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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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P = D ⋅ S<br />

(2-1)<br />

Permeation_______________________________________________________________Seite 13<br />

wobei D <strong>de</strong>n Diffusionskoeffizienten und S die Löslichkeit <strong>de</strong>r permeieren<strong>de</strong>n Substanz<br />

darstellt. Bei Polymeren läuft in <strong>de</strong>r Regel die Adsorption als auch die Desorption im<br />

Vergleich zur Diffusion sehr viel schneller ab. Die Diffusion ist daher die <strong>de</strong>n<br />

Stofftransport durch das Polymer primär bestimmen<strong>de</strong> Größe.<br />

2.3<br />

Bei <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llvorstellung von Graham han<strong>de</strong>lt es sich um eine vereinfachte<br />

Kontinuumsbetrach<strong>tu</strong>ng. Sie gibt jedoch nur ein grobes Bild <strong>de</strong>r realen Vorgänge im<br />

Polymer wie<strong>de</strong>r. Seit es möglich ist die Mikrostruk<strong>tu</strong>r <strong>de</strong>r Polymere genauer zu<br />

analysieren, wer<strong>de</strong>n daher vermehrt mikroskopische und molekulardynamische<br />

Betrach<strong>tu</strong>ngsweisen zur genauen Beschreibung <strong>de</strong>r stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vorgänge bei <strong>de</strong>r<br />

Lösungs-Diffusion angewandt [31-37]. In diesen Fällen spielt es eine wesentliche Rolle,<br />

ob das Polymer im gummiartigen (flexibel, hohe Beweglichkeit <strong>de</strong>r<br />

Makromolekülketten) o<strong>de</strong>r glasartigen Zustand (starr, nahezu keine<br />

Kettenbeweglichkeit) vorliegt (siehe Kap. 2.2.1).<br />

Abb. 2-7:<br />

Schematische Darstellung <strong>de</strong>r Lösungsdiffusion; die Kugeln entsprechen <strong>de</strong>n permeieren<strong>de</strong>n<br />

Molekülen<br />

2.3.1.1 Ad- und Absorption<br />

Die in <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>r Materialoberseite vorhan<strong>de</strong>nen Moleküle lagern sich zunächst<br />

aufgrund attraktiver Wechselwirkungen mit <strong>de</strong>r Oberfläche an [38,39]. Van-<strong>de</strong>r-Waals-<br />

Kräfte und Wasserstoffbrückenbindungen zwischen <strong>de</strong>n adsorbierten Molekülen und<br />

<strong>de</strong>m Material führen dann zu einer Lösung in Mikrohohlräumen im Polymer. Die<br />

sogenannten "freie Volumen"-Mo<strong>de</strong>lle für glasartige Polymere gehen davon aus, dass<br />

sich das gesamte freie Volumen <strong>de</strong>r Mikrohohlräume zu einem Teil, <strong>de</strong>r durch<br />

molekulare Schwingungen entsteht, und einem Teil aus diskontinuierlichen<br />

Mikrolöchern zusammensetzt [40,41]. Aufgrund <strong>de</strong>s begrenzten Anteils an lokalen<br />

Mikrohohlräumen ergibt sich eine nichtlineare Beziehung zwischen Konzentration und<br />

Druck. Die molekularen Mo<strong>de</strong>lle für Tempera<strong>tu</strong>ren oberhalb <strong>de</strong>r Glastempera<strong>tu</strong>r gehen<br />

dagegen nur davon aus, dass durch Fluk<strong>tu</strong>ationen <strong>de</strong>r Makromolekülketten in <strong>de</strong>n

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