Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...
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In diesem Fall geht man davon aus, dass <strong>de</strong>r Stofftransport <strong>de</strong>r Moleküle nur auf <strong>de</strong>r<br />
Festkörperoberfläche entlang <strong>de</strong>s Gradienten <strong>de</strong>r Belegungsdichte erfolgen kann. Dabei<br />
sind die diffundieren<strong>de</strong>n Moleküle in einer monomolekularen Adsorbatschicht so fest an<br />
Grundlagen 26________________________________________________________________2 Seite<br />
die Oberfläche gebun<strong>de</strong>n, dass lediglich ein geringer Anteil adsorbierter Moleküle eine<br />
genügend hohe Energie zum Platzwechsel aufweist. Die Darstellung <strong>de</strong>s<br />
Diffusionskoeffizienten ist hier wie folgt möglich [78,79]:<br />
∝<br />
( T)<br />
⋅<br />
exp –<br />
----------------------<br />
⎝<br />
⎛ RT ⎠<br />
⎞<br />
(2-26)<br />
f<br />
dabei stellt f T die tempera<strong>tu</strong>rabhängige Oberflächenbelegung, die<br />
Adsorptionswärme, die zum Stofftransport nötige Aktivierungsenergie, R die<br />
allgemeine Gaskonstante und T die Tempera<strong>tu</strong>r dar. Die Aktivierungsenergie muss<br />
unterhalb <strong>de</strong>r Adsorptionsenergie liegen, da sonst die Moleküle nicht entlang <strong>de</strong>r<br />
Oberfläche diffundieren, son<strong>de</strong>rn von ihr <strong>de</strong>sorbieren wür<strong>de</strong>n. Die Differenz dieser<br />
Energien ist somit positiv und daher nimmt <strong>de</strong>r resultieren<strong>de</strong> Diffusionskoeffizient mit<br />
steigen<strong>de</strong>r Tempera<strong>tu</strong>r ab. Die Permeationsrate verhält sich in diesem Fall invers zur<br />
Schichtdicke. Die Selektivität ist durch die Adsorptions-<br />
DO QAdEV<br />
und Desorptionseigenschaften<br />
<strong>de</strong>r Moleküle bestimmt. Für die Druckabhängigkeit gilt in weiten Bereichen ein linearer<br />
Zusammenhang. Nach Kessler [79] liegen typische Werte für Oberflächendiffusionskoeffizienten<br />
hierbei im Bereich von cm2/s. 10-11<br />
EV<br />
10-5<br />
( ) QAd<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r geringen Größe <strong>de</strong>r Korngrenzen und <strong>de</strong>m möglichen Auftreten an<strong>de</strong>rer<br />
wachs<strong>tu</strong>msbedingter mikroskopischer Schicht<strong>de</strong>fekte kann es zusätzlich zur<br />
Kapillarkon<strong>de</strong>nsation kommen. Dieser Prozess tritt jedoch nur dann auf, wenn die Gase<br />
und Dämpfe unterhalb ihrer kritischen Tempera<strong>tu</strong>r vorliegen. Die druckabhängige<br />
Sorption zeigt dann bei einem Vorhan<strong>de</strong>nsein von Poren einen charakteristischen<br />
Verlauf. Nach einem langsamen Anstieg kommt es bei einem Schwellenwert zu einen<br />
starken Anstieg, <strong>de</strong>r dann in eine Sättigung ausläuft. Reduziert man <strong>de</strong>n Druck danach<br />
wie<strong>de</strong>r bis zum Anfangswert, so zeigt sich eine Hysterese. Die Kon<strong>de</strong>nsation tritt also<br />
bei einem an<strong>de</strong>ren Druckwert auf als die Desorption auf. Der Druckschwellenwert ist<br />
dabei charakteristisch für die Porendimension. Mit Hilfe <strong>de</strong>r Kelvin-Gleichung kann die<br />
Beziehung zwischen Porenradius und Kon<strong>de</strong>nsationsdruck beschrieben wer<strong>de</strong>n [80]:<br />
bis<br />
2γcos( δ)V<br />
p<br />
----------------------------- = RT ----<br />
r<br />
ln ⎝<br />
⎛ ⎠<br />
⎞<br />
(2-27)<br />
hierbei gibt γ die Oberflächenspannung <strong>de</strong>s kon<strong>de</strong>nsieren<strong>de</strong>n Stoffs, δ <strong>de</strong>n<br />
Kontaktwinkel, das molare Volumen <strong>de</strong>s kon<strong>de</strong>nsieren<strong>de</strong>n Stoffs, r <strong>de</strong>n Radius <strong>de</strong>r<br />
Pore und p bzw. <strong>de</strong>n Kon<strong>de</strong>nsationsdruck in <strong>de</strong>r Pore bzw. <strong>de</strong>n Sättigungsdampfdruck<br />
<strong>de</strong>s Gases im freien Raum, R die allgemeine Gaskonstante und T die Tempera<strong>tu</strong>r wie<strong>de</strong>r.<br />
Da Aluminiumoxid eine starke Adsorptionswirkung auf Wasser bzw. Wasserdampf<br />
ausübt und je<strong>de</strong> frische Aluminiumoberfläche durch eine dünne Oxidschicht passiviert<br />
m p0<br />
p0 Vm