Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de - Technische Universität ...
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Man erkennt die nichtlinearen Zusammenhänge zwischen <strong>de</strong>n dimensionslosen Größen<br />
⁄ ADL2 109 Simulationsergebnisse_______________________________Seite und Gittermo<strong>de</strong>lle Erstellte 6.2<br />
und sowie <strong>de</strong>r auf die Durchlässigkeit <strong>de</strong>r<br />
Q/Q0<br />
ADd ⁄<br />
unbedampften Polymerfolie<br />
bezogenen Durchlässigkeit <strong>de</strong>s gesamten Aufbaus. Für große ⁄ nähern sich<br />
die simulierten Werte <strong>de</strong>r Durchlässigkeit <strong>de</strong>r unbedampften Folie. In diesem Fall treten<br />
entwe<strong>de</strong>r sehr viele Defekte auf - entsprechend gering ist ihr Abstand L untereinan<strong>de</strong>r -<br />
o<strong>de</strong>r aber die Defekte sind sehr groß. In bei<strong>de</strong>n Fällen entspricht die freie unbedampfte<br />
Defektfläche dann nahezu <strong>de</strong>r gesamten Folienoberfläche. Insgesamt ergibt sich so nur<br />
eine geringe Reduzierung Q/Q0 <strong>de</strong>r Durchlässigkeit<br />
ADL2<br />
<strong>de</strong>s Gesamtsystems. läuft daher<br />
gegen eins. Wird hingegen immer kleiner, so verbessert sich die<br />
Barrierewirkung <strong>de</strong>r aufgedampften Schicht immer weiter. Dies ist darauf<br />
zurückzuführen, dass die unbedampfte Oberfläche <strong>de</strong>r Substratfolie immer geringer<br />
wird.<br />
⁄ ADL2<br />
Der Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r dimensionslosen Kennzahl<br />
Q/Q0<br />
ADd ⁄ und <strong>de</strong>r<br />
dimensionslosen Durchlässigkeit ist dagegen schwieriger zu interpretieren. So<br />
folgt im Fall L>> sowie d und geringer Schichtdicken d o<strong>de</strong>r großer Defekte die<br />
Q/Q0 Annäherung <strong>de</strong>r dimensionslosen Durchlässigkeit an <strong>de</strong>n Wert , also an<br />
<strong>de</strong>n Wert, <strong>de</strong>r sich durch Betrach<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r abgeschatteten Fläche (reine Flächenporosität)<br />
ergibt. Die Polymerfolie ist dann so dünn, dass eine Diffusion in die Bereiche unterhalb<br />
<strong>de</strong>r aufgedampften Schicht nur noch zu einem geringen Anteil erfolgen kann. Der<br />
Stofftransport verhält sich damit nahezu eindimensional, ähnlich <strong>de</strong>m Transport durch<br />
die Folie ohne aufgedampfter Schicht. Durch die vorhan<strong>de</strong>ne Bedampfung ist lediglich<br />
die freie Oberfläche reduziert. Für <strong>de</strong>n Fall großer Foliendicken d o<strong>de</strong>r Defektgrößen<br />
<strong>de</strong>utlich unterhalb <strong>de</strong>r Foliendicke kommt es dagegen zum Stofftransport in die Bereiche<br />
unterhalb <strong>de</strong>r aufgedampften Schicht. Die resultieren<strong>de</strong> Gesamtdurchlässigkeit<br />
AD<br />
stellt<br />
somit eine nichtlineare Funktion von Defektgröße, Foliendicke und Defektabstand dar.<br />
Die Durchlässigkeit liegt dabei immer über <strong>de</strong>m Wert, <strong>de</strong>r sich aus <strong>de</strong>r reinen<br />
Flächenporosität ε ergibt. Diese kann in folgen<strong>de</strong>r Weise dargestellt wer<strong>de</strong>n:<br />
⁄ ADL2<br />
ε<br />
= ⁄ = x ⁄ L<br />
( )2<br />
(6-13)<br />
Sie gibt <strong>de</strong>n Anteil <strong>de</strong>r Defektfläche an <strong>de</strong>r Gesamtfläche wie<strong>de</strong>r und variiert daher<br />
zwischen 0 und 1.<br />
ADL2<br />
Mit <strong>de</strong>m Programm TableCurve 3D <strong>de</strong>r Firma AISN Software wur<strong>de</strong> schließlich eine<br />
mehrdimensionale, nichtlineare Regression nach <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r kleinsten<br />
quadratischen Abweichung <strong>de</strong>r Simulationsdaten durchgeführt; siehe Abb. 6-6. Die<br />
resultieren<strong>de</strong> Funktion stellt eine Formel zur Beschreibung, <strong>de</strong>r real zu erwarten<strong>de</strong>n<br />
Permeationsrate in Abhängigkeit von Defektgröße, -häufigkeit und Foliendicke und<br />
Substratfolienmaterial dar. Sie lautet in dimensionsloser Form: