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Der Anker - Evangelische Kirche Delling

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Andacht<br />

Monatsspruch März: Gott ist nicht ein<br />

Gott der Toten, sondern der Lebenden;<br />

denn ihm leben sie alle. (Luk.<br />

20,19)<br />

Die Auferstehung Jesu irritiert, sie<br />

übersteigt unser Verstehen und Begreifen<br />

– und erweckt zugleich eine<br />

ganz eigene Freude. Es kann sogar so<br />

sein, daß diese Freude in Skepsis umschlägt:<br />

Sie glaubten nicht vor Freude<br />

(Lk 24, 41), heißt es von den Jüngern<br />

bei einer Erscheinung des Auferstandenen.<br />

„Das ist doch zu schön, um<br />

wahr zu sein.“ „Hier ist doch bestimmt<br />

der Wunsch und die Sehnsucht Vater<br />

des Gedankens.“ Solche Stimmen<br />

können laut werden. Auch die Jünger<br />

brauchten Zeit, um neu mit dem Auferstandenen<br />

zu leben, zu erfassen, was<br />

sich dadurch für ihr Leben verändert.<br />

Jesus lehrt uns, uns dorthin zu wenden,<br />

von woher Auferstehung geschieht;<br />

Jesus erinnert daran, wie sich<br />

Gott dem Mose aus dem brennenden<br />

Dornbusch heraus offenbart hatte: Ich<br />

werde sein, der ich sein werde. Ich<br />

bin der ‚Ich bin da‘. Ich bin, wo du bist.<br />

(2.Mose 3)<br />

Sein Gott-Sein gewinnt für uns, wie<br />

damals für Mose, Gestalt in der Beziehung<br />

zu den Vätern und Müttern<br />

des Glaubens, wie Gott sie auf seine<br />

heilvollen Wege berufen, wie er sie auf<br />

unwahrscheinlichen Wegen mit Leben<br />

beschenkt hat. Das ist immer auch ein<br />

Kampf gegen Todesmächte, die in all<br />

unseren Beziehungen, Ordnungen,<br />

Verhaltensweisen auch gegenwärtig<br />

sind. Erst von Gott her erfassen wir,<br />

wie sehr der Tod der Beziehungsfeind<br />

ist, der uns unfrei macht, Gemeinschaft<br />

zerstört, unser ganzes Leben,<br />

nicht nur seine Ränder, verdunkelt.<br />

Die Auferstehung geschieht in ein<br />

ganz neues Leben hinein. Es ist ein<br />

Leben von Gott her - ein zur Liebe befreites,<br />

gegen den Tod streitendes Leben<br />

hier und jetzt, heute und morgen:<br />

Gott ist ein Gott der Lebenden; denn in<br />

ihm leben sie alle. Schon jetzt ist unser<br />

Leben von der Auferstehung Jesu her<br />

verwandelt.<br />

Paulus schreibt: Wer will uns scheiden<br />

von der Liebe Christi? Trübsal<br />

oder Angst oder Verfolgung oder<br />

Hunger oder Blöße oder Gefahr oder<br />

Schwert?... ich bin gewiss, dass weder<br />

Tod noch Leben, weder Engel<br />

noch Mächte noch Gewalten, weder<br />

Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder<br />

Hohes noch Tiefes noch eine andere<br />

Kreatur uns scheiden kann von<br />

der Liebe Gottes, die in Christus Jesus<br />

ist, unserm Herrn. (Rm. 8, 38f)<br />

<strong>Der</strong> lebendige Gott senke diese freudige<br />

Gewissheit in unsere Herzen und<br />

segne uns zum Osterfest.<br />

Herzlich grüßt Sie<br />

Ihr Gebhard von Grumbkow<br />

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