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Studienführer<br />
2013 - 2014<br />
Fachbereich Gesundheitswesen | Institut für Gesundheitsstudien<br />
ergotherapie<br />
PHysiotherapie<br />
Logopädie<br />
Ernährung<br />
und Diätetik<br />
Mundhygiene<br />
therapeut mIt PERSPEKTIVE<br />
Sprache und Kommunikation ist dein Fachgebiet: das Schönste, was du erreichen kannst, ist<br />
Menschen aus ihrer Isolation zu befreien. Sie sprechen und kommunizieren wieder, egal auf<br />
welche Art. Das Wichtigste aber ist, dass sie wieder am Leben teilnehmen können!
Inhaltsangabe<br />
Einleitung SEITE 3<br />
1. Unsere Sichtweise und unser Konzept SEITE 6<br />
2. Diese Berufe gehören zusammen SEITE 12<br />
3. Der Beruf: Logopäde SEITE 15<br />
4. Majorkompetenzen des Studiengangs Logopädie SEITE 18<br />
5. Studienangebot Logopädie SEITE 22<br />
6. Unterrichtseinheiten Propädeutikum Logopädie SEITE 26<br />
7. Unterrichtseinheiten Hauptphase Logopädie SEITE 46<br />
8. Minorangebot des Instituts SEITE 84<br />
für Gesundheitsstudien<br />
9. Prüfungen und Abschlussprüfungen SEITE 87<br />
10. Studienlaufbahnbegleitung SEITE 89<br />
Anlage 1 BAMA-Route Logopädie SEITE 91<br />
Anlage 2 MABA-Route Logopädie SEITE 96<br />
Redactie, vormgeving en realisatie Eberson & Nijhof Reclame Marketing BV www.eberson-nijhof.nl<br />
Fotografie Inge Hondebrink, Gema Pérez en Marketing, Communicatie en Voorlichting HAN<br />
Uitgave augustus 2013<br />
pag 2 | Logopädie
Studienführer Studiegids 2013 -- 2014<br />
Einleitung<br />
Dieser Studienführer ist Teil des Ausbildungsstatuts des<br />
Instituts für Gesundheitsstudien 2013-2014. Das Ausbildungsstatut<br />
setzt sich aus insgesamt vier Teilen zusammen.<br />
Im ersten Teil wird der Unterricht an der HAN<br />
beschrieben. Teil 2 umfasst die Studien- und Prüfungsordnung,<br />
Teil 3 den Studienführer der jeweiligen Studiengänge<br />
und Teil 4 die Beschreibung der internen Organisation der<br />
HAN, des Fachbereichs und des Instituts.<br />
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im vorliegenden<br />
Dokument immer die männliche Form verwendet. Die<br />
weibliche Form ist selbstverständlich mit eingeschlossen.<br />
Teil 1, 2 und 4 sind auf den Webseiten der 5 Institutsstudiengänge<br />
zu finden:<br />
http://specials.han.nl/themasites/ips-studiewijzer/<br />
logopedie/studiegids/<br />
Auch der Studienführer (Teil 3) ist für alle Studenten, die<br />
sich in der Hauptphase der 5 Institutsstudiengänge<br />
befinden, auf dieser Webseite einzusehen. Neue Studenten,<br />
die sich im Propädeutikum befinden, bekommen den<br />
Studienführer in gedruckter Form überreicht.<br />
Logopädie | pag 3
Logopädie studieren in Nimwegen<br />
Unser Studiengang besteht schon seit 70 Jahren und wir sind stolz darauf! Wir<br />
haben viel Erfahrung in der Ausbildung angehender Logopäden. Jedes Jahr<br />
erhalten unsere Dozenten gute Beurteilungen von den Studenten hinsichtlich ihrer<br />
Fachkompetenz und didaktischen Fähigkeiten.<br />
Begriffe wie “unternehmend”, „forschend“ und „engagiert“ stehen bei uns in<br />
Nimwegen im Mittelpunkt.<br />
Das Studium in Nimwegen zeichnet<br />
sich durch einige Besonderheiten aus:<br />
Wir sind direkt umgeben von einigen renommierten<br />
klinischen Einrichtungen: der Universitätsklinik<br />
„Universitair Medisch Centrum Nijmegen“ (UMCN) und<br />
der St. Maartensklinik (SMK). In beiden Instituten<br />
finden Gesundheitsversorgung und Forschung auf<br />
höchstem Niveau statt - auch im logopädischen<br />
pag 4 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Bereich. Studenten unseres Studiengangs haben die<br />
Möglichkeit in diesen Einrichtungen Praktika zu<br />
absolvieren und an wissenschaftlichen Projekten<br />
mitzuarbeiten. Logopäden und Forscher beider Kliniken<br />
sind zudem auch als (Gast)-Dozenten in unserem<br />
Studiengang tätig.<br />
Nimwegen liegt direkt an der deutschen Grenze. Darum<br />
studieren viele deutsche Studenten an der HAN, auch im<br />
Studiengang Logopädie. Aus diesem Grund bieten wir seit<br />
einigen Jahren neben den niederländischen Kursen auch<br />
einen deutschsprachigen Studiengang an. Mit dem<br />
Studienjahr 2013-2014 startet eine euregionale Variante<br />
des Studiengangs Logopädie. Gerade im Grenzbereich<br />
steigt die Nachfrage nach zweisprachig ausgebildeten<br />
Logopäden. Sowohl niederländische als deutsche<br />
Studenten können an der euregionalen Variante unseres<br />
Studiengangs teilnehmen. Die Anwesenheit zweier<br />
Nationalitäten hat einerseits den Vorteil, dass wir eine<br />
größere Fachkompetenz abdecken können (dadurch, dass<br />
Dozenten aus beiden Ländern bei uns unterrichten) und<br />
andererseits vereinfacht es die Internationalisierung. Der<br />
Unterricht im euregionalen Studiengang findet in Deutsch,<br />
Niederländisch und Englisch statt.<br />
Die Nähe zur Radboud Universität ist für unseren Studiengang<br />
sehr wichtig. Unsere enge Zusammenarbeit mit der<br />
sprachwissenschaftlichen Fakultät im Masterprogramm<br />
„Sprachpathologie“ ist dabei einmalig. Als Student<br />
bekommst du außerdem die einzigartige Möglichkeit dich an<br />
innovativen klinischen Projekten zum Einsatz technischer<br />
Hilfsmittel bei Sprach- und Sprechstörungen zu beteiligen.<br />
Nach Abschluss des Propädeutikums haben Logopädiestudenten<br />
die Möglichkeit am sogenannten „BAMA“-Programm<br />
teilzunehmen. Sie können dann innerhalb von 5 Jahren<br />
sowohl ihren Bachelorabschluss Logopädie, als auch einen<br />
Master in Sprachpathologie erlangen.<br />
Der Studiengang verfügt über ein modernes Praxishaus, in<br />
dem du das Gefühl bekommst dich mitten in der logopädischen<br />
Praxis zu befinden. Im Praxishaus sind immer<br />
Coaches anwesend, die dich bei der Durchführung deiner<br />
Praxisaufgaben unterstützen. Der Studiengang Logopädie<br />
hat ein eigenes Profil. Wir bilden Studenten zu „Therapeuten<br />
mit Perspektive – unternehmend, forschend und<br />
engagiert“ aus.<br />
Das Team des Studiengangs Logopädie besteht aus<br />
ungefähr 35 Personen. Die meisten von ihnen arbeiten als<br />
Dozenten. In den meisten Fällen sind es Logopäden, die<br />
über praktische Erfahrungen im Berufsfeld verfügen. Teils<br />
sind sie parallel noch als Logopäden in verschiedenen<br />
Einrichtungen tätig. Viele Dozenten haben einen Masterabschluss,<br />
einige sind auch promoviert. Jeder Dozent hat<br />
sein eigenes logopädisches Spezialgebiet und einige unter<br />
ihnen sind auch „allround“ einsetzbar.<br />
Neben den Dozenten besteht das Team auch aus Mitarbeitern<br />
des Studienbüros. Zu diesen administrativen<br />
Mitarbeitern gehört eine Sekretärin des Studiengangs,<br />
eine Mitarbeiterin des Praktikumsbüros (sie kümmert sich<br />
um alle Angelegenheiten bezüglich der Praktikum), eine<br />
Prozesskoordinatorin (sie erstellt die Prüfungspläne und<br />
kümmert sich um alle administrativen studentischen<br />
Angelegenheiten) und ein Mitarbeiterin, die die Kursund<br />
Stundenpläne erstellt. Das Managementteam des<br />
Studiengangs Logopädie besteht aus einer Leiterin und<br />
zwei Koordinatorinnen.<br />
Der Unterricht findet im Rahmen verschiedener Unterrichtsperioden<br />
statt, in denen stets ein anderes Thema aus<br />
dem Berufsalltag im Fokus steht. Der Unterricht verläuft<br />
nach einem festen Schema:<br />
• Theoretische Kompetenzen werden in den Kursen vermittelt<br />
• Therapeutische Fertigkeiten werden in den Trainingseinheiten<br />
geübt<br />
• Berufsspezifische Kenntnisse werden im sogenannten<br />
Berufsauftrag erworben<br />
• Der praktische Alltag wird direkt im Berufsfeld gelernt<br />
(intern und extern)<br />
Als Student lernst du Dozenten in ihren unterschiedlichen<br />
Rollen kennen. Jeder Student hat beispielsweise einen<br />
Studienlaufbahnbegleiter (SLB’er). Außerdem fungieren<br />
Dozenten als Tutoren, Trainer, Referenten, Praktikumsbegleiter,<br />
Prüfer oder als Betreuer von angewandten<br />
Forschungsprojekten.<br />
So eine Unterrichtsperiode zu einem Thema wird auch<br />
Unterrichtseinheit (UE) genannt. Für den Inhalt und die<br />
Organisation einer UE ist jeweils ein Koordinator (OWE-co)<br />
zuständig. In Kapitel 5 findest du mehr Informationen zum<br />
Aufbau und Inhalt des Studienangebots.<br />
Wir wünschen dir eine unternehmende, forschende und<br />
engagierte Zeit während des Studiums!<br />
Im Namen des Teams des Studiengangs Logopädie,<br />
Lianne Remijn, Leiterin Studiengang Logopädie<br />
Logopädie | pag 5
1. Unsere Sichtweise und unser Konzept<br />
Wie gut man ein Fach beherrscht, wird in der Umsetzung von der Theorie in die<br />
Praxis deutlich. Man braucht schließlich mehr als nur ‚Bücherwissen‘.<br />
Etwas über die Behandlung eines Störungsbilds zu lesen, ist schließlich etwas ganz<br />
anderes als dieses Störungsbild tatsächlich zu behandeln. Theoretisches Wissen<br />
muss erst in die Praxis umgesetzt werden und diese Verknüpfung und Umsetzung<br />
beginnt an der HAN mit dem ersten Tag deines Studiums. Die Grundlage des Studiums<br />
an der HAN bilden sowohl theoretische als auch praktische Komponenten<br />
und das Studium orientiert sich konsequent an sogenannten Berufsaufgaben, d.h.<br />
praxisnahen Aufgaben, die dem Berufsalltag entnommen sind.<br />
Selbstständiges Denken<br />
Du sollst dir nicht nur neues Wissen aneignen, sondern das<br />
erworbene Wissen auch mit den Meinungen und Sichtweisen<br />
anderer Menschen verknüpfen. Durch diese ‚Wissensintegration‘<br />
lernst du, dir ein eigenes Bild und eine eigene<br />
Meinung zu formen. Selbstständige Entscheidungen zu<br />
treffen ist schließlich die Grundlage, um im späteren Beruf<br />
unerwartete und unbekannte Situationen meistern und die<br />
eigenen Fachkenntnisse und Fertigkeiten adäquat<br />
anwenden zu können. In der Gesellschaft besteht der<br />
Wunsch nach Fachkräften, die nicht nur bekannte<br />
Probleme lösen, sondern auch neue und innovative<br />
Lösungsstrategien für neue Probleme entwickeln können.<br />
Logopäde oder guter Logopäde?<br />
Es gehört natürlich noch ein bisschen mehr dazu, um ein<br />
guter Logopäde zu sein. Zusätzlich zum Fachwissen musst<br />
du auch bestimmte Fertigkeiten besitzen, um deinen<br />
späteren Beruf optimal ausüben zu können. Um beispielsweise<br />
eine gute Diagnose stellen zu können, musst du<br />
pag 6 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Pamela Kreeuseler, Dozentin Studiengang Logopädie<br />
„Logopädie, ein spannendes Fach. Jeder hat das Bedürfnis zu<br />
kommunizieren. Die Herausforderung für mich ist, mit aktueller<br />
Fachkenntnis, modernen Mitteln und den neuesten Entwicklungen hierzu<br />
beizutragen, vor allem bei denjenigen die dies nicht selbstständig können.“<br />
nicht nur die Unterschiede zwischen den einzelnen<br />
Störungsbildern kennen, sondern auch fähig sein den<br />
Klienten gut zuzuhören. Eine solche Kombination aus<br />
Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen wird auch Kompetenz<br />
genannt. Diese zusätzlichen, fachspezifischen<br />
Fertigkeiten machen letztendlich den Unterschied<br />
zwischen einem Logopäden und einem guten Logopäden.<br />
Das Erwerben fachlicher Kompetenzen ist darum ein<br />
wesentlicher Bestandteil deines Studiums an der HAN.<br />
Das Leben im 21. Jahrhundert<br />
bedeutet Lernen, ein Leben lang...<br />
In der Zeit in der wir leben, verändert sich alles in einem<br />
unglaublichen Tempo. Diese schnellen Veränderungen<br />
beeinflussen nicht nur unsere Arbeit sondern auch unser<br />
Leben. Um neue Veränderung verstehen oder auf bestimmten<br />
Gebieten neue Entwicklungen sogar selbst vorantreiben und<br />
durchsetzen zu können, musst du dein Leben lang dazulernen.<br />
Wissen und Fertigkeiten, die du dir heute aneignest,<br />
können morgen schon wieder überholt sein. Die HAN fördert<br />
dich darum gezielt deine eigene fachliche Entwicklung in die<br />
Hand zu nehmen und bewusst zu steuern.<br />
Das Studium wird anstrengend und du wirst intensiv<br />
arbeiten müssen, aber zur Belohnung beherrschst du am<br />
Ende einen wunderbaren Beruf, der so abwechslungsreich<br />
ist, dass du dein Leben lang Spaß daran haben wirst!<br />
Internationalisierung<br />
In deinem zukünftigen Beruf wirst du immer mehr mit<br />
Internationalisierung in Kontakt kommen. Denke nur an<br />
die internationale Literatur zur Unterbauung deiner<br />
Therapiepläne, die Teilnahme deiner Berufsgruppe an<br />
internationalen Kongressen oder die europäischen<br />
Berufsverbände. Bei Internationalisierung kannst du aber<br />
Zusammengefasst sind die<br />
Grundkonzepte des Studiengangs<br />
Logopädie an der HAN:<br />
• Der Studiengang Logopädie bildet dich zu einem<br />
Therapeuten mit Perspektive aus: unternehmend,<br />
forschend und engagiert.<br />
• Du erwirbst berufsspezifische Kompetenzen, die dem<br />
Berufsalltag entnommen, praxisnah und für die<br />
Ausführung des Berufs unabdingbar sind.<br />
• Dein Studiengang unterhält kontinuierlich Kontakte<br />
zum Berufsfeld.<br />
• Zu allen Zeitpunkten und auf allen Niveaus findet<br />
eine enge Zusammenarbeit zwischen der HAN und<br />
dem Berufsfeld statt. So helfen beispielsweise auch<br />
Experten aus dem Berufsfeld bei deiner Beurteilung.<br />
• Als Experte, der im Dienstleistungssektor tätig ist,<br />
handelst du immer bedarfsorientiert. Das Bedürfnis<br />
des Klienten steht bei der Suche nach einer Lösung<br />
im Mittelpunkt.<br />
• Der Studiengang ist international ausgerichtet. Wir<br />
orientieren uns an internationalen Entwicklungen in<br />
unserem Fachbereich und fördern eine multikulturelle<br />
Gesellschaft.<br />
auch an deine zukünftigen Klienten denken, die aus<br />
verschiedenen Kulturen zu dir kommen.<br />
Dein Studium bereitet dich auf diese internationale<br />
Umgebung vor. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten für<br />
Studenten, die es in die Welt hinauszieht: So kannst du<br />
beispielsweise am ‚Theewaterskloofprojekt‘ in Südafrika<br />
oder am ‚Skol Salu‘ Projekt auf Curaçao teilnehmen.<br />
Logopädie | pag 7
Außerdem kannst du einen Teil deines Studiums an einer<br />
anderen Fachhochschule oder Universität in Europa oder<br />
einem anderen Teil der Welt verbringen.<br />
Internationalisierung @home (I@H) bedeutet in einer<br />
internationalen Umgebung an der HAN in Nijmegen zu<br />
lernen. Denke beispielsweise an digitale Vergleichsaufgaben<br />
mit ausländischen Studenten innerhalb der Unterrichtseinheiten<br />
oder an Austauschtreffen mit ausländischen<br />
Studenten der HAN. I@H ist ein aktueller Schwerpunkt der<br />
HAN und wird in den nächsten Jahren immer mehr Form<br />
annehmen. Jeder Studiengang hat einen Ansprechpartner<br />
“Internationalisierung”, wo du dich weitergehend informieren<br />
und beraten lassen kannst. Außerdem kannst du bei<br />
Fragen immer Kontakt mit dem International Office der HAN<br />
aufnehmen. Falls du dich für die genannten Möglichkeiten<br />
interessierst, solltest du zudem den „Will-Weg-Tag“ im<br />
Oktober an der HAN in Nijmegen nicht verpassen.<br />
Lehre in Forschung – Forschung in Lehre<br />
In der Berufspraxis von Logopäden nimmt die Forschung einen<br />
immer höheren Stellenwert ein. Als Logopäde wirst du dich<br />
immer besser gegenüber deinen Klienten und den Versicherern<br />
verantworten müssen. Auch gesellschaftliche Entwicklungen<br />
wie die steigende Veralterung der Bevölkerung und die<br />
Zunahme von E-Health verlangen von dir, aber auch von dem<br />
Beruf selber, eine ständige Bereitschaft zur Weiterentwicklung.<br />
Du wirst zu einem Logopäden ausgebildet, der seine<br />
Entscheidungen anhand der Kombination aus den besten<br />
zur Verfügung stehenden Beweisen, dem eigenen Wissen<br />
und der eigenen Erfahrung als Therapeut sowie den Werten<br />
und Vorlieben des individuellen Klienten trifft. Du wirst<br />
aber auch zu einem Logopäden, der sich selber weiterentwickelt<br />
und einen Beitrag zur Entwicklung und Innovation<br />
des Berufs leisten kann.<br />
Im Studium kommst du von Beginn an mit Forschung und<br />
Forschungsfertigkeiten in Kontakt. Denke beispielsweise<br />
an das Lernen (wissenschaftliche) Artikel zu lesen und zu<br />
interpretieren, auf die du deine Behandlungen oder<br />
Empfehlungen stützen kannst. Denke auch an Vorlesungen<br />
in denen die Basisfertigkeiten eines Forschers präsentiert<br />
werden. Außerdem lernst du Untersuchungsfragen zu<br />
formulieren, sodass du dich eigenständig theoretisch<br />
vertiefen und die aktuellsten Entwicklungen zu einem<br />
bestimmten Thema finden kannst.<br />
Zudem lernst du selber ein Forschungsprojekt durchzuführen.<br />
In diesem Projekt arbeitest du an einer Fragestellung<br />
aus der Berufspraxis und das Produkt deines Projekts hat<br />
dadurch einen direkten Mehrwert für die Berufspraxis.<br />
In den Lektoraten und den Forschungskreisen der HAN<br />
wird täglich angewandte, d.h. praxisorientierte, Forschung<br />
zu verschiedenen Themen auf dem Gebiet des Gesundheitswesens<br />
betrieben. Um die aktuellste Literatur in die<br />
Studiengänge einzubinden und um in praxisorientierten<br />
Projekten partizipieren zu können, arbeitet der Studiengang<br />
Logopädie eng mit den Lektoraten Neurorehabilitation,<br />
Arbeit und Gesundheit, Lebensbegleitung bei<br />
Autismus und Langfristige Pflege zusammen.<br />
Forschung mag im ersten Augenblick noch sehr theoretisch<br />
und „weit weg“ scheinen. Während des Studiums wirst du<br />
aber schnell den praktischen Nutzen erkennen, wenn<br />
Forschung dir hilft deine Behandlungen vorzubereiten oder<br />
die berufliche Praxis zu verbessern!<br />
Die Entwicklung professioneller<br />
Lehrgemeinschaften im Studiengang<br />
Logopädie<br />
Dozenten, Mitstudenten, Therapeuten und Klienten<br />
tragen gemeinsam dazu bei, dich zu einem Experten im<br />
Student des Haupstudiums<br />
“Bevor ich mein Forschungsprojekt angefangen hatte, dachte ich, dass es<br />
sehr theoretisch und vage sein würde. Ich scheute mich richtig davor. Aber<br />
jetzt, nachdem ich fertig bin, bin ich eigentlich sehr stolz auf mein Ergebnis<br />
und finde ich es unglaublich, dass ich tatsächlich helfen konnte ein Problem<br />
aus der Berufspraxis zu lösen!“<br />
pag 8 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Gesundheitsbereich auszubilden. Dazu intergrieren wir<br />
die Merkmale professioneler Lehrgemeinschaften in den<br />
Studiengang Logopädie und kombinieren diese mit<br />
unserem Berufsprofil; unternehmend, forschend und<br />
engagiert. Die Umsetzung zeigt sich im Praxishaus<br />
Logopädie, in den SLB-aktivitäten und den Elternabenden.<br />
Sie wird aber auch in der professionelen Haltung<br />
jedes Dozenten und den Einsatz von Gastdozenten als<br />
zukünftigen Kollegen deutlich. Im Sinne einer professionellen<br />
Lehrgemeinschaft orientieren wir uns an neuesten<br />
Erkenntnissen im Bildungsbereich. Um unseren<br />
Studiengang innovativ zu gestalten, verfolgen wir die<br />
Entwicklungen im Berufsfeld genau und binden das<br />
Wissen von Mitarbeitern aus dem UMCN und der SMK in<br />
den Unterricht ein.<br />
Das Praxishaus Logopädie besteht aus vier Praxisräumen<br />
und einem zusätzlichen Raum für die Praxiscoaches (PCL).<br />
Das Praxishaus bildet das Zentrum für die Zusammenarbeit<br />
von Dozenten und Studenten der verschiedenen Jahrgänge<br />
in der Atmosphäre des zukünftigen Berufsalltags. Hier<br />
könnt ihr Diagnostik- und Therapiematerial ausleihen.<br />
Während der Bürozeiten ist außerdem immer ein Praxiscoach<br />
(Dozent) und ein Studentencoach im Praxishaus<br />
anwesend. Das Praxishaus verkörpert also eine professionelle<br />
Lernumgebung: Hier kannst du zusätzliche Begleitung<br />
und Unterstützung erhalten oder deine praktischen<br />
Fertigkeiten weiter vertiefen.<br />
Durchschnittlich stehen dir 6 Stunden pro Jahr für deine<br />
Studienlaufbahnbegleitung zur Verfügung. In der<br />
Studienlaufbahnbegleitung stehen folgende Aspekte im<br />
Mittelpunkt: Unterstützung bei der Orientierung auf den<br />
Beruf und die geforderten Berufskompetenzen, Monitoren<br />
und Stimulieren der Kompetenzentwicklung, Begleitung<br />
des Lernprozesses und der Studienfertigkeiten, Beratung<br />
bei wichtigen Entscheidungen, Besprechen des Studienfortschritts<br />
und Signalisieren von Einflüssen auf die<br />
Studienlaufbahn, die eine zusätzliche Betreuung<br />
notwendig machen. Während des gesamten Studiums<br />
betreut dich derselbe Studienbegleiter, wodurch ein guter<br />
Blick auf deine persönliche und professionelle Entwicklung<br />
gewährleistet ist.<br />
Du wirst eingeladen an Besprechungen zu Unterrichtseinheiten<br />
und organisatorischen Abläufen, wie der Stundenplanentwicklung,<br />
teilzunehmen. In diesen Besprechungen<br />
kannst du auf professionelle Weise Problempunkte und<br />
getroffene Führungsentscheidungen ansprechen. Deine<br />
Meinung wird sehr ernst genommen.Es wird dir außerdem<br />
angeboten unterrichtsbezogene Aufgaben zu übernehmen.<br />
So kannst du als Zweitprüfer in Prüfungen assistieren<br />
oder bei Informationsveranstaltungen und Zulassungsuntersuchungen<br />
für künftige Studenten mitwirken.<br />
Während der ersten beiden Studienjahre findet in jeder<br />
Periode ein allgemeines Treffen statt. Zu diesem Treffen<br />
kommen die Stundenplankoordinatorin, Prozesskoordina-<br />
Logopädie | pag 9
torin und die Leitein des Studiengangs Logopädie um<br />
Input von dir und deinen Mitstudenten für und auf neue<br />
Entwicklungen zu erhalten.<br />
Unterstützungsmöglichkeiten<br />
Manche Umstände können besondere Unterstützung<br />
erforden, damit du dein Studium erfolgreich beenden<br />
kannst. Beispiele sind:<br />
• Du möchtest von den Unterstützungsmöglichkeiten für<br />
Topsportler Gebrauch machen.<br />
• Du besitzt eine funktionelle Einschränkung wie eine<br />
Lese- und Rechtschreibstörung, Dyskalkulie, ADS, eine<br />
chronische Krankheit oder eine psychische Krankheit.<br />
• Du bist hochbegabt.<br />
• Du kommst aus einem anderen Land, beispielsweise den<br />
Niederländischen Antillen, und hast dich noch nicht in<br />
die niederländische Gesellschaft eingefunden.<br />
Dein Studienlaufbahnbegleiter (SLB-er) ist die Person, die<br />
dich während deines Studiums coacht und mit dem du<br />
Fragen und Besonderheiten besprechen kannst. Falls nötig<br />
kann er dich zum Seniorstudienlaufbahnbegleiter schicken.<br />
Diese Kontaktperson kann dir bei der Bitte um zusätzliche<br />
Unterstützung weiterhelfen.<br />
In manchen Fällen ist es nützlich deine Frage schon vor<br />
Beginn deines Studiums anzusprechen. Wenn du<br />
beispielsweise jetzt schon weißt, dass du eine Lese-und<br />
Rechtschreibstörung hast und aus diesem Grunde<br />
zusätzliche Prüfungszeit benötigst, solltest du dies vor<br />
Beginn des Studiums deutlich kommunizieren. Eventuelle<br />
Unterstützungsmöglichkeiten können dann rechtzeitig<br />
geregelt und eine mögliche Studienverzögerung<br />
vermieden werden.<br />
Dies gilt auch wenn du dein Studium mit Topsportaktivitäten<br />
kombinieren möchtest.<br />
pag 10 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Myrthe Kools, Studentin Logopädie aus dem 3. Studienjahr<br />
„Es ist etwas Besonderes die Fallbeispiele aus dem Studium während des<br />
Praktikums zum Leben erweckt zu sehen; eine unglaubliche Chance mit<br />
wirklichen Reaktionen und Gefühlen arbeiten zu dürfen.“<br />
Die Studenten fühlen sich sehr wohl an der HAN. Wenn man sich die Zahlen in der nachfolgenden Tabelle anschaut, kann man<br />
sehen, dass der Großteil der Studenten, die das Propädeutikum erfolgreich absolviert haben, auch das Studium erfolgreich beendet.<br />
Anzahl der Studienanfänger Logopädie<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
Logo<br />
137<br />
158<br />
164<br />
141<br />
165<br />
Erfolgsquote<br />
Studiengang 81-82% (HBO Durchschnitt der Studiengänge für Gesundheitsstudien = 76% – 78% Quelle: HBO Rat)<br />
Propädeutikum (nach 2 Studienjahren)<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
Logo<br />
HAN<br />
80% 55%<br />
81% 56%<br />
78% 59%<br />
90% 58%<br />
79% 59%<br />
Hauptphase Erfolgsquote (nach 5 Studienjahren)<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
Logo<br />
HAN<br />
93% 82% 89% 81%<br />
80% 78%<br />
92% 73%<br />
93% 76%<br />
Für mehr interessante Informationen siehe auch www.hbo-raad.nl/hbo-raad/feiten-en-cijfers, schaue bei ‘Feiten en cijfers Onderwijs’.<br />
Wir wünschen Dir viel Erfolg (und viel Spaß) bei deinem Studium!<br />
Logopädie | pag 11
2. Diese Berufe gehören zusammen<br />
Das Institut für Gesundheitsstudien gehört zum Fachbereich Gesundheitswesen.<br />
Studiengänge dieses Fachbereichs richten sich allesamt auf das körperliche, seelische<br />
und soziale Wohlbefinden des Menschen. Fachkräfte in diesem Bereich unterstützen<br />
Menschen in ihrem Genesungsprozess und helfen ihnen Krankheiten und<br />
Beschwerden vorzubeugen (Vorsorge). Die Kompetenzen, die die Studenten in den<br />
verschiedenen Studiengängen des Fachbereichs erwerben, sind dadurch sehr ähnlich<br />
und teilweise sogar identisch.<br />
pag 12 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Ergotherapie, Physiotherapie,<br />
Logopädie, Ernährung und Diätetik<br />
und Mundhygiene<br />
Es ist natürlich kein Zufall, dass diese fünf Studiengänge in einem<br />
Institut organisiert sind. Alle Studiengänge des Instituts für<br />
Gesundheitsstudien zeichnen sich durch ihr Fachwissen auf dem<br />
Gebiet des Gesundheitswesens aus, welches in Form der<br />
medizinischen Hilfsberufe ergänzend zur Medizin positioniert ist.<br />
Das grundsätzliche Ziel aller fünf Berufsgruppen ist die (erneute)<br />
Teilnahme und Teilhabe des Menschen am gesellschaftlichen<br />
Leben nach einer Krankheit oder einem Unfall oder im Sinne von<br />
Vorsorgemaßnahmen, die der Verschlechterung und/oder der<br />
Entstehung von Krankheiten und Beschwerden vorbeugen.<br />
Multidisziplinäre Zusammenarbeit<br />
In allen fünf Berufsgruppen ist man entweder selbstständig tätig<br />
oder man arbeitet in und von einer Institution aus. Man arbeitet<br />
sowohl für individuelle Klienten als auch für Gruppen von<br />
Personen, die bei der Behandlung, Versorgung und Betreuung<br />
von Klienten mitwirken. Es besteht also eine enge Zusammenarbeit<br />
(integral) mit anderen Experten und Heilberuflern (Ärzte,<br />
Zahnärzte, Betriebsärzte…) und als Berufsausübender bist du<br />
somit Teil einer komplexen Versorgungskette. Für dich als<br />
Therapeuten ist es deshalb besonders wichtig in dem Netzwerk<br />
von Experten gut funktionieren zu können. Die multidisziplinäre<br />
Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Medizinalfachberufen<br />
sowie den Gesundheitsstudien und Heilberufen wird auch in<br />
Zukunft immer weiter zunehmen.<br />
Einzigartig in den Niederlanden und als Vorreiter auf diesem<br />
Gebiet bietet die HAN den Studenten dieser fünf Studiengänge<br />
und somit dir die Möglichkeit gemeinsame Unterrichtseinheiten<br />
und Kurse zu besuchen. Dies beinhaltet nicht nur die gemeinsame<br />
Teilnahme an Vorlesungen sondern vielmehr die multidisziplinäre<br />
Zusammenarbeit bei Projekten und Teamaufträgen. Durch<br />
die Entwicklung gemeinsamer Majorkompetenzen wird die<br />
Zusammenarbeit zwischen dir und den Studenten anderer<br />
Studiengängen des Instituts für Gesundheitsstudien gefördert<br />
und intensiviert.<br />
Praxishaus<br />
Das Praxishaus ist eine moderne, multidisziplinäre Lernumgebung<br />
innerhalb der HAN. Das Institut für Krankenpflege und das<br />
Institut für Gesundheitsstudien haben diese Lernumgebung<br />
gemeinsam realisiert. Als Student kannst du hier in realistischen,<br />
deinem Fachgebiet entsprechenden Berufssituation<br />
arbeiten. Bei Fragen kannst du immer die dort anwesenden<br />
Praxiscoaches ansprechen.<br />
Im Praxishaus triffst du neben Studenten und Dozenten deines<br />
eigenen Studiengangs auch Studenten der anderen Studiengänge,<br />
die zu den obengenannten Instituten gehören. Ihr lernt<br />
dort die gegenseitigen Fachbereiche kennen und arbeitet in<br />
diversen praxisorientierten Situationen zusammen. Dies ist<br />
wichtig, da ihr euch in eurem zukünftigen Berufsleben auch<br />
regelmäßig treffen werdet.<br />
Im Praxishaus werden zudem regelmäßig Vorlesungen, Demonstrationen<br />
und Workshops zu aktuellen Entwicklungen im<br />
Gesundheitswesen angeboten. Hier hast du die Möglichkeit<br />
zusätzlich zu den Experten aus dem Berufsfeld auch die<br />
Lektoren der HAN zu treffen.<br />
Das Praxishaus ist der Ort, wo Studenten, Dozenten, Patienten/<br />
Klienten und das regionale Berufsfeld sich gegenseitig treffen<br />
und inspirieren.<br />
Homeyra Saiid, Studentin<br />
“Der Studiengang ist super gut und wird mit der Zeit immer interessanter.<br />
Das motiviert mich. Ich bin in Afghanistan geboren und es war schon<br />
immer mein Traum etwas für andere Menschen bedeuten zu können.<br />
Menschen die eine Sprachstörung haben und dabei auch schlecht<br />
Niederländisch sprechen, profitieren von der Kombination Logopädie und<br />
meiner Zweisprachigkeit”<br />
Logopädie | pag 13
pag 14 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
3. Der Beruf: Logopäde<br />
Das berufliche Handeln von Logopäden richtet sich auf die Förderung, Wiederherstellung<br />
und den Erhalt der Kommunikation sowie der Funktionen des Schluckens.<br />
Logopäden bieten Vorsorge, Behandlung, Training und Beratung auf dem Gebiet<br />
der primären Mundfunktionen, des Gehörs, der Stimme, der Sprache und des Sprechens.<br />
Durch die Förderung, Wiederherstellung und/oder den Erhalt der Kommunikation<br />
wird die (erneute) Teilnahme und Teilhabe des Menschen am gesellschaftlichen<br />
Leben als Ziel der logopädischen Intervention gewährleistet. Als Logopäde<br />
sorgt man dafür, dass Menschen wieder teilnehmen beziehungsweise die zu diesem<br />
Zeitpunkt höchstmögliche Lebensqualität verwirklichen können. So etwas zu erreichen<br />
birgt eine tiefe Befriedigung und Motivation.<br />
Individuell, aber nicht allein<br />
Der Beruf wird größtenteils individuell ausgeführt. Dies<br />
bedeutet allerdings nicht, dass Logopädie ein individualistischer<br />
Beruf ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen<br />
ist die Voraussetzung für eine optimale Betreuung der Klienten.<br />
Logopäden arbeiten mit Klienten aller Altersgruppen. Die<br />
Aufgaben reichen von der Frühbehandlung und Frühförderung<br />
von Frühgeburten bis zur Kostberatung bei älteren Menschen<br />
mit Schluckstörungen.<br />
Hilfsmitteln wie Kommunikationsbücher und Sprachverstärkern<br />
zu denken. Gibt es Beeinträchtigungen<br />
des Handelns?<br />
• Die Perspektive der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />
Können die Klienten in allen Lebensbereichen teilnehmen<br />
und tun sie dies? Können die Klienten trotz vorhandener<br />
Störungen oder Beeinträchtigungen vollwertige Mitglieder<br />
der Gesellschaft sein oder ist die Teilhabe, beispielsweise<br />
als Folge des Stotterns, eingeschränkt?<br />
Das Handeln der Logopäden basiert dabei auf der Analyse des<br />
Problems aus drei verschiedenen Perspektiven:<br />
• Die Perspektive des Menschen als Organismus, als<br />
‚Körper‘. Wie gut funktionieren beispielsweise die<br />
Muskeln des Mundes und der Zunge, wie gut arbeiten<br />
die Stimmlippen, das Gehirn, die Lunge oder die Ohren<br />
der Klienten? Gibt es Störungen in diesen Bereichen?<br />
• Die Perspektive des menschlichen Handelns. Welche<br />
Aktivitäten führen die Klienten eigenständig aus und<br />
welche würden sie gerne selbst wieder ausführen<br />
können/wollen. Bei Beeinträchtigungen der Kommunikation<br />
wäre beispielsweise an die Anwendung von<br />
Im Laufe ihres Berufs agieren Logopäden in verschiedenen<br />
Rollen. Sie fungieren als Therapeuten bei der Durchführung von<br />
Untersuchungen und Behandlungen aber auch als Unternehmer<br />
und/oder Manager bei der Leitung einer eigenen Praxis oder<br />
bei der Arbeit innerhalb einer Organisation. Logopäden treten<br />
ebenfalls als Innovatoren bei der Entwicklung oder Überarbeitung<br />
von Richtlinien und Therapieprogrammen auf.<br />
Logopäden arbeiten allerdings auch außerhalb des Gesundheitssystems.<br />
Die fachlichen Kenntnisse sind ebenfalls gut bei<br />
der Schulung von Berufssprechern, bei Präsentationsworkshops<br />
oder als Unterstützung beim Fremdsprachenerwerb einzusetzen.<br />
Logopädie | pag 15
Arbeitsfeld<br />
Das Arbeitsfeld der Logopäden lässt sich global in vier Bereiche<br />
unterteilen:<br />
1. Niederlassungen: Der Großteil der Logopäden arbeitet in<br />
selbstständigen logopädischen Praxen<br />
2. Gesundheitswesen: Arbeitsbereiche innerhalb des<br />
Gesundheitswesens sind unter anderem<br />
• Krankenhäuser<br />
• Universitätskliniken<br />
• Pflegeheime<br />
• Altenheime<br />
• Rehabilitationszentren<br />
• Behinderteneinrichtungen<br />
3. Bildungswesen: Arbeitsbereiche innerhalb des Bildungswesens<br />
sind unter anderem:<br />
• Logopädische Dienste in Kindergärten/Grundschulen<br />
• Logopädische Dienste an Sonderschulen<br />
• Unterrichtstätigkeiten bei Lehramtsanwärtern<br />
4. Außerhalb des Bereichs der Medizinalfachberufe:<br />
• Schulungen von Berufssprechern<br />
• Aussprachetraining beim Fremdsprachenerwerb<br />
• Schulungen zu Entspannungs- und Atemtechniken<br />
Die multidisziplinäre Zusammenarbeit ist in allen Arbeitsbereichen<br />
wichtig, ebenso wie eine lückenlose Versorgungskette.<br />
Praxisorientierter Unterricht<br />
Der Unterricht innerhalb des Studienganges Logopädie basiert auf<br />
praxisbezogenen Aufgabenstellungen aus derm Berufsalltag. Somit<br />
stehen stets eine oder mehrere Berufsaufgaben im Mittelpunkt.<br />
Im Studiengang Logopädie betrachten wir dich vom ersten Tag an<br />
als Logopäde. Genauso wie der berufstätige Logopäde beschäftigst<br />
du dich mit dem Ausführen von Berufsaufgaben.<br />
• Aufgaben auf dem Gebiet der Patientenversorgung sind<br />
zum Beispiel das Führen eines Anamnesegespräches<br />
oder das Durchführen einer Behandlung.<br />
• Aufgaben auf dem Gebiet des Arbeitens innerhalb der<br />
Einrichtung, in der man beschäftigt ist, sind zum<br />
Beispiel das Organisieren von Besprechungen und das<br />
Verfassen von Qualitätsprotokollen.<br />
• Aufgaben auf dem Gebiet der Förderung der eigenen<br />
Professionalisierung sind zum Beispiel der Besuch von<br />
Fort- und Weiterbildungen oder die Mitarbeit in einem<br />
Berufsverband.<br />
Wir laden dich ein, die Kompetenzen in einem realistischen<br />
Kontext passend zur jeweiligen Berufsaufgabe zu entwickeln.<br />
Der jeweilige Kontext repräsentiert die logopädische<br />
Berufspraxis. Das Studium beinhaltet von Anfang an<br />
(simulierte) Berufssituationen und Aufgaben bei denen du<br />
auch die Gelegenheit hast außerschulische Erfahrungen zu<br />
machen, das Erfahrungs-Reflexions-Lernen (ERL).<br />
Berufsaufgaben und Kompetenzen<br />
Das Berufsfeld erwartet immer neue und andere<br />
Qualitäten von Hochschulabsolventen. Du musst<br />
Beroepstaken als Logopäde nicht nur en die competenties<br />
entsprechenden<br />
Fachkenntnisse besitzen, sondern auch in der<br />
Lage sein neues Wissen und neue Lösungen in<br />
manchmal unbekannte und teils unerwartete<br />
Situationen zu integrieren. Die HAN möchte dich<br />
darauf so gut möglich vorbereiten, indem sie<br />
realistische Berufsaufgaben, die in ihrer Komplexität<br />
unmittelbar beim beruflichen Alltag<br />
anschließen, in den Mittelpunkt stellt.<br />
pag 16 | Logopädie
Logopädie | pag 17<br />
Studienführer 2013 - 2014
4. Kompetenzen des Studiengangs Logopädie<br />
Jeder Fachhochschulstudiengang in den Niederlanden besteht aus einem Major und<br />
einem Minor. Im Major werden die Grundkenntnisse und Basisfertigkeiten des zukünftigen<br />
Berufs erworben. Der Major umfasst 210 Studienpunkte und macht dementsprechend<br />
7/8 der Regelstudienzeit aus.<br />
Der Minor ist ein Wahlfach und kann in Absprache mit dem Studienlaufbahnbegleiter<br />
aus einem großen Angebot verschiedener Minoren gewählt werden.<br />
Der Minor kann vom eigenen Studiengang angeboten werden. Man kann sich allerdings<br />
auch für einen Minor an einem anderen Studiengang des Instituts für Gesundheitsstudien,<br />
an einem anderen Institut oder sogar einer anderen (Fach-)Hochschule<br />
oder Universität entscheiden. Der Minor ermöglicht es den Studenten neue Kompetenzen<br />
zu erwerben oder bestehende Kompetenzen in einem Bereich zu vertiefen, der<br />
den eigenen Interessen und Qualitäten entspricht. Ein Minor an der HAN beinhaltet<br />
immer 30 Studienpunkte und umfasst somit 1/8 der Regelstudienzeit..<br />
Um das Logopädiestudium erfolgreich beenden zu können, musst<br />
du an verschiedenen Bereichen arbeiten. Die verschiedenen<br />
Aspekte des Fachs – die Berufsaufgaben – werden sich dir nach<br />
und nach erschließen.<br />
• Fördern der eigenen Fachkenntnis<br />
• Unternehmen<br />
• Zusammenarbeit in professionellen Beziehungen<br />
• Persönliche Entwicklung<br />
Zur Logopädie gehören die folgenden Berufsaufgaben:<br />
• Arbeiten mit und für Klienten<br />
• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution<br />
• Förderung der Professionalisierung<br />
Kompetenzen sind notwendig um eine Berufsaufgabe adäquat<br />
ausführen zu können. Zu diesem Zweck wurden die folgenden<br />
Fachbereichskompetenzen formuliert:<br />
• Diagnostizieren<br />
• Behandeln und Begeleiten<br />
• Vorsorge/ Informieren<br />
• Beraten<br />
• Arbeiten an Qualität<br />
Zu jeder Fachbereichskompetenz gehören Majorkompetenzen.<br />
Majorkompetenzen sind konkrete Ausarbeitungen der Fachbereichskompetenzen.<br />
Die Majorkompetenzen sind vor allem für<br />
die studiengangübergreifenden Unterrichtseinheiten wichtig.<br />
Sie geben uns eine gemeinschaftliche Sprache.<br />
Im Studiengang Logopädie spielen aber auch die Kompetenzen,<br />
die vom Verband der Studiengänge Logopädie Niederlande<br />
zusammengestellt wurden, eine große Rolle. Diese Kompetenzen<br />
werden im KOMPASS ausführlich beschrieben. Dieses Dokument ist<br />
auf HAN-Scholar zu finden. Im Folgenden ist eine Übersicht der<br />
Fachbereichskompetenzen und der Majorkompetenzen mit einigen<br />
Erklärungen wiedergegeben.<br />
pag 18 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Berufsaufgabe<br />
Berufsrolle<br />
Nationales Kompetenzprofil<br />
KOMPASS<br />
Majorkompetenzen Logopädie<br />
Prävention, Therapie,<br />
Training und<br />
Beratung: Arbeiten<br />
mit und für Klienten<br />
Therapeut<br />
Trainer<br />
1 Präventionsangebote<br />
konzipieren/durchführen<br />
Therapeut 2a Therapien durchführen 1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Aufklären<br />
Beraten<br />
Diagnostizieren<br />
Behandeln und begleiten<br />
Trainer 2b Trainieren und beraten 1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Diagnostizieren<br />
Behandeln und begleiten<br />
Aufklären<br />
Beraten<br />
Koordinator 3 Koordinieren von Aktivitäten<br />
rundum die Klienten<br />
2 Behandeln und begleiten<br />
Institution: Arbeiten<br />
in und ausgehend<br />
von einer Institution<br />
Manager/<br />
Unternehmer/<br />
Begleiter<br />
4 Unternehmen 7 Unternehmen<br />
5 Verwalten der Praxis, des<br />
Unternehmens, der Abteilung<br />
oder des Dienstes<br />
5<br />
7<br />
8a<br />
Arbeit an Qualität<br />
Unternehmen<br />
Organisieren<br />
Coach 6 Coachen und begleiten von<br />
KollegInnen und PraktikantInnen<br />
8b<br />
Begleiten und coachen<br />
Beruf:<br />
Förderung der<br />
Professionalisierung<br />
Berufsausübender<br />
Logopäde/<br />
Innovator<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
9 Fördern der eigenen<br />
Fachkenntnis<br />
8 Initiieren von Programmen 6 Innovieren<br />
9 Entwicklen von Methoden,<br />
Techniken und Richtlinien<br />
6<br />
9<br />
Innovieren<br />
Fördern der eigenen<br />
Fachkenntnis<br />
Tabelle 1: Zusammenhang zwischen dem nationalen Kompetenzprofil KOMPASS und den Majorkompetenzen Logopädie<br />
Logopädie | pag 19
Die unten stehende Tabelle verdeutlicht, welche Berufsprodukte zu den jeweiligen Kompasskompetenzen gehören<br />
Berufsaufgabe Berufsrolle Nationales Kompetenzprofil KOMPASS Berufsprodukte<br />
Prävention,<br />
Therapie, Training<br />
und Beratung:<br />
Arbeiten mit und<br />
für Klienten<br />
Therapeut<br />
Berater<br />
1 Präventionsangebote<br />
konzipieren/durchführen<br />
Präventionsplan<br />
Screeningsplan<br />
Beratungsgespräch<br />
Aufklärungsveranstaltung<br />
Therapeut 2a Therapien durchführen Anamnese / Untersuchung/ Diagnose<br />
erstellen<br />
Therapieplan<br />
Interkollegiale Beratung<br />
Beitrag zu multiprofessionellem Handlungsplan<br />
Reintegrationsplan<br />
Trainer/ Berater 2b Trainieren und beraten Trainings- und Schulungsplan<br />
Beratung<br />
Koordinator 3 Koordinieren von Aktivitäten<br />
rundum die Klienten<br />
Planung, Organisation und<br />
Koordination von Aktivitäten rundum die<br />
Klienten<br />
Institution:<br />
Arbeiten in<br />
und ausgehend<br />
von einer<br />
Institution<br />
Manager/<br />
Unternehmer/<br />
Begleiter<br />
4 Unternehmen Unternehmensplan<br />
Verwaltungsplan<br />
5 Verwalten der Praxis, des<br />
Unternehmens, der Abteilung<br />
oder des Dienstes<br />
Jahresplan<br />
Qualitätsplan<br />
Projektplan<br />
Praxisplanung<br />
Plan zum Einsatz eines Patientensystems<br />
Patientenakten<br />
Coach 6 Coachen und begleiten von<br />
Kollegen und Praktikanten<br />
Einarbeitungsprotokoll<br />
Begleitungsplan zu einem Kollegen oder<br />
Praktikanten<br />
Beruf: Förderung<br />
der Professionalisierung<br />
Berufsausübender<br />
Logopäde/<br />
Innovator<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
8 Initiieren von Programmen Vortragstätigkeit<br />
Themenabend<br />
Persönlicher Entwicklungsplan<br />
Aktivitäten zur Profilierung des Berufs<br />
9 Entwicklen von Methoden,<br />
Techniken und Richtlinien<br />
Evaluierung einer bestehenden Methode,<br />
Technik, eines Protokolls oder einer<br />
Richtlinie<br />
Bachelorarbeit<br />
Tabelle 2<br />
Zusammenhang zwischen Berufsaufghaben, Kompetenzen, Berufsrollen und Berufsprodukten<br />
pag 20 | Logopädie
Logopädie | pag 21<br />
Studienführer 2013 - 2014
5. Studienangebot Logopädie<br />
Das Logopädiestudium dauert vier Jahre. Jedes Studienjahr teilt sich in vier Perioden<br />
auf. Nach dem ersten Jahr, dem Propädeutikum, folgen die drei Jahre der<br />
Hauptphase. Es wurden Unterrichtseinheiten für das Propädeutikum und die<br />
Hauptphasen entwickelt. Dies sind Module, die du belegst um dir bestimmte Berufsaufgaben<br />
zu Eigen zu machen. Jede Unterrichtseinheit bringt dir Studienpunkte<br />
(STP) ein.<br />
Die Anzahl der Studienpunkte pro Unterrichtseinheit kann variieren. Sie ist abhängig<br />
von der (durchschnittlichen) Stundenanzahl, die die Unterrichtseinheit erfordert:<br />
die Anzahl der Studienbelastungsstunden (SBS).<br />
Die Reihenfolge der einzelnen Unterrichtseinheiten ist teilweise festgelegt, teilweise<br />
flexibel. Jeder Jahrgang erhält dazu ausführliche Informationen auf HAN Scholar<br />
oder von den Studienlaufbahnbegleitern.<br />
In den jeweiligen Unterrichtseinheiten kommen bestimmte Kompetenzen kommen<br />
an die Reihe.<br />
In Kapitel 6 & 7 ist eine Übersicht der Unterrichtseinheiten des Studiengangs Logopädie zu finden<br />
pag 22 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Ruud Gerards, Dozent, Studiengang Logopädie<br />
“Auch nach Jahren bin ich noch immer wahnsinnig begeistert<br />
über die Vielseitigkeit meines Berufs als Dozent für Logopädie.<br />
Ich finde es toll, mein Wissen, meine Erfahrung und meinen<br />
Enthousiasmus an die Studenten weiterzugeben.”<br />
In Kapitel 2, Anlage 7 des Ausbildungsstatuts – ‘Regelungen bezüglich des Unterrichts und der Prüfungen’ ist eine ausführliche<br />
Beschreibung der BAMA-Route zu finden.<br />
Studienangebot Logopädie<br />
Die nachfolgende Tabelle bietet eine Übersicht über die verschiedenen Unterrichtseinheiten und die dazugehörigen Studienpunkte<br />
und Studienbelastung des Studiengangs Logopädie.<br />
Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4<br />
Hauptphase 3<br />
82051 Angewandte Forschung *<br />
82012 Unternehmen und Laufbahnentwicklung<br />
840 SBS = 30 STP<br />
82032<br />
Praktikum 2 + ERL *<br />
840 SBU = 30 stp<br />
Hauptphase 2<br />
82007 Praktikum 1 *<br />
82025 Der Logopäde als Trainer<br />
840 SBU = 30 stp<br />
Minor *<br />
840 SBU = 30 stp<br />
Hauptphase 1<br />
82046 Kinder mit<br />
80038<br />
80440<br />
Der Rehabilitati-<br />
82018 Die Praxis deines<br />
Entwicklungs-problemen<br />
So gehört es sich<br />
ons-prozess nach<br />
Kollegen<br />
420 SBU = 15 stp<br />
420 SBU = 15 stp<br />
Schlaganfall<br />
420 SBU = 15 stp<br />
420 SBU = 15 stp<br />
Propädeutikum<br />
80008 Nicht mehr können<br />
82033<br />
Der Terminkalender<br />
der Praxis<br />
420 SBU = 15 stp<br />
82034 Kind in<br />
Entwicklung<br />
420 SBU =15stp<br />
82035<br />
Der Berufssprecher<br />
420 SBU = 15 stp<br />
was man konnte<br />
280 SBU = 10 stp<br />
80285 Zusammen<br />
gesünder<br />
140 SBU = 5 stp<br />
* Die Reihenfolge in der an diesen Unterrichtseinheiten teilgenommen wird, ist teilweise selbst wählbar und teilweise festgelegt. Jeder Studienjahrgang wird<br />
über die Möglichkeiten und Regelungen diesbezüglich jährlich via HAN-Scholar oder vom Studienlaufbahnbegleiter informiert.<br />
Logopädie | pag 23
Maßgeschneiderter Unterricht<br />
BAMA-Route<br />
Wenn dir der Bachelorabschluss nicht reicht, kannst du<br />
dich für die Bachelor-Master-Route (kurz BAMA-Route)<br />
entscheiden. Im zweiten, dritten und vierten Jahr des<br />
Logopädiestudiums belegst du dann zusätzlich Kurse im<br />
Bachelorstudiengang Sprachwissenschaften an der<br />
Radboud Universität Nijmegen (RU). Damit kombinierst du<br />
im Grunde genommen zwei Studiengänge. Als Zulassungsvoraussetzung<br />
gilt, dass das Propädeutikum im Fachhochschulstudiengang<br />
Logopädie bestanden sein muss.<br />
Ausländische Studenten müssen außerdem nachweisen,<br />
dass sie die niederländische Sprache ausreichend beherrschen<br />
(NT-2 Niveau). Nach Abschluss des Logopädiestudiums<br />
und der erfolgreichen Absolvierung der BAMA-Route<br />
werden diese Studenten zum Masterstudium „Sprachpathologie“<br />
zugelassen.<br />
pag 24 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Die beschriebene Route befähigt zum wissenschaftlichen<br />
Umgang mit Sprach- und Sprechstörungen. Sie bereitet<br />
dich darauf vor angewandte Forschungsfragen zu beantworten<br />
und Grundlagenforschung im Bereich der klinischen<br />
Linguistik durchzuführen. Der Studiengang Logopädie<br />
wiederum befähigt zur Therapie logopädischer Störungsbilder.<br />
Studenten, die diesen standardisierten freien Minor<br />
und das darauf folgende Studienjahr im Master wählen,<br />
werden in der Lage sein, Forschungsergebnisse im Bereich<br />
der Sprach- und Sprechpathologie für Logopäden aus dem<br />
Berufsfeld zugänglich zu machen.<br />
Eine ausführliche Beschreibung der BAMA-Route ist in<br />
Anlage 1 dieses Studienführers zu finden.<br />
MABA-Route<br />
Die Master-Bachelor-Route, abgekürzt mit MABA gilt<br />
für alle Studenten, die den Masterstudiengang<br />
Sprachpathologie der Radboud Universität Nijmegen<br />
erfolgreich abgeschlossen haben und zusätzlich den<br />
Titel „Logopäde“ erwerben wollen. Durch den Master<br />
erhält man nämlich keine therapeutische Berechtigung.<br />
Um Zugang zum Studiengang Logopädie der HAN zu<br />
erhalten, muss der Student zunächst an einer Zulassungsuntersuchung<br />
teilnehmen.<br />
Nach erfolgter Zulassung absolviert der Student den<br />
regulären Unterricht des ersten und zweiten Studienjahrs<br />
innerhalb eines einzigen Jahrs. Da dem MABA-Studenten<br />
einige Lerninhalte angerechnet und somit freigestellt<br />
werden können, können die vier Semester auf zwei<br />
Semester verkürzt werden. Dies bedeutet, dass der<br />
MABA-Student das Grundstudium des Studiengangs<br />
Logopädie in einem anstatt von zwei Jahren abrunden<br />
kann. Hauptphase 2 und 3 können außerdem verkürzt<br />
werden, da der MABA-Student für den Minor und die<br />
Bachelorarbeit freigestellt wird.<br />
Die gesamte MABA-Route dauert somit insgesamt minimal<br />
6 Jahre.<br />
Im ersten und zweiten Studienjahr finden Trainingseinheiten<br />
bezüglich der „Eigenen Therapeutischen Fertigkeiten<br />
(ETF)“, wie Musik, Drama und Artikulation & Stimme statt.<br />
Diese Stunden werden als Begleitunterricht von Periode 1.1<br />
bis 2.4 angeboten. Die dazugehörigen Prüfungen müssen<br />
auch bei der verkürzten MABA-Route abgelegt werden.<br />
Eine ausführliche Beschreibung der MABA-Route ist in<br />
Anlage 2 dieses Studienführers zu finden.<br />
Honours-Programm<br />
Der Studiengang Logopädie passt voll und ganz zu dir!<br />
Dir fällt das Studium total leicht und du wünschst dir<br />
noch mehr Tiefgang im Studium, um deine Talente<br />
weiterzuentwickeln?<br />
Speziell für Studenten, die in sich selber investieren<br />
möchten und bereits im Propädeutikum gezeigt haben,<br />
dass ihnen das Studium leicht von der Hand geht, hat das<br />
Institut für Gesundheitsstudien ein besonderes Studienprogramm<br />
entwickelt: das Honours-Programm.<br />
Das Institut möchte dich und dein Talent fördern und lädt<br />
dich ein, ‘Botschafter’ deines Studiengangs und des<br />
Instituts zu werden. Du entwickelst ein Plus an Wissen,<br />
Erkenntnissen und Selbstreflexion und gewinnst damit<br />
einen Vorsprung vor deinen Mitstudenten.<br />
In einer multidisziplinären Gruppe mit anderen Talenten<br />
und Topdozenten aus dem Berufsfeld und der Lehre nimmst<br />
du anderthalb Jahre lang am Honours-Programm teil.<br />
Wenn du zu diesem Programm zugelassen wirst, investierst<br />
du ab der zweiten Hälfte des zweiten Studienjahres etwa<br />
10 Stunden pro Woche außerhalb des normalen Studienprogramms<br />
in deine Weiterentwicklung. Insgesamt beträgt<br />
die Studienbelastung für dieses Programm 22,5 Studienpunkte.<br />
Dieses zusätzliche Engagement und die erweiterte<br />
Studienbelastung werden auch auf dem Bachelorzeugnis<br />
erwähnt.<br />
Im ersten Teil des Programms blickst du über die Grenzen<br />
deines eigenen Fachgebiets hinaus und entwickelst ein<br />
multidisziplinäres ‘Top-Therapie’-Programm für deinen<br />
Patienten, den du ein halbes Jahr lang regelmäßig triffst.<br />
Am Ende dieses Unterrichtsblocks organisierst du zusammen<br />
mit deinen Mitstudenten ein Symposium, auf dem<br />
dein ‘Top-Therapie’-Programm präsentiert wird.<br />
Im zweiten Teil des Programms beschäftigst du dich noch<br />
mehr mit fachübergreifenden Themen: interkulturelle und<br />
internationale Kompetenzen stehen dabei im Fokus. Du<br />
arbeitest mono- und multidisziplinär an Aufträgen mit<br />
internationalem oder interkulturellem Charakter.<br />
Teil drei des Programms steht ganz im Zeichen eines hohen<br />
Reflexionsvermögens. Zusammen mit deinen Mitstudenten,<br />
Lektoren, Doktoranden und Professionals arbeitest du an<br />
Projekten mit innovativem und forschendem Charakter.<br />
Der Unterricht findet zum Teil in den Abendstunden, d.h.<br />
im Anschluss an die normalen Studienzeiten, statt. Du<br />
musst dir aber auch selber noch Zeit einräumen, um das<br />
Honours Programm erfolgreich zu bestehen zu können.<br />
Logopädie | pag 25
6. Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Propädeutikum Logopädie<br />
In diesem Kapitel sind alle Unterrichtseinheiten (UE’s) aufgelistet, die im Propädeutikum<br />
in der Euregiovariante des Logopädiestudiums absolviert werden. Die<br />
Beschreibungen sind Teile aus Anlage 1 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß<br />
Art. 4.1 Absatz 2.<br />
Die Integrale Prüfung (IP) ist ein Bestandteil der Prüfung zur UE ‘Nicht mehr<br />
können was man konnte’. Dies ist eine Ausarbeitung von Anlage 3 der Studien- und<br />
Prüfungsordnung gemäß Art. 4.1 Absatz 5.<br />
82033 Der Terminkalender der Praxis<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Beobachtungsberichte<br />
• Diagnosen erstellen<br />
• Beratungsgespräche vorbereiten und ausführen<br />
• Untersuchungen ausarbeiten und ausführen<br />
• Ziele und Therapiepläne erstellen<br />
• Produkte aus den Kursen<br />
• Produkt Informationsfertigkeiten<br />
• Durchführen eines Anamnesegesprächs<br />
• (Power Point) Präsentation Elternabend<br />
pag 26 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
15 STP, 420 SBS<br />
Total 40 Stunden pro Woche<br />
• 20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />
• 10 Stunden Eigenstudium in Gruppen und allein<br />
• 2 Stunden Begleitung PCL<br />
• 2 Tage ERL Praktikum<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Diese Unterrichtseinheit ist die erste des Studienganges, Start der Lernreihe Methodisch Logopädisch Handeln<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Berufsauftrag: Diese UE ist eine erste Orientierung auf den Beruf.<br />
Es handelt sich um die Vertretung in einer Praxis und der Student behandelt fiktiv 3 Kinder mit Artikulations- und Sprachproblemen. Als<br />
Logopäde behandelst du nach dem Prinzip des methodisch logopädischen Handelns (MLH) und hast die Verantwortung für die<br />
logopädische Berichterstattung bzw. Aktenführung.<br />
Kurs: Bausteine der Kinderlogopädie. Hier geht es um Artikulations- und Sprachprobleme bei Kindern. Studenten bekommen einen<br />
Eindruck von verschiedenen Störungsgebieten, Untersuchungs- und Behandlungsmaterialien.<br />
Training: Artikulation und Stimme, Anamnese und Grammatik. In dem Training Artikulation und Stimme lernen Studenten ihre<br />
Stimm- und Artikulationsfertigkeiten richtig anzuwenden. In dem Training Anamnese wird das Führen eines Anamnesegespräches<br />
trainiert. Die Studenten bekommen erst einen Grammatiktest. Wenn dieser nicht bestanden sein sollte, bekommen die Studenten die<br />
Möglichkeit an einem Grammatiktraining teilzunehmen.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende der Unterrichtseinheit verfügt der Student<br />
• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau für die Abnahme eines Anamnesegesprächs (Prüfung Training<br />
Anamnese).<br />
• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau zur Erstellung einer Spontansprachanalyse (Grammatikprüfung).<br />
• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau für die Theorie, die für die Logopädie bei Kindern wichtig ist<br />
(Beurteilung Tutor und Kursprüfung).<br />
• über theoretisches Wissen bzgl. der Anatomie in Bezug auf die Kinderlogopädie (Kursprüfung).<br />
• über das entsprechende Wissen zur Erstellung von Beobachtungsberichten, Therapieplänen u.a. Diese Produkte müssen mit<br />
‚bestanden‘ beurteilt werden. Außerdem ist der Student im Stande mit anderen Studenten zusammenzuarbeiten (Beurteilung Tutor)<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Praktische Prüfung Anamnese<br />
PPA<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 2<br />
Logopädie | pag 27
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur Minimal 21 von 30 Punkten , 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Endnote muss minimal eine 5,5 sein.<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Grammatiktest<br />
GT<br />
Theoretische Prüfung<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 50%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung Bausteine der Kinderlogopädie<br />
KBK<br />
Theoretische Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor<br />
BT<br />
Vorgegebene Anzahl Aufgaben die der Student einreichen muss,<br />
Gruppenprodukte und individuelle Produkte<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
bestanden/ nicht bestanden<br />
Alle Aufgaben müssen bestanden sein<br />
bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
pag 28 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Pflichtliteratur<br />
• Sprachstörungen, Sprechstörungen, kindliche Hörstörungen: Lehrbuch für Ärzte, Logopäden und Sprachheilpädagogen / Günter Wirth<br />
Köln<br />
• Grundlagen der Therapie von Sprach- und Sprechstörungen / unter Mitarb. von Jochen Donczik. Heidelberg: Hüthig<br />
• Leitfaden Sprache - Sprechen - Stimme - Schlucken / hrsg. von Julia Siegmüller und Henrik Bartels ; Unter Mitarb. von Susanne<br />
Bartke Julia Siegmüller; Susanne Bartke. München ; Jena : Urban und Fischer<br />
• Böhme, G. Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen<br />
• Band 1: Klinik, Band 2: Therapie. Gustav Fischer Verlag<br />
• Kindliche Aussprachestörungen : phonologischer Erwerb, Differenzialdiagnostik, Therapie / Annette V. Fox ; Unter Mitarb. von<br />
Annette Teutsch. Idstein: Schulz-Kirchner<br />
• Sprachstörungen im Kindesalter. Wendtland.Thieme Verlag; Stuttgart<br />
• Phonetik/Phonologie / Hans Grassegger. Idstein Taunus : Schulz-Kirchner Verlag GmbH<br />
• Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen ; Diagnostikband Phonologie. Kauschke, Christina / 1. Aufl / Urban<br />
und Fischer / 2002<br />
• Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie / Jürgen Wendler, Wolfram Seidner, Ulrich Eysholdt. Stuttgart [etc.]: Thieme<br />
• Phonologische Störungen bei Kindern : Diagnostik und Therapie / Tanja Jahn. Stuttgart : Thieme<br />
• Das Kind von der Geburt bis zur Schule: Bilderatlas und Texte zur Entwicklung des Kindes / Heinz Stefan Herzka; [hrsg. unter<br />
Mitarbeit von Bernardo Ferrari] Basel : Schwabe<br />
• Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde : kurzgefasstes Lehrbuch mit Atlasteil, differentialdiagnostische Tabellen, 250 Prüfungsfragen Becker, W.<br />
/ 3. neubearb. Aufl / Thieme / 1986<br />
Nützliche Internetadressen<br />
• www.dbl-ev.de<br />
• www.dimdi.de<br />
• www.logo-ausbildung.de<br />
• http://www.logopaediewiki.de<br />
• http://www.logo-wissen.de/therapiematerial/<br />
• www.logopaedie.de<br />
• www.stotter-infoseiten.de<br />
• www.mutterspracherwerb.de<br />
• www.bdsl-ev.de<br />
• www.praxissenden.de<br />
Empfohlene Literatur<br />
Nicht zutreffend<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
In Gruppen und individuell werden die Fälle bearbeitet. Die Produkte werden durch verschiedene Vorlesungen aus dem Kurs unterstützt.<br />
Außerdem gibt es ein wöchentliches Training Anamnese.<br />
Unterrichtsform<br />
Vorlesungen, Fragestunden, Arbeitsgruppen, Tutorstunden, Training Anamnese und Training Artikulation und Stimme, Hospitation (ERL:<br />
Du verbringst einen Tag in einer logopädischen Praxis oder einem Kindergarten und beobachtest die Artikulation eines Kindes. Auch<br />
führst du eine Sprach- und/oder Artikulationsuntersuchung durch)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />
Logopädie | pag 29
Unterrichtsperiode<br />
Periode 1.1<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
82034 Kind in Entwicklung<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Zusammenfassen der aktuellen Lage rund um die Früherkennung und Prävention von Sprachentwicklungsstörungen sowie die<br />
Sprachförderung in Deutschland<br />
• Entwickeln von Konzepten zur Sprachförderung von Kindern<br />
• Schulen von Kollegen über Therapiemethoden<br />
• Beraten Dritter über Sprachförderung von Kindern unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Evidenz<br />
• Aufstellen von Therapiezielen und Behandlungsplänen für Kinder mit einer SES<br />
• Ausführen von Therapien<br />
• Beobachtung, Interview anderer Disziplinen und Durchführung einer sprachförderlichen Übung im Schnupperpraktikum<br />
• Durchführung einer Spontansprachanalyse<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
15 STP, 420 SBS<br />
Total 40 Stunden pro Woche<br />
• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />
• Kurzes Praktikum: 2-3 Tage<br />
• Unbegleitete Studienzeit und Arbeit in Gruppen: ca. 10 Stunden<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
• Die UE schließt bei der ersten Periode an: Kinderlogopädie, vertiefend<br />
• Weiterführung des Methodisch Logopädisch Handelns<br />
• Der Inhalt des Grammatikunterrichts wird praktisch angewendet<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
pag 30 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Berufsauftrag: Die Studenten sind als Logopäden in unterschiedlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens beschäftigt. Zwei Tage in<br />
der Woche arbeiten sie in einem Team bestehend aus sechs Logopäden im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ). Zu dem Aufgabenpaket<br />
gehören die Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen sowie die Beratung von Eltern.<br />
Den Rest der Woche widmen sie sich der Arbeit für die Stadt Kranich. Ihre Zuständigkeiten ändern sich hier je nach Bedarf und erfordern<br />
berufspolitischen Einsatz: Unter anderem beraten sie im Gesundheitsamt Familien aus sozial schwächeren Schichten bzgl. der Sprachförderung<br />
ihrer Kinder, geben Fortbildungen an Erzieher oder Grundschullehrer, entwickeln Projekte in Bezug auf die Zusammenarbeit mit<br />
Pädiatern oder neue Sprachförderkonzepte für unterschiedliche Zielgruppen.<br />
Erfahrungs-Reflexions-Lernen: In einem Schnupperpraktikum im Kindergarten wird es u.a. Aufgabe der Studenten sein, Kinder bzgl.<br />
ihrer kommunikativen Entwicklung zu beobachten und eine sprachfördernde Aktivität auszuführen.<br />
Kurs: Im Kurs beschäftigen sich die Studenten mit der Theorie zur allgemeinen Kindesentwicklung sowie zur typischen als auch<br />
gestörten Sprachentwicklung. Daneben arbeiten sie ein Fallbeispiel zu SES aus.<br />
Training: Im Training analysieren die Studenten die Spontansprache eines Kindes im Hinblick auf seine grammatischen Fähigkeiten,<br />
interpretieren anschließend die Beobachtungen und leiten Therapieziele ab. Daneben üben sie sich in der Anwendung verschiedener<br />
Therapieansätze für Kinder mit einer SES.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die KlientInnen<br />
6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
8 Initiieren von Programmen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende der Unterrichtseinheit<br />
• kann der Student eine Spontansprachanalyse durchführen und die Therapie auf deren Ergebnis basieren<br />
• hat der Student die Berufsaufträge erfolgreich ausgeführt und<br />
• gezeigt, dass er mit anderen Studenten zusammenarbeiten kann<br />
• kennt der Student die Basistherorie von Entwicklungspsychologie, Sprachentwicklung und Sprachstörungen<br />
• kann der Student Dritte bzgl. der Sprachförderung von Kindern beraten<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor<br />
BTT<br />
Anzahl Berufsaufträge, welche die Studentin einreicht: Gruppen- und<br />
individuelle Produkte<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
bestanden/nicht bestanden<br />
Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />
Logopädie | pag 31
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung: Entwicklungspsychologie und SES<br />
KES<br />
Theoretische Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor Endgespräch<br />
BTE<br />
Mündliche Prüfung<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfung zum Training ASAS und SES<br />
PPS<br />
Prüfungsform a. Transkript und Performance<br />
b. Theoretische Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart a. Bestanden/nicht bestanden<br />
b. Note<br />
Zäsur a. Beide Teile müssen bestanden sein<br />
b. 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis a. Bestanden<br />
b. Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
pag 32 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Pflichtliteratur<br />
• Kohnstamm, R. (2006). Praktische Kinderpsychologie. Bem: Huber<br />
• Schrey-Dern, D. (2006). Sprachentwicklungsstörungen. Logopädische Diagnostik und Therapieplanung. Stuttgart: Thieme<br />
• Szagun, G. (2010). Sprachentwicklung beim Kind: ein Lehrbuch (3. Aufl.). Weinheim: Beltz<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Baumgartner, St. (2002). Sprachtherapie mit Kindern: Grundlagen und Verfahren (5. Aufl.). Stuttgart: UTB.<br />
• Kannengieser, S. (2009). Sprachentwicklungsstörungen – Grundlagen, Diagnostik und Therapie. München: Urban & Fischer.<br />
• Oerter, R. & Montada, L. (2008). Entwicklungspsychologie. Basel: Beltz.<br />
• Siegmüller, J. & Kauschke, C. (2006). Patholinguistische Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen. München: Elsevier.<br />
• Tracy, R. (2008). Wie Kinder Sprachen lernen. Und wie wir sie dabei unterstützen können (2. Aufl.). Tübingen: Francke.<br />
• Weigl, I.& Reddemann-Tschaikner, M. (2009). HOT – ein handlungsorientierter Therapieansatz für Kinder mit Spracherwerbsstörungen<br />
(2. Aufl.). Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG.<br />
• Zollinger, B. (2004). Spracherwerbsstörungen: Grundlagen zur Früherfassung und Frühtherapie (7. Aufl.). Bern: Paul Haupt.<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
Das projektmäßige Arbeiten steht in dieser Unterrichtseinheit im Mittelpunkt. Die Aufträge sind alle auf realistische Berufssituationen<br />
ausgerichtet. Während der Tutorstunden wird der Verlauf der Projekte besprochen. Inhaltich kriegen die Studenten Unterstützung von<br />
Experten während der Vorlesungen und praktisch während der Trainingseinheiten.<br />
Feedbackmomente sind wichtige Meilensteine während der Arbeit an den Berufsprodukten.<br />
Unterrichtsform<br />
Vorlesungen (ganze Kohorte 1. Studienjahr)<br />
Tutorgruppe (24 Studenten)<br />
Trainingsgruppen (12 Studenten)<br />
Praxis Coaching Logopädie (PCL) (12 Studenten)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
20 Kontaktstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 1.2<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
82035 Der Berufssprecher<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />
Logopädie | pag 33
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Screeningsplan<br />
• Trainingsplan<br />
• Empfehlungsschreiben Screening und Stimmfeldmessung<br />
• Evaluationsbericht<br />
• Durchgeführtes Screening<br />
• Durchgeführte Aufklärungsveranstaltung<br />
• Durchgeführtes Training<br />
• Stimmfeldmessung<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
Studienpunkte, Studienbelastung 15 STP, 420 SBU<br />
Total 40 Stunden pro Woche<br />
• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />
• Workshops zum Thema Screening, Rufstimme, Stimmfeldmessung<br />
• Durchführung Aufklärungsveranstaltung<br />
• Durchführung Screening<br />
• Durchführung Training<br />
• Durchführung Stimmfeldmessung<br />
• Selbststudienzeit / unbegleitetes Arbeiten in Gruppen: 10 Stunden<br />
• Besuch im Anatomischen Museum<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Diese Unterrichtseinheit stützt sich auf alle vorangegangenen<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Studenten mit präventiven und therapeutischen (kurativen) Belangen der Logopädie<br />
im Zusammenhang mit Stimmproblemen bei Berufssprechern.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren und durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und Beraten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende der Periode zeigt der Student, dass<br />
• er Aufgaben innerhalb dieses Berufsauftrags (z.B. Screeningsplan, Trainingsplan, Empfehlungsberichte) mit ausreichender Beurteilung<br />
bestanden hat und dass er mit Mitstudenten zusammenarbeiten kann (Beurteilung Tutor).<br />
• er Kenntnisse und Einsicht in die Basistheorie zur Anatomie und Physiologie der Stimme hat, sowie Kenntnisse über die am<br />
häufigsten vorkommenden Stimmstörungen und ihren Behandlungsmöglichkeiten besitzt (Kursprüfung Stimme inklusive Anatomie).<br />
• er Kenntnisse über diverse Stimmbehandlungsmethoden hat und die Behandlungsmethode nach Pahn (Nasalierungsprinzip)<br />
beherrscht (Praktische Prüfung Stimmtherapie Pahn).<br />
• er sein eigenes therapeutisches und berufliches Handeln evaluieren und transparent machen kann, damit es überprüft und reflektiert<br />
werden kann und dass er die Basisfähigkeiten in Bezug auf die eigene Stimme und Aussprache beherrscht (Praktische Prüfung A&S).<br />
pag 34 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung Stimmstörungen<br />
KS<br />
Theoretisch Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Praktische Prüfung Stimmtherapie Pahn<br />
PPS<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note<br />
55% (es müssen mindestens 11 von 20 möglichen Punkten erreicht<br />
werden)<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Praktische Prüfung A&S<br />
PPAS<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note<br />
62,5% (Es müssen mindestens 10 von 16 möglichen Punkten erreicht<br />
werden)<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Beurteilung Tutor<br />
BTT<br />
Logopädie | pag 35
Prüfungsform<br />
Schriftliche Aufgaben (Gruppenprodukte und individuelle Produkte)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden/nicht bestanden<br />
Alle Aufgaben müssen mit ausreichend beurteilt sein<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
• Hammer, S.: Stimmtherapie mit Erwachsenen<br />
• Haupt, E.: Stimmt‘s: Stimmtherapie in Theorie und Praxis<br />
• Schindelmeiser, J.: Anatomie und Physiologie für Sprachtherapeuten<br />
• Wirth, G.: Stimmstörungen: Lehrbuch für Ärzte, Logopäden...<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Böhme, G: Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen Band 1: Klinik<br />
• Böhme, G.: Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen Band 2: Therapie<br />
• Brügge, W. & Mohs, K.: Therapie funktioneller Stimmstörungen:<br />
• Übungssammlung zu Körper, Atem, Stimme<br />
• Coblenzer, H.: Atem und Stimme<br />
• Harris, T.: The voice clinic handbook<br />
• Wendler, J. v.: Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
In dieser Unterrichtseinheit beschäftigst du dich mit präventiven Belangen der Logopädie im Zusammenhang mit Stimmproblemen bei<br />
Berufssprechern. Außerdem wird auch die Kuration bei dieser Zielgruppe thematisiert. Zu der Berufsaufgabe gehören zwei verschiedeneTrainingseinheiten,<br />
nämlich das Training ‚Stimmtherapie’ und ein Minitraining „Stimmfeldmessung“, in dem ihr im Erstellen einer Stimmfeldmessing<br />
geschult werdet.<br />
Im dazugehörigen Kurs beschäftigt ihr euch unter anderem mit Anatomie und Physiologie des Stimmapparats und der Stimmpathologie.<br />
Zusätzlich werden euch Workshops angeboten. Diese Workshops helfen dir die Berufsaufträge auszuarbeiten. Die Unterrichtseinheit ist sehr<br />
praxisorientiert. Alle Produkte, die du erarbeitest, wirst du auch praktisch umsetzen. Du wirst eine Aufklärungsveranstaltung, ein Training<br />
und ein Screening für eine bestimmte Zielgruppe (Berufssprecher) geben. Außerdem wirst du bei Studenten eine Stimmfeldmessung<br />
durchführen.<br />
Während der Unterrichtseinheit ist Zeit für deine Weiterentwicklung auf dem Gebiet des Methodisch Logopädisch Handelns eingeräumt. Du<br />
bekommst in dieser Periode eine Vorlesung und führst auf die Unterrichtseinheit abgestimmte Aufträge aus. In dieser Periode nimmst du<br />
außerdem weiterhin an der Lernreihe Eigene Therapeutische Fähigkeiten (ETF) teil.<br />
Unterrichtsform<br />
Vorlesungen (gesamter Jahrgang), Seminare (Kleingruppen), Tutorstunden (24 Studenten), Trainingsstunden (12 Studenten), Präsentation(en),<br />
Selbsstudium<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />
pag 36 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 1.3<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
80008 Nicht mehr können was man konnte<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2)<br />
Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 2)<br />
Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 2)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Beobachtungsberichte<br />
• Untersuchungspläne<br />
• Durchführen und interpretieren von Untersuchungen<br />
• Diagnose erstellen<br />
• Behandlungsplan erstellen<br />
• Präsentationen<br />
Logopädie | pag 37
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
Studienpunkte, Studienbelastung 10 STP, 280 SBS<br />
Total 26 Stunden pro Woche<br />
• 13 Kontaktstunden pro Woche<br />
• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />
• Selbststudium/ unbegleitetes Arbeiten in Gruppen<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Diese Unterrichtseinheit bietet zusammen mit der Unterrichtseinheit ‚Der Rehabilitationsprozess’ das logopädische Basiswissen für die<br />
Behandlung neurologischer Patienten. Diese Unterrichtseinheit wird gemeinsam mit der Unterrichtseinheit ‚Zusammen Gesünder (ZG)‘ in<br />
Periode 4 angeboten.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Der Student lernt die Arbeit eines Logopäden mit neurologischen Störungsbildern kennen. Es ist die Aufgabe zwei Patienten zu<br />
beobachten, zu untersuchen und zu behandeln. Es geht um recht einfache Patienten. In selbstständig erarbeiteten Präsentationen zeigt<br />
der Student, was er über das jeweilige Störungsbild weiß, wie man es untersuchen und behandeln kann. Zur Unterstützung wird ein Kurs<br />
angeboten, in dem Fachwissen zum Thema Anatomie, Aphasie, Dysarthrie, Dysphagie und kognitive Dysphasie übermittelt wird. Im<br />
Training lernt der Student das Störungsbild der Aphasie und Dysarthrie adäquat zu beobachten und zu untersuchen.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
2a Therapie durchführen<br />
5 Verwalten der Praxis<br />
6 Coachen und Begleiten von KollegInnen und Teammitgliedern<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende der Unterrichtseinheit zeigt der Student, dass er:<br />
• Wissen und Einsicht in Bezug auf die Basistheorie (inklusiv Anatomie) die im Umgang mit erwachsenen, neurologischen Patienten<br />
vorausgesetzt ist, erworben hat (Kursprüfung ‚Bausteine für die Logopädie mit Erwachsenen‘).<br />
• alle Berufsaufgaben (z.B. Beobachtungsberichte, Untersuchungspläne) auf dem Tutorformular bestanden hat und mit Mitstudenten<br />
zusammenarbeiten kann (Beurteilung Tutor).<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 1 (IP1) um<br />
die 10 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />
Für weitere Informationen siehe:<br />
• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 1 im Studienführer<br />
• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung Aphasie, Dysarthrie und Anatomie<br />
KADA<br />
Theoretische Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
pag 38 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Aufträge durch den Tutor<br />
BTT<br />
Anzahl der Aufträge, die der Student einreichen muss<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden/nicht bestanden<br />
Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
• Grötzbach, H., Wehmeyer, M. (2006). Aphasie - Wege aus dem Sprachdschungel. Berlin: Springer.<br />
• Ziegler, W. (2002). Dysarthrie. Stuttgart, Thieme.<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Grötzbach, H., Iven, C. (2009). ICF in der Sprachtherapie. Idstein, Schulz-Kirchner.<br />
• Heidler, M.-D. (2007). Kognitive Dysphasien: Klassifikation, Diagnostik und Therapie nicht aphasischer zentraler Sprechstörungen.<br />
Forum Logopädie, 1 (21), 20-27.<br />
• Schubert, A. (2007). Dysarthrie. Idstein, Schulz-Kirchner.<br />
• Tesak, J. (2007). Grundlagen der Aphasietherapie. Idstein, Schulz-Kirchner.<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
Während der Unterrichtseinheit steht das Arbeiten an den Berufsaufträgen im Mittelpunkt. Die Berufsaufträge basieren auf realistischen<br />
Berufssituationen und werden im Tutorunterricht besprochen. Neben dem Tutorunterricht sollen die Vorlesungen und das Training die<br />
Studenten unterstützen. Zwischenzeitliche Feedbackmomente dienen zur Evaluation und Qualitätsverbesserung.<br />
Unterrichtsform<br />
Vorlesungen (ganzer Jahrgang)<br />
Tutorgruppen (24 Studenten)<br />
Trainingsruppen (12 Studenten)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
Total 20 Stunden pro Woche<br />
• 10 Kontaktstunden pro Woche<br />
• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />
• Selbststudium/ unbegleitetes Arbeiten in Gruppen: 8 Stunden<br />
Logopädie | pag 39
Unterrichtsperiode<br />
Periode 1.4<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
80285 Zusammen gesünder<br />
Studiengang<br />
Alle Studiengänge des Instituts für Gesundheitsstudiengänge<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. Studienjahr Logopädie (Niveau 1)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 1)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 1)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Bericht<br />
• Beurteilung der Zusammenarbeit<br />
• Wissensprüfung<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
5 STP/ 140 SBS<br />
• 4-8 Kontaktstunden pro Woche<br />
• 10-12,5 Stunden Selbststudium<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Die Unterrichtseinheit bereitet dich auf die Unterrichtseinheiten innerhalb der Berufsaufgabe Arbeiten in und ausgehend von einer<br />
Institution auf Niveau 2 vor.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
In dieser Unterrichtseinheit behandelst du in einem multidisziplinären Team Patienten (auf Papier). Das Behandlungsteam besteht aus<br />
Studenten der verschiedenen Studiengänge des Instituts für Gesundheitsstudien. Jedes Teammitglied repräsentiert hierin seinen eigenen<br />
Studiengang.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf der multidisziplinären Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Wie schauen die unterschiedlichen Disziplinen<br />
auf die Hilfsfrage des Patienten? Wie gehen die Disziplinen an die Behandlung heran? Im Team müssen Lösungen entwickelt werden,<br />
wann und worüber man sich gegenseitig informiert und wie man bei der Versorgung des Patienten zusammenarbeiten kann. Schließlich<br />
geht es in dieser Unterrichtseinheit darum gemeinsam Qualität zu bieten.<br />
pag 40 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Kompetenzen<br />
Fachbereichskompetenzen<br />
• Zusammenarbeit<br />
• Arbeiten an Qualität<br />
Beurteilungskriterien<br />
Der Student zeigt, dass<br />
• er in einem multidisziplinären Team das Gesundheitswesen beschreiben und anhand eines Fallbeispiels Folgen von Veränderungen im<br />
Gesundheitssystem aus der Perspektive der relevanten Beteiligten erkennen und ableiten kann.<br />
• er anhand eines Fallbeispiels das professionelle Handeln der eigenen Berufsgruppe im Gesundheitswesen einordnen und die Grenzen<br />
der eigenen Berufsgruppe sowie der Berufsgruppen, mit denen zusammengearbeitet wird, erkennen kann<br />
• er Einsicht in die Zusammenarbeit der Berufsgruppen – auch bezüglich der Qualitätssicherung – hat und weiß wie die Zusammenarbeit<br />
und die Qualität der Arbeit mit Hilfe eines Qualitätszyklusses evaluiert und verbessert werden kann.<br />
• er die eigene Rolle in der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Disziplinen beschreiben, reflektieren und die Qualität seines<br />
eigenen professionellen Handelns angeben kann.<br />
• er Folgen von Entwicklungen im Gesundheitssystem für die Arbeitsqualität einen multidisziplinären Behandlungsteams einschätzen<br />
kann.<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 1 (IP1) um<br />
die 10 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />
Für weitere Informationen siehe:<br />
• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 1 im Studienführer<br />
• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Bericht<br />
KV<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 50%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Anzahl Prüfer<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Beurteilung der Zusammenarbeit<br />
BSW<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Nicht zutreffend<br />
Bestanden/nicht bestanden<br />
Bestanden<br />
Logopädie | pag 41
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Wissensprüfung<br />
CT<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 50%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
• M. van der Burgt, E. van Mechelen, M. te Lintel Hekkert (2013). 8e herziene druk. Introductie in de gezondheidszorg. Bohn Stafleu<br />
van Loghum<br />
Empfohlene Literatur<br />
Siehe Studienhandbuch<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Nicht zutreffend<br />
Aktivitäten<br />
• Praktika<br />
• Vorlesungen, Arbeitsgruppen und Tutorgruppen<br />
• Ausarbeiten von Projektaufgaben in einem multidisziplinären Team<br />
• Zusammenarbeiten mit anderen Studenten des Instituts für Gesundheitsstudien<br />
• Selbststudium von Literatur und selbstständiges Ausarbeiten von Aufgaben zur Vorbereitung auf den Unterrichtsstoff<br />
• Ablegen der Teilprüfungen<br />
Unterrichtsform<br />
Vorlesungen, Arbeitsgruppen, Tutorgruppen und Praktika<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
4-8 Kontaktstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 1.4<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
pag 42 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Integrale Prüfung Logopädie Niveau 1 Propädeutikum (Kompass Niveau 1 und 2)<br />
Diese Beschreibung ist Anlage 2 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß Art. 4.1 Absatz 4 entnommen.<br />
Die Integrale Prüfung auf Niveau 1 ist Bestandteil der Prüfungen zur Unterrichtseinheit ‘Nicht mehr können was man konnte’.<br />
Integrale Prüfung Logopädie Niveau 1, IP-1<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Vollzeitstudenten Logopädie werden mit Hilfe dieser Prüfung am Ende ihres Propädeutikums auf ihre Studienfähigkeit geprüft.<br />
Dementsprechend findet die Prüfung auf Niveau 1 (Kompass Niveau 1-2) statt.<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />
Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 1-2)<br />
Produkte<br />
• Durchführung eines Anamnesegesprächs oder einer logopädischen Untersuchung. Der Student muss dazu ergänzende Fragen<br />
beantworten können.<br />
• Durchführung eines Beratungs-/Aufklärungsgesprächs oder einer logopädischen Behandlung. Der Student muss dazu ergänzende<br />
Fragen beantworten können.<br />
• Gespräch über die Kompetenzentwicklung während des Propädeutikums. Das Gespräch findet auf Basis des ausgefüllten Kompetenzprofils<br />
und anhand von Produkten aus dem Propädeutikum statt, die im digitalen Portfolio (DPF) bereitgestellt werden. Der Student<br />
muss dazu ergänzende Fragen beantworten können.<br />
Studienpunkte und/oder Überschneidung mit anderen regulären Prüfungen<br />
Die Integrale Prüfung auf Niveau 1 überschneidet sich mit den Teilprüfungen aus der UE „Nicht mehr können was konnte“ (NMKWK), die<br />
in Periode 1.4 angeboten wird. Eine Beschreibung der Teilprüfungen findet sich in der Beschreibung dieser UE. Wenn der Student alle<br />
entsprechenden Teilprüfungen sowie die Integrale Prüfung Niveau 1 bestanden hat, erhält er 7.5 Studienpunkte.<br />
Kontext (Zusammenhang mit anderen (integralen) Prüfungen)<br />
Der Studiengang Logopädie kennt drei integrale Prüfungen, die über die Dauer des Studiums verteilt sind. Eine integrale Prüfung findet<br />
jeweils am Übergang von einem Kompetenzbeherrschungsniveau zum Nächsten statt. In der ersten integralen Prüfung liegt der<br />
Schwerpunkt auf der Performance, mit dem Fokus auf: einfache Fallbeispiele, hoher Anleitungsbedarf.<br />
Außerdem wird von dem Studenten erwartet anhand seines Kompetenzprofils und seines erstellten DPF’s auf seine Kompetenzentwicklung<br />
während des Propädeutikums zurückblicken zu können.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
• Der Student hat ein ausgefülltes Kompetenzprofil bei sich<br />
• Der Student hat ein DPF mit Produkten aus den verschiedenen Unterrichtseinheiten des Propädeutikums erstellt. Das DPF ist während<br />
der Prüfung zugänglich.<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Für die Integrale Prüfung auf Niveau 1 wurden zwei Prüfungsfallbeispiele entwickelt, die für alle Studenten gelten und an die UE „Nicht<br />
mehr können was konnte“ angelehnt sind. Ein Fallbeispiel hat das Störungsbild Aphasie, das andere das Störungsbild Dysarthrie zum<br />
Thema. Zu Beginn der Prüfung wird per Los erst über das Fallbeispiel und dann über die Art der Durchführung entschieden: Anamnesegespräch<br />
oder logopädische Untersuchung. Falls das Anamnesegespräch gelost wurde, wird als zweiter Unterteil automatisch die<br />
Durchführung einer logopädischen Behandlung geprüft. Umgekehrt wird die Durchführung des Beratungsgesprächs automatisch an die<br />
Durchführung der logopädischen Untersuchung gekoppelt. Der Student zeigt während der Prüfung also insgesamt zwei Performances.<br />
Jede Performance dauert etwa 25 Minuten und hat eine feste Struktur: Der Student führt die Performance ohne Unterbrechung durch.<br />
Direkt im Anschluss beantwortet er die ergänzenden Fragen der Prüfer zu seiner Performance. Anschließend folgt die zweite Performance,<br />
nach der ebenfalls die Fragen der Prüfer beantwortet werden müssen.<br />
Logopädie | pag 43
Der dritte Teil der Prüfung besteht aus einem 25minütigen Gespräch über die Kompetenzentwicklung während des Propädeutikums. Als<br />
Basis des Gesprächs dient das ausgefüllte Kompetenzprofil, das der Student zur Integralen Prüfung mitbringt. Außerdem kann der<br />
Student, falls nötig, zusätzliches Beweismaterial in Form von Produkten aus dem DPF einbringen. Dazu muss das DPF während der<br />
Prüfung natürlich zugänglich sein.<br />
Die drei Teile der Prüfung beanspruchen insgesamt 75 Minuten. Pro Prüfung werden weitere 15 Minuten für die Administration und die<br />
Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses zur Verfügung gestellt. Die gesamte Prüfungsdauer beträgt somit 90 Minuten.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
2a Therapien durchführen<br />
• Der Student verdeutlicht den Behandlungsbedarf<br />
• Der Student führt Teile der logopädischen Anamnese oder Untersuchung durch<br />
• Der Student ordnet, analysiert und interpretiert die erhaltenen Daten gemäß der ICF-Systematik<br />
• Der Student führt Teile einer Behandlung durch<br />
• Der Student benennt Quellen auf denen seine Behandlungsdurchführung beruht<br />
2b Trainieren und beraten<br />
• Der Student führt eine Beratung anhand der aus Anamnese und Untersuchung erhaltenen und interpretierten Daten durch<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
• Der Student macht seine Berufskompetenzen und sein professionelles Handeln ansprechbar<br />
• Der Student signalisiert Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Kompetenzen und präsentiert diese in einer systematischen<br />
Herangehensweise<br />
Für eine detailliertere Beschreibung des Beherrschungsniveaus 1 wird auf das Beurteilungsformular der Integralen Prüfung Niveau 1<br />
verwiesen (siehe Prüfungshandbuch)<br />
Integrale Prüfungsmerkmale und -formen<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 1 (IP1) um<br />
die 10 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />
Für weitere Informationen siehe:<br />
• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 1 im Studienführer<br />
• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />
Name Prüfung Integrale Prüfung Niveau 1<br />
Prüfungscode IP 1<br />
Prüfungsform<br />
Die ersten beiden Unterteile umfassen die Performance-Durchführungen.<br />
Der dritte Prüfungsteil beinhaltet das Gespräch über die<br />
Kompetenzentwicklung.<br />
Anzahl Prüfer 2<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Ganze Note<br />
Maß, in dem das Handeln transparent gemacht wird; Maß, in dem<br />
Durchführungsstandards befolgt und eingehalten werden; Anwendung<br />
der ICF-Systematik; Benennung verwendeter Quellen; systematische<br />
Herangehensweise zur Verbesserung der Berufskompetenzen<br />
pag 44 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr<br />
Zum Erhalt der 10 Studienpunkte dieser UE müssen die integrale<br />
Prüfung sowie die Teilprüfungen aus der UE von Periode 1.4 bestanden<br />
sein. Die Endnote der UE setzt sich aus dem Durchschnitt der erzielten<br />
Teilnoten zusammen. Die Endnote ist eine ganze Note.<br />
2 - Die Wiederholungsprüfung findet im August desselben Studienjahrs<br />
statt (in den sogenannten „Nullwochen“). Die Wiederholung geschieht<br />
in Absprache mit den Prüfern und der Prozesskoordinatorin.<br />
Pflichtliteratur<br />
Die beiden Fallbeispiele (Aphasie und Dysarthrie), die während dieser Prüfung behandelt werden können, werden in einer sogenannten<br />
Vorbereitungswoche vor der Prüfung vorbesprochen. Hierbei werden Studenten aus dem ersten Jahr von Studenten aus höheren<br />
Semestern bei der Ausarbeitung und Vertiefung des Fallbeispiels begleitet.<br />
Unterrichtsperiode<br />
Die Prüfung findet am Ende von Periode 1.4 statt.<br />
Gerna Scholten, Alumna<br />
“Seit März arbeite ich in einer Einrichtung für erwachsene geistig behinderte<br />
Menschen. Das macht sehr viel Spaß. Aus meinem Studium habe ich<br />
insbesondere den unternehmenden Geist mitgenommen.<br />
Die Qualitätssicherung und die Verbesserung der Qualität<br />
haben für mich einen hohen Stellenwert“<br />
Logopädie | pag 45
7. Unterichtseinheiten Hauptphase<br />
Logopädie<br />
In diesem Kapitel werden alle Unterrichtseinheiten (UE’s) aufgelistet, die du während<br />
der Hauptphase deines Logopädiestudiums absolvierst. In Kapitel 5 ist ein Schema<br />
abgebildet, dem du entnehmen kannst, wann welche Unterrichtseinheit stattfindet. Die<br />
Beschreibungen sind Anlage 4 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß Art. 6.1 Absatz<br />
2 entnommen.<br />
Die Integralen Prüfungen (IP) sind Bestandteil der Prüfungen zu den Unterrichtseinheiten ‘Die Praxis deines Kollegen’ (IP 2)<br />
und ‘Praktikum 2’ (IP 3). Die Beschreibungen sind Anlage 5 der Studien- und Prüfungsordnung gemäß Artikel 6.1 Absatz 4<br />
entnommen.<br />
82046 Kinder mit Entwicklungsproblemen<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Schriftliche Ausarbeitung von 2-4 Falldarstellungen<br />
• Ausarbeitung und Durchführung einer Schulstunde<br />
• Erarbeitung des deutschen Schulsystems und von Überweisungen innerhalb des Förderschulunterrichts inkl. Präsentation (Englisch)<br />
• Bericht und Präsentation (Qualtitätsmarkt) über präverbale Logopädie, Kind und Verhalten oder Elternbegleitung<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
15 STP, 420 SBS<br />
Total 40 Stunden pro Woche<br />
• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />
• 10 Stunden Selbststudium in Gruppen<br />
• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />
• 2 halbe Tage Schnupperpraktikum<br />
pag 46 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Diese Unterrichtseinheit baut auf der UE „Kind in Entwicklung“ des ersten Studienjahres auf. Diesmal sind die Falldarstellungen<br />
aufgrund der Problematik der Kinder komplexer.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Berufsauftrag: Du bist als Logopäde in Ausbildung (LogIA) bei der Stiftung „Hast Du Worte“ tätig. Die Stiftung ist ein Zusammenschluss<br />
aus integrativen Kindertagesstätten und Förderschulen. Du arbeitest in einem Team, das sich aus 6 Logopäden zusammensetzt<br />
und sich mit Untersuchung, Diagnostik, Therapie und Begleitung von Kindern mit komplexen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen<br />
und deren Umgebung befasst.<br />
Kurs: Du nimmst an einem Kurs über Lernpsychologie und Dyslexie teil. Du lernst, wie Verhalten entsteht und wie du es als Logopäde<br />
beeinflussen kannst (Lernpsychologie).<br />
Training: Beim Training Logopädische Tools lernst du, wie du Therapiematerialien während der Behandlung, besonders bei Kindern mit<br />
einer Artikulationsstörung und/oder einer myofunktionellen Störung, einsetzen kannst.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
2a Therapien durchführen<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die Klienten<br />
6 Coachen und Begleiten von Kollegen, Teammitgliedern und Praktikanten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende dieser Unterrichtseinheit zeigst du, dass<br />
• Du theoretische Grundkenntnisse in den Bereichen Lernpsychologie und Dyslexie hast (Kurs Lernpsychologie und Dyslexie).<br />
• Du Kenntnisse und Fähigkeiten auf einem angemessenen Niveau entwickelt hast um logopädische Tools bei der Behandlung von<br />
Kindern mit einer Artikulationsstörung und einer myofunktionellen Störung einzusetzen (Training Logopädische Tools).<br />
• Deine Aufträge der Unterrichtseinheit (z.B. Ausarbeitung der Falldarstellungen nach der logopädischen Berichterstattung, Durchführung<br />
und Ausarbeitung einer Reihe Schulstunden, Erstellen einer Übersicht über die Überweisungen innerhalb des Förderunterrichts,<br />
Bericht und Präsentation über präverbale Logopädie, Kind und Verhalten oder Elternbegleitung, Lesen und Beurteilen eines<br />
wissenschaftlichen Artikels) mit „bestanden“ beurteilt worden sind. Zudem zeigst du, dass du in der Lage bist mit deinen Mitstudenten<br />
zusammenzuarbeiten (Beurteilung Tutor).<br />
(Beurteilungskriteria pro Produkt siehe Handbuch der Unterricjtseinheit)<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung Lernpsychologie und Dyslexie<br />
KLD<br />
Theoretische Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis 5,5<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Logopädie | pag 47
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Praktische Prüfung Logopädische Tools<br />
PPLT<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden/ nicht bestanden<br />
Bestanden<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Beurteilung Tutor<br />
Prüfungscode a. BT1<br />
b. BT2<br />
c. BT3<br />
Prüfungsform a. Tutorformular (Gruppenprodukte und individuelle Produkte)<br />
b. Zwischengespräch<br />
c. Endgespräch<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart a. Bestanden/ nicht bestanden<br />
b. Bestanden/ nicht bestanden<br />
c. Note<br />
Zäsur a. Bestanden<br />
b. Bestanden<br />
c. 55 %<br />
Minimal erfordertes Ergebnis a. Bestanden<br />
b. Bestanden<br />
c. 5,5<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
• Klicpera, C. (2007). Legasthenie – LRS. Utb<br />
• Oerter, R. & Montada, L. (2008). Entwicklungspsychologie. Basel: Beltz<br />
• Schrey-Dern, D. (2006). Sprachentwicklungsstörungen: logopädische Diagnostik und Therapieplanung. Stuttgart: Thieme<br />
• Szagun, G. (2008). Sprachentwicklung beim Kind: eine Einführung. München; Wien; Baltimore: Urban und Schwarzenberg<br />
• Tracy, R. (2007). Wie Kinder Sprachen lernen. Francke<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Bartolome, G. & Schröder-Morasch, H. (2006). Schluckstörungen: Diagnostik und Rehabilitation. Urban & Fischer Bei Elsevier<br />
• Böhme, G. (2003). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Band 1. München: Urban und Fischer<br />
• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Band 2. München: Urban und Fischer<br />
• Fitzner,T. & Stark, W. (2000). ADS: verstehen, akzeptieren, helfen: die Aufmerksamkeitsdefizit-Störung mit Hyperaktivität und ohne<br />
Hyperaktivität. Weinheim: Belitz<br />
• Fox, A. (2005). Kindliche Aussprachestörungen: phonologischer Erwerb, Differenzialdiagnostik, Therapie. Idstein: Schulz-Kirchner<br />
• Heyden, T., Reinecker, H., & Schulte, D. (2000). Verhaltenstherapie. Dgvt Verlag<br />
• Jahn, T. (2007). Phonologische Störungen bei Kindern: Diagnostik und Therapie. Stuttgart: Thieme<br />
• Jenny, C. (2008). Sprachauffälligkeiten bei zweisprachigen Kindern: Ursachen, Prävention, Diagnostik und Therapie. Bern: Huber<br />
pag 48 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
• Kanfer, F. H., Reinecker, H., & Schmelzer, D. (2000). Selbstmanagement - Therapie. Bering: Springer<br />
• Koelen, M.A. & Ban van der, A.W. (2004). Health education and health promotion. Wageningen: Wageningen Academic<br />
• Publishers<br />
• Rollet, B. (2001). Praxisbuch Autismus: ein Leitfaden für Eltern, Erzieher, Lehrer und Therapeuten. München: Urban & Fisher Bei<br />
Elsevier<br />
• Shafran, R. & Rachman, S. (2004). Thought-action fusion: a review. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry, 35,<br />
87-197.<br />
• Zimbardo, P.G. (2004). Psychologie, eine Einführung. Berlin: Springer<br />
• Zollinger, B. (2000). Wenn Kinder die Sprache nicht entdecken: Einblicke in die Praxis der Sprachtherapie. Bern: Haupt<br />
Websites:<br />
• www.autismus.de<br />
• www.adhs.de<br />
• www.bildungsserver.de<br />
• http://www.new-vis.com/<br />
• www.hanen.org<br />
• www.autismresearchcentre.com<br />
• www.researchautism.net<br />
Software<br />
Alloway and Wilson (Studentencomputer, CD-Rom im Studienzentrum). Es geht um das Trainieren einer virtuellen Ratte.<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
Während der Unterrichtseinheit steht die Gruppenarbeit anhand von Berufsaufträgen im Mittelpunkt. Die Berufsaufträge basieren auf<br />
dem realistischen Alltag eines Logopäden, der in einer IKTS oder in der Förderschule arbeitet. Wärend der Tutorstunden wird die<br />
Ausarbeitung der Berufsaufträge besprochen. Zudem finden Vorlesungen mit Experten statt (inhaltliche Unterstützung), sowie ein<br />
Training (praktische Unterstützung).<br />
Feedbackmomente spielen eine wichtige Rolle während der Arbeit an den Berufsaufträgen.<br />
Unterrichtsform<br />
• Vorlesungen (ganzer Jahrgang)<br />
• Tutorgruppen (24 Studenten)<br />
• Trainingsgruppen (12 Studenten)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
20 Kontaktstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 1.2<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
Marion Slabbers, Dozentin<br />
“Ich habe den schönsten Beruf der Welt. Es dreht sich alles um die<br />
Kommunikation und der Logopäde ist darin der Experte“<br />
Logopädie | pag 49
80038 So gehört es sich<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 2-3)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Diagnosen stellen<br />
• Vorbereiten und Ausführen von Beratungsgesprächen<br />
• Abnahme und Interpretieren von Untersuchungen<br />
• Schreiben eines Überweisungsbriefes<br />
• Aufstellen von Zielen und Behandlungsplänen<br />
• Ausführen von Therapien<br />
• Präsentation einer Literaturstudie<br />
• Case Study<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
Studienpunkte, Studienbelastung 15 STP, 420 SBS<br />
• 20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />
• ERL Praktikum 1-2 Tag<br />
• 10 Stunden Eigenstudium in Gruppen und allein<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
In dieser Unterrichtseinheit müssen die Studenten Wissen aus den vorherigen Perioden auf ein neues Störungsgebiet übertragen. Sie<br />
müssen alle bisher erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet Methodisch Handeln integrieren, um die Literaturstudie und<br />
bezüglich ihrer Case Study präsentieren zu können. Außerdem nehmen die Studenten an einem Kurs über Phonetik und Phonologie,<br />
einem Training Audiometrie und einem Seminar Anatomie teil.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Diese Unterrichtseinheit beschäftigt sich mit auditiven Problemen/Störungen. Der Student übernimmt fiktiv 4 Klienten (3 Kinder und<br />
eine Erwachsene) einer Praxis. Es handelt sich um Klienten mit unterschiedlichen Hörstörungen, zu denen der Student Teilaspekte des<br />
Methodisch Logopädisch Handelns ausarbeitet. Die verschiedenen Themen werden durch Vorlesungen von Menschen aus der logopädischen<br />
Praxis unterstützt.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
2a Therapien durchführen<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die Klienten<br />
6 Coachen und begleiten von Kollegen und Praktikanten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
pag 50 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende der Unterrichtseinheit:<br />
• kann der Student ein Audiogramm und ein Tympanogramm abnehmen und interpretieren und die Ergebnisse dem Klienten erklären<br />
(Training Audiometrie)<br />
• kennt der Student die Anatomie/Pathologie des Gehörvorganges und die Basistheorie der Phonetik und Phonologie (Kurs Hören und<br />
Sprechen)<br />
• hat der Student Einsicht in die unterschiedlichen Disziplinen, die mit der Zielgruppe arbeitet (Gastvorlesungen)<br />
• hat der Student die Berufsaufträge erfolgreich ausgeführt und gezeigt, dass er mit anderen Studenten zusammenarbeiten kann<br />
(Beurteilungsformular Tutor)<br />
• hat der Student mithilfe seiner früher erworbenen Kompetenzen eine Case Study geschrieben (Case Study)<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Praktische Prüfung Audiometrie<br />
BTTA<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
bestanden/nicht bestanden<br />
Zäsur Total Items: 12.<br />
Item 1-9 maximal 1x nein, ansonsten nicht bestanden. Item 10, 11<br />
und 12 sind Knock-out Kriteria.<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung Hören und Sprechen<br />
BCT<br />
Theoretische Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens eine 5.5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor: Case Study<br />
BTC<br />
Schriftliches Produkt<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Logopädie | pag 51
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note<br />
50% (mindestens 15 von 30 Punkten)<br />
Die Note muss mindestens eine 5.5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor: Tutorformular<br />
BTT<br />
Nachweis über alle Produkte, Beteiligung an der Zusammenarbeit<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
bestanden/nicht bestanden<br />
Alle Berufsprodukte müssen bestanden sein<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
• Böhme, G. (2005). Audiometrie. Hörprüfungen im Erwachsenen- und Kindesalter. Ein Lehrbuch. 5., vollständig überarbeitete und<br />
erweiterte Auflage. Bern: Huber<br />
• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 1: Klinik. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />
• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 2: Therapie. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />
• Grassegger, H. (2004). Phonetik Phonologie. 2. Auflage. Idstein: Schulz-Kirchner<br />
• Zahnert, T. (2011). Differenzialdiagnose der Schwerhörigkeit. Deutsches Ärzteblatt, 25. 433-444. Online 30-9-2011, http://www.<br />
aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=93893<br />
Empfohlene Literatur<br />
Audiometrie:<br />
• Hoth, S. (2009). Objektive Diagnostik. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 130-140<br />
• Lehnhardt, E. (2000). Praxis der Audiometrie. 8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Thieme<br />
• Limberger, A. (2009). Subjektive Audiometrie bei Kleinkindern. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 126-129<br />
Hörstörungen, Theorie und Therapie:<br />
• Digeser, F.M., Hocke, T., Hoppe, U. (2009). Audiologische Aspekte der technischen Versorgung von minimalen Schwer-hörigkeiten<br />
und einseitigen Taubheiten. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 141-145<br />
• Diller, G., Graser, P. (2005). Kinder mit CI – elterliches Verhalten und Förderung in der Rehabilitation. Sprache, Stimme, Gehör, 2.<br />
81-89<br />
• Fiori, A., Reichmuth, P., Schmidt, C.-M., Zehnhoff-Dinnesen, A. am (2010). Lesen und schreiben CI-Kinder anders? HNO, 9. 934-946<br />
• Hear the World Foundation (2010). Hören ist mehr. Online 30-9-2010, http://www.hear-the-world.com/de<br />
• Keilmann, A. (2007). Hört mein Kind richtig? 1.Auflage. Idstein: Schulz-Kirchner<br />
• Kral, A. (2010). Angeborene Gehörlosigkeit. Sprache, Stimme, Gehör, 34. 193-199<br />
• Lauer, N. (2006). Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Grundlagen, Klinik, Diagnostik, Therapie. 3., vollständig<br />
überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />
• Leonhardt, A. (2009). Pädagogische Aspekte der einseitigen und minimalen Hörschädigung. Sprache, Stimme, Gehör, 3. 121-125<br />
• Maurer, J. (2009). Gegenwärtiger Stand der Kochleaimplantatversorgung bei Erwachsenen und Kindern. HNO, 7. 693-706<br />
• Müller-Deile, J. (2010). Anpassung von Cochlear-Implantat-Sprachprozessoren. Sprache, Stimme, Gehör, 34. 200-209<br />
• Müller-Deile, J. (2004). Versorgung mit Cochlear Implantaten. Sprache, Stimme, Gehör, 4. 157-170<br />
• Muigg, F., Nekahm-Heis, D., Juen, F. (2010). Hörgeschädigte Kinder in Regelschulen – Selbstkonzept, Integrationserleben, psychosoziale<br />
Aspekte und pädagogische Rahmenbedingungen. Sprache, Stimme, Gehör, 34. 237-242<br />
• Ptok, M., Schwemmle, C. (2009). Zur Hörgeräteversorgung bei Kindern mit auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungs-störungen.<br />
Sprache, Stimme, Gehör, 3. 146-152<br />
pag 52 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
•<br />
• Reichmuth, K., Nikisch, A., Matulat, P., Fiori, A., Swart, J., Elixmann-Mittler, K., Voigtmann, V., Döring, W., Stollenwerk, A.,<br />
Lesinski-Schiedat, A., Haar-Heise, S. von der, Knief, A., Zehnhoff-Dinnesen, A. am (2010). Abweichende Sprachentwicklung nach<br />
Cochleaimplantation. HNO, 12. 1208-1216<br />
• Reuter, G., Krauth, C., Lenarz, T. (2009). Frühkindliche Hörstörungen – Epidemiologie und therapeutische Relevanz. HNO, 1. 37-43<br />
• Rohrbach, S., Bischof, C., Gross, M., Rosenfeld, J. (2010). Befragung eines heterogenen Kollektivs von hörgestörten Kindern,<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen hinsichtlich FM-Anlagen. Sprache, Stimme, Gehör, 34. e25-e33<br />
• Rüter, M. (2011). Einfluss von Expansionen auf den Grammatikerwerb von Kindern mit Cochleaimplantat. HNO, 4. 360-365<br />
• Seifert, E., Brosch, S., Dinnesen, A.G., Keilmann, A., Neuschaefer-Rube, C., Goldschmidt, O., Nikische, A., Reiter, W., Röhrs, M.,<br />
Tigges, M. (2005). Periphere Hörstörungen im Kindesalter – Ergebnisse einer evidenz-basierten Konsensukonferenz. HNO, 4. 376-382<br />
• Stark, T., Helbig, S. (2011). Cochleimplantatversorgung – Indikation im Wandel. HNO, 6. 605-614<br />
• Streppel, M., Walger, M., Wedel, H. von, Gaber, E. (2006). Hörstörungen und Tinnitus. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft<br />
29. Berlin: Robert Koch-Institut. Online, 24-9-2011, http://edoc.rki.de/<br />
• Thiel, M. (2000). Logopädie bei kindlichen Hörstörungen. Ein mehrdimensionales Konzept für Therapie und Beratung. Berlin: Springer<br />
• Wendler,J. (2005). Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie, 4., überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />
Phonetik/Phonologie:<br />
• Eysholt, U. (2005). Anatomische und physiologische Grundlagen.<br />
• In Wendler, J., Seidner, W., Eysholt, U. Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. 4. völlig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />
• Hild,U. (2002). Bilderbuch zur Aussprachediagnostik bei Kindern. Kassel: Orca GbR<br />
• Jahn, T. (2007). Phonologische Störungen bei Kindern. 2. Auflage. Stuttgart: Thieme<br />
• Pompino-Marschall, B. (2003). Einführung in die Phonetik. 2. Aufl. Berlin: de Gruyter<br />
• Ramers, K.H. (1998). Einführung in die Phonologie. München: Fink<br />
• Kollmeier, B. (2005). Physikalische Grundlagen der Informationsverarbeitung. In Wendler, J., Seidner, W.,<br />
• Eysholt, U. Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. 4. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />
• Schutte, H.K., Seidner, W. (2005). Physiologische Grundlagen.<br />
• In Wendler, J., Seidner, W., Eysholt, U. Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. 4. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme<br />
• Storch, G. (2002). Phonetik des deutschen für sprachtherapeutische Berufe. Stockach: Günther Storch<br />
• Weinrich, M., Zehner, H. (2005). Phonetische und phonologische Störungen bei Kindern. 2. Auflage. Berlin: Springer<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
Während dieser Unterrichtseinheit steht das projektmässige Arbeiten an den Berufsaufträgen im Vordergrund. Die Berufsaufträge<br />
orientieren sich an realen Berufssituationen. In den Tutorstunden wird das Arbeiten an den Berufsaufträgen besprochen. Daneben<br />
erhalten die Studenten inhaltliche Unterstützung durch Vorlesungen von Experten und praktische Unterstützung in Form von Trainings.<br />
Feedbackmomente sind wichtige Meilensteine während der Arbeit an den Projekten.<br />
Unterrichtsform<br />
• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />
• Tutorstunden (24 Studenten pro Gruppe)<br />
• Training (12 Studenten pro Gruppe)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 2.2<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
Logopädie | pag 53
80440 Der Rehabilitationsprozess nach Schlaganfall<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />
Berufsaufgaben<br />
• Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />
• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 3-4)<br />
• Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Behandlungsplan<br />
• Implementierungsplan<br />
• Schriftliche Empfehlung<br />
• Übergabebericht<br />
• Untersuchungsplan und Differentialdiagnose<br />
• Therapiestunde vorbereiten und durchführen<br />
• Schulung Pflege zur Aphasie und Dysphagie<br />
• Beratungsgespräch<br />
• Kommunikationstipps<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
15 STP, 420 SBS<br />
Total 40 Stunden pro Woche<br />
• 20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />
• 18 Stunden Selbststudium in Gruppen und allein<br />
• 2 Stunden Begleitung PCL<br />
• ERL Praktikum 2 Tage<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Diese Unterrichtseinheit hängt inhaltlich mit der Unterrichtseinheit “Nicht mehr können was man konnte” aus dem 1. Studienjahr<br />
zusammen<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Student des Propädeutikums (Quelle: HBO-Spiegel)<br />
“Die Begleitung ist hervorragend und die Dozenten haben viel Fachkenntnis.<br />
Es werden viele Experten zu Rate gezogen und man lernt so, dass man<br />
innerhalb des Fachs auf verschiedene Weisen vorgehen kann.”<br />
pag 54 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Berufsauftrag: Üblicherweise wird jemand, der einen Schlaganfall erlitten hat, auf der Stroke-Unit der neurologischen Station eines<br />
Krankenhauses aufgenommen (Beginn des Rehabilitationsprozesses). Nach ca. 4 bis 5 Tagen wird der Schlaganfallpatient auf die<br />
eigentliche neurologische Station verlegt, von wo aus der weitere Rehabilitationsprozess koordiniert wird. Es gibt die Möglichkeit der<br />
stationären Behandlung in einer Rehabilitationsklinik (AHB = Anschlussheilbehandlung), der ambulanten Behandlung in einer<br />
neurologischen Tagesklinik und der ambulanten Behandlung in freien Praxen vor Ort. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf Anfrage<br />
weitere Aufenthalte in stationären und ambulanten Rehabilitationskliniken (Reha- Maßnahmen) zu beantragen. Der Schlaganfallpatient<br />
kann in ein Pflegeheim/Altenheim oder nach Hause entlassen werden.<br />
Die Berufsaufgabe richtet sich vor allem auf die Qualität der Therapie. Primär geht es dabei um die fachspezifische Qualitätssicherung,<br />
da dies das umfangreichste Gebiet innerhalb des praktischen Alltags ist. In der dazugehörigen Erfahrungs-/Reflexionsaufgabe (ERL) geht<br />
es um die rationale und organisatorische Qualitätssicherung innerhalb des Versorgungssystems.<br />
Bei dieser Berufsaufgabe, arbeitest du 8 Wochen lang an einer zentralen Aufgabe. Du beschäftigst dich mit Inhalten, die für einen<br />
Logopäden im klinischen Arbeitsbereich (Krankenhaus, Rehabilitationsklinik) wichtig sind. Du arbeitest an einer Vielzahl von verschiedenen<br />
Berufsprodukten, da die Berufsaufgabe in mehrere Aktivitäten gegliedert ist. Im Grunde lernst du also “das Leben eines<br />
Logopäden” in den verschiedenen Einrichtungen kennen.<br />
Im Zusammenhang der Erfahrungs- /Reflexionsaufgabe (ERL) machst du für ca. 4-5 Tage ein “Schnupperpraktikum” in einer der<br />
genannten Einrichtungen. Du erhältst eine bestimmte Aufgabe, die sich auf die multidisziplinäre/- professionelle Zusammenarbeit bei<br />
der Behandlung von Schlaganfallpatienten konzentriert.<br />
Kurs: In dem Kurs “Neuropsychologie und –linguistik” lernst du Basisbegriffe aus der Neuroanatomie & Neurophysiologie, sowie<br />
Neuropsychologischen Funktionsstörungen (NPFS), linguistische Modelle, linkshemisphärische (LH) und rechtshemisphärische (RH)<br />
Symptome und Aphasiediagnostik und –Behandlung kennen.<br />
Training: „AAT Auswertung“, „Schluckuntersuchung “ und „Therapiemethoden bei Aphasie“<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordination von Aktivitäten rund um den Klienten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Abgeleitet von den HBO-Kriterien – bezogen auf die Dublin-Deskriptoren (Niveau 2); Pro Prüfung festgehalten in einem Beurteilungsformular.<br />
Am Ende der UE zeigt der Student, dass er:<br />
• Basisfertigkeiten in der Schluckdiagnostik und Aphasietherapie erworben hat (Prüfung Training).<br />
• Wissen und Einsicht hinsichtlich Neuropsychologie und Neurolinguistik (inklusiv Neuroanatomie), die im Umgang mit erwachsenen,<br />
neurologischen Patienten vorausgesetzt ist, erworben hat (Kursprüfung).<br />
• sein theoretisches und praktisches Wissen bzgl. Aphasie, Dysarthrie und Dysphagie übertragen auf zwei Fallbeispiele kann (Prüfung<br />
Fallbeispiel).<br />
• alle Berufsaufgaben (inkl. 75% Anwesenheit, Schnupperpraktikum und Auswertung AAT) auf dem Tutorformular bestanden hat<br />
(Beurteilung Tutor).<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Aphasietherapie und Schluckdiagnostik<br />
PPA und PPS<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
bestanden/ nicht bestanden<br />
Logopädie | pag 55
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
PPA : bestanden, wenn alle Prüfungsteile bestanden sind<br />
PPS : bestanden, wenn alle Prüfungsteile bestanden sind<br />
bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung Neuropsychologie und –linguistik (inklusiv<br />
Neuroanatomie)<br />
KNL<br />
Theoretische Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note<br />
55% (27,5 von 50 Punkte)<br />
Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor: Fallbeispiel<br />
BTF<br />
Theoretische Prüfung (offene Fragen)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 55%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor: Tutorformular<br />
BTT<br />
Vorgegebene Anzahl Aufgaben, die der Student einreichen muss<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
bestanden/ nicht bestanden<br />
Alle Aufgaben müssen bestanden sein (inklusiv 75% Anwesenheit,<br />
Schnupperpraktikum und Auswertung AAT)<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
pag 56 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Pflichtliteratur<br />
• Böhme, G. (2005). Audiometrie. Hörprüfungen im Erwachsenen- und Kindesalter. Ein Lehrbuch. 5., vollständig überarbeitete und<br />
erweiterte Auflage. Bern: Huber<br />
• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 1: Klinik. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />
• Böhme, G. (2006). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, 2: Therapie. 4. Auflage. München: Urban & Fischer<br />
• Grassegger, H. (2004). Phonetik Phonologie. 2. Auflage. Idstein: Schulz-Kirchner<br />
• Zahnert, T. (2011). Differenzialdiagnose der Schwerhörigkeit. Deutsches Ärzteblatt, 25. 433-444. Online 30-9-2011, http://www.<br />
aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=93893<br />
Empfohlene Literatur<br />
Nicht zutreffend<br />
Software<br />
AAT-ALLOC<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
In dieser Unterrichtseinheit steht die Projektarbeit bezüglich der zentralen Berufsaufgabe (realistische Fallbeispiele aus neurologischen<br />
Settings) im Mittelpunkt. In den Tutorstunden wird die Projektarbeit besprochen, außerdem finden Treffen mit Experten (Vorlesungen)<br />
und Trainings statt. Die zu erstellenden Berufsprodukten sind vorwiegend Gruppenprodukte, aber auch einige individuelle Produkte. Es<br />
handelt sich um schriftliche Produkte und mündliche Präsentationen/ Vorführungen. Feedbackmomente (Peer-, Tutorfeedback) spielen<br />
eine wichtige Rolle für die individuelle Kompetenzentwicklung.<br />
Unterrichtsform<br />
• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />
• Arbeitsgruppen (24 Studenten pro Gruppe)<br />
• Tutorstunden (24 Studenten pro Gruppe)<br />
• Training (12 Studenten pro Gruppe)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
20 Unterrichtsstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 2.3<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
82018 Die Praxis deines Kollegen<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 2)<br />
Logopädie | pag 57
Berufsaufgaben<br />
• Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />
• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 3-4)<br />
• Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Erstellen von zwei Akten nach dem MLH<br />
• Durchführung eines Anamnesegesprächs und Interpretation von Beobachtungsdaten und Untersuchungsergebnissen; Diagnosestellung<br />
nach der ICF; Bestimmung von Therapiezielen und Umsetzung dieser in Abstimmung mit dem Klienten und seiner Umgebung<br />
• Durchführung von 12 Therapieeinheiten<br />
• Präsentation über Dyslexie an einem Elternabend<br />
• Beschreibung der Vorgehensweise bei Metaphon<br />
• Erstellen eines Übergabe- oder Abschlussberichts<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
15 Studienpunkte, 420 SBU<br />
Insgesamt 40 Stunden pro Woche<br />
• 20 Kontaktstunden pro Woche<br />
• Begleitung PCL: 2 Stunden pro Woche<br />
• Eigenstudienzeit/ unbegleitete Arbeit in Gruppen: 18 Stunden<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Diese UE ist die letzte UE des Grundstudiums. Sie bereitet den Studenten auf das Praktikum vor<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
In dieser OWE übernimmt der Student fiktiv zwei Klienten aus einer logopädischen Praxis. Es handelt sich um Klienten mit einer<br />
Stimm- und einer Stotterproblematik. Für beide Patienten stellt er eine Diagnose und einen Therapieplan auf. Bei beiden Klienten führt<br />
der Student fünf Behandlungen durch.<br />
Unterstützend zum Berufsauftrag finden die Trainingseinheiten Stottern, Palpation und Statistik sowie der Kurs Redeflussstörung und<br />
Stimmprobleme statt.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren / durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die KlientInnen<br />
5 Verwalten der Praxis / des Unternehmens / der Abteilung oder des Dienstes<br />
6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende der Unterrichtseinheit verfügt der Student<br />
• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau zur Erstellung einer Akte basierend auf der „Logopädischen<br />
Berichterstattung im Prozess des methodisch logopädischen Handelns (MLH)<br />
• über das entsprechende Wissens-, Fertigkeits- und Einstellungsniveau zur Erstellung eines Behandlungsplans und seiner praktischen<br />
Umsetzung.<br />
• über theoretisches Wissen bzgl. des logopädischen Handelns im Allgemeinen und insbesondere bei den logopädischen Störungen<br />
Stottern und Stimmstörung.<br />
pag 58 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
• über evidenzbasiertes Entscheidungspotenzial bzgl. seines logopädischen Handelns und kann dieses begründen.<br />
• über ausreichend Wissen bzgl. der Anatomie, die bei Stimmstörungen relevant ist.<br />
• Am Ende der Unterrichtseinheit hat der Student alle Berufsaufträge mit einer ausreichenden Beurteilung bestanden und zeigt, dass er<br />
mit anderen Studenten zusammen arbeiten kann (Beurteilung Tutor).<br />
• Am Ende der Unterrichtseinheit nimmt der Student an der Integralen Prüfung teil. Diese Prüfung ist an den Kasus angelehnt, den<br />
sich der Student während der Unterrichtseinheit zu Eigen gemacht hat. Zusätzlich blickt der Student mit Hilfe des Portfolios und<br />
seines Kompetenzprofils auf seine Entwicklung im ersten und zweiten Jahr zurück (für eine detaillierte Beschreibung der Prüfung:<br />
siehe Dokument „Integrale Prüfung Niveau 2“).<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, sowie die integrale Prüfung auf Niveau 2 (IP2) um<br />
die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />
Für weitere Informationen siehe:<br />
• Beschreibung der Integralen Prüfung Niveau 2 im Studienführer<br />
• Prüfungshandbuch Logopädie Paragraph 1.3<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor: Tutorformular<br />
BTT<br />
Bewertung Berufsprodukte<br />
Eine Anzahl von Gruppen- und individuellen Produkten, die der<br />
Student einreichen muss inkl. Endgespräch. Dazu gehören:<br />
• Training Palpation<br />
• Training Stottern<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden/nicht bestanden<br />
Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung Statistik<br />
KS<br />
Theoretische Prüfung (offene Fragen)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 55%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Kursprüfung: Stottern und Stimme<br />
KSS<br />
Theoretische Prüfung (MC)<br />
Logopädie | pag 59
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Praktische Prüfung ETF (Aufführung)<br />
PPE<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 55%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Begleitung Studenten erstes Jahr<br />
BS<br />
Performance<br />
Anzahl Prüfer 2<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden/nicht bestanden<br />
Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
• Hammer, S. (2007). Stimmtherapie mit Erwachsenen. Heidelberg: Springer Verlag.<br />
• Sandrieser, P. & Schneider, P. (2008). Stottern im Kindesalter. Stuttgart: Thieme.<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Natke, U. & Alpermann, A. (2010). Stottern: Erkenntnisse, Theorien, Behandlungsmethoden. Bern: Huber.<br />
• Brügge, W. & Mohs, K. (2009). Therapie funktioneller Stimmstörungen: Übungssammlung zu Körper, Atem, Stimme. München:<br />
Reinhardt.<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
pag 60 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
In dieser UE steht das Behandeln von Klienten im Mittelpunkt. Der Berufsauftrag basiert auf einer realistischen Berufssituation. In den<br />
Tutortreffen wird der Verlauf besprochen. Daneben ist inhaltliche Unterstützung in Form von Treffen mit Experten (Vorlesungen) und<br />
praktische Unterstützung in Form von Trainingseinheiten vorgesehen.<br />
Unterrichtsform<br />
• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />
• Tutorstunden (24 Studenten pro Gruppe)<br />
• Training (12 Studenten pro Gruppe)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
20 Kontaktstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 2.4<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
82007 Praktikum 1<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 3. Studienjahr Logopädie (Niveau 3)<br />
Berufsaufgaben<br />
• Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />
• Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 3-4)<br />
• Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Beobachtungsbericht<br />
• Untersuchungsplan<br />
• Behandlungsplan<br />
• Teilfallbericht<br />
• Vollständiger Fallbericht<br />
• Brief an den (Haus-) Arzt und/oder Übergabebericht<br />
• Evaluationsbericht<br />
Logopädie | pag 61
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
22,5 STP / 630 SBS<br />
Das Praktikum dauert insgesamt 14 Wochen. Der Student ist 40 Stunden in der Woche mit seinem Praktikum beschäftigt. Die Arbeit<br />
beinhaltet neben der praktischen Arbeit und den Hospitationen die Bearbeitung der Produkte, sowie Teilnahme an den vier Reflexionstagen,<br />
die während der Praktikumszeit an der HAN stattfinden.<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Im Praktikum werden alle Unterrichtseinheiten miteinander verknüpft. Der Student kann im Praktikum die im Grundstudium erworbenen<br />
Kompetenzen (Theorie, Fertigkeiten und Einstellung zum Beruf) in der Praxis anwenden.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Mindestens 90 STP aus dem 1. und 2. Studienjahr<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Praktika finden in allen Aufgabenbereichen der Logopädie statt, u.a.<br />
• Krankenhaus<br />
• Rehabiliationszentrum<br />
• Pflegeheim<br />
• Praxis<br />
• Integrative Kindertagesstätte<br />
Studenten werden während des Praktikums von einer Logopädin der Praktikumsstelle betreut. Die HAN stellt einen Praktikumsdozenten.<br />
Dieser leitet die Reflexionstage, hat Kontakt zu der Praktikumsstelle und den Studenten. Der Praktikumsdozent hält Kontakt zur<br />
Praktikumsstelle und führt, falls notwendig, einen Besuch an der Praktikumsstelle durch. Er beurteilt die Studenten in Rücksprache mit<br />
der Praktikumsstelle.<br />
Kompetenzen<br />
Alle Kompass Kompetenzen an denen Studenten während des Praktikums arbeiten können.<br />
1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die KlientInnen<br />
4 Unternehmen<br />
5 Verwalten der Praxis/ des Unternehmens/ der Abteilung oder des Dienstes<br />
6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
8 Initiieren von Programmen<br />
9 Entwickeln von Methoden, Techniken und Richtlinien<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende des ersten Praktikums zeigt der Student, dass<br />
• er in der Lage ist, in dem gewählten Praktikumssetting unter Supervision selbstständig zu arbeiten.<br />
• die vorgeschriebenen Aufträge aus dem Praktikumshandbuch mindestens ausreichend bestanden hat.<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />
bekommen.<br />
Name der Teilprüfung Beurteilung Praktikum 1<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
BP1<br />
• Beurteilung der Praktikumsstelle. Ausgefülltes Beurteilungsformulare<br />
• Beurteilung des Praktikumsdozenten. Ausgefülltes Tutorformular<br />
• Durchschnittsnote der beiden o.g. Beurteilungen ist das Endergebnis<br />
des Praktikums<br />
pag 62 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Anzahl Prüfer<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
2 (Praktikumsbegleiter und Praktikumsdozent)<br />
Note<br />
Die Note muss mindestens eine 5,5 sein<br />
Die Kompetenzbereiche I, II und III (Kompass) müssen mindestens<br />
ausreichend bestanden sein (Beurteilungsformular).<br />
Die vorgeschriebenen Aufträge aus dem Praktikumshandbuch müssen<br />
mindestens ausreichend bestanden sein (Tutorformular).<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
Abhängig von der Praktikumsstelle<br />
Empfohlene Literatur<br />
Abhängig von der Praktikumsstelle<br />
Software<br />
Abhängig von der Praktikumsstelle<br />
Andere Materialien<br />
Abhängig von der Praktikumsstelle<br />
Aktivitäten<br />
Vor Beginn des Praktikums findet ein Vorbereitungstreffen mit dem Praktikumsdozenten statt.<br />
Während des Praktikums findet vier Mal ein Reflexionstag statt.<br />
Unterrichtsform<br />
• Intervision in Gruppen mit 12 Studenten<br />
• Inhaltliche Präsentationen von Studenten für Studenten<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
40 Unterrichtsstunden<br />
Der Student ist 40 Stunden in der Woche mit seinem Praktikum beschäftigt. Die Arbeit beinhaltet neben der praktischen Arbeit und den<br />
Hospitationen die Bearbeitung der Produkte, sowie die Teilnahme an den vier Reflexionstagen, die während der Praktikumszeit an der<br />
HAN stattfinden.<br />
Unterrichtsperiode<br />
Hauptphase 2 und 3, Zeitpunkt abhängig von der vom Studenten gewählten Studienroute<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
Logopädie | pag 63
82025 Der Logopäde als Trainer<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 3. Studienjahr Logopädie (Niveau 3) im Anschluss an das 1. Praktikum<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 4)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 4)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Coachingskonzept Fallbeispiel 1<br />
• Trainingskonzept Fallbeispiel 2<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
7,5 STP, 210 SBS<br />
Insgesamt 24 Stunden pro Woche<br />
• 9 Kontaktstunden pro Woche<br />
• 15 Stunden Selbststudium/unbegleitet arbeiten in Gruppen<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Vertiefung nach dem ersten Praktikum<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine, sofern die Teilnehmer der beschriebenen Zielgruppe entsprechen<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
In dieser Vertiefung lernt der Student einen nichtmedizinischen Arbeitsbereich des Logopäden kennen. Er schlüpft in die Rolle eines<br />
Kommunikations- und Präsentationstrainers und macht erste Erfahrungen im Training und Coaching von Klienten. Der Student erstellt<br />
ein Trainings- und ein Coachingskonzept für zwei fiktive Fallbeispiele. Außerdem führt er die erstellten Übungen während eines<br />
Trainings durch. Wissen über die Thematik werden in den begleitenden Vorlesungen erworben.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren/durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />
5 Verwalten der Praxis, des Unternehmens, der Abteilung oder des Dienstes<br />
6 Coachen und begleiten von Kollegen, Teammitgliedern und Praktikanten<br />
8 Initiieren von Programmen<br />
Beurteilungskriterien<br />
1. Präsentation Coachingkonzept Fallbeispiel 1 und Durchführung einer Übung aus dem Konzept<br />
• Deutliche Beschreibung der Ausgangssituation des Kunden<br />
• Deutliche Beschreibung des zeitlichen Rahmens und der Kosten<br />
• Das Training basiert auf bestehenden Methoden/Programmen und wird mit entsprechenden Literaturverweisen untermauert<br />
• Die Ziele sind auf die Ausgangssituation der Zielgruppe abgestimmt<br />
pag 64 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
• Der Aufbau des Trainings ist deutlich beschrieben<br />
• Das Konzept ist als zusammenhängendes Ganzes zu erkennen<br />
• Das Konzept ist realistisch und durchführbar<br />
2. Trainingskonzept Fallbeispiel 2<br />
• Deutliche Beschreibung der Ausgangssituation des Kunden<br />
• Deutliche Beschreibung des zeitlichen Rahmens und der Kosten<br />
• Das Training beinhaltet mindestens 3 Elemente aus bestehenden Methoden/Programmen auf die mit entsprechenden Literaturverweisen<br />
hingewiesen wird<br />
• Erklärung, warum die drei o.g. Elemente mit in das Training aufgenommen wurden<br />
• Die Ziele sind auf die Ausgangssituation der Zielgruppe abgestimmt<br />
• Der Aufbau des Trainings ist deutlich beschrieben<br />
• Das Konzept ist als zusammenhängendes ganzes erkennbar<br />
• Das Konzept ist realistisch und durchführbar<br />
3. Wissensüberprüfung<br />
Um die Klausur zu bestehen, muss mindestens eine 5,5 erreicht werden. Die Prüfung kann jeweils am Ende der folgenden Periode<br />
wiederholt werden.<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 7,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />
bekommen.<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesungen<br />
SP<br />
Theoretisch Prüfung (MC)<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Note<br />
Zäsur 70%<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor<br />
BT<br />
Aufträge und Nachweis über erhaltenes Feedback, die der Student<br />
einreichen muss<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Bestanden/nicht bestanden<br />
Alle Aufträge müssen bestanden sein<br />
Bestanden<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Logopädie | pag 65
Pflichtliteratur<br />
• Simon, W. (2004) GABALS großer Methodenkoffer: Grundlagen der Kommunikation, Gabal Verlag GmbH<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Simon, W. (2007) GABALS großer Methodenkoffer: Persönlichkeitsentwicklung, Gabal Verlag GmbH<br />
• Funk, R., Hartmann, M., Nietmann, H. (2006) Präsentieren: Präsentationen: zielgerichtet und adressatenorientiert Beltz Verlag<br />
• Schmidt,T., (2011) Kommunikationstrainings erfolgreich leiten: Der Seminarfahrplan, Managerseminare Verlag<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
In dieser Vertiefung steht das projektmäßige Arbeiten anhand des Berufsauftrages im nichtmedizinischen Arbeitsfeld im Mittelpunkt.<br />
Dieser Berufsauftrag basiert auf einer realistischen Berufssituation. In den Tutorstunden wird der Verlauf des Projekts besprochen.<br />
Außerdem gibt es inhaltliche Unterstützung in Vorlesungen, die von Experten gehalten werden und praktische Unterstützung in Form<br />
von Trainings.<br />
Unterrichtsform<br />
• Vorlesungen<br />
• Tutorstunden<br />
• Trainings<br />
• Selbststudium<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
5 Unterrichtswochen<br />
9 Kontaktstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 3.3<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
82051 Angewandte Forschung<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 3. oder 4. Studienjahr Logopädie (Niveau 3)<br />
Anmerkung: 3. oder 4. Studienjahr (Kohorte 2012, 2011, 2010), 4. Studienjahr (ab Kohort 2013)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 4-5)<br />
Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 4-5)<br />
pag 66 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Förderung der Professionalisierung (siehe oben) mit direktem Bezug zur Berufsaufgabe Arbeiten innerhalb und ausgehend von einer<br />
Institution, da ausgehend von einem berufsspezifischem Problem gearbeitet wird.<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Ein „angewandtes“ Produkt, d.h. zum Beispiel ein Artikel, Forschungsbericht oder Empfehlungsschreiben, und<br />
• Falls nicht im „angewandten“ Produkt aufgenommen:<br />
• Eine schriftliche Begründung, in dem die theoretischen und methodologischen Abwägungen des (Forschungs-) Projektes beschrieben<br />
werden.<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
22,5 STP, 630 SBS<br />
• Gesamtkontaktzeit mit Dozenten: 66 Stunden (wovon 45 Stunden Vorlesungen/Workshops/Sprechstunden und 21 Stunden Projekttreffen<br />
mit dem Senior)<br />
• Selbststudienzeit/ Arbeit am Projekt: 564 Stunden<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Es besteht ein Zusammenhang zwischen dieser UE und den verschiedenen Aufgaben der Lernreihe ‘Methodisches Handeln“, die in den UEs<br />
des ersten und zweiten Studienjahres eingebettet sind. Neben dieser UE, findet in der ersten Periode auch die UE Unternehmen statt.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Für die Kohorte 2010, 2011 und 2012<br />
120 STP aus dem 1. und 2. Studienjahr; mindestens ein Praktikum muss bereits absolviert worden sein.<br />
Ab Kohort 2013<br />
120 STP aus dem 1. und 2. Studienjahr; Praktikum 1 & der Minor oder Praktikum 1 & Praktikum 2 müssen mindestens absolviert worden<br />
sein.<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
In dieser Unterrichtseinheit führt der Student in einem Projektteam ein angewandtes Forschungsprojekt für einen externen oder<br />
internen Auftraggeber durch. Die Ausführung interdisziplinärer Projekte ist auch möglich. Das bedeutet, dass alle Aufträge einen<br />
direkten oder indirekten Bezug zur logopädischen Berufspraxis haben, und einen Beitrag für die gegenwärtigen Entwicklungen des<br />
paramedizinischen Berufsfeldes leisten (z.B. E-Health, Vergreisung, usw.). Der Zeitraum, in dem das Projekt stattfindet, beträgt ca. 4<br />
Monate. Innerhalb der Unterrichtseinheit erwirbt der Student Fachwissen und Fähigkeiten auf den Gebieten der quantitativen und<br />
qualitativen Forschungsmethodik und Statistik, um die Rolle eines Junioruntersuchers ausüben zu können. Daneben wird der Student<br />
auch in den Fähigkeiten geschult, die zur Kompetenzentwicklung in den Bereichen Qualitätssicherung und Unternehmen führen. Das<br />
Projektteam besteht aus Studenten und einem Dozentbegleiter, dem Senior. Das Projektteam arbeitet während der gesamten<br />
Projektperiode zusammen, um den Auftrag fristgerecht zu erfüllen. Die Seniorbegleiter stehen den Junioren mit Fach- und wissenschaftlichen<br />
Methodenkenntnissen zur Seite. Allerdings wird von den Junioruntersuchern ein hohes Maß an Selbstständigkeit in der<br />
Kenntnisentwicklung und Ausführung des Projekts erwartet. Am Ende der UE präsentiert die Gruppe ihre Arbeit ggf. vor dem<br />
Auftraggeber, Dozenten und Kommilitonen.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
4 Unternehmen<br />
6 Coachen und begleiten von KollegInnen und PraktikantInnen<br />
8 Initiieren von Programmen<br />
9 Entwickeln von Methoden, Techniken und Richtlinien<br />
Logopädie | pag 67
Beurteilungskriterien<br />
Prüfung der schriftlichen Produkte (siehe 5) auf<br />
• Form gemäß Richtlinien<br />
• Struktur und Stil<br />
• Vollständigkeit und Feedback des Auftraggebers liegt vor<br />
• Plagiat<br />
• Problemstellung, Fragestellung und Zielsetzung<br />
• Literaturstudie und theoretischer Hintergrund/ konzeptueller Rahmen<br />
• Angewandte Methode<br />
• Ergebnisse<br />
• Schlussfolgerung, Empfehlungen und/oder (zusätzliche) Berufsprodukte<br />
• Inhaltliche Verankerung<br />
• Gesellschaftliche Relevanz<br />
• Unternehmerische Fähigkeiten<br />
• Professionelle Kommunikation<br />
• Professionelle Selbstständigkeit<br />
Prüfung der individuellen Leistung auf<br />
• Entwicklungsorientierte Haltung<br />
• Selbstständige Haltung<br />
• Sorgfältige Haltung<br />
• Verantwortungsbewusste Haltung<br />
• Unternehmerische Haltung<br />
• Aktive Haltung (innerhalb der Gruppe) / Zusammenarbeit<br />
• Professionelle kommunikative Haltung<br />
• Kollegialität<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />
bekommen.<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Anzahl Prüfer<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Finalprodukt<br />
F<br />
Schriftliche Beurteilung<br />
3 (Senior, unabhängiger Forschungsexperte und unabhängiger<br />
Fachexperte)<br />
Note<br />
60 % (mindestens 30 Punkte)<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Anzahl Prüfer<br />
Beurteilungsart<br />
Individuelle Leistungen<br />
I<br />
Schriftliche Beurteilung<br />
1 (Senior)<br />
Note<br />
pag 68 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
40% (mindestens 24 Punkte)<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
• Bortz, J. und N., Döring (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler (4e Auflage). Heidelberg:<br />
Springer Medizin Verlag.<br />
• Field, A. P. & Babbie, E. R. (2011). Discovering Statistics Using SPSS: (And Sex and Drugs and Rock ‚n‘ Roll) (3rd ed.): SAGE Publica<br />
tions.<br />
Empfohlene Literatur<br />
• DePoy E. and L. N. Gitlin (2011). Introduction to Research: Understanding and Applying Multiple Strategies. Missouri: Elsevier Mosby.<br />
• Lamnek, S. (2010). Qualitative Sozialforschung. München: Psychologie Verlagsunion<br />
• Weiß, C. (2010). Basiswissen Medizinische Statistik (5. Aufl.). Heidelberg: Springer Medizin Verlag.<br />
Software<br />
SPSS 17, EXCEL<br />
Andere Materialien<br />
Nicht zutreffend<br />
Aktivitäten<br />
Innerhalb der Unterrichtseinheit kann der Student an Vorlesungen und Workshops teilnehmen, in denen er Fachwissen und Fähigkeiten<br />
auf den Gebieten der quantitativen und qualitativen Forschungsmethodik und Statistik erwirbt, um die Rolle eines Junioruntersuchers<br />
ausüben zu können. Auch wird der Student in den Fähigkeiten geschult, die zur Kompetenzentwicklung in den Bereichen der Qualitätssicherung<br />
führen. Daneben vertieft sich der Student/die Projektgruppe in das Forschungsprojekt. Bei Bedarf kann der Student / die<br />
Projektgruppe das Projekt in Sprechstunden mit Experten und individuellen Treffen mit dem Senior besprechen.<br />
Unterrichtsform<br />
9x Vorlesungen (ganze Gruppe):<br />
• Einführung in die Angewandte Forschung, Qualitätssicherung und Unternehmen<br />
Workshops (nach Bedarf):<br />
• 6x Statistik (Kleingruppen)<br />
• 6x Quantitative Forschung<br />
• 6x Qualitative Forschung<br />
• 6x Qualitätssicherung<br />
Sprechstunden mit Experten (nach Bedarf):<br />
• 6x Quantitative Forschung<br />
• 6x Qualitative Forschung<br />
• 6x Statistik<br />
• 6x Qualitätssicherung<br />
Selbststudium mit Kenntnisclips + Diskussionsforen<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
18 Unterrichtswochen<br />
Die Vorlesungen und Workshops behandeln die oben genannten Themen, und werden mit einer Kontaktzeit von 2 bis 8 Stunden pro<br />
Woche angeboten. Die übrige Zeit wird durch Eigenarbeit und individuelle Besprechungen mit den Begleitern gefüllt.<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 4.3 en 4.4<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
Logopädie | pag 69
82012 Unternehmen und Laufbahnentwicklung<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten in Hauptphase 2 oder 3 des Logopädiestudiums. (Diese Unterrichtseinheit kann unabhängig von der Unterrichtseinheit<br />
Bachelorarbeit durchgeführt werden)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten in und ausgehend von einer Institution(Kompass Niveau 4-5)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten in und ausgehend von einer Institution(Kompass Niveau 4-5)<br />
(Berufs) Produkte<br />
In dieser Unterrichtseinheit werden 5 Gesamtprodukte mit 12 Teilprodukten (individuelle und Gruppenprodukte) erstellt<br />
1. Produkt Unternehmen/Praxiskalkulation/Marketing<br />
2. Produkt Profilieren<br />
3. Produkt Bewerben<br />
4. Produkt Networking<br />
5. Produkt Laufbahnentwicklung<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
7,5 STP, 210 SBS<br />
Insgesamt 21 Stunden pro Woche<br />
• 6 Kontaktstunden pro Woche<br />
• 15 Stunden Selbststudium/ unbegleitete Arbeit in Gruppen<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Diese Unterrichtseinheit bereitet die Studenten auf ihre berufliche Tätigkeit als Logopäd/in vor. Somit sind alle anderen Unterrichtseinheiten<br />
im Zusammenhang mit dieser Unterrichtseinheit relevant.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
In der Unterrichtseinheit Unternehmen und Laufbahnentwicklung beschäftigen sich die Studenten intensiv mit ihrer zukünftigen neuen<br />
Situation im weitreichenden Arbeitsfeld der Logopädie. In dieser Unterrichtseinheit wird erarbeitet, was es zu beachten gibt, damit die<br />
Bewerbung erfolgreich ist. Dazu gehören wichtige Informationen zu Arbeitsverträgen, Vergütungen, und eine gute Übersicht zu den<br />
Möglichkeiten und Grenzen von Berufsanfängern im Arbeitsfeld Logopädie.<br />
Die Rolle der Logopädin ist im ständigen Wandel und es erschließen sich für uns immer wieder neue Arbeitsfelder. Auch die Akademisierung<br />
der Logopädie schreitet kontinuierlich fort. Eine aktive Berufspolitik, die wir alle mitgestalten, trägt dazu bei, dass die Logopädie<br />
im Gesundheitswesen und in der Gesellschaft einen neuen Stellenwert erhält. Um diesen Prozess zu fördern ist es wichtig, dass sich<br />
jeder einzelne Logopäde erkennbar profiliert. Die Studenten erfahren, was diese Entwicklungen für sie als zukünftige Logopäden<br />
bedeutet und wie sie schon jetzt daran arbeiten können.<br />
Es wird außerdem erarbeitet, wie eine Praxis aufgebaut ist, wie sie kalkuliert, um wirtschaftlich arbeiten zu können und welche<br />
Marketingmaßnahmen sie betreibt, um im immer stärker konkurrierenden Gesundheitswesen existieren zu können. Deshalb sind die<br />
Themen Unternehmensgründung (dabei kann es sich auch um ein anderes Unternehmen im Gesundheitsbereich handeln), Businessplan<br />
und Marketing ebenfalls in diese Unterrichtseinheit mit aufgenommen.<br />
Für eine erfolgreiche Berufstätigkeit ist ein gutes Netzwerk unerlässlich. In dieser Unterrichtseinheit geht es deshalb unter anderem<br />
darum, wie man sich ein solches Netzwerk aufbaut, wie man es kontinuierlich pflegt und was man selbst dazu beitragen kann.<br />
Nicht zuletzt geht es in dieser Unterrichtseinheit darum, wie die Studenten die Entwicklung ihrer eigenen beruflichen Laufbahn in der<br />
Logopädie aktiv gestalten können, wie sie sich persönlich ständig weiterentwickeln und immer auf dem neuesten Stand sein können.<br />
pag 70 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
4 Unternehmen<br />
5 Verwalten der Praxis/ des Unternehmens/ der Abteilung oder des Dienstes<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Folgende Berufsprodukte müssen mindestens ausreichend bewertet werden:<br />
Gesamtprodukt 1: Unternehmen<br />
Gruppenprodukt:<br />
Teilprodukt 1: Praxis/ Gründungsidee beschreiben<br />
(Beurteilungskriterien: Idee realistisch, Umsetzbarkeit wird verdeutlicht, Nachfrage/Bedarf wird schlüssig erläutert)<br />
Gruppenprodukt:<br />
Teilprodukt 2: Übersicht Berechnung Praxis für Logopädie erstellen (Beurteilungskriterien: Berechnung ist korrekt, gute Recherche<br />
bezüglich Daten/Tarifen/Kosten, Umsetzbarkeit wird schlüssig erläutert)<br />
Gruppenprodukt:<br />
Teilprodukt 3: Marketingziel und korrespondierende Marketingstrategie erstellen<br />
(Beurteilungskriterien: Bei dem Ziel handelt es sich tatsächlich um ein Marketingziel, SMART, bei der Strategie handelt es sich auch<br />
wirklich um eine Strategie, die Wahl des Ziels und der Strategie ist logisch, sinnvoll und umsetzbar)<br />
Gesamtprodukt 2: Profileren<br />
Individuelles Produkt<br />
Teilprodukt 4: Beschreibe dein persönliches Profil<br />
(Beurteilungskriterien: Im Profil ist erkennbar, wer du bist, wo du zur Zeit in deinem Leben stehst und wo deine Schwerpunkte liegen)<br />
Individuelles Produkt<br />
Teilprodukt 5: Nenne deine 3 USPs (Alleinstellungsmerkmale)<br />
(Beurteilungskriterien: Es werden drei erkennbare und relevante USPs genannt und kurz erläutert, wie sich diese USPs im Verhalten des<br />
Studenten wiederspiegeln. Außerdem erläutert der Student den Zusammenhang zwischen den USPs und deren Bedeutung für das<br />
Studium und den Beruf des Logopäden)<br />
Individuelles Produkt<br />
Teilprodukt 6: Erläutere, wie du dich im kommenden Jahr profilieren wirst.<br />
(Beurteilungskriterien: Der Student erläutert deutlich, welche konkreten Schritte er oder sie im kommenden Jahr unternehmen wird, um<br />
sich zu profilieren. Die Pläne müssen umsetzbar sein und die Ziele müssen so SMART wie möglich formuliert werden)<br />
Gesamtprodukt 3: Bewerben<br />
Individuelles Produkt<br />
Teilprodukt 7: Stellenanzeigen suchen<br />
(Beurteilungskriterien: Der Student sucht eine aktuelle und relevante Stellenanzeige in der Zeitung, im Internet, einer Fachzeitschrift<br />
oder auf anderem Wege und kann erläutern, warum die Stelle für sie oder ihn geeignet ist)<br />
Individuelles Produkt<br />
Teilprodukt 8: Bewerbungsbrief schreiben<br />
(Beurteilungskriterien: Der Brief entspricht den formalen Kriterien für einen Bewerbungsbrief und die Quelle dafür ist angegeben. Der<br />
Brief ist individuell abgestimmt auf Student, die Stelle, sowie die Einrichtung, für die sich der Student bewirbt. Der Student bezieht sich<br />
auf die Stellenanzeige und zeigt, dass sie oder er sich mit der Einrichtung beschäftigt hat. Sie oder er kennt die Schwerpunkte,<br />
Zielsetzungen und andere Kriterien, die zeigen, dass sich der Student mit der Anzeige und der Einrichtung eingehend beschäftigt hat.)<br />
Individuelles Produkt<br />
Teilprodukt 9: Bewerbungsgespräch vorbereiten<br />
(Beurteilungskriterien: In der Vorbereitung wird deutlich, dass sich der Student mit der Stelle und der Einrichtung, die die Stelle<br />
anbietet, eingehend beschäftigt hat. Der Student bezieht sich auf die Stellenanzeige und kennt die Schwerpunkte und Zielsetzungen des<br />
zukünftigen Arbeitgebers, beispielsweise von dessen Website oder aus einer vergleichbaren Quelle.)<br />
Gesamtprodukt 4: Networking<br />
Gruppenprodukt<br />
Teilprodukt 10: Netzwerkplan<br />
Der Student erstellt in einer Subgruppe von 4 Studenten einen Netzwerkplan (Netzwerk und Netzwerkaktivitäten), der für zukünftige<br />
Berufseinsteiger in der Logopädie sinnvoll sein kann. Was tust du konkret, um ein persönliches Netzwerk aufzubauen? An welchen<br />
Netzwerkaktivitäten nimmst du teil und/oder t Ihr konkret, um ein Netzwerk würdest du konkret tun, um für dich persönlich ein<br />
Netzwerk aufzubauen? An welchen Netzwerkaktivitäten nimmst du teil, welche initiierst du selbst?<br />
(Beurteilungskriterien: Der Netzwerkplan lässt erkennen, dass die Studenten gut darüber nachgedacht haben, inwiefern die gewählten<br />
Netzwerkaktivitäten für Berufseinsteiger relevant und interessant sein können. Es wird deutlich, was die Studenten selbst zu diesem<br />
Netzwerk beitragen können oder was ihr Beitrag bei bestimmten Netzwerkaktivitäten ist)<br />
Logopädie | pag 71
Gesamtprodukt 5: Laufbahnentwicklung<br />
Individuelles Produkt<br />
Teilprodukt 11: Persönliche Laufbahnplanung<br />
Erstelle eine Laufbahnplanung für die kommenden 1,3 und 5 Jahre, beziehe die Ergebnisse aus dem Big Five Persönlichkeitstest, sowie<br />
deine individuelle Beschreibung deiner Profilierung mit ein.<br />
(Beurteilungskriterien: Die persönliche Laufbahnplanung des Studenten ist deutlich begründet, es gibt einen Zusammenhang zwischen<br />
den Ergebnissen des Persönlichkeitstests und der Planung, die der Student nachvollziehbar erläutert. Die Planung ist realistisch und<br />
umsetzbar.)<br />
Wenn die Produkte nicht ausreichend bewertet werden, hat der Student die Möglichkeit, die Produkte innerhalb von 10 Tagen nachzubessern.<br />
Prüfung<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung (Produkt) ist gleichwertig und alle Teilprüfungen (Produkten) müssen bestanden sein, um die 7,5<br />
Studienpunkte anerkannt zu bekommen.<br />
Name der Teilprüfung<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
Beurteilung Tutor<br />
TB<br />
Schriftliche Beurteilung der Berufsprodukte<br />
Anzahl Prüfer 1<br />
Beurteilungsart<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Note<br />
Alle Berufsprodukte müssen bestanden sein<br />
Die Note muss mindestens 5,5 sein<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr 2<br />
Pflichtliteratur<br />
www.existenzgruender.de<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Merath, S. (2008). Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer. Offenbach: Gabal Verlag.<br />
• Hesse, J., Schrade, H.C (2012). Bewerbung Beruf & Karriere; Training Schriftliche Bewerbung; Anschreiben; Lebenslauf; E-Mail- und<br />
Online-Bewerbung.Hallbergmoss: Stark Verlagsgesellschaft<br />
• Scheddin, M. (2009). Erfolgsstrategie Networking Business-Kontakte knüpfen, organisieren und pflegen. München:Allitera Verlag<br />
• Först, R. (2012). Die sieben Business Gebote. München: Kösel Verlag<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Alle Diagnostik- und Therapiematerialien der Praxisräume (PCL)<br />
Aktivitäten<br />
Vorlesungen (5)<br />
Tutorstunden<br />
Sprechstunden Tutor/Experte<br />
Unterrichtsform<br />
Vorlesungen, Tutorstunden, Sprechstunde Tutor<br />
pag 72 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
8 Unterrichtswochen<br />
6 Kontaktstunden pro Woche<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 3.3 oder Periode 4.3 abhängig von der gewählten Studienroute<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
Lernreihe Eigene Therapeutische Fertigkeiten (ETF)<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. und 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 1-2)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1- 2)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Weihnachtskonzert im Dezember<br />
• Musikalische Unterstützung bei einer Zeugnisvergabe<br />
• Mitsingen beim Flashmob<br />
• Die Produktion am Ende des zweiten Jahres<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
Die Studienpunkte und Studienbelastungsstunden sind mitgenommen in den 8 Unterrichtseinheiten des 1. und 2. Jahrs<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Die Lernreihe „Eigene Therapeutische Fertigkeiten“, auch ETF genannt, wird parallel zu den Unterrichtseinheiten im 1. und 2. Studienjahr<br />
angeboten und ist abgestimmt auf die Unterrichtsinhalte der jeweiligen Unterrichtseinheit.<br />
ETF umfasst 4 Teilaspekte:<br />
• Drama inkl. Gesprächsfertigkeiten<br />
• Musik<br />
• Chor<br />
• Artikulation und Stimme (A&S)<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Die Lernreihe „Eigene Therapeutische Fertigkeiten“ ist Teil des Studienangebots und wird in den ersten beiden Studienjahren einmal<br />
wöchentlich angeboten. Die Lernreihe ETF ermöglicht eine Weiterentwicklung der eigenen therapeutischen Fertigkeiten hinsichtlich des<br />
Berufs des Logopäden. Zwei Mal im Jahr präsentierst du das Gelernte und am Ende des zweiten Studienjahrs beteiligst du dich an einer<br />
großen Veranstaltung (die Produktion) als Endprodukt der Lernreihe ETF.<br />
Logopädie | pag 73
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
6 Coachen und begleiten von Kollegen und Praktikanten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Am Ende von Periode 1.3 findet die Teilprüfung A&S statt und am Ende der Periode 2.4 gibt es eine große Aufführung, die von den<br />
Studenten selbst organisiert wird. Die Studenten erstellen anhand eines Auftrags ein Programm, in dem alle Elemente von ETF<br />
präsentiert werden. Alle Studenten werden individuell beurteilt anhand:<br />
• Teilnahme Gruppenprodukt und Gruppenprozess<br />
• Sprech-/Gesangstimme und Artikulation<br />
• Reflexionsbericht, woraus hervor geht, welche Rolle Musik und Drama in den vergangen zwei Jahren zur Kompetenzentwicklung hatten<br />
Prüfung<br />
Die Prüfung ist unter der UE 82035 Der Berufssprecher und der UE 82018 Die Praxis deines Kollegen beschrieben<br />
Pflichtliteratur<br />
Nicht zutreffend<br />
Empfohlene Literatur<br />
Nicht zutreffend<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Nicht zutreffend<br />
Aktivitäten<br />
Drama, Chor, Musik, Artikulation & Stimme<br />
Singen, spielen und präsentieren<br />
Unterrichtsform<br />
Vorlesungen, Kleingruppentreffen<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
13 Treffen A&S<br />
11 Treffen Musik<br />
27 Treffen Chor<br />
28 Treffen Drama inkl. Gesprächsfertigkeiten<br />
Unterrichtsperiode<br />
Perioden 1.1 bis 2.4<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
pag 74 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Lernreihe Methodisches Handeln (MH)<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. und 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 1-2)<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 1-2)<br />
(Berufs) Produkte<br />
• Literaturstudie inkl. Bericht<br />
• Beratung durchführen (schriftlich)<br />
• Literaturbeurteilung<br />
• Klienteninterview<br />
• Case Study<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
Alle oben genannten Produkte sind Teil der Prüfungen der betreffenden Unterrichtseinheit und ergeben keine gesonderten Studienpunkte.<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Die Berufsprodukte sind an den Inhalten der betreffenden UE orientiert.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Diese Lernreihe gibt eine Übersicht über die diversen Methoden/Modellen,<br />
die für das Methodische Handeln gebraucht werden: Richtlinien und Protokolle, evidenzbasiertes (praktisches) Handeln, Psychometrie<br />
und klinisches Begründen. Elemente aus diesen Methoden/Modellen kommen in den ersten sechs Perioden des Grundstudiums vor, wobei<br />
sich die Inhalte an den jeweiligen Unterrichtseinheiten orientieren.<br />
Die Produkte, die die Studenten im Rahmen der Lernreihe Methodisches Handeln erstellen, sind darum in die Prüfungen der betreffenden<br />
Unterrichtseinheit integriert.<br />
In der siebten und achten Periode erhalten die Studenten einen Statistikkurs, der aus einem Teil Beschreibende Statistik und einer<br />
Einleitung in die Induktive Statistik besteht. Dieser Kurs wird mit einer Prüfung in Periode 2.4 abgeschlossen.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen<br />
2 a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um die Klienten<br />
Beurteilungskriterien<br />
Die Beurteilungskriterien für die unterschiedlichen Teilprodukte sind in den Handbüchern der betreffenden UE zu finden.<br />
Eine mehr oder weniger abschließende Prüfung für die Lernreihe Methodisches Handeln ist die Case-Study. Dafür besteht ein separates<br />
Beurteilungsformular, welches sich in dem Handbuch der UE ‚So gehört es sich’ (Periode 2.2) befindet.<br />
In Periode 2.4 findet eine Prüfung Statistik in Form einer Kursprüfung statt. Die Prüfung besteht aus offenen Fragen mit einfachen<br />
Berechnungen, bei denen ein Taschenrechner benutzt werden darf. Das Beurteilungsformular ist in das Handbuch der UE ‚Nicht mehr<br />
können was konnte’ (Periode 2.4) aufgenommen.<br />
Logopädie | pag 75
Prüfung<br />
Siehe Punkt 9 und 11<br />
Pflichtliteratur<br />
• Beushausen, U. (2009). Therapeutische Entscheidungsfindung in der Sprachtherapie. München: Urban&Fischer<br />
• Beushausen, U., Grötzbach, H. (2011). Evidenzbasierte Sprachtherapie. München: Urban&Fischer<br />
• Bortz, J., Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Berlin: Springer<br />
• Field, A. P. & Babbie, E. R. (2011). Discovering Statistics Using SPSS: (And Sex and Drugs and Rock ‚n‘ Roll) (3rd ed.): SAGE Publica tions.<br />
Empfohlene Literatur<br />
• Beifuss, K. (2003). Einführung in die Evidence-based Medicine: Kritische Beurteilung klinischer Studien als Basis einer rationalen<br />
Medizin. Bern: Huber<br />
• Beushausen, U. (2005). Evidenz-basierte Praxis in der Logopädie – Mythos und Realität. Forum Logopädie, 2. 6-11<br />
• Brown G. et al. (2003). Becoming an advanced healthcare practitioner. Edinburgh, Butterworth Heinemann<br />
• Cholewa, J. (2003) Fragestellungen der Sprachtherapieforschung. L.O.G.O.S. Interdisziplinär, 11 (2) 107-116<br />
• Denzin, N.K., Lincoln, Y.S. (2000). Handbook of qualitative research. Thousand Oaks: Sage Publications<br />
• Higgs, J., Jones, M. (2000) Clinical Reasoning in the Health professions. 2e edition. Oxford: Butterworth-Heinemann<br />
• Reilly, S., Douglas, J., Oates, J. (2004). Evidence Based Practice in Speech Pathology. London: Whurr Publishers<br />
• Sackett, D.L. (2003). EBM: How to practice and teach EBM. London: Churchill Livingstone<br />
• Scherfer, E. (2006). Forschung verstehen. Ein Grundkurs in evidenzbasierter Praxis. München: Pflaum<br />
• Thieme, H., Kraus, M., McLaughlan, K. (2005). Erste Schritte hin zu einer Evidenz-basierten Praxis (EBP). Forum Logopädie, 2. 12-16<br />
• Weiß, Christel (2010). Basiswissen Medizinische Statistik. 5. Auflage. Heidelberg: Springer<br />
• Wieck, M., Beushausen, U., Cramer, R.E. (2005). Leitlinien in der Logopädie. Forum Logopädie, 6. 28-35<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Andere Materialien<br />
Nicht zutreffend<br />
Aktivitäten<br />
Während dieser Lernreihe steht das projektmäßige Arbeiten an Berufsaufträgen im Mittelpunkt. Die Berufsaufträge basieren<br />
auf realen Berufssituationen. In den Tutorstunden wird der Verlauf der Arbeit besprochen. Zusätzlich wird inhaltliche Unterstützung<br />
durch Treffen mit Experten (Vorlesungen) und praktische Unterstützung in Form von Praktika (Statistik) gegeben.<br />
Unterrichtsform<br />
• Vorlesungen (gesamter Jahrgang)<br />
• Tutorstunden (ca. 24 Studenten)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
1 Vorlesung pro Periode<br />
Der Kurs Statistik besteht aus 6 Unterrichtsstunden von jeweils 90 Minuten, verteilt über die Perioden 2.3 und 2.4<br />
Unterrichtsperiode<br />
Perioden 1.1 bis 2.4<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
pag 76 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Lernreihe Anatomie<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Studenten im 1. und 2. Studienjahr Logopädie (Niveau 1- 2)<br />
Berufsaufgaben<br />
Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 1-2)<br />
Zentrale Berufsaufgabe<br />
Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 1-2)<br />
(Berufs) Produkte<br />
Keine<br />
Studienpunkte, Studienbelastung<br />
Die Lernreihe Anatomie ist Teil der Kursprüfung der jeweiligen Unterrichtseinheiten. Die Lernreihe Anatomie ergibt keine separaten<br />
Studienpunkte.<br />
Zusammenhang mit anderen Unterrichtseinheiten (UE)<br />
Das Wissen der Lernreihe Anatomie bezieht sich auf den Inhalt der jeweiligen Unterrichtseinheiten.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Keine<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Die Lernreihe Anatomie ist Teil der jeweiligen Unterrichtseinheiten in den ersten beiden Studienjahren<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
Nicht zutreffend<br />
Prüfung<br />
Die Lernreihe Anatomie ist Teil der Kursprüfung der jeweiligen Unterrichtseinheiten. Die Anzahl Prüfungsfragen (10 oder 20 MC-Fragen)<br />
ist abhängig von der Gesamtmenge der Vorlesungen<br />
Pflichtliteratur<br />
• Seikel, J.A, King, D.W., Drumright, D.G. (2009). Anatomy & Physiology for Speech, Language, and Hearing. Independence: Delmar Cengage<br />
Learning<br />
• MacFarland, D.H. (2008). Netter‘s Atlas of Anatomy for Speech, Swallowing, and Hearing. Oxford: Mosby<br />
Empfohlene Literatur<br />
Nicht zutreffend<br />
Software<br />
Nicht zutreffend<br />
Logopädie | pag 77
Andere Materialien<br />
Nicht zutreffend<br />
Aktivitäten<br />
Abhängig vom Inhalt der Unterrichtseinheit<br />
Unterrichtsform<br />
• Unterrichtssprache Englisch<br />
• Vorlesungen (ganzer Jahrgang, NL und D zusammen)<br />
• Arbeitsgruppen (ganzer Jahrgang, NL en D getrennt)<br />
Unterrichts-/ Kontaktstunden<br />
Anzahl Vorlesungen und Arbeitsgruppen ist abhängig vom Thema der jeweiligen Unterrichtseinheit<br />
Unterrichtsperiode<br />
Periode 1.1, 1.3, 1.4, 2.1, 2.2, 2.3<br />
Maximale Teilnehmerzahl<br />
Nicht zutreffend<br />
Integrale Prüfung Logopädie Niveau 2, IP-2<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Vollzeitstudenten Logopädie werden mit Hilfe dieser Prüfung am Ende des zweiten Studienjahrs auf ihre Praktikumsfähigkeit geprüft.<br />
Dementsprechend findet die Prüfung auf Niveau 2 (Kompassniveau 3-4) statt.<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 3-4)<br />
Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 3-4)<br />
Produkte<br />
• Mündliche Präsentation eines Fallbeispiels und das Beantworten ergänzender Fragen dazu<br />
• Durchführung einer logopädischen Behandlung und das Beantworten ergänzender Fragen dazu<br />
• Gespräch über die Kompetenzentwicklung anhand des ausgefüllten Kompetenzprofils mit dem Schwerpunkt auf der Kompetenz<br />
„Therapien durchführen“ (und den dazugehörigen Teilkompetenzen) und das Beantworten ergänzender Fragen dazu<br />
Studienpunkte und/oder Überschneidung mit anderen regulären Prüfungen<br />
Die Integrale Prüfung auf Niveau 2 überschneidet sich mit den Teilprüfungen aus der UE „Die Praxis deines Kollegen“, die in Periode 2.4<br />
angeboten wird. Eine Beschreibung der Teilprüfungen findet sich in der Beschreibung dieser UE. Wenn der Student alle entsprechenden<br />
Teilprüfungen und die Integrale Prüfung Niveau 2 bestanden hat, erhält er 15 Studienpunkte.<br />
pag 78 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Kontext (Zusammenhang mit anderen (integralen) Prüfungen)<br />
Der Studiengang Logopädie kennt drei integrale Prüfungen, die über die Dauer des Studiums verteilt sind. Eine integrale Prüfung findet<br />
jeweils am Übergang von einem Kompetenzbeherrschungsniveau zum Nächsten statt. In der zweiten integralen Prüfung liegt der<br />
Schwerpunkt auf dem Clinical Reasoning mit dem Fokus auf: komplexe Fallbeispiele, wenig Anleitungsbedarf.<br />
Außerdem wird von dem Studenten erwartet anhand seines Kompetenzprofils auf seine Kompetenzentwicklung während der ersten<br />
beiden Studienjahre, insbesondere auf die Entwicklung der Kompetenz „Therapien durchführen“ (inklusive dazugehöriger Teilkompetenzen),<br />
zurückblicken zu können.<br />
Zudem muss der Student seine Kompetenzentwicklung an seine Performance während der Prüfung koppeln können (Metaniveau).<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
• Der Student hat das Kompetenzprofil ausgefüllt<br />
• Der Student hat ein DPF mit Produkten aus den verschiedenen Unterrichtseinheiten der ersten beiden Studienjahren erstellt. Das DPF<br />
ist während der Prüfung zugänglich.<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Für die Integrale Prüfung auf Niveau 2 wurden zwei Prüfungsfallbeispiele entwickelt, die für alle Studenten gelten und an die UE „Die<br />
Praxis deines Kollegen“ angelehnt sind. Ein Fallbeispiel hat das Störungsbild Dysphonie, das andere das Störungsbild Stottern zum<br />
Thema. Während der Unterrichtseinheit „Die Praxis deines Kollegen“ arbeitet der Student beide Fallbeispiele aus. Ein Fallbeispiel wird<br />
von dem Tutor der UE beurteilt. Die andere Falldarstellung formt damit automatisch das Prüfungsbeispiel. Der Student weiß somit<br />
bereits während der UE welches Fallbeispiel in seiner Prüfung behandelt wird. Zu Beginn der Prüfung präsentiert der Student sein<br />
Fallbeispiel zunächst systematisch anhand des Methodisch Logopädisch Handelns /der Logopädischen Berichterstattung. Anschließend<br />
erfolgt die Durchführung der Behandlung. Für jeden Unterteil stehen 25 Minuten zur Verfügung und alle Unterteile haben eine feste<br />
Struktur: Der Student präsentiert zunächst das Fallbeispiel/die Behandlung ohne Unterbrechung seitens der Prüfer. Direkt im Anschluss<br />
beantwortet er die ergänzenden Fragen der Prüfer.<br />
Der dritte Teil der Prüfung besteht aus einem 25minütigen Gespräch über die Kompetenzentwicklung während der ersten beiden<br />
Studienjahre, insbesondere der Kompetenz „Therapien durchführen“. Die wichtigsten Erkenntnisse über die eigene Entwicklung müssen<br />
von dem Studenten direkt auf die ersten beiden Prüfungsabschnitte bezogen werden können: die Präsentation des Fallbeispiels und die<br />
Durchführung einer Behandlung.<br />
Ausgangspunkt des Gesprächs bildet das ausgefüllte Kompetenzprofil, insbesondere die Kompetenz „Therapien durchführen“ Unterrichtsperiode<br />
(inklusive<br />
dazugehöriger Teilkompetenzen). Außerdem kann der Student, falls nötig, zusätzliches Beweismaterial in Form von Produkten aus dem<br />
DPF einbringen. Dazu muss das DPF während der Prüfung natürlich zugänglich sein.<br />
Die drei Teile der Prüfung beanspruchen insgesamt 75 Minuten. Pro Prüfung werden weitere 15 Minuten für die Administration und die<br />
Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses zur Verfügung gestellt. Die gesamte Prüfungsdauer beträgt somit 90 Minuten.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren und durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
2a Therapien durchführen<br />
• Der Student unterbaut seine Diagnose<br />
• Der Student unterbaut seinen Therapieplan<br />
• Der Student berücksichtigt die Partizipationsebene des Klienten<br />
• Der Student evaluiert den Verlauf der Behandlung<br />
• Der Student kommuniziert mit anderen Disziplinen über getroffene Entscheidungen bezüglich des Fallbeispiels<br />
• Der Student präsentiert alternative Vorgehensweisen und wägt diese gegeneinander ab<br />
• Der Student unterbaut seine Prognose oder seine Entscheidung die Behandlung auszusetzen<br />
• Der Student benennt seine Quellen<br />
• Die Mikroziele der gezeigten Behandlung schließen bei den Informationen aus dem Fallbeispiel und dem Niveau des Klienten an<br />
Logopädie | pag 79
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />
• Der Student formuliert und verantwortet die Notwendigkeit der Koordination von Aktivitäten rund um den Klienten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
• Der Student macht seine Berufskompetenzen und sein berufsmäßiges Handeln ansprechbar<br />
• Der Student signalisiert Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Kompetenzen und präsentiert diese in einer systematischen<br />
Herangehensweise<br />
Für eine detailliertere Beschreibung des Beherrschungsniveaus 2 wird auf das Beurteilungsformular der Integralen Prüfung Niveau 2<br />
verwiesen (siehe Prüfungshandbuch)<br />
Integrale Prüfungsmerkmale und -formen<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />
bekommen.<br />
Name Prüfung Integrale Prüfung Niveau 2<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
IP-2<br />
Die ersten beiden Unterteile umfassen die Performance-Durchführungen.<br />
Der dritte Prüfungsteil beinhaltet das Gespräch über die<br />
Kompetenzentwicklung.<br />
Anzahl Prüfer 2<br />
Prüfungsergebnis<br />
Zäsur<br />
Minimal erfordertes Ergebnis<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr<br />
ganze Note<br />
Maß des Clinical Reasonings; wenig Anleitungsbedarf; hohes Maß, in<br />
dem Durchführungsstandards befolgt und eingehalten werden;<br />
Benennung verwendeter Quellen; systematische Herangehensweise zur<br />
Verbesserung der Berufskompetenzen<br />
Zum Erhalt der 15 Studienpunkte dieser UE müssen die integrale<br />
Prüfung sowie die Teilprüfungen aus der UE von Periode 2.4 bestanden<br />
sein. Die Endnote dieser UE setzt sich aus dem Durchschnitt der<br />
erzielten Teilnoten zusammen. Die Endnote ist eine ganze Note.<br />
2 - Die Wiederholungsprüfung findet im August desselben Studienjahres<br />
statt (in den sogenannten „Nullwochen“)<br />
Die Wiederholungsprüfung geschieht in Absprache mit den Prüfern<br />
und der Prozesskoordinator<br />
Pflichtliteratur<br />
Der Student hat Überblick über die relevante Literatur und kann sich selbstständig auf das Prüfungsbeispiel der Integralen Prüfung<br />
Niveau 2 vorbereiten.<br />
Unterrichtsperiode<br />
Ende von Periode 2.4.<br />
pag 80 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Integrale Prüfung Niveau 3, IP-3<br />
Studiengang<br />
Logopädie<br />
Zielgruppe und Niveau<br />
Vollzeitstudenten Logopädie werden mit Hilfe dieser Prüfung am Ende des Studiums auf ihre Berufsfähigkeit geprüft. Dementsprechend<br />
findet die Prüfung auf Niveau 3 (Kompassniveau 4-5) statt.<br />
Berufsaufgaben<br />
Arbeiten mit und für Klienten (Kompass Niveau 4-5)<br />
Arbeiten in und ausgehend von einer Institution (Kompass Niveau 4-5)<br />
Förderung der Professionalisierung (Kompass Niveau 4-5)<br />
Produkte<br />
• Präsentation einer ausgearbeiteten Falldarstellung aus dem 2. Praktikum<br />
• Kollegiales Gespräch über dieses Fallbeispiel<br />
• Kollegiales Gespräch über die Kompetenzentwicklung während des gesamten Studiums<br />
Studienpunkte und/oder Überschneidung mit anderen regulären Prüfungen<br />
Die integrale Prüfung auf Niveau 3 findet gleichzeitig mit der Prüfung des ERL (Erfahrungs-Reflexions-Lernens) statt. Dies bedeutet,<br />
dass der Student während der Prüfung belegen können muss, dass er mindestens 90 Studenten in ERL-Aktivitäten investiert hat. Kann<br />
der Student dies beweisen und besteht die integrale Prüfung auf Niveau 3, erhält er 30 Studienpunkte.<br />
Kontext (Zusammenhang mit anderen (integralen) Prüfungen)<br />
Der Studiengang Logopädie kennt drei integrale Prüfungen, die über die Dauer des Studiums verteilt sind. Eine integrale Prüfung findet<br />
jeweils am Übergang von einem Kompetenzbeherrschungsniveau zum Nächsten statt. In der dritten integralen Prüfung liegt der<br />
Schwerpunkt auf dem Metaniveau des Studenten, welches die folgenden Merkmale umfasst: Ergründen komplexer Falldarstellungen;<br />
Clinical Reasoning; Erkennen alternativer Vorgehensweisen, wobei Zusammenhänge zwischen Erfahrungen und theoretischen Konzepten<br />
hergestellt werden; Kommunikation mit anderen Disziplinen; Besprechen von ethischen Dilemmas; Entwicklung einer persönlichen Sicht<br />
auf den Beruf; minimaler Anleitungsbedarf.<br />
Zudem wird von dem Studenten erwartet, dass er auf die gesamte Kompetenzentwicklung während des Studiums zurückschauen und<br />
anhand eines zuvor ausgefüllten Kompetenzprofils Fragen zu seiner Entwicklung beantworten kann.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
• Das zweite Praktikum wurde bestanden (Beurteilung durch den/die Praktikumsbegleiter)<br />
• Das zweite Praktikum wurde bestanden (Beurteilung durch den Praktikumsdozenten)<br />
• Die Falldarstellung wurde vom Praktikumsdozenten zur integralen Prüfung zugelassen<br />
• Ausgefülltes Kompetenzprofil<br />
• Erstelltes digitales Portfolio (DPF), dass während der integralen Prüfung zugänglich ist<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Während des zweiten Praktikums wählt der Student eigenständig eine Falldarstellung für die integrale Prüfung auf Niveau 3. Diese<br />
Falldarstellung wird an den begleitenden Praktikumsdozenten vorgelegt, der daraufhin die Entscheidung über die Zulassung des<br />
Fallbeispiels zur dritten integralen Prüfung entscheidet. Die entsprechenden Zulassungskriterien sind im Handbuch zum zweiten<br />
Praktikum nachzulesen. Erfüllt ein Fallbeispiel die nötigen Anforderungen wird die schriftliche Falldarstellung vom Praktikumsdozenten<br />
mit dem Hinweis „Zugelassen zu IP3“ versehen.<br />
Während der integralen Prüfung Niveau 3 bekommt der Student 20 Minuten Zeit um das Fallbeispiel im Format des Methodisch<br />
Logopädisch Handelns / der logopädischen Berichterstattung zu präsentieren.<br />
Anschließend folgt ein 40minütiges kollegiales Gespräch über das dargestellte Fallbeispiel. Ausgehend von der Falldarstellung kann auf<br />
theoretische Konzepte, das Clinical Reasoning, alternative Vorgehensweisen, die Rolle von anderen Disziplinen, die Sicht auf den Beruf,<br />
ethische Dilemmas und gesellschaftliche Entwicklungen eingegangen werden,<br />
Logopädie | pag 81
Zuletzt wird anhand des ausgefüllten Kompetenzprofils auf die gesamte Kompetenzentwicklung über die Dauer des Studiums zurückgeblickt.<br />
Falls der Student während dieses Teils des Gesprächs zur Unterstützung auf Produkte aus dem Portfolio zurückgreifen möchte,<br />
müssen diese natürlich digital zugänglich sein.<br />
Die Prüfungsdauer beträgt insgesamt 90 Minuten: 20 Minuten für die Präsentation der Falldarstellung, 40 Minuten für das kollegiale<br />
Gespräch, 20 Minuten für den Rückblick auf die gesamte Kompetenzentwicklung und 10 Minuten für die Administration und die<br />
Bekanntmachung des Prüfungsergebnisses. Die verschiedenen Unterteile können ineinander übergehen.<br />
Kompetenzen<br />
Es können folgende Kompass Kompetenzen geprüft werden (abhängig von der gewählten Falldarstellung aus dem zweiten Praktikum):<br />
1 Präventionsangebote konzipieren und durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
• Der Student handelt in verschiedenen, berufspraktischen Kontexten in einer komplexen Umgebung (stark divergierende Situationen)<br />
selbstständig und angemessen.<br />
• Der Student beeinflusst auf effektive Weise die Zusammenarbeit und ergreift die Initiative im Hinblick auf interkollegiale Behandlungen<br />
und Kontrollen.<br />
• Der Student konstruiert innovative Arbeitsweisen auf Basis von Konzepten und Modellen und trägt zur Weiterbildung/Professionalisierung<br />
bei.<br />
• Der Student generalisiert und integriert Modelle, Theorien und Methodiken.<br />
• Der Student verantwortet seine Entscheidungen innerhalb eines Prozesses zur Beschlussfassung, in dem die Werte der Klienten/<br />
Zielgruppe, die (eigenen) Erfahrung und wissenschaftliche Beweise miteinander integriert werden.<br />
• Der Student wechselt zwischen alternativen Strategien d.h. er ist flexibel in der Anwendung von verschiedenen methodischen und<br />
didaktischen Strategien.<br />
• Der Student macht sowohl von Standardverfahren als auch von neuen Verfahren Gebrauch.<br />
• Der Student verantwortet und begründet seine Ansichten sowohl auf Mikroniveau (im Zusammenhang mit Klienten), Meso-Niveau (im<br />
Zusammenhang mit der Therapieplanung), als auch auf Makroniveau (im Zusammenhang mit Beruf und Gesellschaft).<br />
• Der Student setzt sich mit Konfliktsituationen im Zusammenhang mit der Berufsausübung und ethischen Auffassungen innerhalb des<br />
Arbeitsgebiets und der Gesellschaft auseinander und bildet sich eine eigene Meinung bezüglich möglicher Lösungen, die mit den<br />
nötigen Argumenten untermauert werden kann.<br />
• Der Student lenkt seine persönliche und berufliche Entwicklung systematisch.<br />
• Der Student überprüft sein eigenes Handeln und kann Rechenschaft über sein Handeln ablegen.<br />
Integrale Prüfungsmerkmale und -formen<br />
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein, um die 22,5 Studienpunkte anerkannt zu<br />
bekommen.<br />
Name Prüfung Integrale Prüfung Niveau 2<br />
Prüfungscode<br />
Prüfungsform<br />
IP-3<br />
Der erste Unterteil umfasst die Präsentation einer Falldarstellung, der<br />
zweite und dritte Unterteil bestehen aus einem kollegialen Gespräch<br />
über das Fallbeispiel und die Kompetenzentwicklung<br />
Anzahl Prüfer 2<br />
Prüfungsergebnis<br />
Zäsur<br />
ganze Note<br />
Deutliche Präsentation und nachvollziehbares Clinical Reasoning;<br />
Erkennen alternativer Vorgehensweisen, wobei Zusammenhänge<br />
zwischen Erfahrungen und theoretischen Konzepten hergestellt<br />
werden; Kommunikation mit anderen Disziplinen; Besprechen von<br />
ethischen Dilemmas; Entwicklung einer persönlichen Sicht auf den<br />
Beruf; minimaler Anleitungsbedarf.<br />
pag 82 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Minimal erfordertes Ergebnis Zum Erhalt der 30 Studienpunkte in dieser UE müssen das Praktikum 2<br />
sowie die integrale Prüfung bestanden und die Anforderungen zum<br />
ERL (mindestens 100 Stunden) erfüllt sein.<br />
Anzahl Möglichkeiten pro Jahr<br />
2 - Die Endnote dieser UE setzt sich aus dem Durchschnitt der<br />
erzielten Teilnoten des Praktikums 2 und der integralen Prüfung<br />
zusammen. Die Endnote ist eine ganze Note.<br />
Die Wiederholungsprüfung geschieht in Absprache mit den Prüfern<br />
und der Prozesskoordinatorin<br />
Pflichtliteratur<br />
Keine spezifische Literatur<br />
Unterrichtsperiode<br />
Nach dem zweiten Praktikum<br />
Logopädie | pag 83
8. Minorangebot des Instituts für<br />
Gesundheitsstudien<br />
Teilnahme an Minoren und<br />
freien Minoren.<br />
Für die Teilnahme an einem Minor ist die Zustimmung des<br />
Studienlaufbahnbegleiters erforderlich. Hat dieser<br />
zugestimmt, schreibst du dich am entsprechenden Institut<br />
der HAN ein, welches den Minor anbietet. Für die Teilnahme<br />
an den freien Minoren gibt es spezielle Regeln, die<br />
unter ‘Regeln freier Minor“ auf HAN-insite/minoren/welke<br />
soorten minoren zijn er? zu finden sind. Hier ist auch das<br />
Formular zu finden mit dem die Zustimmung für die<br />
Teilnahme an einem freien Minor bei der Examenskommission<br />
beantragt werden kann.<br />
Ein Semester umfasst zwei Perioden. S1 umfasst die<br />
Perioden 1 & 2, S2 umfasst die Perioden 3 & 4. Nicht alle<br />
IPS Minoren eignen sich für Studenten aller fünf Studiengänge.<br />
Weitere Informationen sind in Tabelle 2 zu finden.<br />
pag 84 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Tabelle 1: Minorangebot des Instituts für Gesundheitsstudien 2013-2014<br />
SIS code Minor Art Niveau 2013-2014<br />
M_IPS04 Neurorevalidatie (NL) Vertiefend 3 S1 und S2<br />
M_IPS05 Manueel Therapeutisch Handelen (NL) Vertiefend 3 S1<br />
M_IPS06 Kind & Omgeving: een multidisciplinaire aanpak (NL) Vertiefend 3 S2<br />
M_IPS07 Gedrag & Gezondheid van invloed op participatie (NL) Vertiefend 3 S2<br />
M_IPS08 Pijn voor Health Professionals (NL) Vertiefend 3 S2<br />
M_IPS09 Klinische Voeding (NL) Vertiefend 3 S2<br />
M_IPS10 Logopädische Therapie bei Kindern und Erwachsenen (D) Vertiefend 3 S1<br />
M_IPS11 De stem centraal (NL) Vertiefend 3 S1<br />
M_IPS12 Die Stimme im Mittelpunkt (D) Vertiefend 3 S2<br />
M_IPS14<br />
Sport Physiotherapy & Active Aging (SPAA) (NL)<br />
- Musculoskeletale revalidatie –<br />
Dieser Minor befindet sich in der Entwicklung. Er startet<br />
voraussichtlich Februar 2013<br />
Vertiefend 3 S2<br />
M_IPS15<br />
Health professionals in international perspective (NL)<br />
Dieser Minor befindet sich in der Entwicklung. Er startet<br />
voraussichtlich September 2013<br />
Vertiefend 3 S2<br />
MZK-MO9<br />
Jeugd en mondzorg (tbv cohort 2010-2011) (NL)<br />
OWE Individuele preventie (22,5)<br />
OWE Collectieve preventie (7,5)<br />
Vertiefend 3 S2 12-13<br />
en S1 13-14<br />
MZK-M10<br />
Mondzorg bij volwassenen in specifieke<br />
zorggroepen* (tbv cohort 2010-2011) (NL)<br />
OWE Individuele preventie (22,5)<br />
OWE Collectieve preventie (7,5)<br />
Vertiefend 3 S2 12-13<br />
en S1 13-14<br />
M_IPS-TSP-<br />
LOGO<br />
Taalspraakpathologie (NL)<br />
Freier Minor<br />
Logopädie | pag 85
Tabelle 2: Zielgruppe pro Minor des Instituts für Gesundheitsstudien<br />
IPS Studiengänge<br />
SIS code Minor Ergotherapie<br />
Physiotherapie<br />
Logopädie<br />
Mundhygiene<br />
Ernährung<br />
M_IPS04 Neurorevalidatie x x x<br />
M_IPS05 Manueel therapeutisch handelen x<br />
M_IPS06.. Kind en Omgeving: een multidisciplinaire aanpak x x x x<br />
M_IPS07 Gedrag & Gezondheid van invloed op participatie x x x x<br />
M_IPS08 Pijn voor Health Professionals x x<br />
M_IPS09 Klinische Voeding x<br />
M_IPS10 Logopädische Therapie bei Kindern und Erwachsenen x<br />
M_IPS11 De stem centraal x<br />
M_IPS12 Die Stimme im Mittelpunkt x<br />
M_IPS14 Sport Physiotherapy & Active Aging (SPAA) -<br />
Musculoskeletale revalidatie –<br />
x<br />
M_IPS15 Health professionals in international perspective x x x x x<br />
MZK-M09 Jeugd en mondzorg x<br />
MZK-M010 Mondzorg bij volwassenen in specifieke zorggroepen x<br />
M_IPS-TSP-<br />
LOGO<br />
Taalspraakpathologie<br />
x<br />
Um an einem Minor des Instituts für Gesundheitsstudien teilnehmen zu können, müssen Studenten mindestens 90 ECTS<br />
gesammelt haben. Außerdem sind Praktikumserfahrungen für die Teilnahme an einem Minor von Vorteil.<br />
Eine ausführliche Beschreibung der Minoren ist sowohl auf der Minorensite der HAN, KiesOpMaat, als auch im vollständigen<br />
Ausbildungsstatut auf www.han.nl zu finden.<br />
Minor Kind und Umgebung, (Quelle: HBO-Spiegel)<br />
“Das war ein sehr guter Minor, vor allem der monodisziplinäre Teil und der<br />
letzte Teil waren für mich als Krankenpflegestudent sehr sinnvoll. Der erste<br />
Teil war nicht auf Krankenpflege gerichtet, das war wohl schwierig, aber<br />
dadurch habe ich viel von den anderen Disziplinen gelernt.”<br />
pag 86 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
9. Prüfungen und Integrale Prüfungen<br />
Allgemeine Informationen<br />
Während des Studiums entwickeln die Studenten<br />
Kompetenzen, um Berufsaufgaben durchführen zu<br />
können. Die Berufsaufgaben sind in Unterrichtseinheiten<br />
integriert. Anhand von Prüfungen, die an Unterrichtseinheiten<br />
gebunden sind oder integralen Prüfungen<br />
wird beurteilt, ob ein Student die Kompetenzen auf<br />
dem geforderten Niveau beherrscht. Während des<br />
Studiums durchläuft jeder Student das Prüfungsprogramm,<br />
welches je nach Unterrichtseinheit eine oder<br />
mehrere Prüfungen umfasst.<br />
Berufsaufgaben sind niemals unabhängig voneinander zu<br />
betrachten, sondern stehen oft in direktem Zusammenhang.<br />
Beispiel: Die Berufsaufgabe ‘Arbeiten mit und für<br />
Klienten’ wird in einem Krankenhaus sicher anders<br />
ausgefüllt als von einem Therapeuten, der zu Hause<br />
arbeitet. Anhand der integralen Prüfungen wird der<br />
Zusammenhang zwischen Berufsaufgaben untersucht.<br />
Kompetenzen beweisen<br />
Während der gesamten Studienzeit werden Aufgaben<br />
ausgeführt wobei die Berufspraxis so gut wie möglich<br />
nachempfunden wird. Von Anfang an arbeitet man an<br />
Kompetenzen die zum jeweiligen Beruf gehören. Während<br />
des Studiums gilt es, Beweismaterial zu sammeln mit dem<br />
das Beherrschen bestimmter Kompetenzen bewiesen<br />
werden kann.<br />
Es gibt verschiedenen Arten von Beweismaterial,<br />
wie zum Beispiel:<br />
• Erfahrungsberichte<br />
• Zeugnisse und Bescheinigungen<br />
• Referenzen<br />
• Berufsprodukte<br />
• Video-Aufnahmen von Berufshandlungen<br />
• Reflexionsberichte<br />
• Feedback von Studenten/Dozenten/Praxisbegleitern<br />
• Hausarbeiten<br />
• Zertifikate und Kursbeschreibungen von Dritten<br />
• Beobachtungen des Handelns und Interviews<br />
• Ausarbeitung von Arbeitsaufträgen in der Unterrichtseinheit.<br />
Dieses Beweismaterial kann bei studienlaufbahnabhängigen<br />
und bei studienlaufbahnunabhängigen Prüfungen<br />
eingesetzt werden. Bei studienlaufbahnabhängigen<br />
Prüfungen beurteilen die Dozenten, die die Prüfung<br />
abnehmen, ob das Beweismaterial den vorgegebenen<br />
Kriterien entspricht.<br />
Der Prüfungsausschuss urteilt darüber, ob das Beweismaterial<br />
die formalen Zulassungsbedingungen für die Teilnahme<br />
an einer studienlaufbahnunabhängigen Prüfung erfüllt.<br />
Der Prüfungsausschuss hat diese Zulassungsbedingungen<br />
in der ‘Uitvoeringsregeling van het HAN-reglement<br />
Examencommissies’ festgelegt.<br />
Studienpunkte<br />
Studenten erhalten Studienpunkte (STP) für eine bestandene<br />
Unterrichtseinheit (UE). Eine Übersicht, wie viele<br />
Studienpunkte eine Unterrichtseinheit umfasst, befindet<br />
sich in Kapitel 5. Die Anzahl Studienpunkte kann je UE<br />
unterschiedlich ausfallen, beträgt jedoch meist 7,5 oder<br />
ein Vielfaches davon.<br />
Prüfungen und Integrale Prüfungen<br />
Eine Prüfung kann aus mehreren Teilprüfungen bestehen.<br />
Zudem finden während des Studiums mindestens drei<br />
integrale Prüfungen statt: am Ende des Propädeutikums<br />
(Niveau 1), am Ende des Grundstudiums, d.h am Ende des<br />
zweiten Studienjahrs, (Niveau 2) und am Ende des zweiten<br />
Praktikums (Niveau 3).Die Prüfungen und integralen<br />
Prüfungen können auf zwei Arten abgelegt werden:<br />
Prüfungen infolge belegter<br />
Unterrichtseinheiten<br />
Die meisten Studenten legen Prüfungen auf diese Art ab<br />
und absolvieren alle Prüfungen einer entsprechenden<br />
Unterrichtseinheit, um zu zeigen, dass sie die relevanten<br />
Kompetenzen beherrschen. Hierbei handelt es sich um die<br />
studienlaufbahnabhängigen Prüfungen.<br />
Studienlaufbahnunabhängige<br />
Prüfungen<br />
Studenten haben außerdem die Möglichkeit beim Prüfungsausschuss<br />
Prüfungen zu beantragen, bei denen sie das<br />
Beherrschen relevanter Kompetenzen einer Unterrichtsein-<br />
Logopädie | pag 87
heit beweisen, ohne an die Unterrichtseinheiten gebundenen<br />
Prüfungen ablegen zu müssen. In dieser Art der<br />
Prüfung müssen die Studenten den Prüfern Beweise<br />
vorlegen, die zeigen, dass sie die entsprechenden<br />
Kompetenzen ausreichend beherrschen. Diese Option muss<br />
beim Prüfungsausschuss beantragt werden.<br />
Bei allen Prüfungen des Studiengangs Logopädie stehen<br />
eine oder mehrere Berufsaufgaben im Mittelpunkt, wie<br />
auch in der Unterrichtseinheit auf die sich die jeweilige<br />
Prüfung bezieht. Innerhalb des Studiums gilt es drei<br />
verschiedene Kompetenzbeherrschungsniveaus zu unterscheiden.<br />
Für jedes Niveau gibt es eine eigene integrale<br />
Prüfung. Es ist der Kern der integralen Prüfung, dass sie<br />
aus zwei Teilprüfungen besteht: einer digitalen Portfolioprüfung<br />
(DPF) und einer Performanceprüfung. Der DPF-Teil<br />
der integralen Prüfung findet meistens zusammen mit<br />
einem Gespräch statt. Die integralen Prüfungen finden<br />
stets am Ende einer Studienphase statt. Die Berufsentwicklung<br />
eines Studenten wird also als Abschluss dieser Phase<br />
und als Übergang in die neue Phase beurteilt.<br />
Studienprofil<br />
Das Studienprofil mit dem der Studiengang Logopädie<br />
arbeitet wurde vom Verband der Studiengänge Logopädie<br />
Niederlande entwickelt und basiert auf dem Berufsprofil<br />
der Niederländischen Vereinigung für Logopädie und<br />
Phoniatrie (NVLF). Das Studienprofil wurde unter dem<br />
Namen KOMPASS herausgegeben.<br />
Integrale Prüfung ‘Niveau 1’:<br />
Wie oben bereits beschrieben, ist die erste integrale<br />
Prüfung eine Kombination von Performanceprüfung und<br />
DPF. Die Prüfung findet am Ende des Propädeutikum<br />
(erstes Studienjahr) statt.<br />
Im Rahmen der Performanceprüfung wird eine Berufsaufgabe<br />
mit Simulationsklienten durchgeführt. Dies kann beispielsweise<br />
das Führen eines Anamnesegespräches, das Durchführen<br />
einer Untersuchung, das Führen eines Informationsoder<br />
Beratungsgespräches oder das Ausführen von einer<br />
spezifischen logopädischen Teilbehandlung sein. In diesem<br />
simulierten aber realistischen logopädischen Kontext<br />
(konkretes Fallbeispiel in einer bestimmten Arbeitsumgebung)<br />
zeigt der Student, dass er die Kompetenzen beherrscht<br />
(auf Kompass Niveau 2 / HAN-Niveau 1). Im<br />
Anschluss hat der Student Gelegenheit auf sein Handeln<br />
während der Prüfung (in Gesprächsform) zu reflektieren.<br />
Die erstellten Berufsprodukte befinden sich im DPF. Dazu<br />
gehört auch die Einstufung des Niveaus (schriftliche<br />
Verantwortung, warum du der Meinung bist, dass das<br />
vorgelegte Beweismaterial im Portfolio ein bestimmtes<br />
Kompetenzniveau widerspiegelt), sowie eine Beschreibung<br />
der Entwicklung, mit Verweis auf Reflexionen, Kriterien<br />
und Anforderungen an die Qualität des Beweismaterials.<br />
Die Studieninhalte der propädeutischen Phase befinden<br />
sich überwiegend auf Niveau 1 (zum Studium geeignet).<br />
Integrale Prüfung ‘Niveau 2’:<br />
Die zweite integrale Prüfung findet am Ende der Hauptphase<br />
1 (2. Studienjahr) statt. Auch diese Prüfung besteht aus zwei<br />
Teilprüfungen, einer Performance- und einer Portfolioprüfung.<br />
Im Rahmen der Performanceprüfung werden nun eine<br />
Untersuchung und eine Behandlung anhand eines im Unterricht<br />
erarbeiteten Fallbeispiels durchgeführt. Mit Hilfe der Performanceprüfung<br />
zeigt der Student inwiefern er die Kompetenzen<br />
beherrscht (auf Kompass Niveau 3 / HAN-Niveau 2).<br />
Anschließend reflektiert der Student auf sein Handeln<br />
während der Prüfung (in Gesprächsform).<br />
Die Studieninhalte der Hauptphase 1 befinden sich<br />
überwiegend auf Niveau 2.<br />
Integrale Prüfung ‘Niveau 3’:<br />
Die dritte integrale Prüfung findet am Ende der Hauptphase<br />
3 (dem letzten Studienjahr) statt und bezieht sich auf<br />
das zweite Praktikum.<br />
Der Performanceteil der Prüfung findet bereits während des<br />
Praktikums statt. Die Praktikumsbegleiter beurteilen das<br />
Niveau des Studenten an Hand eines Beurteilungsformulars,<br />
welches auf dem Studienprofil Kompass begründet ist.<br />
Das endgültige Urteil bezüglich der Kompetenzbeherrschung<br />
eines Studenten liegt aber beim Praktikumsdozenten<br />
(Praktikumsbegleiter seitens des Studiengangs). Das<br />
Endurteil besteht aus der Beurteilung des Praktikumsbegleiters<br />
aus der Praxis und einer eigenen Beurteilung des<br />
Praktikumsdozenten (Prozess- und Produktbeurteilung).<br />
Im Rahmen der integralen Prüfung präsentiert der Student<br />
seine Kompetenzentwicklung mit Hilfe des Materials, das<br />
im 2. Praktikum erstellt wurde. Das Kompetenzniveau der<br />
Prüfung ist Kompass Niveau 5 / HAN-Niveau 3. Das<br />
Prüfungsgespräch findet in Form eines ‚kollegialen<br />
Gesprächs’ statt und ist als Intervision auf Berufsanfängerniveau<br />
zu sehen. Außerdem spricht der Student während<br />
dieser Prüfung rückblickend über die Kompetenzentwicklung<br />
während der gesamten Studienzeit.<br />
pag 88 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
10. Studienlaufbahnbegleitung<br />
Zu Beginn des Studiums wird jedem Studenten ein Studienlaufbahnbegleiter zur<br />
Seite gestellt. Hierbei handelt es ich um einen Dozenten, der den jeweiligen Studenten<br />
ein oder mehrere Jahre lang begleitet. Die Studienlaufbahnbegleitung findet in<br />
individuellen Gesprächen oder innerhalb einer Gruppe statt. Sie bildet den „roten<br />
Faden“ im Lernprozess jedes Studenten.<br />
Die Studienlaufbahnbegleiter bilden das Verbindungsstück<br />
zwischen den Lernwünschen und Entwicklungszielen der<br />
Studenten (PEP) und dem Studienangebot (Prüfungsprogramm,<br />
Unterrichtseinheiten) des Instituts für Gesundheitsstudien.<br />
Bei Wahlmöglichkeiten beraten die Studienlaufbahnbegleiter<br />
die Studenten, treffen im sogenannten<br />
Studienlaufbahnvertrag Absprachen mit den Studenten über<br />
die zukünftige Studienlaufbahn und bewilligen die beantragte<br />
Studienlaufbahn im Namen der Ausbildungsstätte.<br />
Der Studienlaufbahnbegleiter verfolgt den Lernprozess<br />
eines Studenten, hilft ihm dabei Entscheidungen zu<br />
treffen und fördert oder berät ihn, wenn während des<br />
Studiums Probleme auftreten. Er kann den Studenten<br />
auch bei der Entwicklung und Verbesserung von Lernfähigkeiten<br />
unterstützen.<br />
Ausgangspunkte der Studienlaufbahnbegleitung sind:<br />
• Die Ausbildungsstätte gewährleistet die Kontinuität der<br />
Studienlaufbahnbegleitung.<br />
• Die Studenten tragen die Verantwortung für ihren persönlichen<br />
Lernprozess und ihre persönliche Entwicklung.<br />
• Studienlaufbahnbegleitung findet sowohl in Gruppenals<br />
auch in individuellen Gesprächen statt; eine<br />
individuelle Studienlaufbahnbegleitung ist generell<br />
vorzuziehen.<br />
• Die Gewährleistung einer intensiven Studienlaufbahnbegleitung<br />
im Propädeutikum sowie im Hauptstudium.<br />
Generell nimmt die Intensität der Studienlaufbahnbegleitung<br />
mit zunehmender Dauer des Studiums ab.<br />
• Ergebnisorientierte Studienlaufbahnbegleitung:<br />
Kontrolle der Effektivität der Studienlaufbahnbegleitunganhand<br />
von Fortschrittsberichten.<br />
Um Studenten während ihres Studiums optimal begleiten<br />
zu können, wurden einige Hilfsmittel entwickelt.<br />
Die einzelnen Fachbereiche können selber darüber<br />
entscheiden, ob und wie sie diese Instrumente einsetzen.<br />
Die Nutzung von HAN-SIS ist jedoch größtenteils<br />
verpflichtend. Im Folgenden werden einige Instrumente<br />
kurz beschrieben.<br />
Portfolio<br />
Studenten des Fachbereichs Logopädie arbeiten mit einem<br />
digitalen Portfolio. Das Portfolio ist ein Aufbewahrungsort<br />
für Daten/Dokumente, anhand derer die Studenten ihre<br />
individuelle Entwicklung (Lernprozess) und das erreichte<br />
Kompetenzniveau sichtbar machen können. Das Portfolio<br />
hat verschiedene Funktionen:<br />
• Persönliches Lernarchiv;<br />
• Interaktion zwischen Student und Fachbereich bzgl.<br />
Planung, Entwicklung und Leistungen;<br />
• Beurteilung<br />
Im Portfolio sammeln die Studenten Beweisdokumente, die<br />
sie für Prüfungen und integrale Prüfungen verwenden.<br />
Persönlicher Entwicklungsplan (PEP)<br />
Im Persönlichen Entwicklungsplan (PEP) beschreiben die<br />
Studenten die Wünsche und Ziele ihres Studiums und wie<br />
sie diese erreichen wollen. Der PEP ist regelmäßig Thema<br />
des Gesprächs mit dem Studienlaufbahnbegleiter.<br />
Mindestens vor der Erstellung eines neuen Studienlaufbahnvertrags<br />
müssen die Studenten ihren PEP überarbeiten,<br />
die Resultate mit dem Studienlaufbahnbegleiter<br />
besprechen und den PEP ins Portfolio aufnehmen.<br />
Ein weiteres wichtiges Element der Studienlaufbahnbegleitung<br />
ist das Fördern der Selbstreflexion der Studenten. In<br />
Logopädie | pag 89
allen Unterrichtseinheiten reflektieren die Studenten<br />
zusammen mit den Dozenten den aktuellen Stand<br />
innerhalb der Unterrichtseinheit.<br />
HAN Studenten-Informationssystem<br />
Das Studenten-Informationssystem der HAN (HAN-SIS) ist<br />
ein online Informations- und Registrierungssystem, dass<br />
die Durchführung des kompetenzbezogenen Studiums<br />
unterstützt. Die Studenten können über HAN-SIS Informationen<br />
zum Studienangebot, den Prüfungsergebnissen und<br />
dem Studienlaufbahnvertrag erhalten. Außerdem können<br />
sie sich über HAN-SIS für bestimmte Studienlaufbahnen,<br />
Unterrichtseinheiten und Prüfungen/Examen einschreiben.<br />
Dozenten und Prüfer legen über HAN-SIS Prüfungen fest,<br />
die die Studenten anschließend über HAN-SIS einsehen<br />
können.<br />
Über den Link http://sis.han.nl ist HAN-SIS für die<br />
Studenten überall abrufbar.<br />
pag 90 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Anlage 1<br />
BAMA-Route Logopädie<br />
Wenn dir der Bachelorabschluss nicht reicht, kannst du dich<br />
für die Bachelor-Master-Route (kurz BAMA-Route) entscheiden.<br />
Im zweiten, dritten und vierten Jahr des Logopädiestudiums<br />
belegst du dann zusätzlich Kurse im Bachelorstudiengang<br />
Sprachwissenschaften an der Radboud Universität<br />
Nijmegen (RU). Damit kombinierst du im Grunde genommen<br />
zwei Studiengänge. Als Zulassungsvoraussetzung gilt, dass<br />
das Propädeutikum im Fachhochschulstudiengang Logopädie<br />
bestanden sein muss. Ausländische Studenten müssen<br />
außerdem nachweisen, dass sie die niederländische Sprache<br />
ausreichend beherrschen (NT-2 Niveau). Nach Abschluss des<br />
Logopädiestudiums und der erfolgreichen Absolvierung der<br />
BAMA-Route werden diese Studenten zum Masterstudium<br />
„Sprachpathologie“ zugelassen. Die untenstehende Tabelle<br />
enthält alle Kurse, die belegt werden müssen, um an der RU<br />
den Abschluss Master of Arts (MA) zu erhalten. Bei den<br />
kursiv gedruckten Kursen handelt es sich um Minorfächer.<br />
Die beschriebene Route befähigt zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten mit Sprach- und Sprechstörungen. Sie bereitet dich<br />
darauf vor, angewandte Forschungsfragen zu beantworten und<br />
Grundlagenforschung im Bereich der klinischen Linguistik<br />
durchzuführen. Der Studiengang Logopädie wiederum<br />
befähigt zur Therapie logopädischer Störungsbilder. Studenten,<br />
die sich für diesen standardisierten freien Minor und das<br />
darauffolgende Studienjahr im Master entscheiden, werden in<br />
der Lage sein, Studienergebnisse im Bereich Sprach- und<br />
Sprechpathologie für Logopäden aus dem Berufsfeld<br />
zugänglich zu machen. Damit erfüllt ein Logopäde mit<br />
Masterabschluss jetzt schon die Anforderungen, die möglicherweise<br />
ab 2020 auf alle Logopäden zukommen.<br />
Logopädie | pag 91
Tabel 1 Kurse in der BAMA-Route und im Master Sprachpathologie (TSP)<br />
Kurse BAMA-Route ECTS Fächercode RU Kurse MA-TSP ECTS<br />
Phonetik1 5 LET-TWB129 Experimentelle Methoden 5<br />
Einführung Sprache und Kommunikation 5 LET-CIW157 Vertiefung Sprechstörungen 1 5<br />
Vom Laut zum Wort1 5 LET-ETCB2308 Vertiefung Sprechstörungen 2 6<br />
Sprachentwicklungsstörungen1 5 LET-TWP04 Vertiefung Sprachstörungen 10<br />
Akustische Phonetik1 5 LET-TWB207A Erweiterte Neurologie: Klinische<br />
Neuropsychologie<br />
4<br />
Statistik 1 5 Masterarbeit 30<br />
Statistik 2 1 5 LET-TWB201A<br />
Neuropsychologie 4<br />
Experimentelle Forschungsansätze in der SSP 2<br />
Neurolinguistik1 5 LET-TWB221<br />
Statistik 3 5<br />
Aphasie1 5 LET-TWB226<br />
Sprechstörungen 5<br />
Gesamt 61 60<br />
1<br />
Fach gehört zum standardisierten freien Minor SSP (M_IPS-SSP-LOGO)<br />
BAMA-Studenten bringen einen Teil der bestandenen Kurse<br />
aus dem Bachelorstudium Sprachwissenschaften in den<br />
standardisierten freien Minor TSP ein (M_IPS-TSP-LOGO).<br />
Insgesamt umfasst dieser Minor mindestens 30 ECTS, was<br />
einer Studienbelastung von 840 Stunden entspricht. Das<br />
bedeutet, dass die Studenten von den 8 markierten<br />
Minorfächern mindestens 6 bestanden haben müssen.<br />
Alle aufgeführten Minorfächer haben für die Logopädiestudenten<br />
einen vertiefenden und erweiternden Charakter.<br />
Vertiefend bedeutet, dass inhaltlich tiefer auf die Materie<br />
eingegangen wird, als es innerhalb des Logopädiestudiums<br />
erwartet wird. Wissenschaftliche Studien lesen, interpretieren<br />
und anwenden ist ein wichtiger Schwerpunkt des<br />
Studiums. Erweiternd bedeutet, dass auch vom Umfang her<br />
mehr angeboten wird, als es im Basisangebot des Logopädiestudiums<br />
beschrieben steht. Ein Beispiel hierfür sind<br />
die Kurse ‘Akustische Phonetik’ und ‘Vom Laut zum Wort’.<br />
Für weitere Informationen zu Inhalten, Lernzielen und<br />
Prüfungsmodalitäten verweisen wir auf den Studienführer<br />
der Philosophischen Fakultät, Bachelor Sprachwissenschaften.<br />
Hier der Link zur Online-Version:<br />
http://www.studiegids.science.ru.nl/2012/arts/prospectus/taalwetenschap/courses/<br />
In Tabelle 2 wird die BAMA-Studienroute schematisch<br />
dargestellt<br />
pag 92 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Tabelle 2 BAMA-Studieroute (B = Berufsauftrag, K = Kurs, T = Training)<br />
Studienjahr 1 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />
HAN 1<br />
(60 ECTS)<br />
B = Der Terminkalender<br />
der Praxis<br />
K = Bausteine der<br />
Kinderlogopädie<br />
K = Grammatik<br />
T = Anamnese<br />
B = Kind in<br />
Entwicklung<br />
K= SES und<br />
Entwicklungspsychologie<br />
T = SES und<br />
Analyse der<br />
Spontansprache<br />
B = Der Berufssprecher<br />
K = Stimmstörungen<br />
T = Stimmtherapie<br />
T = Stimmfeldmessung<br />
T = A&S<br />
B = Nicht mehr<br />
können was<br />
man konnte<br />
K = Bausteine<br />
der<br />
Erwachsenenlogopädie<br />
T = Aphasie und<br />
Dysarthrie<br />
B = Zusammen<br />
gesünder<br />
Niveau 1<br />
Propädeutikum<br />
Studienjahr 2 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />
HAN 2<br />
(60 ECTS)<br />
B = Integrative<br />
Kindertagesstätte<br />
und<br />
Förderschule<br />
K = Lern- und<br />
Entwicklungspsychologie<br />
T = Logopädische<br />
Tools<br />
B = So gehört es<br />
sich (inkl.<br />
Prüfung MH,<br />
casestudy)<br />
K = Hören und<br />
Sprechen<br />
T= Audiometrie<br />
B = Der Rehabilitationsprozess<br />
K = Neuropsychologie<br />
und – linguistik<br />
T = Schluckdiagnostik<br />
und<br />
-rehabilitation<br />
T = Aphasietherapie<br />
B = Die Praxis<br />
deines<br />
Kollegen<br />
(inkl.<br />
Prüfung MH,<br />
Statistik)<br />
K = Stimme und<br />
Stottern<br />
T = Logopädische<br />
Techniken<br />
Aufführung<br />
ETF<br />
Niveau 2<br />
RU 1<br />
(14 ECTS)<br />
Ponetik (5)<br />
Einführung Sprache und Kommunikation (5)<br />
Neuropsychologie (4)<br />
Studienjahr 3 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />
HAN 3<br />
(37,5 ECTS)<br />
Unternehmen (7,5) Praktikum I (22,5) und Vertiefung (7,5)<br />
RU 2<br />
(25 ECTS)<br />
- Vom Laut zum Wort<br />
- Statistik 1 (5)<br />
- Sprachentwicklungsstörungen<br />
(5)<br />
- Akustische Phonetik<br />
- Vom Laut zum<br />
Wort (5)<br />
- Statistik 2 (5)<br />
- Akustische<br />
Phonetik (5)<br />
Logopädie | pag 93
Studienjahr 4 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4 Integrale Prüfung<br />
HAN 4<br />
(52,5 ECTS)<br />
Praktikum II (30)<br />
Bachelorarbeit/ Angewandte Forschung<br />
(22,5)<br />
Niveau 3<br />
RU 3<br />
(22 ECTS)<br />
- Experimentelle<br />
Forschungsansätze<br />
in der SSP (2)<br />
- Neurolinguistik (5)<br />
- Statistik 3 (5)<br />
- Aphasie (5)<br />
- Sprechstörungen<br />
(5)<br />
Bachelor of Health<br />
Studienjahr 5 Periode 1 Periode 2 Periode 3 Periode 4<br />
RU 4<br />
(60 ECTS)<br />
- Experimentelle<br />
Methoden<br />
- Vertiefung<br />
Sprechstörungen I<br />
- Vertiefung<br />
Sprachstörungen<br />
(10)<br />
- Experimentelle<br />
Methoden (5)<br />
- Vertiefung<br />
Sprechstörungen<br />
I (5)<br />
- Vertiefung<br />
Sprechstörungen<br />
II (6)<br />
- Erweiterte<br />
Neurologie:<br />
Klinische<br />
Neuropsychologie<br />
(4)<br />
Masterarbeit (30)<br />
Master of Arts<br />
Studenten, die ihr FH-Bachelorzeugnis erhalten und die 61<br />
ECTS aus der BAMA-Route erworben haben, können mit<br />
dem Masterstudium der Sprachwissenschaften, dem<br />
Studiengang Sprachpathologie weitermachen.<br />
Die Kurse, die im Rahmen dieses Studiums belegt werden<br />
müssen, zielen alle auf die Durchführung wissenschaftlicher<br />
Masterprojekte ab, wobei Sprach- und Sprechstörungen<br />
im Fokus stehen. Neuropsychologie, Experimentelle<br />
Methoden und Sprach- und Sprechstörungen bilden den<br />
ersten, theoretischen Teil des Masterstudiums. Die<br />
eigentliche Masterarbeit bildet den zweiten Teil des<br />
Studiums. Der Studiengang wird von der Philosophischen<br />
Fakultät, der Medizinischen Fakultät und der Fakultät für<br />
Sozialwissenschaften betreut.<br />
Für weitere Informationen zum Masterstudium TSP und den<br />
Kursbeschreibungen wird auf den Studienführer der<br />
Philosophischen Fakultät, Master Linguistik, verwiesen:<br />
http://www.studiegids.science.ru.nl/2012/arts/prospectus/mataalwetenschap/contents/<br />
Weitere Informationen zur BAMA-Route findest du im<br />
‘Handbuch besondere Routen Logopädie & Sprachpathologie’.<br />
Das Dokument ist auf HAN Scholar unter -> Allgemein<br />
Logopädie -> Basisdokumente zu finden.<br />
pag 94 | Logopädie
Logopädie | pag 95<br />
Studienführer 2013 - 2014
Anlage 2<br />
MABA-Route Logopädie<br />
Die Master-Bachelor-Route, abgekürzt MABA, können<br />
Studenten absolvieren, die den Masterstudiengang<br />
Sprachpathologie an der Radboud Universität Nijmegen<br />
erfolgreich abgeschlossen haben und zusätzlich den Titel<br />
„Logopäde“ erwerben wollen. Der Masterstudiengang gibt<br />
nämlich keine therapeutische Berechtigung. Um Zugang<br />
zum Studiengang Logopädie an der HAN zu erhalten, muss<br />
der Student zunächst an einer Zulassungsuntersuchung<br />
teilnehmen.<br />
Nach erfolgter Zulassung absolviert der Student den<br />
regulären Unterricht des ersten und zweiten Studienjahrs<br />
in nur einem Jahr. Da dem MABA-Student einige Lerninhalte<br />
angerechnet werden können, ist es möglich, die vier<br />
Semester auf zwei Semesterzu verkürzen. Das bedeutet,<br />
dass der MABA-Student das Grundstudium Logopädie in<br />
einem statt zwei Jahren abrunden kann. Hauptphase 2 und<br />
3 können verkürzt werden, da der MABA-Student für den<br />
Minor und die Bachelorarbeit (Angewandte Forschung)<br />
freigestellt wird. Die Freistellung für die UE Angewandte<br />
Forschung kann nur erfolgen, wenn der Praxisbezug der<br />
Masterarbeit gewährleistet ist. Wir empfehlen den<br />
Studenten daher frühzeitig ein Masterthema mit konkretem<br />
Praxisbezug zu wählen. Der Studienberater der RU kann<br />
dabei behilflich sein.<br />
Die gesamte MABA-Route dauert somit insgesamt mindestens<br />
6 Jahre.<br />
Im ersten und zweiten Studienjahr finden Trainingseinheiten<br />
zur Entwicklung der eigenen Therapeutischen Fertigkeiten<br />
(ETF), wie Musik, Drama und Artikulation & Stimme<br />
statt. Diese Stunden werden als Begleitunterricht von<br />
Periode 1.1 bis 2.4 angeboten. Der MABA-Student<br />
absolviert die Kurse aus dem ersten und zweiten Studienjahr.<br />
Er muss alle dazu gehörigen Prüfungen, wie z.B. die<br />
Prüfungen zu den Trainingseinheiten A&S und die<br />
Aufführung ETF, ablegen.<br />
Die MABA-Studienroute wird in Tabelle1 dargestellt. Die<br />
Freistellung kann für alle grau markierten und durchgestrichenen<br />
Kurse erfolgen.<br />
pag 96 | Logopädie
Studienführer 2013 - 2014<br />
Tabelle 1 Studienroute Logopädie nach Masterabschluss SSP<br />
(B=Berufsauftrag, K=Kurs und T=Training)<br />
Master of Arts<br />
Studienjahr<br />
Periode 1<br />
(15 ECTS)<br />
Periode 2<br />
(15 ECTS)<br />
Periode 3<br />
(15 ECTS)<br />
Periode 4<br />
(15 ECTS)<br />
Integrale<br />
Prüfung<br />
1 B = Der Terminkalender<br />
der Praxis<br />
K = Bausteine der<br />
Kinderlogopädie /<br />
Anatomie<br />
K = Grammatik<br />
T = Anamnese<br />
B = Kind in<br />
Entwicklung<br />
K= SES und<br />
Entwicklungspsychologie<br />
T = SES und<br />
Analyse der<br />
Spontansprache<br />
B = Der Berufssprecher<br />
K = Stimme inkl.<br />
Anatomie<br />
T = Stimmtherapie<br />
nach Pahn<br />
T = A&S<br />
B = Nicht mehr können<br />
was man konnte<br />
K = Bausteine der<br />
Erwachsenenlogo-pädie<br />
T = Aphasie und<br />
Dysarthrie<br />
B = Zusammen<br />
gesünder/Arbeiten<br />
an Qualität<br />
Niveau 1<br />
Periode 1<br />
(15 ECTS)<br />
Periode 2<br />
(15 ECTS)<br />
Periode 3<br />
(15 ECTS)<br />
Periode 4<br />
(15 ECTS)<br />
Integrale<br />
Prüfung<br />
B = Integrative<br />
Kindertagesstätte<br />
und Förderschule<br />
C = Lern- und<br />
Entwicklungspsychologie<br />
T = Logopädische<br />
Tools<br />
B = Unternehmen<br />
B = So gehört es<br />
sich (inkl.<br />
Prüfung MH,<br />
casestudy)<br />
K = Hören und<br />
Sprechen<br />
T= Audiometrie<br />
B = der Rehabilitationsprozess<br />
nach<br />
Schlaganfall<br />
K = Neuropsychologie<br />
und – linguistik<br />
inkl. Neuroanatomie<br />
T = Schluckuntersuchung<br />
T = Aphasiebehandlung<br />
B = Die Praxis deines<br />
Kollegen (inkl.<br />
Prüfung MH,<br />
Statistik)<br />
K = Stimmeund<br />
Stottern<br />
T = Logopädische<br />
Techniken<br />
Aufführung ETF<br />
Niveau 2<br />
Studienjahr<br />
Periode 1 und 2 (30 ECTS) Periode 3 und 4 (30 ECTS) Integrale<br />
Prüfung<br />
2 Praktikum I (22,5 ECTS) und Logopädie bei<br />
Menschen mit geistiger Behinderung 7,5 ECTS)<br />
Praktikum II und ERL Niveau 3<br />
Bachelor of Health<br />
Logopädie | pag 97
Ob dem Studenten tatsächlich eine Freistellung gewährleistet<br />
wird, entscheidet der Prüfungsausschuss nach<br />
Einreichen eines Freistellungsantrags (via Formular 44).<br />
Diesen Antrag muss der Student so schnell wie möglich<br />
nach Studienstart, spätestens bis zur 5. Woche der ersten<br />
Unterrichtsperiode, einreichen. Der Student darf seinen<br />
Freistellungsantrag nur auf das laufende Studienjahr<br />
beziehen. Im ersten Studienjahr erfolgt die Freistellung für<br />
Teilprüfungen wie z.B. die Kursprüfungen aus dem<br />
Propädeutikum und Hauptphase 1. Wenn der Student das<br />
zweite Studienjahr der MABA-Route erreicht, erfolgt die<br />
Freistellung für komplette Unterrichtseinheiten wie z.B.<br />
den Minor oder die UE Angewandte Forschung.<br />
Ein Student mit abgeschlossenem Masterstudium hat<br />
während seines Bachelorstudiums Sprachwissenschaften<br />
drei Minoren zu je 15 ECTS absolviert. Zwei Minoren sind<br />
Pflicht, um die Studenten frühzeitig auf das spezielle<br />
Masterprojekt vorzubereiten. Wenn ein Student vorhat,<br />
die MABA-Route zu absolvieren, empfehlen wir ihm als<br />
dritten Minor den Minor Logopädie zu wählen. Dann<br />
belegt der Student im zweiten oder dritten Jahr des<br />
Bachelorstudiums Sprachwissenschaften die gesamte<br />
erste Periode aus dem Propädeutikum des Logopädiestudiums<br />
(UE: Der Terminkalender der Praxis). Diese UE<br />
bietet eine erste Orientierung zum Beruf des Logopäden<br />
und der Student erhält einen guten Eindruck von der<br />
Tätigkeit eines Logopäden in einer Praxis. Dies kann<br />
seine Motivation noch weiter verstärken. Wenn ein<br />
Student die UE erfolgreich abgeschlossen hat, reduziert<br />
sich damit seine Studienbelastung in Periode 1 des<br />
ersten Studienjahres in der MABA-Route. Die Studienbelastung<br />
in der ersten Periode der MABA-Route entspricht<br />
dann eher der eines normalen Logopädiestudenten.<br />
Weitere Informationen zur MABA-Route sind im<br />
‘Handbuch besondere Routen Logopädie & Sprachpathologie’<br />
zu finden.<br />
Die wichtigsten Punkte im Überblick:<br />
a) ‘Minor Logopädie’: Wenn du während deines Bachelorstudiums<br />
Sprachwissenschaften schon planst, ein<br />
Logopädiestudium anzuschließen, wird dringend zum<br />
‘Minor Logopädie’ geraten.<br />
b) Zum Thema Stressbeständigkeit und Organisationsvermögen:<br />
Die Kombination des ersten und zweiten<br />
Studienjahres aus dem normalen Logooädiestudium<br />
erfordet trotz der obengenannten möglichen Freistellungen<br />
viel Einsatz und Selbständigkeit. Du musst in<br />
der Lage sein, mit hohem Arbeitsdruck umzugehen<br />
und gut organisieren zu können. Das ist wichtig, falls<br />
es im ersten und zweiten Jahr mal zu Überschneidungen<br />
im Stundenplan kommen sollte. Außerdem werden<br />
die meisten Berufsprodukte im Gruppensetting<br />
durchgeführt und die Planung in den verschiedenen<br />
Kleingruppen ist nicht immer einfach.<br />
c) Du erhälst lediglich eine Freistellung für die UE<br />
Angewandte Forschung (Bachelorarbeit), wenn der<br />
Praxisbezug deiner Masterarbeit im Studiengang TSP<br />
gewährleistet ist.<br />
d) In der MABA-Route absolvierst du das erste und<br />
zweite Studienjahr aus dem Studiengang Logopädie in<br />
einem Jahr. Dies ist möglich, weil du einige Freistellungen<br />
beantragen kannst. Was die Prüfungsmomente<br />
im Studiengang angeht, gelten für dich dieselben<br />
Regeln wie für die normalen Logopädiestudenten. Du<br />
absolvierst Prüfungen, die darüber entscheiden, ob du<br />
das Studium fortsetzen kannst und ob du zum<br />
Praktikum zugelassen wirst. Im Prüfungshandbuch<br />
findest du weitere Informationen zu den Prüfungsterminen<br />
und den damit verbundenen Studienpunkten.<br />
e) Um Prüfungen und integrale Prüfungen in der<br />
Hauptphase ohne ein Zeugnis über das bestandene<br />
Propädeutikum ablegen zu können, muss der Student<br />
spätestens in Woche 4 der ersten Periode einen<br />
Studentenantrag beim Prüfungsausschuss einreichen<br />
(Anlage 63). Dieses Formular steht auf Han Scholar<br />
unter Prüfungsausschuss zum <strong>Download</strong> bereit.<br />
Vermerke auf dem Formular deutlich, dass du die<br />
MABA-Route absolvierst und füge eine Kopie deiner<br />
geplanten Studienroute bei. Dein Studienbegleiter<br />
muss das Formular unterschreiben.<br />
Weitere Informationen zur BAMA-Route findest du im<br />
‘Handbuch besondere Routen Logopädie & Sprachpathologie’.<br />
Das Dokument ist auf HAN Scholar unter -> Allgemein<br />
Logopädie -> Basisdokumente zu finden.<br />
Wil je meer weten over het MABA-traject kijk dan in het<br />
‘Handboek bijzondere trajecten Logopedie & Taal- en<br />
Spraakpathologie’. Je kunt dit document vinden op HAN<br />
Scholar -> Algemeen logopedie -> Basisdocumenten.<br />
pag 98 | Logopädie
Logopädie | pag 99<br />
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