Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...
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edampft wur<strong>de</strong>n. Sie fan<strong>de</strong>n, dass lediglich im System Wasserstoff/Palladium-PET und<br />
in geringerem Maß auch für Wasserstoff/Nickel-PET eine Lösung <strong>de</strong>s Wasserstoffs im<br />
Metall stattfin<strong>de</strong>t. Die an<strong>de</strong>ren Gase He, Ar, Kr,<br />
2.3<br />
dagegen zeigten keine Löslichkeit<br />
in <strong>de</strong>n Metallen. Zur Beschreibung <strong>de</strong>r durch die bedampften Folien stellten<br />
31 Permeation_______________________________________________________________Seite<br />
CO2<br />
die Autoren ein Mo<strong>de</strong>ll auf, welches die Permeationskoeffizienten <strong>de</strong>s<br />
Metall/Polymer-Systems mit <strong>de</strong>n Permeationskoeffizienten <strong>de</strong>r unbedampften<br />
Polymerfolie Verbindung setzt. Nach Ansicht <strong>de</strong>r Autoren wirkt die<br />
PPET PSM<br />
1<br />
= PPET PSM<br />
⋅<br />
-------- ⋅<br />
M<br />
ASM<br />
in<br />
aufgedampfte Schicht dabei wie eine mikroporöse Barriere. Der dominieren<strong>de</strong><br />
Stofftransportmechanismus sollte daher die Molekularströmung darstellen. Mercea et al.<br />
beschrieben diesen zusätzlichen Wi<strong>de</strong>rstand in ihrem Mo<strong>de</strong>ll mit Hilfe eines konstanten<br />
Faktors ASM:<br />
(2-33)<br />
Der Einfluss <strong>de</strong>r Gasart wird hierbei über das Molekulargewicht M berücksichtigt. Im<br />
Fall von Systemen, in <strong>de</strong>nen die Metalle für das permeieren<strong>de</strong> Gas eine messbare<br />
Durchlässigkeit aufweist (z.B. Wasserstoff/Palladium), argumentierten die Autoren,<br />
dass sich das metallisierte Polymer wie ein Laminat verhält [88]. Für <strong>de</strong>n mittleren<br />
Permeationskoeffizienten <strong>de</strong>s Gesamtsystems Metall/Polymer gilt dann:<br />
----------<br />
PSM<br />
(2-34)<br />
wobei dSM, bzw. die Schichtdicke <strong>de</strong>s gesamten Systems, die<br />
Metallschichtdicke bzw. die Polymerdicke darstellt. Entsprechen<strong>de</strong>s gilt für die<br />
Permeationskoeffizienten , PPET. Aus Gleichung (2-34) kann somit<br />
gefolgert wer<strong>de</strong>n, dass die Schicht mit <strong>de</strong>r geringsten Durchlässigkeit die<br />
Gesamtdurchlässigkeit <strong>de</strong>s Systems dominiert.<br />
PSM<br />
PM dPET dM<br />
dSM<br />
=<br />
------- + ------------<br />
PPET PM<br />
dM<br />
dPET<br />
und<br />
Die Autoren fan<strong>de</strong>n, dass ein Bedampfen mit Metall zu einer Erhöhung <strong>de</strong>r Barriere<br />
gegenüber <strong>de</strong>m reinen Polymer führt. Weiter konnten sie zeigen, dass in erster Näherung<br />
die Argumentation eines Laminataufbaus für Schichtsysteme zutrifft. Allgemein wur<strong>de</strong>n<br />
jedoch höhere Werte gemessen als theoretisch vorausgesagt. Als Erklärung wur<strong>de</strong> ein<br />
zusätzlicher Stofftransport durch Defekte genannt. Insgesamt muss jedoch festgehalten<br />
wer<strong>de</strong>n, daß dieses Mo<strong>de</strong>ll wie die eigenen Untersuchungen zeigen keine<br />
PSM<br />
quantitative<br />
Permeationsvorhersage ermöglicht.<br />
Ein weiteres Mo<strong>de</strong>ll wur<strong>de</strong> 1999 von Czeremuszkin et al. [89] aufgestellt. Dabei wur<strong>de</strong><br />
auch hier von einem kreisrun<strong>de</strong>n Defekt mit Radius in <strong>de</strong>r Metallisierung<br />
ausgegangen. Die Permeationsrate im stationären Fall berechneten sie dabei unter<br />
Annahme konstanter und konzentrationsunabhängiger Diffusionskoeffizienten D und<br />
Löslichkeiten S. Der resultieren<strong>de</strong> Fluss durch <strong>de</strong>n Defekt betrage JEin. Die Autoren<br />
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