Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...
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zw. Rissbreite auftreten müsse. Die durchgeführten Simulationen unterstützen ihre<br />
Argumentation. Zusätzlich wur<strong>de</strong> auf das Buch von Friedman [97] verwiesen, in<br />
welchem ähnliche Grenzwertabhängigkeiten ermittelt wur<strong>de</strong>n.<br />
39 Permeation_______________________________________________________________Seite 2.3<br />
Die Autoren berücksichtigten auch mögliche Wechselwirkungen <strong>de</strong>r Defekte<br />
untereinan<strong>de</strong>r. Dazu setzten sie periodische Randbedingungen auf <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s<br />
betrachteten Fel<strong>de</strong>s an. Dabei fan<strong>de</strong>n sie einen nichtlinearen Zusammenhang zwischen<br />
<strong>de</strong>r Defektdichte und <strong>de</strong>r Durchlässigkeit. Dieser war um so ausgeprägter, je kleiner das<br />
Verhältnis von Defektgröße zu Schichtdicke war. Daraus schlossen sie, dass bereits<br />
kleine Anteile an unbeschichteten Stellen zu einer signifikanten Reduzierung <strong>de</strong>r<br />
Barrierewirkung führen. Eine experimentelle Überprüfung <strong>de</strong>r gewonnenen Ergebnisse<br />
fand bei Rossi und Nulman nicht statt. Wie die späteren Vergleiche (Abschn. 6.3,<br />
S. 130) zeigen, ist mit dieser Mo<strong>de</strong>llierung eine quantitative Vorhersage <strong>de</strong>r<br />
Permeationsraten kleiner bzw. sehr großer Defekte in <strong>de</strong>r Beschich<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>nnoch<br />
durchführbar.<br />
Im Jahr 2001 schlugen Yanaka et al. [98] ein Mo<strong>de</strong>ll zur Beschreibung <strong>de</strong>r Permeation<br />
von dünnen SiOx-bedampften PET-Folien auf Basis einer Fourierentwicklung vor. Die<br />
Autoren untersuchten <strong>de</strong>n Einfluss von rechteckigen und rissförmigen Defekten in <strong>de</strong>r<br />
SiOx-Schicht, wie auch <strong>de</strong>n Effekt, <strong>de</strong>n eine gewisse Restdurchlässigkeit <strong>de</strong>r<br />
geschlossenen Siliziumoxid Schicht auf die Gesamtdurchlässigkeit hat. Sie mo<strong>de</strong>llierten<br />
dazu sowohl zweidimensionale unendlich lange Risse als auch dreidimensionale<br />
rechteckige Defekte mit unterschiedlichen Aspektverhältnissen. Im Folgen<strong>de</strong>n soll <strong>de</strong>r<br />
allgemeinere dreidimensionale Fall zusammengefasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Zur Vereinfachung setzten die Autoren nicht die physikalisch korrekte Beschreibung<br />
einer konstanten Konzentration c = im Oberflächenbereich <strong>de</strong>s Defekts <strong>de</strong>r Länge<br />
2h und <strong>de</strong>r Breite 2w an, son<strong>de</strong>rn gingen vielmehr von einem konstanten Fluss<br />
J = ( ∂c ⁄ ∂z)<br />
innerhalb <strong>de</strong>s Defekts aus. Sie waren jedoch <strong>de</strong>r Meinung, dass <strong>de</strong>r daraus<br />
resultieren<strong>de</strong> Fehler nicht gravierend sei. Auf <strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s betrachteten<br />
Polymerblocks wur<strong>de</strong>n symmetrische Randbedingungen<br />
und<br />
zur Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen <strong>de</strong>r Defekte<br />
untereinan<strong>de</strong>r gesetzt. Die Metallisierung wur<strong>de</strong><br />
c0<br />
( ∂c ⁄ ∂x = 0<br />
( ∂c ⁄ ∂y = 0<br />
als undurchlässig, das heißt gemäß<br />
∂c ⁄ ∂z = 0 mo<strong>de</strong>lliert. Die Konzentration auf <strong>de</strong>r Polymerunterseite betrug Null.<br />
)x ± ⁄ L2 )y = ± ⁄ L2<br />
=<br />
( )z0