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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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+ γCL<br />

50________________________________________________________________2 Grundlagen<br />

Abb. 2-13: Skizze <strong>de</strong>r drei unterschiedlichen Wachs<strong>tu</strong>msmodi: a) Volmer-Weber, b)<br />

Frank-van <strong>de</strong>r Merwe und c) Stranski-Krastanov<br />

Seite<br />

Eine Entscheidungshilfe welche Wachs<strong>tu</strong>msart auftritt, ermöglicht das Tröpfchenmo<strong>de</strong>ll.<br />

Dieses beschreibt das Aggregat aus einzelnen Adatomen als Tropfen auf <strong>de</strong>r<br />

Substratoberfläche. Die Kohäsion <strong>de</strong>r Adatome untereinan<strong>de</strong>r bzw. <strong>de</strong>r Adhäsion <strong>de</strong>r<br />

Adatome auf <strong>de</strong>r Oberfläche wird hier durch die Oberflächenspannungen abgebil<strong>de</strong>t.<br />

Man betrachtet daher das Kräftegleichgewicht <strong>de</strong>r Oberflächen- und<br />

Grenzflächenspannungen, wie in Abb. 2-14 dargestellt. Es muss jedoch erwähnt<br />

wer<strong>de</strong>n, dass dies nur einen groben Hinweis auf das zu erwarten<strong>de</strong> Wachs<strong>tu</strong>m geben<br />

kann, da es sich beim realen Aufdampfprozess um einen thermodynamischen<br />

Nichtgleichgewichtsprozess han<strong>de</strong>lt. Das Tröpfchenmo<strong>de</strong>ll hingegen geht vom<br />

thermodynamischen Gleichgewicht aus.<br />

Abb. 2-14: Kontaktwinkel eines Adsorbattröpfchens<br />

Die Kon<strong>de</strong>nsationsenthalpie ∆µ ist jedoch keine Konstante, son<strong>de</strong>rn hängt von <strong>de</strong>r<br />

Substrattempera<strong>tu</strong>r <strong>de</strong>r Übersättigung Daher muss sie bei <strong>de</strong>r<br />

Betrach<strong>tu</strong>ng mit berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Es gilt dann:<br />

SÜ TSub<br />

-------------<br />

∆µ<br />

–<br />

const<br />

γCS<br />

γSL<br />

= ∆µ kBTSub<br />

+ ⋅ cos( δ)<br />

mit = ⋅ ln( )<br />

(2-58)<br />

und ab.<br />

hier stellt die Oberflächenspannung <strong>de</strong>s Substrats, die <strong>de</strong>s Kon<strong>de</strong>nsats, die<br />

Grenzflächenspannung zwischen Kon<strong>de</strong>nsat und Substrat sowie δ <strong>de</strong>n Kontaktwinkel<br />

dar. Als Entscheidungskriterium ergibt<br />

SÜ<br />

sich somit:<br />

γSL γCL γCS<br />

≥<br />

------------- +<br />

∆µ<br />

–<br />

const<br />

γCS<br />

γSL<br />

+ => Schichtwachs<strong>tu</strong>m ( δ = 0)<br />

γCL<br />

γSL γCSγCL<br />

∆µ<br />

< – ------------- + + ⋅ cos( δ)<br />

const<br />

=> Inselwachs<strong>tu</strong>m ( δ > 0) (2-59)<br />

Durch wachsen<strong>de</strong> Übersättigung und steigen<strong>de</strong> Substrattempera<strong>tu</strong>r wird daher das<br />

Schichtwachs<strong>tu</strong>m favorisiert. Da die Substrattempera<strong>tu</strong>r bei Polymeren jedoch stark

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