert sich von
33,19 auf 30,38 Euro/m 3 Klärschlamm.
Leicht ansteigen wird dagegen die
Mengengebühr für Sammelgruben –
um insgesamt 2 Cent/m 3 Schmutzwasser.
Hinzu kommt pro Haushalt und
Sammelgrube eine jährliche Grundgebühr
von 120 Euro, die es beim AZV
„Spetze“ nicht gab.
Die Gebühr für Niederschlagswasser
erhöht sich von 0,55 auf 0,88 Euro/m 2
befestigte Grundstücksfläche. Auch die
Beiträge für Neuerschließungen liegen
höher als momentan.
„92 Prozent unserer Kunden sind ans
zentrale Schmutzwassernetz angeschlossen.
Sie alle sind Gewinner der
Fusion und zahlen ab 2011 bedeutend
weniger für ihre Schmutzwasserentsorgung“,
freut sich Gerhard Reinecke,
Verbandsgeschäftsführer des AZV
„Spetze“.
• Dezentral
Mengengebühr/-preis pro Sammelgrube
in EUR/m 3
Grundgebühr/ -preis Sammelgrube in
EUR/Hausanschluss/Jahr
Mengengebühr/-preis Kleinkläranlage
in EUR/m 3
• Niederschlagswasser
je befestigte Fläche in EUR/m 2
im Trennsystem
im Mischsystem
Finanzen / Kreditverpflichtung
Verbindlichkeiten per 31. 12. 2009
in EUR
Verbindlichkeiten je Einwohner
in EUR
Investitionen bis 2009 für
Entsorgsanlagen in EUR
Eckdaten Beitrag
Beitragssatz in EUR je m 3
Kosten Grundstücksanschluss
Faktor Geschossigkeit
(erstes Vollgeschoss)
Raumhöhe für Vollgeschoss in m
Tiefenbegrenzung in m
(Abgrenzung Außenbereich)
durchschnittliches Wohngrundstück
in m 2
darüber hinausgehende beitragspflichtige
Grundstücksfläche
4,69
0,00
33,19
0,55
-
4.722.091
1.013,76
15.392.974
3,50
im Beitrag
enthalten
100 %
1,90
40
1.550
nein
4,71
120,00
30,38
0,88
1,05
13.992.290
608,12
62.953.850
10,30
seperate
Abrechnung
25 %
2,00
50
1.643
* Die Gegenüberstellung bezieht sich auf den Stand 2009 und ausschließlich auf derzeitig
geltendes Satzungsrecht. Der Kalkulationszeitraum endet beim AVH „Untere Ohre“ 2011.
Impressum
He raus ge ber:
Abwasserzweckverband „Aller-Ohre“
Re dak ti on und Ver lag: SPREE-PR,
Märkisches Ufer 34, 10179 Ber lin
Te lefon: (0 30) 24 74 68-0
Fax: (0 30) 2 42 51 04
E-Mail: agentur@spree-pr.com
ja
www.spree-pr.com
V.i.S.d.P.: Thomas Marquard
Redaktion: Sandra Schwarz
Layout: Holger Petsch
Fo tos: Holger Petsch, AZV „Aller-Ohre“,
AVH „Unter Ohre“, Sandra Schwarz
Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH
Zentrale Entsorgung
2,95 EUR/m 3 + Grundgebühr von
45,00 EUR je Einwohner
Sammelgruben
4,69 EUR/m 3 Frischwasserverbrauch
Bei Fragen zu dieser Abrechnung
wenden Sie sich bitte an den Abwas-
Das ist der „Neue“
Zahlen und Fakten zum AVH „Untere Ohre“
Der neue Abwasserverband
der bisherigen Kunden des
AZV „Spetze“ ist seit fast
19 Jahren ein zuverlässiger
Dienstleister. Gegründet
wurde der Abwasserverband
Haldensleben „Untere Ohre“
(AVH) am 22. Januar 1992.
Um das tägliche Geschäft kümmern
sich Verbandsgeschäftsführer
Achim Grossmann sowie 20 Mitarbeiter
in den Bereichen Verwaltung, Kanalnetz
und Kläranlage. Immerhin gilt es,
eine Kläranlage mit 49.000 Einwohnerwerten,
53 Pumpwerke und 197 km
Schmutzwassernetz für rund 23.000 Einwohner
von Haldensleben, Wedringen,
Voraussichtlich kann dieser Bescheid
erst im zweiten Quartal 2011 versandt
werden.
„Wir bitten alle Kunden, die von der
Umstellung betroffen sind, herzlich
um Verständnis“, so Evelin Silbermann,
Verbandsgeschäftsführerin
des AZV „Aller-Ohre“.
Seinen Sitz hat der AVH „Untere Ohre“ am Burgwall 6 in Haldensleben.
Hundisburg, Satuelle, Uthmöden sowie
Büls tringen, Wieglitz, Süplingen, Bodendorf,
Hillersleben, Neuenhofe und Vahldorf
zu unterhalten. Der Erschließungsgrad
– also die Anbindung der einzelnen
Grundstücke an das zentrale Abwasserentsorgungsnetz
– ist mit 99,3 Prozent
im Verbandsgebiet erfreulich hoch.
Kontaktdaten:
AVH „Untere Ohre“
Burgwall 6
39340 Haldensleben
Tel.: (0 39 04) 6 68 06
info@avh-untere-ohre.de
www.avh-untere-ohre.de
Bereitschaft: (0 39 04) 6 68 06

AbWAsser abwasserzweckverband „aller-ohre“ seite 4
Die Kundenzeitung bleibt
Auf die Wasser-Abwasser-Zeitung
(WAZ) mit wichtigen Informationen
rund um die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung
müssen die Kunden
des AZV „Spetze“ künftig nicht verzichten.
Auch der AVH „Untere Ohre“
gibt seit vier Jahren vierteljährlich eine
eigene Ausgabe der WAZ heraus.
In diesem Sinne wünscht das Redaktionsteam
allen Leserinnen und Lesern
für das kommende Jahr viel Wissensgewinn
und gute Unterhaltung mit der
Wasser-Abwasser-Zeitung!
Saubere Sache – die Wasser-Abwasser-Zeitung können „Spetze“-
Kunden auch nach der Fusion lesen.
Zwischenzähler ablesen!
Gartenwasser kostet weniger: Den
aktuellen Stand Ihres Zwischenzählers
können Sie noch bis zum 15. Januar
mitteilen. Zählerstand, Zählernummer
und Ablesedatum sollten auf einem
formlosen Schreiben beim AZV „Aller-
Ohre“, Weferlinger Straße 17, 39356
Behnsdorf eingehen. Die vom Zähler
erfasste Wassermenge wird aber nur
von der Abwasserrechnung abgezogen,
wenn der Zwischenzähler geeicht und
vom Verband abgenommen wurde. Zu
spät eingereichte Mitteilungen können
erst 2012 berücksichtigt werden.
Gießwasser „zählt“ nicht.
Der Weg zur Fusion
Ein Vorgängerverband des AZV „Aller-
Ohre“ übernahm 1996 die Betriebsführung
des Abwasserzweckverbandes
„Spetze“ und damit das gesamte
Spektrum der Abwasserdienstleistung.
Ziel dieser Zusammenarbeit war
die künftige Bildung eines Großverbandes.
Als es am 20. 9. 2010 zu einer
Entscheidung kommen sollte, lehnte
die Verbandsversammlung des AZV
„Aller-Ohre“ die Eingliederung jedoch
ab. Zu unterschiedlich ist die Finanzstruktur
– beginnend bei der Höhe der
Verbrauchsgebühren bis hin zum Stand
der Verbindlichkeiten. „Spetze hatte
allein im letzten Kalkulationszeitraum
2008 – 2010 erhebliche Fehlbeträge
eingefahren, die der Verband vor einer
Übernahme durch uns erst einmal selbst
ausgleichen sollte“, erklärt Evelin Silbermann,
Verbandsgeschäftsführerin
des AZV „Aller-Ohre“, das Nein. „Aller-
Ohre“ bot einen Zusammenschluss zum
1. Januar 2014 an. Das dauerte „Spet ze“
zu lange. Der Verband schaute über den
Tellerrand und nahm Gespräche zum Abwasserverband
Haldensleben „Untere
Ohre“ auf. Beide wurden sich schnell
einig und beschlossen die Fusion zum
1. Januar 2011.
AZV „Aller-Ohre“ u. „Spetze“
Weferlinger Straße 17
39356 Behnsdorf
Öffnungszeiten:
Dienstag
9–12 Uhr, 13–18 Uhr
Donnerstag
9–12 Uhr, 13 –16 Uhr
Freitag 9–11 Uhr
kurzer draht
Erster Sprechtag 2011 ist
Dienstag, 4. Januar.
Tel.: (03 90 55) 92 79 0
Fax: (03 90 55) 92 79 11 7
E-Mail: zentrale@abwasserflechtingen.de
www.abwasser-flechtingen.de
Bereitschaftsdienst:
Tel. 01 72 9 09 77 39
28. Dezember 2010 AMTLICHE BEKANNTMACHUNG dEs Azv „ALLEr-oHrE“
Amtliche Bekanntmachung des Abwasserzweckverbandes „Aller-Ohre“
über den Wirtschaftsplan 2011
Auf Grund des § 13 Absatz 2 i. V. m. §
16 Absatz 2 des Gesetzes über kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG LSA) in
der Fassung der Bekanntmachung vom
26. Februar 1998 (GVBl. LSA S. 81),
zuletzt geändert durch Gesetz vom
20. Dezember 2005 (GVBl. LSA S. 808),
i. V. m. § 15 des Eigenbetriebsgesetzes
des Landes Sachsen-Anhalt (EigBG) in
der Fassung vom 24. März 1997 (GVBl.
LSA 446), geändert durch Gesetz vom
20. Dezember 2005 (GVBl. LSA S. 808)
sowie der §§ 3 und 7 der Verbandssatzung
vom 07. Dezember 2009, hat die
Verbandsversammlung in ihrer Sitzung
am 29. November 2010 den folgenden
Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr
2011 beschlossen:
Der Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr
2011 wird
im Erfolgsplan
im Aufwand auf
im Ertrag auf
4.959.000 EUR
4.959.000 EUR
im Vermögensplan
in der Ausgabe auf 2.487.000 EUR
in der Einnahme auf 2.487.000 EUR
festgesetzt.
Verbandsumlage (§ 13 GKG-LSA)
Eine Verbandsumlage wird nicht festgesetzt.
Kreditaufnahme (§ 100 GO-LSA i.
V. m. § 110 Abs. 3 GO-LSA und § 16
GKG-LSA)
Der Gesamtbetrag der Kredite, deren
Aufnahme im Wirtschaftsjahr 2011 zur
Finanzierung von Ausgaben im Vermögensplan
erforderlich ist, wird auf
festgesetzt.
0 EUR
Verpflichtungsermächtigungen
(§ 99 GO-LSA i. V. m. § 110 Abs. 3
GO-LSA und § 16 GKG-LSA)
Verpflichtungsermächtigungen für im
Jahre 2012 kassenwirksam werdende
Ausgabeansätze des Vermögensplanes
werden nicht festgesetzt.
Kassenkredit (§ 102 GO-LSA i. V.
m. § 110 Abs. 3 GO-LSA und § 16
GKG-LSA)
Der Höchstbetrag der Kassenkredite
zur rechtzeitigen Leistung der Ausgaben
wird auf
500.000 Euro
festgesetzt.
Übersicht über die Entwicklung
der Finanzierungsmittel und
des Finanzierungsbedarfes des
Vermögensplanes bis zum Wirtschaftsjahr
2014
Die Finanzierungsmittel (Einnahmen)
und der Finanzierungsbedarf (Ausgaben)
für die einzelnen Folgejahre
werden für
das Wirtschaftsjahr 2012 auf
2.076.000 EUR
für 2013 auf
2.035.500 EUR
und für 2014 auf
1.954.500 EUR
festgesetzt.
Übersicht über die Entwicklung
des Aufwandes und Ertrages
des Erfolgsplanes bis zum Wirtschaftsjahr
2014
Der Gesamtaufwand für die einzelnen
Folgejahre wird für
das Wirtschaftsjahr 2012 auf
4.923.000 EUR
für 2013 auf
4.900.000 EUR
und für 2014 auf
festgesetzt.
4.893.000 EUR
Der Gesamtertrag für die einzelnen Folgejahre
wird für
das Wirtschaftsjahr 2012 auf
4.923.000 EUR
für 2013 auf
4.900.000 EUR
und für 2014 auf
4.893.000 EUR
festgesetzt.
Investitionsplanung
Die der Übersicht über die Entwicklung
der Finanzierungsmittel und des Finanzierungsbedarfes
des Vermögensplanes
bis zum Wirtschaftsjahr 2014 zugrunde
liegende Investitionsplanung beinhaltet
folgende Festsetzungen:
Wirtschaftsjahr 2012
259.000 EUR
Wirtschaftsjahr 2013
202.000 EUR
Wirtschaftsjahr 2014
121.000 EUR
Stellenübersicht
Die Anzahl der Planstellen wird im Stellenplan
für das Wirtschaftsjahr 2011
wie folgt festgesetzt:
Verbandsgeschäftsführer
1 Stelle (1 VbE)
Arbeitnehmer
24 Stellen (24 VbE)
Der Beschluss 20/2010 über den Wirtschaftsplan
2011 des Abwasserzweckverbandes
„Aller-Ohre“ wurde der
zuständigen Kommunalaufsicht, dem
Landkreis Börde, angezeigt.
Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2011
des Abwasserzweckverbandes „Aller-
Ohre“ liegt ab dem 03.01.2011 für
die Dauer von 3 Wochen unter Beachtung
der üblichen Sprechzeiten in
den Diensträumen des Verbandes, Weferlinger
Straße 17, 39356 Behnsdorf
öffentlich aus.
Behnsdorf,
den 29. November 2010
Silbermann
Verbandsgeschäftsführerin
AZV „Aller-Ohre“