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Defektgrößenhäufigkeitsverteilung <strong>de</strong>utlich ab. Es muss jedoch berücksichtigt wer<strong>de</strong>n,<br />

dass aufgrund <strong>de</strong>r geringen absoluten Zahl an Defekten die statistische Aussagekraft<br />

lei<strong>de</strong>t und das beobachtete Verhalten in solchen Fällen daher nicht generalisiert wer<strong>de</strong>n<br />

sollte.<br />

Ergebnisse Experimentelle 90____________________________________________________5 Seite<br />

Der Verlauf <strong>de</strong>r Defektgrößenhäufigkeitsverteilung scheint dabei charakteristisch zu<br />

sein und tritt in dieser Form bei nahezu allen untersuchten Mustern (mit Ausnahme <strong>de</strong>r<br />

zuvor erwähnten dicken Schichten geringer Defektzahl) auf, und zwar unabhängig vom<br />

Substratfolienmaterial und <strong>de</strong>r Vorbehandlung. Man kann daher annehmen, dass<br />

hauptsächlich die kleinen, in <strong>de</strong>r obersten Lage <strong>de</strong>r Polymerfolie eingearbeiteten<br />

Antiblockpartikel sowie kleine, gut haften<strong>de</strong> Staubpartikel auf <strong>de</strong>r Polymeroberfläche<br />

für die beobachteten Defekte verantwortlich zu machen sind.<br />

Lichtmikroskopische Untersuchungen an ge<strong>de</strong>hnten, bedampften Folien wiesen<br />

dagegen keinen signifikanten Unterschied zu unbelasteten Mustern in <strong>de</strong>r<br />

Defektgrößenhäufigkeitsverteilung auf. Trotz<strong>de</strong>m war experimentell (siehe<br />

Abschn. 5.2, S. 68f.) ein <strong>de</strong>utlicher Anstieg <strong>de</strong>r Durchlässigkeit zu beobachten.<br />

Offenbar können die hierfür verantwortlichen Defekte nicht im Lichtmikroskop<br />

<strong>de</strong>tektiert wer<strong>de</strong>n. Es ist daher wahrscheinlich, dass ihre charakteristische Abmessung<br />

unterhalb <strong>de</strong>r Auflösungsfähigkeit <strong>de</strong>s LM liegt. Um dies zu belegen, wur<strong>de</strong>n solche<br />

Muster auch im REM analysiert.<br />

5.5.2 Defektanalyse im Rasterelektronenmikroskop (REM)<br />

Um die Defektstruk<strong>tu</strong>r möglichst nicht zu verän<strong>de</strong>rn, wur<strong>de</strong>n zunächst Messungen an<br />

unbesputterten Probenmustern durchgeführt. Dabei kam es jedoch zu starken<br />

Aufladungseffekte sowohl an <strong>de</strong>n Defekträn<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r Aluminiumschicht als auch an<br />

<strong>de</strong>n im Defekt freiliegen<strong>de</strong>n, schlecht leiten<strong>de</strong>n Polymeroberflächen. Diese machten<br />

eine genaue Größenbestimmung <strong>de</strong>r Defekte unmöglich. Aus diesem Grund mussten die<br />

leitfähigen Aluminiumschichten zusätzlich besputtert wer<strong>de</strong>n. Ausreichend hierfür<br />

erwies sich eine wenige Nanometer dicke Goldschicht. Dadurch konnte auch <strong>de</strong>r Fehler<br />

bei <strong>de</strong>r Größenbestimmung innerhalb von etwa 5% gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Entsprechend <strong>de</strong>n lichtmikroskopischen Messungen wur<strong>de</strong>n auch für die<br />

REM-Untersuchungen zehn willkürliche Stellen auf <strong>de</strong>r Probe gewählt und vermessen.<br />

Als Beispiel zum direkten Vergleich, <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Analysemetho<strong>de</strong>n<br />

ermittelten Defektgrößenhäufigkeitsverteilung, ist die aus REM-Messungen bestimmte<br />

Verteilung <strong>de</strong>s Musters (S4) OD 2,6 wie<strong>de</strong>rgegeben. Dieses wur<strong>de</strong> bereits<br />

lichtmikroskopisch untersucht und das entsprechen<strong>de</strong> Ergebnis ist in Abb. 5-17<br />

dargestellt.

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