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Einfluss von Zwischenschichten auf die Durchlässigkeit<br />

117 Simulationsergebnisse_______________________________Seite und Gittermo<strong>de</strong>lle Erstellte 6.2<br />

Da Mehrschichtfolien bewusst eingesetzt wer<strong>de</strong>n, um bessere Barrierewerte zu erzielen,<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Weiteren im Mo<strong>de</strong>ll die Möglichkeit implementiert, die Polymerfolie als<br />

Verbund aus zwei Lagen wählbarer Dicke zu beschreiben. Somit kann <strong>de</strong>r Auswirkung<br />

von dünnen Lack-, Kleber-, o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Polymerfilmen auf <strong>de</strong>r Substratfolie auf die<br />

Durchlässigkeit <strong>de</strong>s gesamten bedampften Verbunds untersucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die durchgeführten Simulationen zum Einfluss solcher dünner<br />

Lagen auf die Gesamtdurchlässigkeit dargestellt. Abb. 6-11 gibt dies in Abhängigkeit<br />

von <strong>de</strong>r Flächenporosität, das heißt im Fall variieren<strong>de</strong>r Defektgröße bei<br />

gleichbleiben<strong>de</strong>r Defekthäufigkeit an. Die Häufigkeit, mit <strong>de</strong>r die entsprechen<strong>de</strong><br />

Defektgröße auftritt, wur<strong>de</strong> hier zu 10000 Defekte pro cm2 gewählt, da dies im Rahmen<br />

typischer Häufigkeiten hochwertiger industriell bedampfter Folien liegt und somit einen<br />

repräsentativen Wert darstellt. Der Verbund besteht in diesem Beispiel aus einer 14 µm<br />

dicken Folie, auf <strong>de</strong>ren Oberseite sich eine 3 µm dicke Schicht befin<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>ren<br />

Permeationskoeffizient in verschie<strong>de</strong>nen Simulationen variiert wird. Dargestellt sind die<br />

Ergebnisse für Permeationskoeffizientenverhältnisse P1/P2 von 1:1, 10:1 und 100:1. Der<br />

erste Wert beschreibt dabei immer die dünne Zwischenschicht, <strong>de</strong>r zweite die dickere<br />

Substratfolie. Die Permeationswerte wur<strong>de</strong>n dabei auf die Durchlässigkeit <strong>de</strong>r<br />

unbedampften 14 µm dicken Substratfolie bezogen.<br />

Anhand dieses Beispiels wird <strong>de</strong>utlich, dass bereits eine wenige Mikrometer dicke,<br />

hochpermeable Schicht die Durchlässigkeit <strong>de</strong>s bedampften Gesamtsystems wesentlich<br />

erhöht. So steigt die Gesamtdurchlässigkeit für einen 1 µm2 großen Defekt bei<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Permeationskoeffizientenverhältnis <strong>de</strong>r dünnen Zwischenschicht zur<br />

Substratfolie von 1:10:100 um das Verhältnis 1:8:35 an. An<strong>de</strong>rs dargestellt steigt die<br />

Gesamtdurchlässigkeit im Fall eines hun<strong>de</strong>rtfach höheren Permeationskoeffizienten <strong>de</strong>r<br />

3 µm Schicht bereits so stark an, dass eine Monofolie gleicher Gesamtdicke nur noch<br />

10% bedampfter Fläche aufweisen wür<strong>de</strong>. Im Fall <strong>de</strong>s zehnfach höheren<br />

Permeationskoeffizienten ergibt sich <strong>de</strong>mentsprechend schon eine scheinbare<br />

Flächenporosität von 1%.<br />

Betrachtet man <strong>de</strong>n Grenzwert hoher Flächenporositäten, lässt sich erkennen, dass die<br />

durch die Bedampfung erzielte Barriere durch die hun<strong>de</strong>rtmal höher durchlässige<br />

Zwischenschicht so verringert wird, dass ab Flächenporositäten von etwa 0,2 aufwärts<br />

die Metalliserung keine Wirkung mehr aufweist. Der Verbund verhält sich dann wie eine<br />

unbedampfte 14 µm Substratfolie.

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