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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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festzustellen war. Die Höhe <strong>de</strong>r Zunahme hing dabei von <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Bedampfung<br />

ab. Die bedampfte Folie, die weniger Defekte aufwies, zeigte auch die höchste<br />

Aktivierungsenergie. In diesem Fall spielt <strong>de</strong>r Transport durch die Aluminiumschicht im<br />

Vergleich zum Transport durch makroskopische Defekte eine größere Rolle. Es scheint<br />

daher, dass<br />

Seite<br />

entlang <strong>de</strong>r Korngrenzen besser permeieren kann als Sauerstoff. Der<br />

Grund hierfür kann die bereits erwähnte stärkere Wechselwirkung zwischen Wasser und<br />

Kohlendioxid sein.<br />

Wasserdampfpermeation und Gas- <strong>de</strong>r Unterschied zum Untersuchungen 146______________7<br />

CO2<br />

Betrachtet man schließlich die tempera<strong>tu</strong>rabhängige Wasserdampfpermeation, so tritt<br />

<strong>de</strong>r Effekt, wie er bei <strong>de</strong>r CO2-Permeation zu beobachten war, noch <strong>de</strong>utlicher zu Tage.<br />

So weist die unbedampfte BoPP-Substratfolie eine Aktivierungsenergie für die<br />

H2O-Permeation von 28 kJ/mol auf. Schon durch eine relativ schlechte Bedampfung<br />

erhöht sie sich um etwa 10%. Für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r "guten" Bedampfung wer<strong>de</strong>n sogar Werte<br />

von 39 kJ/mol erreicht, also etwa ein 40% höherer Wert, als das unbedampfte Polymer<br />

aufweist. In diesem Fall tritt somit ein wesentlicher Anteil <strong>de</strong>r permeieren<strong>de</strong>n Stoffe<br />

durch die Schicht, d.h. durch die Korngrenzen.<br />

Um diese Aussage weiter erhärten zu können, wur<strong>de</strong>n einige BoPP-Folien auf bei<strong>de</strong>n<br />

Seiten mit Aluminium bedampft. Wie in Abschn. 6.2.2.2, S. 127f. gezeigt, weisen solche<br />

Struk<strong>tu</strong>ren für die Permeation durch reine Makro<strong>de</strong>fekte sehr geringe Durchlässigkeiten<br />

auf. Auch für einen solchen Aufbau dürfte sich die Aktivierungsenergie bei einem<br />

<strong>de</strong>fektdominierten Stofftransport nicht än<strong>de</strong>rn. Tritt Wasserdampf hingegen direkt durch<br />

die bei<strong>de</strong>n Aluminiumschichten, führt dies dazu, dass die Permeation durch die<br />

Aluminiumschicht im Vergleich zum Stofftransport durch makroskopische Defekte<br />

<strong>de</strong>utlich zunimmt. Entsprechend müssten sich dann die Werte <strong>de</strong>r Aktivierungsenergie<br />

sowie die absoluten Permeationswerte än<strong>de</strong>rn. Abb. 7-7 auf <strong>de</strong>r nächsten Seite fasst die<br />

Ergebnisse zusammen.

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