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Gemeindebrief_1-2013 - Bad Wildungen

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Das Haus ist bestellt!<br />

Grußwort des Dekans zur Einweihung<br />

Rückblick<br />

Dankbar können wir die Einweihung<br />

der erweiterten Kindertagesstätte unserer<br />

Kirchengemeinde feiern.<br />

Nach einigen Jahren mühevoller Arbeit<br />

ist das Haus nun bestellt. Das ist<br />

im doppelten Sinne zu verstehen. Zunächst<br />

sind die Räume so gestaltet,<br />

dass sich die Kinder darin wohlfühlen<br />

können. Die Kinder können sich im<br />

Spielen und Lernen begegnen, entfalten<br />

und gemeinsam heranwachsen.<br />

Für die pädagogische Arbeit sind im<br />

erweiterten Gebäude gute Bedingungen<br />

geschaffen. Für die Zusammenarbeit<br />

der Erzieherinnen sind die Möglichkeiten<br />

deutlich verbessert worden.<br />

Das alles sind Voraussetzungen, die<br />

inhaltliche pädagogische Arbeit im<br />

Qualitätsniveau auf einen guten Stand<br />

zu bringen. Die äußere Gestaltung des<br />

Hauses mit den neuen Räumen also ist<br />

die eine Seite. Die andere Seite ist unser<br />

Anspruch, dass die Kinder hier ein<br />

gutes gemeinsames Leben erfahren<br />

und für alle Herausforderungen des<br />

Lebens innerlich gestärkt werden.<br />

In dieser Kindertagesstätte werden –<br />

wie in den anderen Kindertagesstätten<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Wildungen</strong> – verschiedene<br />

Sprachen gesprochen. Kinder unterschiedlicher<br />

nationaler Herkunft treffen<br />

sich hier. Damit ist ein Spiegelbild<br />

der gesellschaftlichen Realität in unserer<br />

Stadt und in unserem Land abgebildet.<br />

In der Wahrnehmung der Trägerschaft<br />

für diese Einrichtung stellt sich die ev.<br />

Kirchengemeinde der so gegebenen<br />

erzieherischen Verantwortung und<br />

Herausforderung. Wir verleugnen dabei<br />

nicht unseren christlichen Hintergrund.<br />

Vielmehr soll in der Arbeit dieser<br />

Kindertagesstätte der Geist des<br />

christlichen Glaubens spürbar sein.<br />

In diesem Geist sind wir offen für andere<br />

religiöse Prägungen. Religiöse<br />

Bildung geschieht gerade auf die Art<br />

und Weise, dass ein bestimmtes religiöses<br />

– und hier christliches Profil –<br />

angeboten wird.<br />

Entgegen den Auffassungen, die religiöse<br />

Bildung nur als Eingriff in das<br />

Selbstbestimmungsrecht und darum<br />

als unverantwortlich bewerten, sage<br />

ich, dass religiöse Bildung und Urteilsfähigkeit<br />

nur erreicht wird, wenn<br />

die Kinder Möglichkeiten, Erfahrungen<br />

und Gestaltungsformen einer konkreten<br />

Glaubensgemeinschaft erleben.<br />

Das ist ein einladendes Angebot. Das<br />

darf nie Zwang und Nötigung sein.<br />

Denn der christliche Glaube ist seinem<br />

Wesen nach gestaltete Freiheit. Unser<br />

Glaube stiftet Gemeinschaft in Toleranz<br />

anderen gegenüber und in Solidarität<br />

mit anderen. Wenn gestaltete<br />

Freiheit die entscheidende Gemeinschaftserfahrung<br />

im Kindergarten ist,<br />

dann ist das ein Beitrag für eine tolerante<br />

und demokratiefähige Gesell-<br />

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