Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...
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Jamieson und Windle verglichen ihre Ergebnisse mit Werten, die nach <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll von<br />
Dinnes und Barrer [46], welches die Permeation in einen Halbkugelraum beschreibt,<br />
berechnet wur<strong>de</strong>n:<br />
Grundlagen 36________________________________________________________________2 Seite<br />
P<br />
=<br />
4πD – c0c1<br />
⋅<br />
--------------<br />
–<br />
( ) rira<br />
(2-42)<br />
wobei P <strong>de</strong>r Permeations- und D c0-c1 <strong>de</strong>r Diffusionskoeffizient, <strong>de</strong>r<br />
Konzentrationsunterschied durch die Barriere und bzw. <strong>de</strong>r innere bzw. äußere<br />
Radius <strong>de</strong>r Kugelschale ist. Die Größe <strong>de</strong>s Defekts und die Schichtdicke lassen sich im<br />
Mo<strong>de</strong>ll nach Dinnes/Barrer über die Parameter und ri ra-ri annähern. Die von Jamieson<br />
und Windle berechneten Werte lagen dabei immer unterhalb <strong>de</strong>rer von Dinnes/Barrer,<br />
wobei <strong>de</strong>r Unterschied mit zunehmen<strong>de</strong>m Defektdurchmesser immer größer wur<strong>de</strong>. Das<br />
Mo<strong>de</strong>ll von Dinnes/Barrer stellt jedoch nur eine grobe Näherung dar und gibt keine<br />
realistische Auskunft über die real gemessenen Permeationsraten für Defektgrößen,<br />
rari<br />
<strong>de</strong>ren Dimension nicht wesentlich unterhalb <strong>de</strong>r Schichtdicke liegt.<br />
ra ri<br />
Um die Korrelation zwischen Mo<strong>de</strong>llierung und Experiment herzustellen, trugen<br />
Jamieson und Windle die berechneten Permeationsraten gegen die experimentell<br />
gemessenen auf. Dabei ließ sich zwar ein linearer Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>n<br />
Messwerten herstellen, jedoch streuten diese recht stark und zusätzlich war die<br />
resultieren<strong>de</strong> Näherungsgera<strong>de</strong> noch zu positiven Werten verschoben. In <strong>de</strong>r gewählten<br />
Auftragung <strong>de</strong>r Autoren stellte dies eine gemessene Restdurchlässigkeit dar. Daher<br />
folgerten Jamieson und Windle, dass nicht nur die mo<strong>de</strong>llmäßig erfassten Defekte für die<br />
Permeation verantwortlich sind. Eine perfekte Barriere wäre dann selbst ohne solche<br />
Defekte nicht möglich.<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll von Jamieson und Windle<br />
ebenfalls keine quantitative Vorhersage <strong>de</strong>s Permeationsverhaltens durchgeführt wer<strong>de</strong>n<br />
kann.<br />
Beu und Mercea [94] versuchten <strong>de</strong>n Gastransport durch bedampfte Polymerfolien<br />
ebenfalls mit Hilfe von Finite-Differenzen Metho<strong>de</strong>n zu beschreiben. Um eine<br />
Darstellung <strong>de</strong>s Problems in zylin<strong>de</strong>rsymmetrischer Form zu ermöglichen, nahmen die<br />
Autoren wie<strong>de</strong>rum kreisrun<strong>de</strong> Defekte an. Zusätzlich seien die Defekte so weit<br />
voneinan<strong>de</strong>r entfernt, dass die Gesamtdurchlässigkeit als Summe <strong>de</strong>r Durchlässigkeiten<br />
<strong>de</strong>r Einzel<strong>de</strong>fekte beschrieben wer<strong>de</strong>n können. Die Metallisierungsdicke solle wie bei<br />
Prins und Hermans keinen Einfluss auf die Permeationsrate haben. Das untersuchte<br />
System befin<strong>de</strong> sich im Gleichgewicht und das Henrysche Gesetz sei erfüllt. Weiterhin<br />
trete kein konzentrationsabhängiger Diffusionskoeffizient auf [85]. Zur Berechnung<br />
gingen Beu und Mercea von <strong>de</strong>r LaPlace-Gleichung in Zylin<strong>de</strong>rkoordinaten aus. Die<br />
Defektdichte wur<strong>de</strong> über das Verhältnis von entsprechen<strong>de</strong>r Defektfläche und πr02