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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...

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<strong>de</strong>utliche Hystere (300°C) bzw. keine Hysterese (Raumtempera<strong>tu</strong>r), aufweisen. Somit<br />

ist Chemisorption nicht <strong>de</strong>r Grund für die beobachtete Hysterese.<br />

139 Adsorptionsuntersuchungen_________________________________________________Seite 7.1<br />

Wie bereits anhand <strong>de</strong>r TEM-Aufnahmen gezeigt wur<strong>de</strong>, besteht die Aluminiumschicht<br />

aus kompakten dichten Einkristallen. An<strong>de</strong>re kleinste Defekte in <strong>de</strong>r Schicht als<br />

Korngrenzen konnten mit keiner Messmetho<strong>de</strong> nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r näheren<br />

Defek<strong>tu</strong>mgebung <strong>de</strong>laminierte Aluminiumbereiche können als Ursache für die<br />

beobachteten Ergebnisse ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n, da sie im vorliegen<strong>de</strong>m Fall schon in<br />

<strong>de</strong>r reinen geometrischen Oberfläche berücksichtigt sind. Es erhärtet sich daher <strong>de</strong>r<br />

Verdacht, dass die Korngrenzen für Wasserdampf zugänglich sind.<br />

Berechnet man nun die BET-Oberfläche aus <strong>de</strong>r Wasserdampfisotherme, so erhält man<br />

eine Oberfläche von 28 m2. Dieser Wert ist mehr als doppelt so groß wie bei <strong>de</strong>n<br />

Stickstoffmessungen und lässt sich nicht nur auf die Größenunterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

charakteristischen Molekülflächen <strong>de</strong>r adsorbieren<strong>de</strong>n Moleküle zurückführen.<br />

Vielmehr müssen in <strong>de</strong>r Aluminiumschicht oberflächenvergrößern<strong>de</strong> Struk<strong>tu</strong>ren<br />

vorhan<strong>de</strong>n sein. Die Aluminiumschicht kann somit nicht kompakt sein. Vielmehr<br />

müssen für Wassermoleküle zugängliche Kanäle durch die Schicht vorhan<strong>de</strong>n sein wie<br />

etwa die Korngrenzen. Fasst man die eingewogene Aluminiumschicht als Pulver mit<br />

einer <strong>de</strong>finierten Korngröße auf, so lässt sich für die gemessene Oberfläche eine mittlere<br />

Korngröße von 79,5 nm angeben. Dieser Wert weicht zwar <strong>de</strong>utlich von <strong>de</strong>n gemessenen<br />

Korngrößen im TEM und AFM ab, aber trotz<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utet auch die BET-Oberfläche <strong>de</strong>r<br />

Wasserdampfadsorption auf Korngrenzen als mögliche Transportwege für Wasserdampf<br />

durch die Aluminiumschicht hin.<br />

Die AFM und TEM Untersuchungen zeigen, dass solche Transportwege Größen von<br />

weniger als einen Nanometer aufweisen müssen. Nach Lippens und <strong>de</strong>-Boer lassen sich<br />

durch Auftragung <strong>de</strong>s adsorbierten Volumens in Abhängigkeit <strong>de</strong>r statistischen<br />

Adsorbtionsschichtdicke Mikroporen, das heißt Poren unterhalb 2 nm, <strong>de</strong>tektieren<br />

[159]. In diesem Fall wird die statistische Dicke <strong>de</strong>r Adsorbatschicht gegen das<br />

adsorbierte Volumen aufgetragen. Durch das Füllen von vorhan<strong>de</strong>nen Mikroporen<br />

kommt es zu einer Abnahme <strong>de</strong>r spezifischen Oberfläche, was wie<strong>de</strong>rum mit einer<br />

Reduktion <strong>de</strong>r adsorbierten Gasmenge verbun<strong>de</strong>n ist. Dies führt zu einer Abnahme <strong>de</strong>r<br />

Gera<strong>de</strong>nsteigung <strong>de</strong>r Kurve. Sind sämtliche Mikroporen gefüllt, so ergibt sich in dieser<br />

Darstellung wie<strong>de</strong>rum ein linearer Verlauf. In Abbildung 7-2 sind die ermittelten<br />

Ergebnisse aus <strong>de</strong>n Adsorptionsmessungen dargestellt. Hierbei ist beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n<br />

Stickstoffmessungen zu erwähnen, dass nur sehr geringe Volumina gemessen wur<strong>de</strong>n<br />

und daher die Messgenauigkeit stark eingeschränkt ist.

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