23.11.2013 Aufrufe

Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dichte ~ 1390 kg/m3 850 - 920 kg/m3<br />

Tab. 2-1:<br />

Wichtige Eigenschaften und Kenngrößen orientierter PP- und PET-Folien<br />

Grundlagen 12________________________________________________________________2 Seite<br />

Material /<br />

Eigenschaft<br />

biaxial orientiertes<br />

Polyethylenterephthalate<br />

biaxial orientiertes<br />

Polypropylen<br />

~<br />

~ Tg TSchmelz<br />

2.3 Permeation<br />

265°C ~ 176°C<br />

70°C<br />

~ -18°C<br />

Kristallinitätgrad um 50 % 55 -70 %<br />

einige weitere<br />

Eigenschaften<br />

hohe Transparenz und Glanz,<br />

niedrige Dehnung,<br />

erhöhte Tempera<strong>tu</strong>rbeständigkeit,<br />

hohe Sauerstoffbarriere<br />

hohe Transparenz und<br />

Glanz,<br />

hohe Wasserdampfbarriere<br />

Als Permeation wird allgemein <strong>de</strong>r Stofftransport von Substanzen durch ein Material<br />

hindurch bezeichnet. Treiben<strong>de</strong> Kraft für <strong>de</strong>n Transport <strong>de</strong>s Stoffs ist ein Gradient <strong>de</strong>s<br />

chemischen Potentials bzw. <strong>de</strong>r Konzentration. Je niedriger dieser ist, <strong>de</strong>sto geringer ist<br />

die Permeationsrate, das heißt die transportierte Stoffmenge. Im Folgen<strong>de</strong>n wird die<br />

Theorie <strong>de</strong>r Permeation durch Kunststoffe, Metalle und dünne Schichten behan<strong>de</strong>lt.<br />

2.3.1 Permeation bei Polymeren<br />

Der Durchtritt von Molekülen durch Kunststoffe, wie <strong>de</strong>n in dieser Arbeit untersuchten<br />

Verpackungsfolien, erfolgt über die sogenannte Lösungsdiffusion.<br />

Eine Beschreibung <strong>de</strong>s Vorgangs <strong>de</strong>r Lösungsdiffusion von Molekülen in Polymeren,<br />

wie in Abbildung 2-7 dargestellt, wur<strong>de</strong> bereits im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt von Graham<br />

vorgeschlagen. Dieser teilt <strong>de</strong>n gesamten Prozess in 4 Schritte auf, die im Folgen<strong>de</strong>n<br />

dargestellt sind [30]:<br />

1. Adsorption <strong>de</strong>s permeieren<strong>de</strong>n Stoffes an <strong>de</strong>r Materialoberseite<br />

2. Lösung im Festkörper<br />

3. Diffusion durch das Material entlang <strong>de</strong>s Gradienten <strong>de</strong>s chemischen Potentials<br />

4. Desorption von <strong>de</strong>r Materialunterseite<br />

Hierbei ist die Materialoberseite die Seite mit hohem chemischen Potential<br />

beziehungsweise einer hohen Konzentration an permeieren<strong>de</strong>n Molekülen. Die<br />

Unterseite ist entsprechend als Seite mit niedriger Konzentration o<strong>de</strong>r geringem<br />

chemischen Potential <strong>de</strong>finiert. Damit lässt sich die Permeation als eine Funktion aus<br />

Lösung und Diffusion beschreiben:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!