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99<br />

6 MODELLIERUNG UND SIMULATION<br />

____________________________________________________________________________Seite<br />

Die experimentellen Permeationsmessungen von bedampften Polymerfolien liefern<br />

Ergebnisse, die auf eine Überlagerung von verschie<strong>de</strong>nen Einflussfaktoren, wie etwa<br />

gleichzeitig auftreten<strong>de</strong> unterschiedliche Defektgrößen und -häufigkeiten,<br />

zurückzuführen sind; vgl. Kap. 5 "Experimentelle Ergebnisse". Da die<br />

Permeationsmessung jedoch eine integrale Metho<strong>de</strong> ist und einen relativ großen<br />

Messbereich von mehreren Quadratzentimetern berücksichtigt, ist die Interpretation <strong>de</strong>r<br />

experimentellen Daten schwierig. Numerische Simulationen können dazu beitragen, die<br />

einzelnen Einflussfaktoren getrennt zu untersuchen, was experimentell nahezu<br />

unmöglich ist. Sie stellen somit einen wichtigen Punkt bei <strong>de</strong>r Untersuchung <strong>de</strong>r<br />

Permeationseigenschaften von bedampften Polymerfolien dar. Die dazu durchgeführten<br />

Simulationen wer<strong>de</strong>n im Abschnitt 6.2 vorgestellt und diskutiert.<br />

Um einerseits die unterschiedlichen Litera<strong>tu</strong>rmo<strong>de</strong>lle zur Berechnung <strong>de</strong>r Permeation<br />

durch <strong>de</strong>fektbehaftete Aufdampfschichten auf Polymerfolien auf ihre Genauigkeit und<br />

Aussagekraft hin zu überprüfen und an<strong>de</strong>rerseits bisher noch nicht näher betrachtete<br />

Folienverbundaufbauten untersuchen zu können, wur<strong>de</strong> ein eigenes Mo<strong>de</strong>ll entwickelt.<br />

Dieses ermöglicht die korrekte Einbindung <strong>de</strong>r physikalischen Bedingungen, eine hohe<br />

Genauigkeit und eine schnelle Berechnung. Als geeignet hierzu erschien die Abbildung<br />

<strong>de</strong>s Problems in einem Gittermo<strong>de</strong>ll und die anschließen<strong>de</strong> Lösung <strong>de</strong>r Fickschen<br />

Gesetze mittels Finite-Differenzen Metho<strong>de</strong>n auf diesem Gittermo<strong>de</strong>ll. Die<br />

Vorgehensweise, eine genaue Darstellung <strong>de</strong>r einzelnen Gittermo<strong>de</strong>lle sowie die<br />

Ergebnisse sollen hier im Folgen<strong>de</strong>n näher beschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

6.1 Finite-Differenzen-Metho<strong>de</strong><br />

Durch die gemischten Randbedingungen, die sich durch die <strong>de</strong>fektbehaftete<br />

Metallisierung auf <strong>de</strong>m Polymer ergeben, ist eine analytische Lösung <strong>de</strong>s<br />

Permeationsproblems nicht mehr möglich. Um trotz<strong>de</strong>m eine möglichst gute<br />

Annäherung an die Realität zu erhalten, bieten sich verschie<strong>de</strong>ne numerische Metho<strong>de</strong>n<br />

wie Finite-Elemente o<strong>de</strong>r Finite Differenzen Metho<strong>de</strong>n zur Lösung <strong>de</strong>s<br />

Transportproblems an [155]. Vorteil dieser Metho<strong>de</strong>n ist eine hohe Genauigkeit bei<br />

korrekter Mo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>s untersuchten Bereichs. Diese wird jedoch durch lange<br />

Rechenzeiten erkauft, was aber bei ak<strong>tu</strong>ellen Computersystemen nicht mehr die<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle spielt.<br />

Im vorliegen<strong>de</strong>n Fall wur<strong>de</strong> die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Finiten-Differenzen [156,157] zur<br />

Berechnung <strong>de</strong>s Flusses durch <strong>de</strong>fektbehaftete metallisierte Polymerschichten<br />

angewandt. Da es sich hier um eine diskrete Metho<strong>de</strong> han<strong>de</strong>lt, muss zunächst <strong>de</strong>r<br />

physikalisch kontinuierliche Bereich durch Gitterpunkte diskretisiert wer<strong>de</strong>n. Dabei ist

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