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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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Permeation_______________________________________________________________Seite 43 2.3<br />

Durchlässigkeit metallisierter Polymerverbun<strong>de</strong> entwickeln. Für Laminate, die einen zur<br />

Metallisierung symmetrischen Aufbau besitzen, fan<strong>de</strong>n die Autoren <strong>de</strong>n<br />

Zusammenhang:<br />

j<br />

⎛<br />

----- = 1 exp⎜<br />

– 0,<br />

672 ⋅<br />

x ⎝<br />

⎛ d -- ⎠<br />

⎞ ⎝<br />

x2<br />

–<br />

1<br />

⎞<br />

+ ----- ⎟<br />

⎠<br />

(2-54)<br />

–<br />

wobei j bzw. die Stoffstromdichte durch <strong>de</strong>n unbedampften Verbund bzw. durch <strong>de</strong>n<br />

durch die quadratische Defektgröße <strong>de</strong>finierten Block <strong>de</strong>s Verbunds darstellen (vgl.<br />

Mo<strong>de</strong>ll von Czeremuszkin). x gibt die Defektseitenlänge <strong>de</strong>s quadratischen Defekts, d<br />

die Polymerfoliendicke und L <strong>de</strong>n Abstand <strong>de</strong>r Defekte untereinan<strong>de</strong>r an.<br />

j1d<br />

L2<br />

j1d<br />

Im Fall von bedampften Monofolien o<strong>de</strong>r für Laminate, <strong>de</strong>ren Pi/di Permeationsraten <strong>de</strong>r<br />

einzelnen unbedampften Schichten sich um mehr als Faktor zehn unterschie<strong>de</strong>n, das<br />

heißt, wenn<br />

----------- < 0,<br />

1 bzw.<br />

----------- > 10<br />

P2d1<br />

gilt, fan<strong>de</strong>n Müller und Weisser einen leicht abgewan<strong>de</strong>lten Zusammenhang:<br />

j<br />

⎛<br />

– exp⎜<br />

⎝<br />

⎛ – , ⋅<br />

⎠<br />

⎞ ⎝<br />

1 x2<br />

P2d1<br />

P1d2<br />

P1d2<br />

----- 1 0 432 x d --<br />

=<br />

⎞<br />

+ ----- ⎟<br />

⎠<br />

(2-55)<br />

–<br />

L2<br />

wobei j, j1d<br />

,L Größen entsprechend Gleichung (2-54) darstellen.<br />

,x,d<br />

Die Defekthäufigkeiten und -größen bestimmten die Autoren mit Hilfe konventioneller<br />

Lichtmikroskopie. Dabei konnten sie aufgrund <strong>de</strong>r opaken Aluminiumschicht die<br />

Defekte als helle Punkte bei Durchlichtbetrieb <strong>de</strong>s Mikroskops erkennen und vermessen.<br />

Für <strong>de</strong>n metallisierten PETmet/LDPE Verbund fan<strong>de</strong>n sie eine <strong>de</strong>utliche Abweichung<br />

von cirka 86% zwischen <strong>de</strong>n experimentell gemessenen und theoretisch berechneten<br />

Permeationsraten. Sie führten dies darauf zurück, dass im Fall <strong>de</strong>s<br />

j1d<br />

metallisierten<br />

Polyethylenterephthalat mehr als 85% <strong>de</strong>r Defekte kleiner als 1 µm waren und die<br />

lichtmikroskopische Auswer<strong>tu</strong>ng aufgrund von Lichtbeugung an <strong>de</strong>n Defekträn<strong>de</strong>rn<br />

schwierig ist. Für die orientierten metallisierten Polypropylen Verbun<strong>de</strong> (oPPmet/oPP;<br />

20 µm / 40 µm) und (oPPmet/oPP; 30 µm / 30 µm) ergab sich dagegen eine <strong>de</strong>utlich<br />

bessere Übereinstimmung zwischen Experiment und Theorie. Die Fehler betrugen hier<br />

14% bzw. 24%. Die Autoren folgerten daher, dass bei genauer Lichtmikroskopanalyse<br />

eine quantitative Verhersage <strong>de</strong>r Permeation von nicht kon<strong>de</strong>nsierbaren Gasen durch<br />

Laminate möglich sei. Des Weiteren wer<strong>de</strong> durch die vorgestellte numerische<br />

Simulationsmetho<strong>de</strong> die Entwicklung und Optimierung von Mehrschicht-Laminaten<br />

vereinfacht.<br />

Zusammenfassend fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Litera<strong>tu</strong>r einige Mo<strong>de</strong>lle, die für die Vorhersage<br />

von Permeationseigenschaften durch beschichtete Polymerfolien entwickelt wur<strong>de</strong>n. In

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