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Insgesamt zeigt das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>n wichtigen Aspekt <strong>de</strong>r lateralen Diffusion <strong>de</strong>s<br />

permeieren<strong>de</strong>n Stoffes im Polymer in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Defektran<strong>de</strong>s und trägt so zum<br />

besseren Verständnis <strong>de</strong>r beobachteten Barrierewirkung bei. Da <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Autoren<br />

vorgestellte Ansatz jedoch physikalisch nicht richtig ist, ist eine quantitative<br />

Permeationsvorhersage mit diesem Mo<strong>de</strong>ll nicht durchführbar. Dies zeigt sich auch in<br />

<strong>de</strong>n teils <strong>de</strong>utlichen Abweichungen von genaueren numerischen Mo<strong>de</strong>llen.<br />

Grundlagen 34________________________________________________________________2 Seite<br />

Risse und an<strong>de</strong>re nichtkreisförmige Defekte in <strong>de</strong>r Beschich<strong>tu</strong>ng einer Folie stellen ein<br />

oft beobachtetes Problem dar. Czeremuszkin, Latreche und Wertheimer [91]<br />

erweiterten ihr Mo<strong>de</strong>ll durch heuristische Betrach<strong>tu</strong>ng dahingehend, dass eine<br />

Berechnung <strong>de</strong>r Permeationsrate solcher Defekte bei bedampften Polymeren möglich<br />

wur<strong>de</strong>:<br />

j<br />

=<br />

-------------rbχ2 ⎛ + ---- ⎞ + 2<br />

A ⎝ d ⎠<br />

NDφ0<br />

(2-39)<br />

φ0 rl rb<br />

wobei N/A wie<strong>de</strong>rum die Defektdichte (Anzahl pro Gesamtfläche), D <strong>de</strong>n Diffusionskoeffizienten,<br />

d die Polymerdicke und Konzentration im Polymer im Bereich <strong>de</strong>s<br />

Defekts darstellt. χ = ⁄ gibt das Aspektverhältnis von Risslänge -breite<br />

wie<strong>de</strong>r.<br />

rb<br />

die<br />

zu<br />

Die für elliptische, dreieckige und rechteckige Riss<strong>de</strong>fekte und variieren<strong>de</strong>n<br />

Aspektverhältnissen bestimmten Permeationsraten-Kurven zeigten dabei für <strong>de</strong>n<br />

beinahe gesamten Kurvenbereich <strong>de</strong>n gleichen proportionalen Zusammenhang<br />

zwischen Aspektverhältnis und Durchlässigkeit. Lediglich bei Längen zu<br />

Breiten-Verhältnissen von unter 10 wichen die Kurven voneinan<strong>de</strong>r ab. Die<br />

Permeationswerte <strong>de</strong>r rechteckigen Riss<strong>de</strong>fekte lagen in diesem Bereich etwas über<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r elliptischen bzw. dreieckigen<br />

rlrb<br />

Risse.<br />

Die Barriereverbesserung, das heißt die Reduzierung <strong>de</strong>r Permeationsrate durch das<br />

Bedampfen, gaben die Autoren mit:<br />

-----------------<br />

j<br />

jPolymer<br />

=<br />

-----------------------------------<br />

1<br />

f 2d -----<br />

2d<br />

+ ----- + 1<br />

(2-40)<br />

an. Wobei<br />

f =<br />

<strong>de</strong>n Anteil unbeschichteter Fläche beschreibt.<br />

Obwohl Messdaten zur Defektgröße und Häufigkeit vorlagen, wur<strong>de</strong> auch hier nicht<br />

näher auf einen quantitativen Vergleich zwischen berechneten und experimentell<br />

gemessenen Daten eingegangen. Die Autoren folgerten lediglich, dass mit Hilfe ihrer<br />

Defektanalysemetho<strong>de</strong> und <strong>de</strong>s vorgestellten Mo<strong>de</strong>lls eine Vorhersage möglich sei und<br />

die alleinige Betrach<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r unbeschichteten Fläche nicht ausreicht, um die zu<br />

erwarten<strong>de</strong> Durchlässigkeit zu berechnen. Da auch dieses Mo<strong>de</strong>ll auf physikalisch nicht<br />

rb<br />

NrlrbA ⁄<br />

rl

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