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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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<strong>de</strong>r Aggregatgröße ist. Diese setzt aus einem Volumenanteil, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Kon<strong>de</strong>nsation<br />

49 Vakuum________________________________________Seite im Substraten von Beschich<strong>tu</strong>ng 2.4<br />

)x3Vm<br />

nc<br />

freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Enthalpie –( π ⁄ 6 ⁄ ⋅ ∆µ und einem Oberflächenanteil πx2γ ⋅ , <strong>de</strong>r<br />

zur Ausbildung von Ober- und Grenzflächen aufgebracht wer<strong>de</strong>n muss, zusammen. Je<br />

nach<strong>de</strong>m, ob ein zwei- o<strong>de</strong>r dreidimensionales Wachs<strong>tu</strong>m auftritt, erhält man so eine für<br />

die Bildung stabiler Keime notwendige kritische Clustergröße = π ⁄ 6 ⁄ .<br />

Diese ist durch das Maximum <strong>de</strong>r freien Energie gegeben:<br />

( )xc3Vm<br />

∆G( x)<br />

=<br />

-----------<br />

– π<br />

⋅ ∆µ + πx2γ ⋅<br />

x3<br />

∂∆G( x)<br />

∂x<br />

= 0<br />

=<br />

(2-57)<br />

6Vm<br />

wobei ∆µ die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r freien Enthalpie beim Übergang von <strong>de</strong>r gasförmig zur<br />

festen Phase darstellt. x ist <strong>de</strong>r Clusterdurchmesser, das molare Volumen und γ<br />

------------------xxc<br />

die<br />

Oberflächenspannung. Wird nun die kritische Zahl an Clusteratomen überschritten,<br />

so wird durch das Anlagern weiterer Atome Energie frei, <strong>de</strong>r Keim kann daher weiter<br />

wachsen. Kleinere Keime zerfallen hingegen mit <strong>de</strong>r Zeit.<br />

nc VM<br />

Generell wer<strong>de</strong>n je nach Wechselwirkung zwischen <strong>de</strong>n Substrat- und Adatomen drei<br />

Wachs<strong>tu</strong>msmo<strong>de</strong>lle unterschie<strong>de</strong>n [116-119]:<br />

Inselwachs<strong>tu</strong>m (Volmer-Weber)<br />

Hierbei sind die Wechselwirkungen zwischen <strong>de</strong>n Adatomen größer als die Wechselwirkung<br />

mit <strong>de</strong>m Substrat. Nach <strong>de</strong>r Nukleation kleiner Cluster wachsen diese dann<br />

zu dreidimensionalen Inseln heran. Eine geschlossene Schicht bil<strong>de</strong>t sich erst bei<br />

relativ großen Schichtdicken.<br />

Schichtwachs<strong>tu</strong>m (Frank-van <strong>de</strong>r Merwe)<br />

Dies stellt das Gegenteil zum Inselwachs<strong>tu</strong>m dar. Die Kohäsion zwischen <strong>de</strong>n Adatomen<br />

ist schwächer als die Bindung zum Substrat. Es bil<strong>de</strong>t sich daher eine Schicht<br />

aus einer Monolage aus, die sich vollständig schließt, bevor die nächste Lage darauf<br />

aufwächst. Es tritt somit ein zweidimensionales Wachs<strong>tu</strong>m auf.<br />

Kombiniertes Schicht- und Inselwachs<strong>tu</strong>m (Stranski-Krastanov)<br />

Dies stellt eine Kombination aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n zuvor genannten Wachs<strong>tu</strong>msmechanismen<br />

dar. Nach <strong>de</strong>r Bildung einer o<strong>de</strong>r mehrerer Monolagen wachsen schließlich<br />

dreidimensionale Inseln darauf auf. Der Umschlag zwischen <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />

Wachs<strong>tu</strong>msarten erfolgt dabei aufgrund von Gitterverzerrungen und <strong>de</strong>ren Abbau<br />

innerhalb <strong>de</strong>s sich bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kristallgitters <strong>de</strong>r aufwachsen<strong>de</strong>n Schicht.<br />

In Abb. 2-13 sind diese Wachs<strong>tu</strong>msarten nochmals graphisch zusammengefasst<br />

dargestellt.

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