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vielen Fällen gehen diese Mo<strong>de</strong>lle jedoch entwe<strong>de</strong>r von physikalischen inkorrekten<br />

Bedingungen aus: wie etwa bei Mercea et al. [87], Czeremuszkin et al. [89,91] Yanaka et al. [98] aus. O<strong>de</strong>r sie verwen<strong>de</strong>ten Näherungen, um das gestellte<br />

Permeationsproblem zu lösen: z. B. Prins und Hermans [85] und das darauf aufbauen<strong>de</strong><br />

Mo<strong>de</strong>ll von Mercea et al. [86].<br />

Grundlagen 44________________________________________________________________2 Seite<br />

Da in <strong>de</strong>n meisten Fällen keine direkte Überprüfung <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>llierten<br />

Permeationsergebnisse mit experimentell ermittelten Werten stattfand, muss die Frage<br />

geklärt wer<strong>de</strong>n, ob und in welchem Maß die verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>lle die Realität<br />

abbil<strong>de</strong>n. Zu diesem Zweck wur<strong>de</strong>n eigene numerische Mo<strong>de</strong>lle mit hoher<br />

Rechengenauigkeit erstellt. Bei vorgegebener Defektgröße und -häufigkeit zeigen sich<br />

so Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n berechneten Permeationsraten zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Mo<strong>de</strong>llen<br />

von bis zu 50%; siehe hier Abschn. 6.3, S. 130.<br />

Lediglich die numerischen Metho<strong>de</strong>n scheinen hier eine akzeptable Vorhersage <strong>de</strong>r<br />

experimentellen Ergebnisse zu ermöglichen. Des weiteren sind lediglich die<br />

dreidimensionalen numerischen Simulationsmetho<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Lage unterschiedliche<br />

Defektformen und auch eine Wechselwirkung <strong>de</strong>r Defekte untereinan<strong>de</strong>r physikalisch<br />

korrekt zu berücksichtigen. Zylin<strong>de</strong>rsymmetrische Betrach<strong>tu</strong>ngsweisen scheitern hier.<br />

Daher sollte zur quantitativen Berechnung auf dreidimensionale numerische Metho<strong>de</strong>n<br />

zurückgegriffen wer<strong>de</strong>n.<br />

2.4 Beschich<strong>tu</strong>ng von Substraten im Vakuum<br />

Wie bereits zu Beginn <strong>de</strong>s Grundlagenkapitels ange<strong>de</strong>utet führt die Wechselwirkung <strong>de</strong>s<br />

verpackten Produkts mit Gasen, Dämpfen o<strong>de</strong>r Aromen mit <strong>de</strong>r Umgebung zu einer<br />

Verschlechterung <strong>de</strong>r Produktqualität. Da die Permeationsrate indirekt proportional zur<br />

Foliendicke ist, kann die Barrierewirkung durch eine Foliendickenerhöhung verbessert<br />

wer<strong>de</strong>n. Dieser Barrieregewinn ist jedoch im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren Maßnahmen relativ<br />

gering. Durch Verdopplung <strong>de</strong>r Foliendicke reduziert sich so die Durchlässigkeit nur um<br />

die Hälfte. In vielen Fällen wird jedoch eine sehr hohe Barriere benötigt. Die Folie<br />

müsste daher äußerst dick sein, was <strong>de</strong>utlich höhere Kosten verursacht und die<br />

Flexibilität <strong>de</strong>r Verpackung reduziert. Ein an<strong>de</strong>rer Lösungsweg wäre <strong>de</strong>r Einsatz an<strong>de</strong>rer<br />

Polymere, die aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung eine höhere<br />

Barrierewirkung gegenüber <strong>de</strong>n permeieren<strong>de</strong>n Stoffen besitzen. In <strong>de</strong>n meisten Fällen<br />

ist dies ebenfalls keine praktikable Lösung, da solche Spezialpolymere ebenfalls hohe<br />

Kosten mit sich bringen.<br />

Ruft man sich nun das Laminat-Mo<strong>de</strong>ll in Erinnerung, so besagt dies gera<strong>de</strong>, dass bereits<br />

eine dünne Schicht mit hoher Sperrwirkung die Barriereeigenschaften <strong>de</strong>s<br />

Gesamtverbunds bestimmt. Wie im Abschnitt zur Permeation durch Metalle gezeigt<br />

wur<strong>de</strong>, weisen Metalle für lebensmitteltechnisch relevante Gase o<strong>de</strong>r Dämpfe eine<br />

verschwin<strong>de</strong>nd geringe Permeationsrate auf. Daher bietet es sich an, dünne

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