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konzept berufliche weiterbildung fur die im kanton solothurn

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WEITERBILDUNGSOFFENSIVE<br />

DES BUNDES<br />

INFO-PARTNER<br />

KONZEPT<br />

FUR DIE<br />

BERUFLICHE WEITERBILDUNG<br />

IM<br />

KANTON SOLOTHURN<br />

Schlussbericht der vom Regierungsrat eingesetzten Arbeitsgruppe<br />

Weiterbildungsoffensive des Bundes<br />

Solothurn, <strong>im</strong> August 1990


----. .. . . - .- - - ._ - -«I-<br />

Zusanmrenfaseunp de9 Schlussberìchtes der vam Reghrungsyet eingesetaten<br />

ILr'beitsgruppe Weiterbildungsoffansive des Bundes<br />

Bericht zur <strong>berufliche</strong>n Weiterbilduna <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />

r<br />

r<br />

Der Bund will mit Sondermassnahmen zugunsten der <strong>berufliche</strong>n und<br />

universitären Weiterbildung und der Förderung neuer Technologien<br />

<strong>im</strong> Fertigungsbereich (CIM) mit einem Gesamtaufwand von 399 Millionen<br />

Franken eine breitangelegte Weiterbildungsoffensive starten.<br />

Daeu hat er <strong>die</strong> Kantone aufgefordert, ein Konzept über <strong>die</strong><br />

<strong>berufliche</strong>n Weiterbildungsvorhaben und deren Prioritäten auszuarbeiten.<br />

Der Regierungsrat des Kantons Solothurn hat dazu anfangs<br />

dee Jahres eine Expertenkoxmission eingesetzt. Nun liegt<br />

deren Cchlusnbericht vor. Die Arbeitagruppe "Weiterbildungsoffeneive<br />

des Bundeen hat sich in erster Linie mit dem Masenahmenteil<br />

der <strong>berufliche</strong>n Weiterbildung befasst und als konkrete Forderbereiche<br />

den Auebau der Angebote der höheren Fachschulen, den<br />

Ausbau der Weiterbildung gelernter Berufsleute, Weiterbildungs-<br />

Projekte für erwachsene Erwerbstätige ohne Lehrabschluss, für<br />

Frauen und Ausländer sowie <strong>die</strong> Förderung des <strong>berufliche</strong>n Wiedereinstiege<br />

genannt. Dieser <strong>berufliche</strong> Weiterbildungsbericht des<br />

Kantons soll sich schliesslich zusammen mit dem sich zurzeit in<br />

Erarbeitung befindenden Erwachsenenbildungs<strong>konzept</strong> eu einem Gesamtkoneept<br />

des Kantons zusammenfügen.<br />

Die Arbeitsgruppe hat bei ihren Ueberlegungen und Vorschlägen in<br />

erster Linie folgende Ziele für den Kanton Solothurn angestrebt:<br />

- Die Weiterbildungsmassnahmen sollen mithelfen, <strong>die</strong><br />

internationale Wettbewerbsfähigkeit der Solothurner Wirtschaft<br />

zu verbessern.<br />

- Die Weiterbildungsoffensive soll dazu beitragen, den<br />

marktgesteuerten Strukturwandel <strong>im</strong> Kanton zu forcieren.<br />

- Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Wirtschaft<br />

soll intensiviert und gefördert werden, damit sich anbahnende<br />

neue Entwicklungen und Veränderungen rascher und gezielter<br />

umgesetzt werden können.


-.<br />

.-<br />

- 2 -<br />

- Die Allgemeinbildung und <strong>die</strong> Persönlichkeitsbildung sollen<br />

ebenfalls gefördert werden.<br />

- Die angestrebte Weiterbildung soll den Anforderungen an eine<br />

<strong>berufliche</strong> Laufbahn entsprechen, in der sich Arbeits- und<br />

Weiterbildungsphasen abwechseln.<br />

Der Ist-Zustand: Zwar recht breit, aber m it Lücken<br />

Die Arbeitsgruppe hat erst einmal in einer Bestandesaufnahme <strong>im</strong><br />

Kanton Solothurn über <strong>die</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten festge-<br />

stellt, dass "das vorhandene Angebot zwar als recht breit, aber<br />

nicht umfassend" bezeichnet werden kann. Die in den umliegenden<br />

Kantonen vorhandenen Spezialkurse würden zwar <strong>die</strong> Palette sinn-<br />

voll ergänzen, werden aber von den <strong>solothurn</strong>ischen Weiterbil-<br />

dungsinteressierten nur in einem sehr beschränkten Umfang genutzt.<br />

Markt- und bedürfnisorientiert sind <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />

in erster Linie <strong>die</strong> Weiterbildungsangebote in den Bereichen<br />

EDV/Informatik durch <strong>die</strong> höheren Fachschulen und Berufsschulen.<br />

Viel wird dabei in den technischen Richtungen gemacht. Diese An-<br />

gebote sind aber vor allem für Techniker, Ingenieure und Berufs-<br />

leute mit Lehrabschluss gedacht. Ebenfalls ein breites Angebot<br />

wird <strong>im</strong> kaufmännischen Bereich und <strong>im</strong> Wirtschafts-Verwaltungsbe-<br />

reich verzeichnet. In <strong>die</strong>sem Sektor wirken neben den <strong>kanton</strong>alen<br />

Schulen auch einige private Handelsschulen mit anerkannten Be-<br />

rufsabschliissen. Zudem sind <strong>die</strong> Volkshochschulen in einem recht<br />

breiten Segment tätig.<br />

Die Analyse der Zusammenstellungen der Angebote zeigt aber auch<br />

verschiedene Lücken auf. So bestehen wenige Angebote für Erwachsene,<br />

<strong>die</strong> eine Grundausbildung nachholen möchten. In <strong>die</strong>sem Be-<br />

reich sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Ebenso sind <strong>im</strong><br />

kaufmännischen Bereich <strong>die</strong> Möglichkeiten für Wiedereinsteiger/innen<br />

nur dünn, entsprechende Kurse fehlen weitgehend. Dies<br />

gilt insbesondere auch für Kurse, <strong>die</strong> sich spezifisch an <strong>die</strong><br />

Frauen oder an Auslander/innen richten. Was <strong>die</strong> Fachbereiche an-<br />

belangt, stellt <strong>die</strong> Arbeitsgruppe fest, dass in erster Linie <strong>im</strong>


- 3 -<br />

Bereich Oekologie/Umweltschutz Kursangebote, aber auch Projekte<br />

solcher weitgehend fehlen.<br />

Im weiteren hält <strong>die</strong> Arbeitsgruppe bei ihrer Bestandesaufnahme<br />

fest, dass sich das betriebsexterne Weiterbildungsangebot ent-<br />

lang dem Zentren-Peripherie-Gefälle in der Schweiz sehr unterschiedlich<br />

verteilt. Die Angebote konzentrieren sich auf <strong>die</strong><br />

Wirtschaftszentren und nehmen mit entsprechender Entfernung ab.<br />

Dies gilt sowohl quantitativ als auch qualitativ. Bezüglich der<br />

Weiterbildungsangebote zeigen sich in den Regionen Aarau/Olten<br />

und Solothurn klare Lücken. Es besteht eine Diskrepanz zwischen<br />

Angebot und Nachfrage. Dies stellt in erster Linie Klein- und<br />

Mittelbetriebe vor Probleme. Die Arbeitsgruppe hält deshalb<br />

fest: "Je höher der Anteil an kleinen Betrieben in einer Region<br />

ist, umso seltener wird Weiterbildung, zum Beispiel als Strate-<br />

gie bei Personalknappheit, gezielt eingesetzt."<br />

In welcher Richtunq ist das Problem anzuqehen?<br />

Um für <strong>die</strong> <strong>solothurn</strong>ische Volkswirtschaft und das <strong>solothurn</strong>ische<br />

Bildungssystem bessere Voraussetzungen schaffen zu können,<br />

schlägt <strong>die</strong> Arbeitsgruppe folgende vier Strategien vor:<br />

- Die bestehenden Berufsschulen müssen zu eigentlichen<br />

Weiterbildungszentren ausgebaut werden. D as bedingt ein<br />

umfassendes und attraktives Weiterbildungsprogramm.<br />

- Das Ausbildungsangebot an höheren Fachschulen ist sinnvoll zu<br />

ergänzen. Neben der Eröffnung einer Tagesingenieurschule HTL<br />

sollen <strong>die</strong> Programme und Ausbildungslehrgänge der bestehenden<br />

Institutionen verbreitert werden. Dadurch können auch neue<br />

Gruppen angesprochen werden.<br />

- Die Lücken de5 bisherigen Angebotes (Frauen, Ungelernte,<br />

Ausländer usw.) sollen geschlossen werden.


- 4 -<br />

- Eine permanente Koordination zwischen den verschiedensten<br />

Gruppen und Institutionen soll dazu beitragen, <strong>die</strong> Leistungen<br />

zu verbessern und auch adressatengerechte Angebote zu<br />

konzipieren.<br />

Es sibt konkrete Prolekte zur Verbesseruns der Situation<br />

Im Schlussbericht werden nebst den grundlegenden Feststellungen<br />

auch Projekte aufgelistet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Lücken füllen können. Diese<br />

aufgeführten Projekte und Ueberlegungen zeigen auf, in welcher<br />

Richtung der Kanton gewillt ist, zukünftig Schwerpunkte zu<br />

setzen und <strong>im</strong> Rahmen der Weiterbildungsoffensive auch den Bund<br />

um Unterstützung anzugehen. Dazu erachtet es <strong>die</strong> Arbeitsgruppe<br />

als wichtig, dass <strong>im</strong> Bereich der Weiterbildung eine zentrale Da-<br />

tenbank, in der alle Informationen Über <strong>die</strong> Angebote <strong>im</strong> Kanton<br />

Solothurn und in den angrenzenden Regionen zusammenfliessen,<br />

eingerichtet wird. Diese Stelle soll <strong>die</strong> von Firmen, öffentli-<br />

chen und privaten Anbietern eingehenden Informationen sammeln<br />

und nach best<strong>im</strong>mten Kriterien wie Fachbereiche, Zielgruppen, An-<br />

spruchsniveau usw. ordnen. Dieser Vorschlag ist vom Bund bereits<br />

aufgenommen worden, er soll <strong>im</strong> Zusammenhang mit der Neustruktu-<br />

rierung des Arbeitsvermittlungssystems verwirklicht werden.<br />

In einem dritten Teil des Schlussberichtes wird <strong>die</strong> Förderung<br />

der universitären Weiterbildung behandelt. In <strong>die</strong>sem Bereich hat<br />

<strong>die</strong> Arbeitsgruppe Vorschläge erarbeitet, mit denen Solothurn<br />

auch als Nicht-Hochschul<strong>kanton</strong> aktiv werden könnte. Dazu liegen<br />

dem Kanton Solothurn drei Ideen vor, <strong>die</strong> zu konkreten Projekten<br />

ausgebaut werden könnten. Es handelt sich zum einen um <strong>die</strong> Er-<br />

richtung eines Stu<strong>die</strong>nzentrums der Fernuniversität Hagen, zum<br />

andern um <strong>die</strong> Kooperation mit dem Institut de Hautes Etudes en<br />

Administration Publique (IDHEAP) und ein Projekt auf dem Gebiete<br />

der Entwicklungszusammenarbeit.


I-<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 EINLEITUNG<br />

l. l Die Weiterbildungsoffensive des Bundes<br />

1.2 Zum Weiterbildungsbegriff<br />

1.3 Der Auftrag des Regierungsrates<br />

1.4 Zusammensetzung der Arbeitsgruppe<br />

2 BESTANDESAUFNAHME<br />

DAS WEITERBILDUNGSANGEBOT IM KANTON SOLOTHURN UND IN<br />

DEN ANGRENZENDEN REGIONEN<br />

2.1. Die Erhebung des Weiterbildungsangebots 7<br />

2.2 Weiterbildungsangebote der GIBS, KBS, IGS, IWB, HWV: 8<br />

Übersicht<br />

2.3 Weiterbildungsangebote nach Fachbereichen und 12<br />

Zielgruppen<br />

2.4 Weit erbildungsa ng e bot e von privat en An biet ern<br />

13<br />

2.5 Weiterbildungsangebote von ausser<strong>kanton</strong>alen Anbietern 15<br />

2.6 Kommentar 17<br />

3. BEDARFSANALYSE 20<br />

EINE SCHÀTZUNG DES ZUKÜNFTIG NOTWENDIGEN<br />

WEITERBILDUNGSANGEBOTES IM KANTON SOLOTHURN<br />

4 ZIELE UND STRATEGIEN EINER KÜNFTIGEN WEITERBILDUNGSPOLITIK<br />

4.1 Ziele<br />

4.2 Strategien<br />

4.2.1 Ausbau der Berufsschulen zu Weiterbildungszentren<br />

4.2.2 Verbesserung des Angebots an den Höheren Fachschulen<br />

4.2.3 Schliessen der Lücken <strong>im</strong> bisherigen Angebot<br />

4.2.4 Professionalisierung und Koordination<br />

23<br />

25<br />

25<br />

25<br />

25<br />

a5<br />

5. PROJEKTE ZUR FORDERUNG DER BERUFLICHEN<br />

WEITE RBI LDU NG<br />

5.1 Ausbau der Berufsschulen<br />

5.1.1 Übersichtstabelle Berufsschulen<br />

5.1.2 Projektbeschriebe Berufsschulen<br />

5.2 Förderung der höheren Fachschulen<br />

5.2.1 Übersichtstabelle Höhere Fachschulen<br />

5.2.2 Projektbeschriebe Höhere Fachschulen<br />

28<br />

29<br />

29<br />

32<br />

40<br />

43<br />

42


5.3 Lücken <strong>im</strong> Weiterbiidungsangebot<br />

5.3.1 Übersichtstabelle eingereichter Projekte<br />

5.3.2 Projektbeschriebe eingereichter Projekte<br />

5.3.3 Lücken irn Angebot: Übersichtstobelle Projektskinen<br />

5.3.4 Projektskinen<br />

5.3.4.1 Nachholen der <strong>berufliche</strong>n Grundausbildung<br />

5.3.4.2 Frauen / <strong>berufliche</strong>r Wiedereinstieg<br />

5.3.4.3 Ausländer/innen<br />

5.3.4.4 Okologie / Umweltschutz<br />

5.4 Professionalisierung und Koordination<br />

5.4.1 Übersichtstabelle Projektskinen<br />

5.4.2 Projektbeschriebe<br />

5.4.2.1 Kantonale Arbeitsgruppe für <strong>berufliche</strong> Weiterbildung<br />

5.4.2.2 Einrichten einer zentralen Datenbank<br />

5.4.2.3 Kooperation Schulen - Wirtschaft<br />

5.4.2.4 Erheben des Angebots und der Bedürfnisse an<br />

innerbetrieblicher Weiterbildung<br />

5.4.3 Übersichtstabelle Erwachsenenbildungs<strong>konzept</strong><br />

5.4.4 Projektbeschriebe Erwochsenenbildungs<strong>konzept</strong><br />

5.4.4.1 Weiterbildung für Frauen<br />

5.4.4.2 Marketing<strong>konzept</strong><br />

5.4.4.3 Aufbau eines Info-Systems<br />

54<br />

!j4<br />

56<br />

n<br />

58<br />

58<br />

CD<br />

61<br />

62<br />

63<br />

63<br />

64<br />

64<br />

65<br />

66<br />

68<br />

69<br />

70<br />

M<br />

71<br />

72<br />

.--<br />

6.<br />

7.<br />

AKADEMISCHE WEITERBILDUNG: VORSCHLAGE FUR DEN<br />

BEREICH DER UNIVERSITAREN WEITERBILDUNG<br />

6.1 Ü bersichtstabelle akademische Weiterbildung<br />

6.2 Projektbeschriebe akademische Weiterbildung<br />

6.2.1 Stu<strong>die</strong>nzentrum der Fernuniversität Hagen <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />

6.2.2 Fortbiidungskurse Europa<br />

6.2.3 Swiss Academy of Development<br />

AUF DEM WEG ZUR REALISIERUNG<br />

7.1 Institutionelles<br />

7.2 Kriterien<br />

7.2. i Veranstalterspezifische Kriterien<br />

7.2.2 Regionales Kriterium<br />

7.2.3 Projektspezifische Kriterien<br />

7.3 Kosten und Finanzierung<br />

7.3.1 Kosten<br />

7.3.2 Finanzierung<br />

7.3.3 Stipen<strong>die</strong>n und Erwerbsausfallentschddigung<br />

7.4 Grenzen Überwinden<br />

74<br />

75<br />

76<br />

76<br />

77<br />

70<br />

80<br />

02<br />

82<br />

82<br />

a2<br />

83<br />

83<br />

83<br />

a4<br />

85


1 EINLEITUNG


L.<br />

- 2 -<br />

1.1 DIE WEITERBILDUNGSOFFENSIVE DES BUNDES<br />

Anlass für das vorgeschlagene Impulsprogramm des Bundesrates ist der ausgeprägte<br />

Fachkräflemangel. an dem fast alle Zweige der schweizerischen Wirtschaft, aber auch<br />

weite Teile des öffentlichen Dienstes leiden. Die rasante Entwicklung <strong>im</strong> technologischen<br />

Bereich und in der Informatik erfordern einerseits hochqualifKierte Spezialisten, anderseits<br />

aber auch eine hohe Flexibilitüt und Mobilität aller Berufsleute. Weitere Faktoren sind der zu<br />

erwartende zahlenmässige Rückgang be<strong>im</strong> <strong>berufliche</strong>n Nachwuchs und der Umstand, dass<br />

heute Wissen und Können zunehmend schneller veralten, was eine gesteigerte und<br />

lebenslange Aus- und Weiterbildung verlangt.<br />

Mit Beschluss vom 28.Juli 1989 unterbreitete der Bundesrat dem Parlament eine Botschaft<br />

über Sondermassnahmen zugunsten der <strong>berufliche</strong>n und universitären Weiterbildung sowie<br />

zur Förderung neuer Technologlen Im Fertigungsbereich (CIM). Für alle drei Bereiche stehen<br />

nun insgesamt Aufwendungen in der Höhe von 399 Mio. Franken zur Verfügung.<br />

Mlt <strong>die</strong>sem auf 6 Jahre befristeten Programm will der Bund über <strong>die</strong> Normalfördening hinaus<br />

zusätzliche Aktivitäten anregen und fördern, um so den FachkrClftemangel der Schweizer<br />

Wirtschaft zu lindern, <strong>die</strong> Konkurrenzfähigkeit zu sichern und <strong>im</strong> Bereich des CIM ein den<br />

heutigen Anforderungen entsprechendes Niveau zu erreichen und danach zu halten.<br />

Der hier vorliegende Bericht befasst sich in erster Linie mit dem Massnahmenteil der<br />

<strong>berufliche</strong>n Weiterbildyag. Die eingespielte Aufgabenteilung in <strong>die</strong>sem Bereich zwischen<br />

Staat und Wirtschaft bedarf grundsätzlich keiner Aenderung. Es sind auch keine<br />

Verschiebungen von einem Ausbildungsbereich in einen anderen gemeint, vielmehr geht<br />

es darum, den Ausbau des Angebots an <strong>berufliche</strong>r Aus- und Weiterbildung zu fördern. Im<br />

weiteren sollen bisher in der Weiterbildung untervertretene Personengruppen<br />

angesprochen werden und allgemein <strong>die</strong> Weiterbildungsbereitschaft und -motivation<br />

gesteigert werden.<br />

Als konkrete Förderbereiche werden in der Botschaft genannt: Förderung der höheren<br />

Fachschulen, Ausbau der Weiterbildung gelernter Berufsleute, Weiterbildungsprojekte für<br />

erwachsene Erwerbstätige ohne Lehrabschluss, Weiterbildungsprojekte für Frauen und<br />

Ausländer, Förderung des <strong>berufliche</strong>n Wiedereinstiegs, Aufklärung und Beratung,<br />

Ausbildung von Lehrern.<br />

-. Dabei macht der Bund zwei wesentliche Vorgaben: Zum einen werden nur Projekte aus dem<br />

non-profit-Berelch von den Sondermassnahmen profitieren können. Private Anbieter oder<br />

gewinnorientierte Organisationen werden deshalb keine Projekte Über <strong>die</strong> Weiterbildungsoffensive<br />

einreichen können. Zum andern liegt <strong>die</strong> Zuständigkeit für <strong>die</strong> Gewährung<br />

von Beiträgen be<strong>im</strong> BIGA. Deshalb sind alle Berufe des Gesundheitswesens sowie der<br />

gesamte soziale Bereich hier nicht dabei.<br />

In Kapitel 6 des Berichts werden Vorschläge für den Bereich der universitären Weiterbildung<br />

dargestellt. Gemäss Botschaft soll ein Teil der Sondergelder, der für <strong>die</strong> universitäre<br />

Weiterbildung vorgesehen ist, für <strong>die</strong> Beteiligung an internationalen Weiterbildungsprogrammen<br />

eingesetzt werden. In <strong>die</strong>sem Bereich, sowie allgemein was Ergänzungs-<br />

Stu<strong>die</strong>n und wissenschaftliche Weiterbildung anbelangt, kann der Kanton Solothurn als<br />

Nicht-Hochschul<strong>kanton</strong> aktiv werden.


- 3 -<br />

1.2 ZUM WEITERBILDUNGSBEGRIFF<br />

Gemäss Absatz 1 des Berufsbildungsgeseizes soll <strong>die</strong> <strong>berufliche</strong> Weiterbildung ‘gelernten<br />

und angelernten Personen helfen, ihre <strong>berufliche</strong> Grundausbildung der technischen und<br />

wirtschaftlichen Entwicklung anzupassen oder zu erweitern und ihre Allgemeinbildung zu<br />

verbessern, damit sie ihre <strong>berufliche</strong> Mobilität steigern und anspruchsvolle Aufgaben<br />

U berne h m e n können ’I.<br />

I<br />

Weiterbildung wird heute breit und allgemein definiert. Es besteht <strong>die</strong> Tendenz, grundsätzlich<br />

alle Bildungsbemühungen Erwachsener darunter einzureihen.<br />

So verstehen KUENZLE/BUECHEL unter Weiterbildung “allgemein <strong>die</strong> Fortsetzung oder<br />

Wiederaufnahme früher organisierten Lernens nach Abschluss einer ersten Bildungsphase<br />

während oder alternierend zu einer <strong>berufliche</strong>n Tätigkeit in organisierter Form” (1989, 21). Für<br />

unsere Beschäftigung mit der <strong>berufliche</strong>n Weiterbildung ist es <strong>die</strong>nlich, <strong>die</strong> Unterscheidung<br />

zwischen Weiterbildung und Fortbildung zu klären. Unter Weiterbildung werden<br />

Lernprozesse verstanden, ”<strong>die</strong> den Erwerb zusätzlicher Qualifikationen (über <strong>die</strong><br />

unmittelbare Berufsbefähigung hinaus) erlauben’ (SchwekWissenschaftsrat 1975, zit. nach<br />

DOLDER-ZELLER 1989, 12). Im Gegensatz dazu meint Fortbildung ‘Lernprozesse. <strong>die</strong> der<br />

Erhaltung einmal erworbener Qualifikationen <strong>die</strong>nen’.<br />

Die rasche technologische und gesellschaftliche Entwicklung erfordern allgemein, Bildung<br />

als einen lebenslangen Prozess zu betrachten. Die strenge Dreiphasigkeit Ausbildung -<br />

Erwerbstätigkeit - Pensionierung wird durch <strong>die</strong> Idee der ‘Education permanente’<br />

durchbrochen: “Ausbildung und Praxis <strong>im</strong> periodischen Wechsel ist eine umfassende<br />

Bildungsstrategie für den gesamten Bereich der auf <strong>die</strong> Pflichtschul- und Grundausbildung<br />

folgenden Ausbildung und Weiterbildung” (OECD/CERI, 1973, zit. nach GRETLER et al., 1988,<br />

41).<br />

rcc<br />

Unter <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung verstehen wir also den lebenslangen Prozess des updatings<br />

der Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie des Erwerbs von neuen, der <strong>berufliche</strong>n Mobilität<br />

<strong>die</strong>nenden Qualifikationen. Deshalb ist, wenn wir <strong>im</strong> vorliegenden Bericht von ‘<strong>berufliche</strong>r<br />

Weiterbildung’ sprechen, <strong>die</strong> <strong>berufliche</strong> Fortbildung <strong>im</strong>pliziert.<br />

Dabei soll von einem ganzheitlichen Menschenbild ausgegangen werden: Weiterbildung<br />

soll <strong>die</strong> ganze Persönlichkeit des Menschen ansprechen und fördern. Neben<br />

wirtschaftlichen Aspekten (Produktionsziele, Produktivitbtsziele, Liquiditätsziele, Gewinnziele<br />

und Wirtschaftlichkeitsziel) sollen in gleichem Mass soziale Ziele zum Tragen kommen<br />

(Persönlichkeitsentwicklung, Emanzipation der Mitarbeiter, Führungsverhalten, Gruppenverhalten).


- 4 -<br />

1.3 DER AUFTRAG DES REGIERUNGSRATES<br />

Von den Kantonen wird gemäss Botschaft erwartet, dass sie ein Konzept über <strong>die</strong> einzelnen<br />

Vorhaben inklusive klarer Prioritåten dem Bund einreichen. Der Regierungsrat des Kantons<br />

Solothurn hat zu <strong>die</strong>sem Zweck ein Arbeitsgruppe eingesetzt, welche <strong>die</strong> <strong>kanton</strong>alen<br />

Strategien irn Bereich der <strong>berufliche</strong>n Weiterbildung konkretisieren und <strong>die</strong> Vorhaben<br />

koordinieren soll.<br />

Zusammen mit dem Erwachsenenbildungs<strong>konzept</strong>, das sich zur Zeit in Erarbeitung befindet,<br />

soll <strong>die</strong>ses Weiterbildungs<strong>konzept</strong> schiliesslich in ein Gesarnt<strong>konzept</strong> aller Fort- und<br />

Weiterbildungsbestrebungen <strong>im</strong> Kanton Solothurn eingegliedert werden.<br />

Im einzelnen lautete der Auftrag an <strong>die</strong> Arbeitsgruppe:<br />

-<br />

Aufzeigen des heutigen <strong>solothurn</strong>ischen Weiterbildungsangebots sowie<br />

attraktiver Angebote umliegender Kantone<br />

Schätzen des möglichen Bedarfs an Weiterbildung in den nächsten 6 Jahren<br />

Formulieren eines eigentlichen Weiterbildungs<strong>konzept</strong>s für den Kanton <strong>im</strong><br />

Rahmen der vom Bund mitfinanzierten Weiterbildungsoffensive<br />

- Abst<strong>im</strong>men der Tätigkeiten/Angebote der Träger der Weiterbildung <strong>im</strong> Kanton<br />

Schätzen der Kosten sowie der von Bund, Kanton, Gemeinden und privaten<br />

Trägern zu erbringenden Leistungen sowie Beiträge<br />

Voraehensweise:<br />

c.<br />

In den insgesamt sechs Sitzungen von Januar bis Ende August befassten sich <strong>die</strong> Mitglieder<br />

der Arbeitsgruppe in einem ersten Schritt mit der Bestandesaufnahme der Weiterbildungsangebote<br />

unseres Kantons, um daraus <strong>die</strong> Lücken <strong>im</strong> bestehenden Angebot ableiten zu<br />

können. Eine Auseinandersetzung mit übergeordneten Zielen und Strategien <strong>berufliche</strong>r<br />

Weiterbildung und mit der regionalen wirtschaftlichen Situation führte zu der Formulierung<br />

von Kriterien für ein zukünftiges Weiterbildungsangebot. Ein Besuch bei der ABB Informatikund<br />

Technikerschule zeigte das Engagement und <strong>die</strong> Erfahrungen <strong>die</strong>ser Unternehmen <strong>im</strong><br />

Weiterbildungsbereich.


- 5 -<br />

1.4 ZUSAMMENSETZUNG DER ARBEITSGRUPPE<br />

Die vom Regierungsrat eingesetzte Arbeitsgtuppe setzt sich aus Vertretern der staatlichen<br />

Weiterbildungsanbleter und -nachfrager, der Wirtschaft, Fachleuten In Erwachsenenbildung<br />

und Berufsberatung sowie Arbeitnehmerorganisationen zusammen:<br />

.u.-<br />

rc<br />

Dr. Walter Steinrnann, Vor-, Beauftragter für Wlrtschaftsförderung, Solothurn<br />

Urs Aff otter, kant. Arbeitsamt, Solothurn<br />

Dr. Peter Abplanalp. Rektor der HWV Aargau-Solothum, Olten<br />

Veronika Baurngartner, Expertin, Niedergösgen<br />

Andreas Brand, Innovationsberatungstelle, Solothurnische Handelskammer, Solothurn<br />

Gregor Gisi, Personalchef EAO, Otten<br />

Fritz Glarner, Direktor der Ingenieurschule Grenchen-Solothum, Grenchen<br />

Fritz Hirzel, Rektor der GIBS Grenchen, Grenchen<br />

Pater Beat lustig, Erwachsenenbildner, Dulliken<br />

Irene Maser, Berufsberaterin, Olten<br />

Emst leuenberger, Sekretär des kant. Gewerkschaftsbundes, Solothurn<br />

Dr. Roland Sägesser, Vorsteher des Amtes für Informatik und Organisaiion, Solothurn<br />

Rolf Steiner, Leiter der Lehreríortbildung, Beauftragter für Erwachsenenbildung, Solothurn<br />

Walter Vögeli, Kantonsrat, Hofstetten<br />

Dr. Max Wild, Vorsteher des Kantonalen Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung,<br />

Solothurn<br />

Max Witwer, Rektor KBS Solothurn, Solothurn<br />

Hans-Ruedi Zihlrnann, Ausbildungsleiter kant. Personalamt, Solothurn


2?. BE STAN D ESA U F N A H M E<br />

DAS W EITERBI LDU NGSANGEBOT<br />

IM KANTON SOLOTHURN<br />

UND IN DEN ANGRENZENDEN REGIONEN


- 7 -<br />

2.1 DIE ERHEBUNG DES WEITERBILDUNGSANGEBOTS<br />

In <strong>die</strong> Bestandesaufnahme wurden alle Gewerblich-industriellen und Kaufmännischen<br />

Berufsschulen, <strong>die</strong> Ingenieurschule Grenchen-Solothurn IGS, <strong>die</strong> Technlkerschule für<br />

Informatik des Kantons Solothurn TSI, das Institut für Weiterbildung IWB und <strong>die</strong> H W<br />

Aargau/Solothurn einbezogen. Von den privaten Weiterbildungsanbietern wurden<br />

<strong>die</strong> grösseren Institute, Schulen und <strong>die</strong> Volkshochschulen des Kantons Solothurn<br />

angefragt, wobei nur jene Kurse in <strong>die</strong> Bestandesaufnahme einbezogen wurden, <strong>die</strong><br />

spezifisch <strong>die</strong> <strong>berufliche</strong> Weiterbildung betreffen.<br />

Von den ausser<strong>kanton</strong>alen Schulen sind jene aufgeführt, welche Weiterbildungsangebote<br />

<strong>im</strong> Programm haben, <strong>die</strong> mit einem eidgenössisch anerkannten Diplom<br />

abschliessen. Diese stellen eine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit dar. Eine<br />

solche Auswahl zu treffen berechtigt sich auf dem Hintergrund, dass gemäss unseren<br />

Umfragen in allen angefragten Schulen und Instituten ein geringer Anteil von Studenten/innen<br />

aus dem Kanton Solothurn eingeschrieben sind.<br />

_L<br />

Ebenfalls in <strong>die</strong> Erhebung miteinbezogen wurde das Erwachsenenbildungs<strong>konzept</strong> des<br />

Kantons Solothurn, das sich zur Zeit in Erarbeitung befindet.<br />

Nicht erhebbar in <strong>die</strong>sem Rahmen sind <strong>die</strong> innerbetrieblichen Weiterbildungsangebote<br />

der <strong>solothurn</strong>ischen Firmen.<br />

Was <strong>die</strong> regionale Verteilung der bestehenden Weiterbildungsangebote anbelangt,<br />

so ist eine deutliche Häufung in den Städten Solothurn, Olten und Grenchen fesizustellen.<br />

Die meisten Kurse, auch <strong>die</strong>jenigen der priivaten Anbieter, finden in <strong>die</strong>sen Städten<br />

statt. In den Bezirken Dorneck und Thlerstein wirken <strong>die</strong> regionale Volkshochschule<br />

Laufenthal-Thierstein (in Zusammenarbeit mit der KBS Breitenbach) und ein privater<br />

Anbieter.


i<br />

f<br />

,<br />

2.2 BESTEHENDE WEITERBILDUNGSANGEBOTE DER GIBS, KBS, IGS, IWB, HWV: ÜBERSICHT<br />

ichule<br />

;IBS Breltenbach<br />

SIBS Grenchen<br />

4ngebot an<br />

Srundausbildungen<br />

ier Schulen<br />

.ehrabschluss in<br />

wiustrleligewerbilchen<br />

jerufen<br />

.ehrabschluss In<br />

ndustrlellgewerbllchen<br />

krufen<br />

Wehre<br />

-achbereich Weiter-<br />

Dlldung<br />

CAD I und CAD II<br />

-Technik<br />

[Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik,<br />

Décolletage, Bauweser<br />

-Informatik<br />

(Grundkurse,<br />

Programmlerkurse<br />

Betriebssysteme EDV)<br />

-NC-Technlk<br />

- CAD, AutoCAD mud,<br />

Appllkatlonen<br />

-SPS, Automaiion Robotii<br />

-SIBP-Kurse<br />

(Schwelz. InsiiiutfSir<br />

Berufspädagoglk)<br />

- Kurse für Décolietogeberufe<br />

CiM-Kurse/Moduie Im<br />

CBZ-Verbund Mittelland<br />

Zielgruppe<br />

Technische Berufdeute<br />

aus Industrie und<br />

Gewerbe<br />

Meister, Vorarbelter,<br />

Gruppenchef (unteres<br />

Kader), Benifsieute.<br />

Facharbel ter,<br />

Werkstattpersonal.<br />

Ausbildner und Lehrkräfte<br />

Techn.-und<br />

Büropersonai<br />

Meister,<br />

Vorarbelter,<br />

Gruppenc hef<br />

(unteres Kader)<br />

Berufdeute<br />

Facharbelter,<br />

Werkstattpersonal<br />

Ausbildner und<br />

Lehrkräfte<br />

Lursart<br />

4bendkurse<br />

&bend kurse<br />

rageskurse<br />

Uochenkurse<br />

Semesterkurse<br />

Umfang<br />

2 Kurse<br />

:a. 20 Abendkurse<br />

jlverse Tages-,<br />

Nochen- und<br />

semesterkurse<br />

I<br />

cx)<br />

I


i<br />

2.2 BESTEHENDE WEITERBILDUNGSANGEBOTE DER GIBS, KBS, IGS, IWB, HWV: ÜBERSICHT<br />

4ngebot an<br />

Zrundausbildungen<br />

jer Schulen<br />

.ehrabSchluss in<br />

pwerbllchndusmeilen<br />

Berufen<br />

brufsmlttelschule<br />

Wehre<br />

.ehrakhluss In<br />

gewerbllch-Inductrieilen<br />

3erufen<br />

Fachbereich Weiterbildung<br />

-Technik (Maschinenbau.<br />

Elektrotechnlk, Bawese<br />

-1nfotmaiik (Grundkurse<br />

Programmierkurse<br />

Betrlebssysteme<br />

Anwenderkurse EDW<br />

-N C-Technl k<br />

-SPS<br />

-Kurse für Baukader<br />

-Vorbereitungskurse fiir<br />

eldgenösskhe<br />

Mekterprüfuwen<br />

-Technik (Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik, Eiektronik<br />

Archltektw)<br />

-Informatik (Grundkurse<br />

Programmlerkurse,<br />

Betriebssysteme.<br />

Anwenderkurse EDV)<br />

-NC-Technlk<br />

€AD; AutoCAD m.d.<br />

Appllkaiionen<br />

- SPS<br />

- Vorbereltungskwse für<br />

eidgenhische Melster<br />

dl plompnifungen<br />

-SIBP-Kurse (Schweiz.<br />

hstitut fiir Ber-&+<br />

pcidagoglk)<br />

- Kurse fúr Bauberufe<br />

Zielgruppe<br />

rechn.-und<br />

Büropersonal<br />

aus Industrie und<br />

Gewerbe<br />

Vorarbelter,<br />

Gruppenchef<br />

(unteres Kader)<br />

Facharbeiter,<br />

Werkstattpersonal<br />

Ausblldner und<br />

Lehrkräfte<br />

Berufdeute<br />

Techna-und<br />

Büropersonal<br />

aus Industtie und<br />

Gewerbe<br />

Vorarbelter.<br />

Gruppenchef<br />

(unteres Kader)<br />

Berufdeute<br />

Facharbelter.<br />

Werkstattpersonal<br />

Ausbildner Lind<br />

Lehrkräfte<br />

Cursari<br />

4be nd kurse<br />

'ageskurse<br />

Nochenkurse<br />

iemesterkurse<br />

4bendkurse<br />

rageskurse<br />

Nochenkurse<br />

iemesterkurse<br />

Jmfang<br />

:a. 20 Abendkurse<br />

ilverse Tages-,<br />

Nochen- und<br />

iemesterkurse<br />

:a. 20 Abendkurse<br />

WerSe Tages-,<br />

Nochen- und<br />

bmesterkurse<br />

I<br />

u)<br />

I


~~<br />

2.2 BESTEHENDE WEITERBILDUNGSANGEBOTE DER GIBS, KBS, IGS, IWB, HWV: ÜBERSICHT<br />

;chule<br />

Ihrmacherschule<br />

blothurn (USS)<br />

nnovationsberatungs-<br />

'telle / Handelskammer<br />

Angebot an<br />

Grundausbildungen<br />

der Schulen<br />

Lehrabschiuss In<br />

Uhrmacher-Rhabiiieure<br />

Einíührungskurse ti3<br />

Uhrenberufe<br />

Fachbereich Weiterbild<br />

u ng<br />

Meisterprüfungskurse<br />

Uhren<br />

Werkstattkurse Uhrenteduilk<br />

innovation<br />

Tec hnol ogle<br />

Unternehmensfiihrung<br />

Arbeitsrecht<br />

Umweltschutz<br />

Zielgruppe (ursarì<br />

Umfang<br />

Gelernte Uhrmacher ages- und Abendkurse 3 Kurse<br />

ungelerntes Betrlebsperso<br />

na I<br />

Unternehmer<br />

112 - 2 Tage<br />

20 Seminare pro Jahr<br />

Kader<br />

I<br />

GS/TSI//IwB I ingeniew ~n<br />

Techniker TS<br />

Betriebswirtschaft<br />

Marketing<br />

Fiihr.-Arb, Methodlk<br />

4bendkurse<br />

5-1 4A.d4L.<br />

bgeskurse 1 1/2 Tg<br />

ieminare 2-5 Tg<br />

:asa Kurse<br />

m Jahr<br />

I<br />

2<br />

O<br />

I<br />

(BS Solothurn<br />

Kaufmännkhelr Angestelite/r<br />

Biiroangesteilte/r<br />

Verkäufer/ln<br />

Detallhaldelsangestellte/r<br />

Anlehre Verkauf<br />

berufsbegleitende<br />

Lehre<br />

Kaufmdnnkher<br />

Wedereinstleg<br />

Sekretarlat<br />

BucNialhng<br />

Personal-Rekrutlewng<br />

Marketing<br />

Sprachen<br />

informatlk<br />

Schreibmaschine<br />

äilshnj tartjjm<br />

kaufm. Bereich<br />

w. 6 Abenden<br />

md 2 Semster<br />

7 Kurse plus<br />

W. Sprachkurse


I<br />

b<br />

1<br />

2.2 BESTEHENDE WEITERBILDUNGSANGEBOTE DER GIBS, KBS, IGS, IWB, HWV: ÜBERSICHT<br />

Schule<br />

KBS Olten<br />

Angebot an<br />

Grundausbildungen<br />

der Schulen<br />

Kauímännlsche/r Angesteltte/r<br />

Büroangesteilte/r<br />

Verkäuferlin<br />

Detallhaldelsangestellte/r<br />

Aniehre Verkauf<br />

Fach be reic h Weiterbildung<br />

Fremdsprachen<br />

Informaiik<br />

Handelsreisendenkurs<br />

Jurlstlsche Kurse<br />

Zielgruppe<br />

Kaufm.Angest.<br />

Kursart<br />

Abend<br />

Sa. Vorm.<br />

Umfang<br />

KBS Grenchen<br />

KBS Breitenbach<br />

KBS Balslhal<br />

HWV AG/SO<br />

Kauímännische/r Angestellte/r(E,F)<br />

Verkäufer/in<br />

KaufmCinnische/r Angesteltte/r<br />

Kaufmännische/r<br />

Angestellte/r<br />

Verkäufer/ln<br />

Betriebsbkonom H W<br />

Wrtxhaftsinformatiker<br />

HWV<br />

Informatik<br />

Fremdsprachen (U)<br />

Schreibmaschine<br />

Textverarbeltung W.5.0<br />

Betriebsökonom<br />

WIS<br />

IBR<br />

Tagungen/Symposlen<br />

Kaufm-Angest.<br />

Kader<br />

Jedermann<br />

Jungunternehmer<br />

Ingenleure<br />

HWV-AbSOlV,<br />

Dozenten<br />

Abend (1 OA)<br />

ob 17 Uhr<br />

2 K.vonnlttags<br />

I<br />

a<br />

a<br />

I


i<br />

!<br />

BESTEHENDE UND FEST GEPLANTE WEITERBILDUNGSANGEBOTE DER GIBS, KBS, IGS, IWB, HWV<br />

NACH FACHBEREICHEN UND ZIELGRUPPEN<br />

1<br />

Fachberelche<br />

Informatik/EDV<br />

I<br />

Kader<br />

Ingenieure Berufs-<br />

Technlker leu te<br />

l 7.5.10 123.5.10 1235,lO<br />

l<br />

Un/An- Büro- Frauen<br />

gelernte personal<br />

Technik<br />

45 1233 1366<br />

Kaufmtinnlsche Richtung<br />

BeMebswlrtxhafi<br />

Arbelismethodlk<br />

10 1 O6 6.9.1 O<br />

I<br />

I<br />

I<br />

9 6.9 6.9.(10)<br />

I<br />

I<br />

!<br />

I<br />

Anderes<br />

1 = GIBS Grenchen; 2 = GIBS Olten; 3 = GIBS Solothurn, Balsthal. Geriaflngen; 4 = Innovationsberaiungstelle/Handelskammer, 5 = IGS/WB; 6 = KBS Olten: 7= KBS Grenchen; 8 =<br />

KBS Breitenbach; 9 = KBS Solothurn: 1 O = H W AG/SO<br />

In Klammern: geplante Angebote bzw. Zielgruppen


i<br />

2.4 WEITERBILDUNGSANGEBOTE VON PRIVATEN ANBIETERN IM KANTON SOLOTHURN 1<br />

Schule, Institution<br />

Migros Klubschule<br />

Mitecha (Aarau)<br />

Informatikschule<br />

(Aarau, Olten,<br />

Langendorf)<br />

Fachbereiche<br />

rechniker TS<br />

Programmieren<br />

Ergänzungskurse<br />

Anwenderkurse<br />

Firmenkurse<br />

Zielgruppe<br />

Vollzeit (V)<br />

Gelernte<br />

Jedermann<br />

Berufsbegl./(B)<br />

B, abend, Sa<br />

B<br />

Umfang<br />

7 Semester<br />

ca.30 Kurse<br />

Absc h I uss<br />

Techniker TS<br />

Zertifikate SIZ<br />

Institut Feusi<br />

Olten, Solothurn<br />

Techn. Richtung<br />

Kaufm. Richtung<br />

Med.-techn. Richtg<br />

E inze If åc her<br />

Gelernte/Kader<br />

Gelernt e<br />

untersch.<br />

Bürofachdiplom VSH<br />

Handelsdiplom VSH<br />

Tech n . Ka u f m. SV KT<br />

SFB Zürich (Kurse in<br />

Olten und Solothurn)<br />

STEAG Oensingen<br />

TEK0<br />

Luzern. Olten<br />

Betriebstechnik<br />

Betriebsinformatik<br />

Ve r kauf<br />

Fühning<br />

Arbeitstechnik<br />

PersönLentwic klung<br />

Techniker TS<br />

Informatik<br />

Techn. Kaufmann<br />

Betriebsfachmann<br />

Wer km e ist er<br />

Bauleiter<br />

Masch.-Konstrukteur<br />

Elektronik<br />

Gelernte<br />

Mitarb. <strong>im</strong> Verkauf,<br />

Sekretärinnen,<br />

Kader<br />

Gelernte<br />

B, abend, Sa<br />

B, Tagesseminare<br />

B<br />

1 - 6 Sem.<br />

zw. 1 und 6 Tag.<br />

2,4 od. 8 Sem.<br />

Betr.-Techniker TS<br />

Betr.-fachmann EF<br />

Techniker TS<br />

Diplom, Attest<br />

I<br />

2<br />

w<br />

I<br />

1 Es wurden nur Schulen benickdchtigt, <strong>die</strong> Kurse In <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung anbieten


2.4<br />

WEITERBILDUNGSANGEBOTE VON PRIVATEN ANBIETERN IM KANTON SOLOTHURN 2<br />

Schule. Institution<br />

Stiftung ECAP<br />

VHS Solothurn<br />

VHS Olten,Gösgen,<br />

Gäu<br />

VHS Grenchen<br />

VHS DÜnnernthal/<br />

Thai<br />

Neue Handelsschule<br />

Solothurn NHS<br />

Kaufm. Erwachsenenbildung<br />

Olten<br />

KEO<br />

Handels- u. Berufswahlschule<br />

ADULA<br />

Oiten<br />

Fachbereiche<br />

Italienisch<br />

Deutsch<br />

Informatik<br />

Elektronik<br />

Bürotechnik/lnform.<br />

Fremdsprachen<br />

EDV, Schrelbmasch.<br />

Fremdsprac hen<br />

Fremdsprachen<br />

Fremdsprachen<br />

Handelsschule<br />

Handelsdiplom<br />

kaufm. Kurse<br />

Computerkurse<br />

Wiedereinstieg<br />

Handelsschule<br />

Zielgruppe<br />

Vollzeit (VI<br />

Ausländer/innen<br />

Schweizer/innen<br />

alle Niveaus<br />

Anfänger<br />

Alle Niveaus<br />

Alle Niveaus<br />

Alle Niveaus<br />

Alle Niveaus<br />

Alle Niveaus<br />

Schulabgänger<br />

Erwachsene<br />

Erwachsene<br />

Anwender<br />

Frauen<br />

Schulabgänger<br />

Berufs beg I. /(BI<br />

B.Abendkurse<br />

B,Abendkurse<br />

B, Abendkurse<br />

B, Abendkurse<br />

b, Nachm. u. Abend<br />

B, Abendkurse<br />

B, Abendkurse<br />

B.V<br />

Umfang<br />

30 - 300 Stunden<br />

4 Kurse<br />

12 Sprachen<br />

b Kurse<br />

6 Sprachen<br />

5 Sprachen<br />

4 Sprachen<br />

1 Jah<br />

unterschiedlich<br />

1 Jahr<br />

Absc h I uss<br />

Zertifikate<br />

Handelsdiplom NHS<br />

Diplom Bürolehre<br />

eldg. Fähigkeitsausweis<br />

Handelsdiplom KEO<br />

!<br />

2 Es wurden nur Schulen berücksichtigt, <strong>die</strong> Kurse in <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung anbieten


.-<br />

2.5 WEITERBILDUNGSANGEBOTE VON AUSSERKANTONALEN ANBIETERN<br />

Ilngenleurschule HTL<br />

Bern<br />

Ing.Schule beider<br />

Basel HTL Muitenz<br />

IHWV Basel<br />

I<br />

4bschluss in<br />

Jrundausbildung<br />

Techniker<br />

ngenieur HTL<br />

4rchltekt HTL<br />

ngenieur HTL<br />

trchitekt HTL<br />

Ingenieur HTL<br />

Informatik-Ing.<br />

Architekt HTL<br />

I Betriebsökonom<br />

IH WV<br />

Fachbereiche<br />

Weiterbildung<br />

Maschinenbau<br />

Elektrotechnik<br />

Informatik<br />

Arc hitektur<br />

Bauingenieur<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

Elektrotechnik<br />

Elektronik (NDS CAE)<br />

Haustechnik<br />

Informatik<br />

Maschinenbau (NDS,<br />

CAD/CAM)<br />

BWL. ~. CAD. CAE. SWS<br />

~ .<br />

Umweittechnik<br />

Informatik<br />

Projekt-Management<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

Chemie (kein Weiterblldungsange<br />

bot)<br />

Elektrotechnik<br />

Maschinenbau<br />

Vermessungswesen<br />

NDS Energie<br />

NDS Informatik<br />

HWV<br />

NDS Banken- und<br />

Versicherunasmarketin<br />

Zielgruppe<br />

Gelernte<br />

HTL-A bsolven ten<br />

Hochschulabsolv.<br />

Ing. aus der Industrie<br />

Gelernte<br />

HTL-A bsolve n t en<br />

ETH-HTL- Absolventen<br />

Berufsleute HTL-NIV.<br />

Gelernte<br />

HTL-Absolventen<br />

Gelernte<br />

HWV-UNI-AbSOlV. Od I<br />

entspr. Praxis<br />

Berufsbegl./(B)<br />

Vollzeit (VI<br />

V,B<br />

V (NDS Urnwelttech.:<br />

B (Einzelkurse)<br />

V<br />

v (HWV)<br />

B (HWV,NDS)<br />

Umfang<br />

6Sem (Stud.)<br />

2 Sem. (NDS)<br />

4 1/2 J. (Stud.)<br />

1-2 J. (NDS)<br />

1 Tag/Abend<br />

(WB-Kurse)<br />

1 Jahr (NDS)<br />

8- 12 Abende<br />

3 Jahre (Stud.)<br />

1 Jahr (NDS)<br />

V: 3 Jahre<br />

B 4 1/2 Jahre<br />

I<br />

2<br />

lJl<br />

I


2.5<br />

WEITERBILDUNGSANGEBOTE VON AUSSERKANTONALEN ANBIETERN<br />

Schule, institution<br />

Höhere Kaufm. Gesamtschulung<br />

HKG<br />

Bern<br />

HTL Burgdorf<br />

I<br />

I HWV Bern<br />

Abschluss in<br />

Grundausbildung<br />

dipl. Kaufmann HKG<br />

Architekt HTL<br />

Ingenieur HTL<br />

Chemiker HTL<br />

I<br />

An der HWV Bern werde<br />

Fachbereiche<br />

Weiterbildung<br />

Zielgruppe Berufsbegl./(B)<br />

Vollzeit (VI<br />

Kaufmann Gelernte B<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

Chemie<br />

Maschinentechnik<br />

Elektrotechnik<br />

Unternehmensführung - NDS<br />

Gelernte<br />

Maturanden<br />

HTL/ETH-Abso Ive nt en<br />

V<br />

Umfang<br />

6 Semester<br />

Energietechnik NDS I I I<br />

mit gewissen Ausnahmen keine Studenten aufgenommen aus Kantonen mit eigener HWV.<br />

I<br />

-L<br />

rn<br />

I


- 17 -<br />

2.6 KOMMENTAR<br />

Weiterbildung ist eine Dienstleistung, <strong>die</strong> von verschiedensten Institutionen angeboten<br />

wird. In der Nordwestschweiz sind neben einer bemerkenswerten Zahl staatlicher<br />

Weiterbildungsinstitutionen auch namhafte private und halbprivate Gruppen und<br />

Firmen tätig. bei denen Kurse und Lehrgänge absolviert werden können. Die dezentral<br />

sich entwickelnden staatlichen Strukturen haben zu einer Palette von Kursen geführt,<br />

<strong>die</strong> den regional teilweise unterschiedlichen Wünschen sicher recht gut gerecht<br />

werden. Das Angebot der einzelnen Schulen auf dem Weiterbildungsgebiet ist stückweise<br />

auch Ausdruck der Initiative, Präferenzen und inhaltlichen Ausbildungs-<br />

Schwerpunkte der Schulleiter und des Lehrkbrpers. Die Zusammenarbeit und Abst<strong>im</strong>mung<br />

von Schulen auf dem Gebiet der Weiterbildung ist entwicklungsfähig, heute<br />

scheint jede Schule sehr stark auf ihre eigenen Stärken und Möglichkeiten bezogen zu<br />

sein.<br />

1<br />

Zusammenfassend kann das <strong>im</strong> Kanton Solothurn vorhandene Angebot als zwar recht<br />

breit, aber nicht umfassend bezeichnet werden. Die in den umliegenden Kantonen<br />

vorhandenen Spezialkurse ergänzen <strong>die</strong> Palette sinnvoll, doch werden <strong>die</strong>se<br />

Möglichkeiten von den <strong>solothurn</strong>ischen Weiterbildungsinteressierten nur in sehr<br />

beschränktem Umfang genutzt.<br />

Aus den Zusammenstellungen der aktuellen Weiterbildungsangebote lassen sich<br />

folgende Schlüsse ziehen:<br />

.-<br />

a) Die höheren Fachschulen und <strong>die</strong> Berufsschulen sind aktiv in den Bereichen Epy<br />

format ik und in den technischen Richtunaen. Die Angebote in <strong>die</strong>sen Bereichen<br />

sind vornehmlich für Ingenieure, Techniker oder Berufsleute mit Lehrabschluss recht<br />

breit. Werden <strong>die</strong> geplanten Projekte miteinbezogen, so lässt sich sagen, dass das<br />

Weiterbildungsangebot in <strong>die</strong>sen Bereichen markt- und bedürfnisorientiert geplant<br />

und ausgebaut wird. Die Bestrebungen einer zukünftigen Weiterbildung scheinen auf<br />

einem guten Weg zu sein und <strong>die</strong> neuen Projekte zeigen eine realistische Orientierung-In<br />

<strong>die</strong>sen Bereichen ist zudem auch ein recht grosses Angebot von privaten<br />

Schulen und Instituten mit z.T. (eidgenössisch) anerkannten Abschlüssen vorhanden.<br />

b) Ebenfalls breit sind <strong>die</strong> Angebote <strong>im</strong> kgufmännischen Bere ich und <strong>im</strong><br />

hafts- und Verw-eich.<br />

Die Kaufmännischen Berufsschulen decken<br />

gemeinsam ein breites Feld von verschiedenen Bedürfnissen ab. Auch hier wirken <strong>im</strong><br />

Kanton neben den <strong>kanton</strong>alen Schulen einige private Handelsschulen mit anerkannten<br />

Berufsabschlüssen sowie <strong>die</strong> Volkshochschulen, <strong>die</strong> sich vor allem mit<br />

Sprachkursen und mit Basisqualifikations-Kursen (Schreibmaschinenkurse, Textverarbeitung)<br />

auch an Erwachsene ohne breite Weiterbildungserfahrung, an Wiedereinsteiger/innen<br />

oder Neulinge wenden. Nachdiplomstu<strong>die</strong>n <strong>im</strong> kaufmännischen Bereich<br />

werden vor allem von privaten Instituten angeboten.<br />

Ein breites Angebot sowohl aktuell wie geplant legt <strong>die</strong> HWV Aargau/Solothurn vor.<br />

c) Eine Analyse der Zusammenstellungen zeigt nun aber auch verschiedene<br />

Lücken, sowohl in den Fachbereichen wie auch bei den angesprochenen Zielgruppen.<br />

So bestehen wenige Angebote für Erwachsene, <strong>die</strong> eine Grun-<br />

nachholen<br />

möchten. Die Möglichkeiten, <strong>die</strong> der Artikel 41 des BBG bietet (Nachholen der<br />

Lehrabschlussprüfung), sind nicht ausgeschöpft.


-.<br />

- 18 -<br />

Weiter finden sich ausser Im Kaufmännischen Bereich praktisch keine Kurse für<br />

Wiedereinsteiger/innm. Ebenso fehlen Kursangebote oder Projekte, <strong>die</strong> sich spezifisch<br />

an <strong>die</strong> Fraum wenden. Auch <strong>die</strong> -/innen gehören zu den eher vernachlässigten<br />

Zielgruppen von Weiterbildungsangeboten.<br />

Die Frage nach der Aus und Weiterbildung von Dozenten wurde in der Erhebung nicht<br />

explizit gestellt. Aus der Zusammenstellung der angebotenen Kurse sind jedoch keine<br />

Angebote auszumachen, <strong>die</strong> sich spezifisch an <strong>die</strong>se Zielgruppe wenden.<br />

Was <strong>die</strong> Fachbereiche anbelangt, so fehlen in erster Linie <strong>im</strong> Bereich Q e k o w<br />

Umweltsc hut7 Kursangebote und auch Projekte.<br />

Allgemein fehlen bei den bestehenden Weiterbildungsangeboten und den geplanten<br />

Vorhaben und Projekten Ansätze zu neuen, 7ukunftsweisenden Formen (auch bei<br />

inhaltlich fortschrittlichen Ideen und Plänen) wie Interdisziplinarität, Koordination,<br />

Dezentralisierung, neue Formen der Vermittlung usw.


. . . . . . .<br />

3. BEDARFSANALYSE


- 20 -<br />

Der zukünftige Bedarf an <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung Ist in jeder Hinsicht ausserordentlich<br />

schwierig abzuschätzen. Der rasche technologische Wandel, der alle Lebensbereiche<br />

tangiert, macht es praktisch unmöglich, zukünftig geforderte Qualifikationsprofile<br />

der auf den verschiedensten Stufen tätigen Berufsleute vorauszusagen.<br />

Oberstes Ziel einer Weiterbildungspolitik muss es deshalb sein, Angebote sowohl <strong>im</strong><br />

Inhalt wie auch in der Quantität und der regionalen Ansiedlung möglichst flexibel zu<br />

halten.<br />

Neben dem Bedarf an best<strong>im</strong>mten, ausgewiesenen Qualifikation besteht auch ein<br />

Bedarf an Berufsleuten. <strong>die</strong> ihre Berufstätigkeit als Wechselspiel von Arbeit und<br />

Weit e rbildung beg reif en.<br />

c<br />

Betrachten wir <strong>die</strong> regionale Verteilung der Weiterbildungsangebote in der Schweiz,<br />

so stellen wir fest, dass sich das betriebsexterne Angebot entlang dem Zentren -<br />

Peripherie-Gefälle sehr unterschiedlich verteilt: Es konzentriert sich auf <strong>die</strong> Wirtschafts-<br />

Zentren und n<strong>im</strong>mt mit der Entfernung von <strong>die</strong>sen ab.<br />

Besonders ausgeprägt zeigt sich <strong>die</strong>s in der Tertiärstufe (Universität, ETH, HTL, HWV<br />

u&). Im Bereich der Quartärstufe (reine Erwachsenenbildung) ist <strong>die</strong> Dominanz der<br />

zentralen Regionen nicht ganz so ausgeprägt, aber doch deutlich erkennbar<br />

(KÜnz1e.D. Büchel, D. 198957).<br />

Paralell zum quantitativen Angebot für Weiterbildung fällt auch <strong>die</strong> Qualität der<br />

Weiterbildung. Mit wachsender Entfernung von den Zentren wird <strong>die</strong> Bandbreite der<br />

vermittelten Bildung enger und l<strong>im</strong>itierter. Die Chance für potentielle Weiterbildungskunden,<br />

auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Inhalte in ihrem unmittelbaren geographischen<br />

Umfeld zu finden, n<strong>im</strong>mt also ab. Dieser Umstand kann in gewichtigen<br />

Hemmnissen bezüglich der Motivation, vor allem für Weiterbildungsungewohnte,<br />

seinen Niederschlag finden (ebenda:%).<br />

Dem st<strong>im</strong>ulierenden Effekt der geografischen Erreichbarkeit von Weiterbildung muss<br />

also Rechnung getragen werden - vor allem wenn der Grundsatz, dass in Zukunft vermehrt<br />

ein Bedarf an <strong>weiterbildung</strong>sgewohnten Arbeitnehmer/innen besteht.<br />

Dezentralisierung von Weiterbildung bedeutet auch grössere räumliche Nähe zwischen<br />

Betrieben und Weiterbildungsanbietern. Eine opt<strong>im</strong>ale Integration der Bedürfnisse<br />

der Wirtschaft in <strong>die</strong> Angebote hilft mit, <strong>die</strong> aktuell notwendigen Qualifikationen<br />

abzuschatzen und <strong>die</strong> Flexibilität der Angebote zu wahren.<br />

Zudem wird <strong>die</strong> Informationsbeschaffung und <strong>die</strong> Schaffung eines grundsätzlichen<br />

Problembewusstseins auch für Betriebe, <strong>die</strong> noch keine Weiterbildung betreiben<br />

vereinfacht (ebenda:98).<br />

Es besteht also ein Bedarf an Strukturen, <strong>die</strong> es auch Klein- und Mittelbetrieben möglich<br />

machen, Weiterbildung als Strategie bei Personalknappheit einzusetzen. Für den<br />

Kanton Solothurn mit einem hohen Anteil an Klein- und Mittelbetrieben ist <strong>die</strong>ser Ansatz<br />

besonders wichtig.<br />

Was den zukünftigen Bedarf an Qualifikationen anbelangt, machen Künzle/Büchel<br />

eine ähnliche Feststellung wie bezüglich der regionalen Verteilung von Weiterbildung:<br />

In peripheren Regionen werden <strong>im</strong> Vergleich zu zentraleren Regionen unterdurchschnittlich<br />

wenig Direktionsmitglieder gesucht, währenddessen <strong>die</strong> Relationen<br />

bezüglich Hilfskräften genou umgekehrt sind: In zentralen Regionen besteht ein<br />

geringerer Bedarf an Hilfskräften als in peripheren Gebieten.<br />

Die Aktualisierung der Strukturstu<strong>die</strong> weist als von den <strong>solothurn</strong>ischen Firmen bevorzugte<br />

Weiterbildungsbereiche in erster Linie FÜhrunglMarketing, Informatik/EDV und<br />

Betriebswirtschaft aus,in zweiter Linie technische Fachausbildung sowie Arbeitsmethodik<br />

und Sprachen (21). Diese Bedürfnisse decken sich in etwa mit den Angaben<br />

über Probleme bei der Personalrekrutierung: Die grössten Knappheiten bestehen bei<br />

den Meister/Betriebsfachleuten, den gelernten Berufsleuten und den HTL- und HWV-<br />

Qualifikationen.<br />

.. . .


- 21 -<br />

Auch auf schweizerlscher Ebene lässt sich feststellen, dass auf allen Qualifikationsstufen<br />

eine deutlich grössere Nachfrage nach technisch geschultem gegenüber<br />

administrativ geschultem Arbeitskräften besteht (Künzie/BÜchel:54).<br />

Diese Ergebnisse und Ueberlegungen führen zur Formulierung folgender Punkte, <strong>die</strong><br />

einen Ueberblick über <strong>die</strong> verschiedenen Aspekte des Bedarfs eines zukünftigen<br />

Weiterbildungsangebots geben sollen:<br />

- Bedarfsgerechte Angebote:<br />

Weiterbildungsangebote müssen in Zukunft in noch höherem Mass flexibel<br />

sein. Es besteht ein Bedarf an Weiterbildungskursen in Modulen, <strong>die</strong> den<br />

Berufstätigen eine Weiterbildung <strong>im</strong> Sinne einer 'education permanente'<br />

ermöglichen.<br />

- Fachkräftemangel<br />

Zur Zeit besteht ein ausgewiesener Bedarf an Fachkräften in den Bereichen<br />

Informatik/EDV, Technik und Betriebswirtschaft.<br />

- Ganzheitliche Weiterbildung<br />

Weiterbildung wird noch <strong>im</strong>mer zu funktional verstanden. Die Bereiche der<br />

Persönlichkeitsbildung werden, vor allem für <strong>die</strong> tieferen Qualifikationsstufen,<br />

nicht genügend wahrgenommen.<br />

- Frauenförderung<br />

An Weiterbildungskursen, <strong>die</strong> sich gezielt an Frauen wenden, besteht vor<br />

allem in den nicht-typischen Frauenberufen ein grosser Bedarf.<br />

- Grundsätzliche Problembewusstsein:<br />

Es ist notwendig,dass <strong>die</strong> Zusammenhänge zwischen strukturellem und<br />

technologischem Wandel, Konkurrenzfähigkeit, Personal- sowie Qualifikationsproblemen<br />

und der Qualifizierung der Mitarbeiter durch Weiterbildung,<br />

als betriebliche Reaktionsweise oder aktive Strategie besser erkannt werden.<br />

.-<br />

- Möglichkeiten und Chancen der Weiterbildung:<br />

Weiterbildung wird häufig als Risiko eingestuft.Da <strong>die</strong> Chancen qualifizierterer<br />

Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt steigen, wird eine verstärkte Abwanderung<br />

aus dem Betrieb und der Region befürchtet. Weiterbildung wird <strong>im</strong> Allgemeinen<br />

nur in Hinblick auf <strong>die</strong> unmittelbare Anpassung an Betrieb oder Technik<br />

positiv beurteilt.<br />

- Informationsmangel bezüglich dem regionalen Angebot.<br />

Die Unternehmer sind Über Weiterbildungsmöglichkeiten und -anbieter in ihrer<br />

Region wenig orientiert. Ausserdem fehlten Beratungs- und Informationsstellen.<br />

- Kooperation von Unternehmen<br />

Die Möglichkeit zur zwischenbetrieblichen, über Branchen und/oder <strong>die</strong><br />

Region vermittlelten Kooperationslösungen sind weitgehend unbekannt.<br />

Notwendig ist <strong>die</strong> Bekanntmachung von erfolgreichen Beispielen.


4.<br />

ZIELE UND STRATEGIEN<br />

I<br />

STOSSRICHTUNGEN EINER KÜ NFTIGEN<br />

WEITERBI LDU NGSPOLITIK IM KANTON<br />

SOLOTHURN


-.<br />

- 23 -<br />

4.1 ZIELE<br />

Die Weiterbildungsoffensive des Bundes und darauf basierende <strong>kanton</strong>ale Weiterbildungs<strong>konzept</strong>e<br />

sind Teile einer umfassenderen nationalen und <strong>kanton</strong>alen Wirtschafts-<br />

und Bildungspolitik. Die entsprechenden Bestrebungen haben sich deshalb in<br />

<strong>die</strong> übergeordneten Zielsetzungen und Strategien der Bereichspolitik einzuordnen.<br />

Dabei sollen für den Kanton Solothurn insbesondere <strong>die</strong> nachfolgenden Ziele <strong>im</strong> Zentrum<br />

stehen:<br />

INTERNATIONALE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT<br />

Die Weiterbildungsbemühungen sollen mithelfen, der Solothurner Wirtschaft <strong>im</strong> internationalen<br />

Konkurrenzkampf eine gute Ausgangslage zu geben und <strong>die</strong> Übernahme<br />

neuer Technologien sowie Erkenntnisse durch Investitionen in <strong>die</strong> Köpfe der Mitarbeiter<br />

zu erleichtern.<br />

STRUKTURWANDEL ERLEICHTERN<br />

.-<br />

Die Weiterbildungsoffensive kann dazu beitragen, den marktgesteuerten Strukturwandel<br />

<strong>im</strong> Kanton Solothurn zu forcieren. Insbesondere könnte es gelingen, über<br />

Weiterbildung Ansätze zur Strukturerhaltung zu überwinden und längerfristig auch <strong>die</strong><br />

Vermittlungschancen von durch Strukturwandel arbeitslos werdenden Arbeitnehmern<br />

zu erhöhen, da ihr Wissen und ihre Erfahrungen den Bedarfsentwicklungen entspricht.<br />

ZUSAMMENARBEIT SCHULE - WIRTSCHAFT FORDERN<br />

Die <strong>im</strong> Bereich der <strong>berufliche</strong>n Grund- und Weiterbildung tätigen staatlichen Institutionen<br />

sollen intensiver mit der Wirtschaft Kontakte pflegen und sich anbahnende neue<br />

Entwicklungen und Veränderungen rasch und eher informell Übernehmen. Weiterbildung<br />

soll mit den Firmen konzipiert und gestaltet werden, zudem sollen <strong>die</strong> Kurse<br />

vermehrt auch in Unternehmen stattfinden, um nicht nur in Modellanordnungen, sondern<br />

<strong>im</strong> Massstab 1 : 1 Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln.


- 24 -<br />

GANZHEITLICHE WEITERBILDUNG BETREIBEN<br />

Weiterbildung soll nicht nur praktische, unmittelbar am Arbeitsplatz einsetzbare Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten vermitteln, vielmehr soll ausdrücklich auch Allgemeinbildung<br />

sowie Persöniichkeitsbildung gefördert werden.<br />

WEITERBILDUNG IM SINNE VON m É PERMANENTE' ~ ~<br />

VERSTEHEN<br />

Weiterbildung soll den Anforderungen an eine <strong>berufliche</strong> Laufbahn entsprechen. in<br />

der sich Arbeits- und Weiterbildungsphasen abwechseln. Durch Angebote in Modulen<br />

und Blockkursen soll erreicht werden, dass während des Berufslebens regelmässig<br />

Weiterbildung betrieben wird.<br />

Sämtliche der <strong>im</strong> Rahmen <strong>die</strong>ses Weiterbildungs<strong>konzept</strong>s eingebrachten Projekte<br />

sollen nach dem Willen der Arbeitsgruppe dazu beitragen, <strong>die</strong> obgenannten Ziele zu<br />

erreichen.<br />

. .


- 25 -<br />

4.2 STRATEG1 EN<br />

Aufgrund der Beurteilung des bisherigen Angebots sowie der sich abzeichnenden<br />

Nachfrage verspricht - unter Berücksichtigung der obgenannten Ziele - <strong>die</strong> Realisierung<br />

der nachfolgenden Strategien einen grossen Gewinn für <strong>die</strong> <strong>solothurn</strong>ische<br />

Volkswirtschaft und das <strong>solothurn</strong>ische Bildungssystem.<br />

421 STRATEGIE 1<br />

Ausbau der Berufsschulen zu eigentlichen<br />

Weiterbildungszentren<br />

Die Berufsschulen befassten sich bisher schwergewichtig mit der Grundausbildung<br />

angehender Berufsleute. Geburtenschwache Jahrgänge sowie Trends hin zum<br />

vermehrten Besuch der Mittelschulen machen es unumgänglich, <strong>die</strong> von den Berufsschulen<br />

mittelfristig wahnunehmenden Funktionen neu zu definieren. Aufgrund der sich<br />

abzeichnenden Reduktion der Zahl der Lehrverhältnisse scheint es unumgänglich, <strong>die</strong><br />

Berufsschulen verstärkt auf <strong>die</strong> Weiterbildungsfunktionen auszurichten: Die Schulen<br />

sollen den bereits <strong>im</strong> Berufsleben stehenden ausgebildeten Berufsleuten ein umfassendes<br />

und attraktives Weiterbildungsprogramm anbieten.<br />

4.22 STRATEGIE 2<br />

Verbesserung des Angebots an den Höheren Fachschulen<br />

Der Bedarf an Arbeitskräften mit höherer Fachausbildung n<strong>im</strong>mt zu. Im Kanton<br />

Solothurn soll das bestehende Ausbildungsangebot an Höheren Fachschulen sinnvoll<br />

ergänzt werden. Neben der Eröffnung einer Tagesingenieurschule HTL sollen <strong>die</strong> Programme<br />

und Ausbildungsléhrgänge der bestehenden Institutionen Ingenieurschule<br />

IGS, Technikerschule für Informatik TSI sowie Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule<br />

HWV verbreitert und neue Gruppen angesprochen werden.


- 26 -<br />

423 STRATEGIE 3<br />

Schliessen der Lücken <strong>im</strong> bisherigen Angebot, Entwickeln<br />

neuariiger Angebote<br />

Das bisherige Weiterbildungsangebot hat <strong>die</strong> Bedürfnisse einzelner Gruppen (Frauen,<br />

Ungelernte etc.) vernachlässigt. Diese Lücken sollen geschlossen werden. Zudem soll<br />

Raum für neuartige Projekte sowie für vernetzte Ansatze geschaffen werden.<br />

42.4 STRATEGIE 4<br />

Professionalisierung und Koordination<br />

Weiterbildung ist eine Querschnittaufgabe, <strong>die</strong> verschiedenste Gruppen und Institutionen<br />

interessiert. Permanente Koordination kann deshalb mit dazu beitragen, <strong>die</strong><br />

Leistungen zu verbessern und auch adressatengerechte Angebote zu konzipieren.<br />

Zudem könnte über den Einsatz neuer Technologien eine Professionalisierung stattfinden<br />

und benutzerfreundlichere Uebersichten ermöglicht werden.


5. PROJEKTE<br />

I<br />

F~RDERUNG DER BERUFLICHEN<br />

WEITERBILDUNG<br />

I’


- 28 -<br />

..<br />

In <strong>die</strong>sem Kapitel werden <strong>die</strong>jenigen Projekte aufgelistet, <strong>die</strong> der Arbeitsgnippe bis<br />

zum Abschluss <strong>die</strong>ses Berichtes bekannt waren. Die Reihenfolge der Darstellung<br />

richtet sich nach den unter 4.2 beschriebenen Strategien: Projekte der Berufsschulen,<br />

Projekte der höheren Fachschulen, Vorhaben der HWV. Bestrebungen zum Füllen der<br />

Lücken <strong>im</strong> Angebot bezüglich Zielgruppen bzw. Fachbereichen und Projekte, <strong>die</strong> eine<br />

vermehrie Professionalisierung und Koordination anstreben.<br />

Den Kurzbeschrieben der einzelnen Projekten wird eine tabellarische Uebersicht<br />

vorangestellt.<br />

Die Ueberlegungen und Anregungen zum Füllen der Lücken, welche sich aus der<br />

Erhebung des gegenwärtigen Weiterbildungsangebotes ergeben haben, sind<br />

Grundgedanken, <strong>die</strong> zu konkreten Projekten führen sollen. Schwerpunktsetzungen<br />

zeigen an, in welcher Richtung der Kanton bereit ist, Bestrebungen zu unterstüizen.<br />

Alle in <strong>die</strong>sem Teil aufgeführten Projekte und Ueberlegungen sollen An<strong>im</strong>ations-<br />

Charakter haben und allfälligen interessierten Trägern aufzeigen, in welcher Richtung<br />

der Kanton gewillt ist, zukünftige Projekte zu unterstützen und <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Weiterbildungsoffensive auch dem Bund zu unterbreiten.


5.1 AUSBAU DER BERUFSSCHULEN<br />

5.1.1 ÜBERSICHTSTABELLE BERUFSSCHULEN<br />

Schule<br />

)rojektz.iel<br />

Inhait<br />

Zielgruppe<br />

-inanzrahmen<br />

Umfang,<br />

Zeitpunkt<br />

GIS Solothurn-<br />

Balsthal-<br />

Geriafingen<br />

I, Einführung in <strong>die</strong><br />

'echnische Statistik<br />

Grundlagen d. techn.<br />

Statlstik<br />

Attributiv- u.Variabllen<br />

Prüfung<br />

Wahrsch.rechnung<br />

Auswerten von Mess.<br />

u. Prüf erg e bn issen<br />

(Tabellen, grafisch,<br />

EDV)<br />

Statist. Prozessregel.<br />

Maschinenbauberufe<br />

X.30'000.-<br />

:Ha rd-u. Software)<br />

CO. 50 Lekt.<br />

1991 - 1w<br />

2, Längenmessung<br />

n.NC (CAGkBaustein)<br />

Aufbau u.Funktion v.<br />

Messmaschine (mechanisch,<br />

elektr., mathematisch)<br />

Math. Grundlagen<br />

Durchf. v. Messunger<br />

Messprog ram m e<br />

Maschinenbauberufe<br />

Vorbildg. In Techn.<br />

Statistik erwünscht<br />

:a. 4oo'ooO.-<br />

:NC-Messmaschine)<br />

CO. 60 Lektionen<br />

1991 - 1w


i<br />

5.1 AUSBAU DER BERUFSSCHULEN<br />

5.1.1 ÜBERSICHTSTABELLE BERUFSSCHULEN<br />

Schule<br />

'roje ktziel Inhalt Ziel g ruppe<br />

:inanZrahmen<br />

Umfang,<br />

Zeitpunkt<br />

GIBS Grenchen<br />

GIBS Olten<br />

Moderne Fertigungsderfahren<br />

in Messtechnik<br />

und NC- Becirbeitung<br />

1 .Grundlagen für ein<br />

NB-Konzept an der<br />

SIBS Olten<br />

2. Mediothek am<br />

BBZ Olten<br />

3. "Chefdekorateur"<br />

(onzept zur Ausbildg<br />

d. Dekorationsgestalters<br />

zum Chefdekor.<br />

Voraussetzungen f.<br />

,modernes Fertigen<br />

Techn. Rechnen<br />

Werkstattzeichnung<br />

1 Werkstoffkunde<br />

Zerspa nen<br />

IMessen Werkstück-<br />

' kontrolle, Qual.-sich.<br />

1 NC-Maschinenbed.<br />

Abklärung der Ausbildungsbedürfnisse<br />

in<br />

1ndustrie.Gewerbe u.<br />

Beruf sve r bä nd en<br />

Abklärung der Bedürfnisse<br />

der beteiligten<br />

Schulen<br />

Planungs-u.Organisationsvorschlag<br />

Abklärung der Aus-<br />

bildungsinhalte<br />

Erarbeitg d. Lehrpläne<br />

Vorbereitung der<br />

Pilotausbildung<br />

Un- u. angelerntes<br />

Werkstattpersonal,<br />

berufsbegleitend<br />

Gelernte u. ungelernte<br />

des Schuleinzugsgebietes<br />

Olten<br />

Lehrlinge der KBS und<br />

GIBS<br />

1 Gelernte in Weiterbildungskursen<br />

' Dekorationsgestalter<br />

:a. 15û'ûûû.-<br />

3 1 '520<br />

18'000.-<br />

57'340.-<br />

160 Lektionen, 1 Jahr<br />

Ab Schuljahr 1991/92<br />

2. Schulquartal 1991<br />

Schuljahr 1991<br />

Feb.91- Feb. 92<br />

I<br />

W<br />

O<br />

I


5.1<br />

AUSBAU DER BERUFSSCHULEN<br />

5.1.1 ÜBERSICHTSTABELLE BERUFSSCHULEN<br />

Schule<br />

Projekkiel<br />

Inhalt<br />

Zielgruppe<br />

Finanzrahmen<br />

Umfang,<br />

Zeitpunkt<br />

KBS<br />

Breitenbach<br />

K BS<br />

Solothurn<br />

Beruflicher Wiedereinstieg<br />

"Büro 2000'<br />

Verschmelzung von<br />

Arbeitsplatz und<br />

Ausbildungsort<br />

Einrichtung eines<br />

Grossraumbüros<br />

Textverarb. Word 5.0<br />

Framework<br />

Sprachkurse:<br />

intensiv, techn. Richtg<br />

Praxisnahe Ausbildg. Kader<br />

(W ledereinsteig e r/ln Un-Angelernte<br />

nen, Widschaftsjahr) Wiederelnsteiger/in.<br />

Führen von Schein- Fort-u. Weiterbildung<br />

firmen<br />

generell<br />

208'000.- (16 Arb.-pl.)<br />

234'000.- (18 Arb.-pl.)<br />

I<br />

w<br />

2<br />

I


- 32 -<br />

5.1.2 PROJEKTBESCHRIEBE BERUFSSCHULEN<br />

15.7.2 I Bnführung in <strong>die</strong> technische Statistik<br />

Träger<br />

Gewerblich-industrielle Berufsschule Solothurn-Balsthal-Gerlafingen<br />

Projektziel<br />

.*-<br />

Einführung in <strong>die</strong> Technische Statistik<br />

Inhalt<br />

Grundlagen der Technischen Statistik<br />

Attributiv- und VariablenprÜfungen<br />

Wo hrscheinlichkeitsrechnung<br />

Auswerten von Mess- und Prüfergebnissen<br />

a) durch Tabellen und Berechnungen<br />

b) grafisch<br />

c) mit EDV-Unterstützung<br />

Statistische Prozessregelung SPC<br />

Zielgruppe<br />

Maschinenbauberufe<br />

Finanzrahrnen<br />

Hard- und Software Co.<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

CO. 50 Lektionen<br />

1991 - 1992


- 33 -<br />

5.1.2 PROJEKTBESCHRIEBE BERUFSSCHULEN<br />

5.1.22 Längenmessung mit NC-Messmaschine<br />

Träger<br />

Gewerblich-industrielle Berufsschule Solothurn-Balsthal-Geriafingen<br />

Projektziel<br />

Ldngenmessung mit NC-Messmaschine (= CAQ-Baustein)<br />

c<br />

Inhalt<br />

Aufbau und Funktion einer Messmaschine<br />

- mechanisch<br />

- elektronisch<br />

- mathematisch<br />

Mathematische Grundlagen<br />

Durchführung von Messungen<br />

Erstellen von Messprogrammen<br />

Zielgruppe<br />

Maschinenbaubenrfe. Vorbildung in technischer Statistik erwünscht<br />

-<br />

Finanzrahmen<br />

NC-Messmaschine Ca.<br />

4oo'm.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Kursdauer Ca. 60 Lektionen<br />

Zeitpunkt Ca. 1991 - 1992


1<br />

- 34 -<br />

5.1.2 PROJEKTBESCHRIEBE BERUFSSCHULEN<br />

5.1.23 Ausbildung von Un- und Angelernten in modernen<br />

Fertigungsverfahren<br />

Träger<br />

Gewerblich-industrielle Berufsschule Grenchen<br />

Projektziel<br />

Ausbildung von Un- und Angelernten in modernen Fertigungsverfahren <strong>im</strong><br />

Zerspanungsbereich.<br />

Ausbilden in modernen Fertigungsverfahren mit Schwerpunkt in der Messtechnik und in<br />

der NC-Bearbeitung in Theorie und Praxis für Anwender, welche keinen Lehrabschluss<br />

haben.<br />

Inhalt<br />

Voraussetzungen für modernes Fertigen<br />

Technisches Rechnen für Werkstattpersonal<br />

Lesen einer Werkstattzeichnung<br />

Werkstoffkunde für den Metallarbeiter<br />

Zerspanen von Metallen<br />

Informatik für Werkstattleute<br />

Messen, Werkstückkontrolle, Qualitätssicherung<br />

NC-Maschinenbe<strong>die</strong>nung (NC-Code, Einrichten, Opt<strong>im</strong>ieren, Teilfertigen)<br />

Zielgruppe<br />

Un- und angelerntes Werkstattpersonal aus metallverarbeitenden Betrieben, welches<br />

sich berufsbegleitend weiterbilden möchte (in und ausserhalb der Arbeitszeit möglich)<br />

Finanzrahmen<br />

1 Stk. Universal-Werkzeugvoreinstellgerät<br />

1 Stk. 3-0 Messmaschine<br />

Softwareanpassungen. Installation, Schulung<br />

Ca. 70000.-<br />

Ca. óû'oo0.-<br />

Ca. 20000.-<br />

-------<br />

CO. 15o'm.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

160 Lektionen<br />

Dauer 1 Jahr<br />

Frühestens ab Schuljahr 1991/1992


- 35 -<br />

5.1.2 PROJ EKTBESCHRI EBE BERUFSSCHULEN<br />

5.1.24 Weiterbildungs<strong>konzept</strong> für <strong>die</strong> GIBS Olten<br />

Träger<br />

Gewerblich-industrielle Berufsschule Oiten<br />

Projektziel<br />

.-<br />

Erarbeitung von Grundlagen für ein Weiterbildungs<strong>konzept</strong> an der GIBS Olten<br />

Inhalt<br />

Abklärung der Ausbildungsbedürfnisse in Industrie- und Gewerbebetrieben und mit<br />

Berufsverbänden.<br />

Finanzielle, personelle und infrastrukturelle Konsequenzen für <strong>die</strong> GIBS Olten<br />

-<br />

Zielgruppe<br />

Gelernte und ungelernte Berufsleute aus Industrie und Gewerbe des<br />

Schuleinzugsgebietes der GIBS Olten<br />

Finanzrahmen<br />

Freistellung eines Lehrers für 11 Wochen, Steilvertretungskosten25'520.-<br />

Se kretariot<br />

4'000.-<br />

Spesen<br />

2ooo.-<br />

Oder Seminar/-Diplomarbeit eines Hochschulstudenten<br />

(PCidagogik/Wirfschafswissenschaften)<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

2. Schulquartal 1991<br />

3 1'520.-


- 36 -<br />

5.1.2 PROJEKTBESCHRIEBE BERUFSSCHULEN<br />

5.1.25 Mediothek am BBZ Olten<br />

Träger<br />

Gewerblichindustrielle Berufsschule Olten<br />

Projektziel<br />

-<br />

Mediothek a m BBZ Oìten: Planung und Organisation einer Mediothek am BBZ Olten<br />

Inhalt<br />

Abklären der Bedürfnisse an den beteiligten Schulen<br />

Erarbeitung eines Planungs- und Organisationsvorschlages mit Kostenrahmen<br />

Zielgruppe<br />

Lehrlinge der kaufmännischen und gewerblich-industriellen Berufsschule Olten<br />

Gelernte Berufsleute In Weiterbildungskursen<br />

Finanzrahmen<br />

Bibliothekar/in<br />

Sekretariat<br />

Spesen<br />

15'Ooo.-<br />

2m.-<br />

1'ooo.-<br />

18Ooo.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Schuljahr 199 1


- 37 -<br />

5.1.2 PROJEKTBESCHRIEBE BERUFSSCHULEN<br />

5.1.26 Dekorationsgestalter<br />

Träger<br />

Gewerblich-Industrielle Berufsschule Olten<br />

Projektziel<br />

.-<br />

Konzeptstu<strong>die</strong> für eine weiterführende Ausbildung des Dekoratlonsgestalters zum<br />

Chefdekorateur<br />

Inhalt<br />

Abkiärung der Anforderungen an <strong>die</strong> Ausbildungsinhalte eines Chefdekorateurs<br />

Erarbeitung der Lehrpläne<br />

Vorbereitung der Pilotausbildung an der GIBS Olten<br />

Zielgruppe<br />

De korationsgestalter<br />

I<br />

Finanzrahmen<br />

Bildung einer Arbeitsgruppe, <strong>die</strong> sich aus Lehrern der GIBS Olten, leitenden<br />

Dekoratlonsgestaltern und Werbefachleuten zusammensetzt.<br />

Sitzungsgelder AG, Präsidium, Referenten<br />

Sekretariat<br />

Spesenentschädigung<br />

44'340.-<br />

8'000.-<br />

5'000.-<br />

-_-__<br />

57'340.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Dauer: Februar 1991 - Februar 1992<br />

Start der Pilotausbildung: Herbst 1992<br />

.


- 30 -<br />

5.1.2 PROJEKTBESCHRIEBE BERUFSSCHULEN<br />

5.1.27 Berufkher Wiedereinsfieg<br />

Träger<br />

Kaufmännische Berufsschule Breitenbach<br />

Projektziel<br />

Beruflicher Wiedereinstieg<br />

x<br />

Inhalt<br />

Textverarbeitung Word 5.0<br />

Framework (EDV-Kenntnisse notwendig)<br />

Neue Sprachkurse wie z.B. Intensivkurse, Kurse in technischer Richtung<br />

Nicht nur Abend-, sondern auch Tageskurse<br />

Zielgruppe<br />

Wiedereinsteiger/innen<br />

.y<br />

Finanzrahmen<br />

Das konkrete mittel- oder längerfristige Konzept wird zu einem späteren Zeitpunkt<br />

vorgelegt.


~<br />

- 39 -<br />

5.1.2 PROJEKTBESCHRIEBE BERUFSSCHULEN<br />

5.1.28 'Büro 2000'<br />

Träger<br />

Kaufmännische Berufsschule Solothurn<br />

Projektziel<br />

e-<br />

"Büro 2000'<br />

Grösstmögliche Verschmelzung von Arbeitsplaiz und Ausbildungsort<br />

Kaderschulung / Umschulung / Fort- und Weiterbildung <strong>im</strong> Verhältnis l : l<br />

Arbeitsplatz und Schule werden austauschbar, <strong>die</strong> Schule wird zu einem Teil des<br />

Berufslebens<br />

Inhalt<br />

Ein Schulraum der KBS Solothurn wird zu einem Grossraumbüro mit 16 - 18 Arbeitsplätzen<br />

sowie modernster EDV und Infrastruktur ausgebaut. Diese InfrastniMur ermöglicht<br />

insbesondere:<br />

- eine praxisnahe Ausbildung <strong>im</strong> Rahmen der Weiterbildungsprojekte<br />

'Kaufmännische Ausbildung für Wiedereinstelger/innen' und 'Wirtschafisjahr'<br />

- das Führen von Scheinfirmen lm Massstab 1 : 1<br />

- den Einsatz <strong>im</strong> Ausbildungs<strong>konzept</strong> "Praktikumsplätze in der Verwaltung'<br />

- <strong>die</strong> generelle Verwendung <strong>im</strong> Bereich Erwachsenenbildung<br />

e-.<br />

Zielgruppe<br />

W iede reinst eig e r/inne n<br />

Umschulung<br />

Kader<br />

Fort- und Weiterbildungskurse<br />

allgemein<br />

Finanzrahmen<br />

Für 16 Arbeitsplätze<br />

Für 18 Arbeitsplätze<br />

208'000.-<br />

234'000.-<br />

- . . . .__ -


~ gänge<br />

1<br />

i<br />

5.2 FORDERUNG DER HÖHEREN FACHSCHULEN<br />

5.2 1 Ü BERSICHTSTABELLE HÖHERE FACHSCHULEN 1<br />

ichule<br />

3ojekiziel<br />

Inhalt<br />

Zielgruppe<br />

Finanzrahmen<br />

Jmfang,<br />

!eit pun kt<br />

iTL Ing.- Schule<br />

henchen<br />

Technikerschule<br />

für Informatik<br />

TSI<br />

Grenchen<br />

1 . HTL-Vo rbildung<br />

2. PROME1<br />

'ND INFO'<br />

Nachdiplomstudium<br />

für Techniker TS lm<br />

Bereich moderner<br />

I nf or muti k-Tec hnologien<br />

Neustruktunerung der Angehende HTL-Stud.<br />

i HTL-Vorbildung mlt<br />

Fachmatur-Abschluss<br />

Im Hinblick auf <strong>die</strong> EG-<br />

Fähigkeit (in Zus. mit<br />

BIGA und DIS)<br />

Evaluation und Einfüh- Angehende HTL-TSrung<br />

neuer Ausblidgs- Stud. mit abgeschios-<br />

für Produktionssener Lehre<br />

technik u. technische<br />

Informatik<br />

Branchenunabhängige<br />

Weiterbildung<br />

Datenbanldechnik<br />

log. Programmlerung<br />

objektonentlerte Programmierung<br />

ExDertensvsteme<br />

Absolventen TSI<br />

Ingenieure HTL, TS<br />

Techniker TS<br />

Ingenleure HTL<br />

Informatik-Fachleute<br />

120000.-<br />

730000.-<br />

190'000.-<br />

Jorbereitung: 1990/9 1<br />

Ylotkurs: Oktober 199ì<br />

I<br />

O<br />

I<br />

Daneben ist der Kanton Solothurn daran, eine HTL zu gründen, <strong>die</strong> Mitte der Çûer-Jahre ihren Betrieb aufnehmen soll. Dle HTL steilt ein wichtiges Element<br />

elnes <strong>kanton</strong>alen Welterbiidungs<strong>konzept</strong>s dar, weshalb der Bund lm Rahmen der Weiterbiidungsoffenslve zu deren Realislerung Mittel zur Verfiigung<br />

steilen soli.


i<br />

5.2 FORDERUNG DER HÖHEREN FACHSCHULEN<br />

5.2 1 ÜBERSICHTSTABELLE HOHERE FACHSCHULEN<br />

ìchule<br />

Proje ktziel<br />

Inhatt<br />

Zielgruppe<br />

Finanzrahmen<br />

Umfang,<br />

Zeitpunkt<br />

iWV Aargauìolot<br />

hurn<br />

1 .Wirtschaftsingenieur<br />

2. Wirtschaftslnformatikschule<br />

HWV (WIS-<br />

HWV)<br />

3.Fortbildung für<br />

Dozenten/innen<br />

4.NDS Ausbildung<br />

Weiterbildung für<br />

Ausbildungsverantwoitliche<br />

5. NDS Personal:<br />

Ueberarbei-iung der<br />

Unterlagen<br />

6,Berufsbegleitender<br />

Stu<strong>die</strong>ngang HWV<br />

7.Audiovlsuelles Me<strong>die</strong>npaket<br />

Marketing<br />

8.Frauen an HWV und<br />

IHTL<br />

NDS , betriebswirtschaftl.<br />

Grundlagen<br />

Ausbau der zweiten<br />

Stufe WIS-HWV: Spezialisierung<br />

Meth.-didaktischer<br />

Einführungskurs für<br />

neue Dozenten<br />

Rekurrente Fortbildg.<br />

Besondere Probleme<br />

betriebl. Ausbildung<br />

Ueberprüfung und<br />

Ueberarbeitung der<br />

Unteriagen zum SNP-<br />

HWV<br />

Stu<strong>die</strong>ngang zum<br />

Betriebsökonom HWV<br />

Erstellen eines Me<strong>die</strong>r<br />

Pakets in D,F,I<br />

Produktion eines Informations-Video-Bandes<br />

Voruntersuchuna<br />

Absolventen ETH<br />

Absolventen HTL<br />

Absolventen TS<br />

Berufsleute mit abgeschlossener<br />

Lehre<br />

Haupt- u, Nebenamt-<br />

Dozenten HWV<br />

Absolventen HWV<br />

Aktive Personalchefs<br />

Berufsleute mit kaufm.<br />

Grundausbildung<br />

Studenten HWV AG/<br />

so<br />

(Junge) Frauen<br />

160'000.-<br />

3oo'm.-<br />

150'ooO.-<br />

185'000.-<br />

130a30.-<br />

150'000.-<br />

282000.-<br />

940'000.-<br />

Beginn erster Stu<strong>die</strong>ngang<br />

1991<br />

Beginn 1991<br />

Beginn des ersten Kurses<br />

19Y.2<br />

Beginn erster Stu<strong>die</strong>ngang<br />

19Y.2<br />

Erstes Me<strong>die</strong>npaket bis<br />

Sommer 1990<br />

I


- 42 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HOHERE FACHSCHULEN<br />

I<br />

5.22 1 Neusìrukturierung der HTL-Vorbildung<br />

Träger<br />

HTL Ingenieurschule Grenchen-Solothurn<br />

Projektziel<br />

*-<br />

Neustrukturierung der Hn-Vorbildung mit Fachmatur-Abschluss <strong>im</strong> Hinblick auf <strong>die</strong> EG-<br />

Fähigkeit (in Zusammenarbeit mit dem BIGA und der DIS)<br />

Inhalt<br />

Konzeption eines Curriculums 'Vorbildung HTL' <strong>im</strong> Umfang von ca loo0 Lektionen in<br />

sprachlichen, mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern (Vollzeit und<br />

berufsbegleitend)<br />

Zielgruppe<br />

1<br />

Angehende HTL-Studenten (Berufsleute mit Lehrabschluss / Absolventen von<br />

Tec hn ike rsc h ule n)<br />

Finanzrahmen<br />

Projektleitung / Konzeptentwicklung 0.5 MJ<br />

Auswertung / Vollzugsvorbereitung 0.5 MJ<br />

Sekretariat / Spesen<br />

am.-<br />

am.-<br />

mo00.-<br />

(Betriebskosten für Parallelführung<br />

13(rooO.-)<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Projektstand <strong>im</strong> Ideenstadium


- 43 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HOHERE FACHSCHULEN<br />

15.222 'PROMETI'<br />

Träger<br />

HTL Ingenieurschule Grenchen-Solothurn<br />

Projektziel<br />

P<br />

PROMETI (Produktionstechnik, Mechatronik, technische Informatik)<br />

Evaluation und Einführung neuer Ausbildungsgänge an der IGS/TSI für<br />

- Produktionstechnik<br />

- Technische Informatik (HTL-Stu<strong>die</strong>ngang, aufbauend auf TSI-Diplom)<br />

Inhalt<br />

Produktionstechnik: Breit angelegte, branchenunabhängige Grundlagenausbildung,<br />

welche dazu befähigt und motiviert, anspruchsvolle Aufgaben in der industriellen<br />

Produktion zu Übernehmen. Fachliche Schwerpunkte: Fertigungstechnik, Automation,<br />

Betriebsorganisation und Logistik, Betriebswirtschaft, Betriebsinformatik,<br />

Betriebsführung.<br />

Jechnische Informatik: Auf dem TSI-Studium aufbauende breit angelegte,<br />

branchenunabhänglge Grundlagenausbildung mit nachfolgender Fachausbildung <strong>im</strong><br />

<strong>konzept</strong>ionellen Bereich der Technischen Informatik und der Gebiete, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Führung von Systemen und Prozessen von Bedeutung sind<br />

Zielgruppe<br />

- - Angehende HTL- bzw. TSI-Studenten mit abgeschlossener Lehre in technischem<br />

Beruf<br />

- Absoiventen der TSI<br />

- Ingenieure HTL und Techniker TS (Fachhörer)<br />

Finanzrahmen<br />

Konzepteniwicklung (Gehälter)<br />

Dozentenausbildung<br />

Vorbereitung der Pilotkurse: Je Ca. loo0 Leu. Produkiionstechnik<br />

/ Technische Informatik<br />

Beschaffungen: objektorientierte Programmierung<br />

Ausbau 8 CAE-Workstations + Plotter<br />

70000.-<br />

8(Y000.-<br />

200'000.-<br />

3o'Ooo.-<br />

350'000.-<br />

-----<br />

730000.-


- 44 -<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Stu<strong>die</strong>numfang<br />

in Lektionen<br />

Einführung<br />

Pmionstechnik<br />

HTL TS ab<br />

3800' 1800' 1w1/92<br />

Technische Informgtik 3800' 1w1/92<br />

' Belegungsmöglichkeit von einzelnen Kursmodulen für Fachhörer <strong>im</strong> Umfang von<br />

80 Lektionen (Einzelkurse) bis CO. loo0 Lektionen (NDSZeriifikute)<br />

Proiektstand:<br />

in Planung durch eingesetzte Arbeitsgruppe des SVTA<br />

Der Bericht und Antrag Über <strong>die</strong> projektierten neuen Ausbildungsgänge wird der<br />

Schulbehörde anfangs 199 1 zur Beschlussfassung unterbreitet.


_I_ . - . . .. .. .. ____I__--<br />

- 45 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE H6HERE FACHSCHULEN<br />

15,223 ND - INFO<br />

Träger<br />

Technikerschule für Informatik des Kantons Solothurn TSI<br />

Projektziel<br />

ND-INFO<br />

Einführung eines Nachdiplomstudiums für Techniker TS <strong>im</strong> Bereich moderner<br />

Informatik-Technologien<br />

Inhalt<br />

Branchenunabhängige Weiterbildung, welche dazu beföhigt, Software-Applikationen<br />

nach neuesten Ansätzen der vierten und fünften Generation zu beurteilen, einzusetzen<br />

und zu entwickeln. Fachliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen<br />

Datenbanktechnik, logische Programmierung, objektorientierte Programmierung und<br />

Datenbanken sowie Expertensysteme.<br />

Zielgruppe<br />

- Techniker TS der Fachrichtung Informatik oder mit Weiterbildung in Informatik<br />

- Ingenieure HTL mit Informatik-Kenntnissen<br />

- Ausgewiesene Informatik-Fachleute, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Betrieb in der Entwicklung tätig sind.<br />

Finanzrahmen<br />

Konzeptentwicklung<br />

Vorbereitung elnes Pilotkurses<br />

Durchfühning eines Pilotkurses<br />

Werbeaufwand<br />

Beschaffungen:<br />

Datenbanken<br />

Expertensystem-Shells<br />

2uOoo.-<br />

6am.-<br />

wm.-<br />

1 om.-<br />

2om.-<br />

wm.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Vorbereitung: 1990/1991<br />

Pilotkurs Oktober 1991


- 46 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HOHERE FACHSCHULEN<br />

I<br />

5.224 WirfSc haftsingenieur<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solothurn: IBR. Möglicher Partner: Schweizerischer Technischer<br />

Verband STV<br />

Projektziel<br />

"Wirtschaftsingenieur'<br />

Nachdiplomstudium für Ingenieure und Techniker: Vermittlung von<br />

betriebswittschaftlichen Grundlagen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Uebernahme von Management-<br />

Funktionen in einem Betrieb notwendig sind.<br />

Inhalt<br />

Betriebliche Funktionen einer Unternehmung; Führung; Organisaiion und<br />

Organisatlonsentwicklung; Personal- und Ausbildungsfragen; Finanz- und<br />

Rechnungswesen; Marketing.<br />

Praxisbezogene Methoden, erwachsenengerechte Didaktik<br />

-<br />

Zielgruppe<br />

- Absolventen der ETH<br />

- Absolventen der Höheren Technischen Lehranstalten<br />

- Absolventen der Technikerschulen<br />

Finantrahmen<br />

Gesamte Entwicklung (Konzept, allg. Unterlagen, Fallstu<strong>die</strong>n) 16o'ooO.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

NDS <strong>im</strong> Umfang von 400 Stunden, berufsbegleitend<br />

Beginn erster Stu<strong>die</strong>ngang: 1991


- 47 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HÖHERE FACHSCHULEN<br />

5.225 Wrtschaftsinfomafikschule HWV WlS-Hwv)<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solothurn: WIS-HWV. Mögliche Partner: <strong>die</strong> Übrigen eidgenössisch<br />

anerkannten HWV's mit einer WIS-HWV<br />

Projektziel<br />

f-<br />

"Wirischaftsinformatikschule HWV (WiS-HWV)'<br />

Ausbau der zweiten Stufe der WIS-HWV: Spezialisierung<br />

Inhalt<br />

Konzentration auf Bereiche, <strong>die</strong> eine Verstärkung der Aktbiiäten <strong>im</strong> Bereich von CIM<br />

zur Folge haben: Datenbanken (incl. verteilte Datenbanken: Distributed Dated Bases<br />

DDB und Distributed Data Processing DDP); Information Center; Information Retrieval<br />

Zielgruppe<br />

- Absohenten einer KV-Lehre oder einer gewerblich-industriellen Berufslehre<br />

- bzw. einer vergleichbaren Grundausbildung<br />

c<br />

Finanzrahmen<br />

Bereitstellung der Hardware<br />

3cJY000.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Beginn des ersten Stu<strong>die</strong>nganges: 1994


.__._-_-_I_ --.- ..^II .-I.-." - - . . . _.<br />

- 48 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HOHERE FACHSCHULEN<br />

5.22.6 Fortbildung für Dozenten/innen<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solothurn, ev. das neu zu gründende Institut für Organisation und<br />

Personal. Mögliche Partner: Die übrigen eidgenössisch anerkannten HWVs der<br />

Schweiz, Kant. Lehrerfortbiidung, SIBP, WBZ<br />

Projektziel<br />

P<br />

Aufbau einer rekurrenten Fortbildung für Dozenten/innen<br />

Inhalt<br />

Methodischdiuktischer Einfühningskurs für neu eintretende nebenamtliche<br />

Dozenten/innen; Fortbildung, <strong>die</strong> spezifisch auf <strong>die</strong> Bedürfnisse der Dozenten/innen<br />

zugeschnitten ist; Aufieigen und Fördern des didaktisch sinnvollen Einsatzes neuer<br />

Me<strong>die</strong>n und Hilfsmittel<br />

Zielgruppe<br />

n<br />

Haupt- und nebenamtliche Dozenten/innen der eidgenössich anerkannten HWV-<br />

Schulen<br />

Finanzrahmen<br />

Erarbeitung eines Konzepts<br />

Erste Reaiisierungen (Pilotcharakter)<br />

lo(roo0.-<br />

5cTm.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Beginn der ersten Aktivitäten: 1991


- 49 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HÖHERE FACHSCHULEN<br />

5.227 Nachdiplomstudium Ausbildung<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solothum, eV. das neu zu gründende IOP. Mögliche Partner müssen<br />

noch gesucht werden.<br />

Projektziel<br />

c<br />

"Nachdiplomstudium Ausbildung"<br />

Spezifische Weiterbildung für Ausbildungsverantwortliche<br />

Inhalt<br />

Besondere Probleme betrieblicher Ausbildung: Betriebliche Funktionen; betriebliche<br />

Organisation und Organisationsentwicklung; Personalpolitik und 'Human Resources<br />

Management'; Andragogik; <strong>die</strong> Rolle von Aus-, Fort- und Weiterbildung in einem<br />

Betrieb.<br />

Zielgruppe<br />

e<br />

Absolventen einer HWV oder einer vergleichbaren Ausbildung, <strong>die</strong> in Wirtschaft oder<br />

Verwaltung als Ausbildungsverantwortliche tätig sind.<br />

Finanzrahrnen<br />

Gesamtes Projekt<br />

18SooO.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Beginn des ersten Kurses: 1992


- 50 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HÖHERE FACHSCHULEN<br />

I<br />

5.22.8 Nachdiplomstudium Personal<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solothurn: IBR<br />

-<br />

Projektziel<br />

"Nachdiplomstudium Personal - Ueberarbeitung der Unterlagen"<br />

Inhalt<br />

Grundsätzliche Ueberprüfung und Ueberarbeitung des Konzeptes und der Unterlagen<br />

zum seit 1981 bestehenden SNP-HWV.<br />

Zielgruppe<br />

(Des SNP-HW: Aktive Personalchefs<br />

F<br />

Finanzrahmen<br />

Gesamtes Projekt<br />

13o'ooO.-


- 51 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HÖHERE FACHSCHULEN<br />

5.22 9 Berufsbegleitender Stu<strong>die</strong>ngang H WV<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solot hurn<br />

Projektziel<br />

"Berufsbegleitender Stu<strong>die</strong>ngang an der HWV Oiten"<br />

>I<br />

Inhalt<br />

Berufsbegleitender Stu<strong>die</strong>ngang zum Betriebsökonom HWV ('Abend-HWV")<br />

Zielgruppe<br />

c<br />

Berufstätige mit einer kaufmännischen Grundausbildung, in erster Linie aus den<br />

Kantonen Aargau und Solothurn. in zweiter Linie der anderen<br />

nordwestschweizerischen Kantone.<br />

Fin an zra h men<br />

Gesamtes Projekt<br />

1mm.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Beginn des ersten Stu<strong>die</strong>ngang frühestens Herbst 1992


- 52 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HOHERE FACHSCHULEN<br />

5.22 10 Audiovisuelles Me<strong>die</strong>npaket Marketing<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solothurn: IBR. Partner: Forschungsinstitut für Absatz und Handel (FAH)<br />

der Hochschule St.Gallen<br />

Projektziel<br />

"Audiovisuelles Me<strong>die</strong>npaket Marketing"<br />

Inhalt<br />

Erarbeitung eines audiovisuellen Me<strong>die</strong>npaketes Marketing. Zum Einsatz gelangen <strong>die</strong><br />

Me<strong>die</strong>n PC, Bildplatte, Video, Dias, Vorlagen für OH-Folien sowie Papier. Das<br />

Me<strong>die</strong>npaket wird in je einer deutschen, französichen und italienischen Version<br />

hergestellt und <strong>die</strong>nt zum Selbststudium wie auch für den Klassenunterricht.<br />

Zielgruppe<br />

Studenten/innen der HWV Aargau-Solothurn und ihre Institute<br />

Finanzrahmen<br />

Gesamt kosten 282000.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Realisierung eines ersten Me<strong>die</strong>npakets: bis Sommer 199 1


- 53 -<br />

5.22 PROJEKTBESCHRIEBE HOHERE FACHSCHULEN<br />

5.22 77 Frauen an Höheren Lehranstalten (HWV und HTL)<br />

Träger<br />

HWV Aargau-Solothurn, Partner: Eine oder mehrere Hn sowie <strong>die</strong><br />

Berufsberatungsstellen der Nordwestschweiz.<br />

Projektziel<br />

"Frauen an Höheren Lehranstatten' (HWV und HTL)<br />

Erhöhung des Anteils an Frauen an den HWV und HTL.<br />

Inhalt<br />

- F&E-Projekt das aufzeigt, aus welchen Motiven junge Frauen ein HWV- oder HTL-<br />

Studium nicht ergreifen<br />

-Produktion eines Videobandes, das z.B. von den Berufsberatungsstellen eingesetrt<br />

werden kann. Es soll gezielt junge Frauen ansprechen und ihnen <strong>die</strong> Möglichkeiten und<br />

Chancen eines HWV- oder HTL-Studiums aufzeigen.<br />

Zielgruppe<br />

(Junge) Frauen<br />

Finanzrahmen<br />

F&E- P roje M<br />

Konzepterstellung und Produktion des Videobandes<br />

12CSooO.-<br />

820'000.-


1<br />

5.3 LÜCKEN IM ANGEBOT BERUFLICHER WEITERBILDUNG: EINGEREICHTE PROJEKTE UND<br />

PROJEKTSKIZZEN<br />

5.3.1 ÜBERSICHTSTABELLE EINGEREICHTER PROJEKTE<br />

Träger I Projektziei I Inhait<br />

Zielgruppe<br />

Kantonales<br />

Arbeitsamt<br />

Projektarume<br />

Sprungbreti<br />

Praktikumsplälze in<br />

der Verwaitung<br />

4-ó-monatige Praktikumse<br />

Insätze<br />

Pers. Standoitbest<strong>im</strong>m<br />

ung<br />

Planung des Wiedereinstieas<br />

Weiterhildungskurse<br />

Beruflicher Wieder- Information<br />

einstieg für Frauen: Beratung<br />

Vermittlung von Weib Begleitung<br />

lichen Arbeitskräften Vermittlung<br />

<strong>im</strong> Raume Solothurn/<br />

Wiedereinsteiger/innen<br />

Wiedereinsteigerinnen<br />

Entlöhnung wie<br />

Aushilfsstellen<br />

Benötigtes<br />

Start kapital:<br />

bo'oo0.-<br />

Finanzrahmen Umfang, Zeitpunkt<br />

I<br />

Geplanter Start:<br />

1.3.1991


---<br />

- 55 -<br />

5.3.2 PROJEKTBESCHRIEBE EINGEREICHTER PROJEKTE<br />

5.3.2 1 Praktikumsplütze in der Verwaltung<br />

Träger<br />

Kantonales Personalamt<br />

Projektziel<br />

-<br />

Praktikumsplätze in der Verwaltung<br />

Persönliche Standortbest<strong>im</strong>mung und Planung des <strong>berufliche</strong>n Wiedereinstiegs<br />

Inhalt<br />

Praktikums-Einsatz von 4-6 Monaten für 'klassische Wiedereinsteigerinnen" (Frauen<br />

nach der Familienphase); Frauen, <strong>die</strong> aus einer materiellen Notwendigkeit heraus<br />

rasch eine Erwerbs- oder Berufstätigkeit aufnehmen müssen und für arbeitslose Frauen<br />

und Männer.<br />

Während des Prak-tikumseinsatzes besucht der/<strong>die</strong> Praktikant/in regelmässig<br />

Weiterbildungskurse z.B. in Deutsch, Korrespondenz, Textverarbeitung,<br />

Arbeitstechnik, Büroorganisation, Stellenbewerbung etc.<br />

Zielgruppe<br />

I<br />

Wiedereinsteigerinnen, arbeitslose Männer und Frauen<br />

Finanzrahmen<br />

Entlöhnung der Praktikumsstellen wie Aushiifsstellen.<br />

-- "... I


.<br />

- 56 -<br />

5.3.2 PROJEKTBESCHRIEBE EINGEREICHTER PROJEKTE<br />

5.3.22 Beruflicher Wiedereinstieg für Frauen<br />

Träger<br />

Projektgruppe Sprung breit<br />

Projektziel<br />

I<br />

Beruflicher Wiedereinstieg für Frauen.<br />

Vermittlung von weilblichen Arbeitskräften <strong>im</strong> Raume Bern/Biel/Solothurn<br />

Inhalt<br />

- Offene, nicht auf den früheren Beruf Bezug nehmende Rekrutierung von Frauen<br />

- Anknüpfen permanenter Kontakte zu interessierten Betrieben.<br />

Im Endstadium des Projektes werden zwei Teams teilweise autonom, teilweise in<br />

gemeinsamer Arbeit eingesetzt sein:<br />

Team 1 : Rekrutiening der Kandidaiinnen, Abklärung, Vermittlung<br />

Team 2: Rekrutierung Interessierter Betriebe, Mitarbeit <strong>im</strong> Weiterbildungsbereich<br />

Zielgruppe<br />

Wiedereinsteige rinnen<br />

Finanzrahmen<br />

Finanzierung als AG. Benötigtes Startkapital<br />

6o'm.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Geplanter Start: 1.3.1991


- 57 -<br />

5.3.3 LÜCKEN IM BESTEHENDEN ANGEBOT: ÜBERSICHT<br />

PROJEKTSKIZZEN<br />

Ziel<br />

\lachholen der <strong>berufliche</strong>n<br />

2rundausbiidung<br />

:örderung der <strong>berufliche</strong>n<br />

Meiterbiidung von Frauen<br />

:örderung der <strong>berufliche</strong>n<br />

:ompetenz von Ausländern<br />

~nd Ausländerinnen<br />

3ekdogie. Umweltschutz<br />

Schwerpunkte<br />

information<br />

Koordinierte Angebote<br />

Regioniae Koordlnatlon von<br />

Blockkursen<br />

Dezentrale Bkxkkurse<br />

Erielchtening des Zugangs zu<br />

den Angeboten<br />

Bessere information über bestehende<br />

Angebote<br />

An<strong>im</strong>ation der Weiterbiidmgsbereit-<br />

Schaft<br />

Zusammenarbeit von Betrieben und<br />

Schulen<br />

Gedeite Angebote an den Höheren<br />

Fachschulen<br />

Biockkurse tagsüber<br />

Zugang zu nicht-tradltloneiien Frauenberufen<br />

fördern<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Weiterbiidungsanbletern und<br />

den Auslanderorganlsationen<br />

Spezifische Kursangebote<br />

Nachholen der Grwrdausbiidung<br />

Zusammenarbeit der Wirtschaft<br />

und der Schulen.<br />

Zusammenarbeit mit (ausser<strong>kanton</strong>alen)<br />

institutlonen, <strong>die</strong><br />

Auc- und Weiterbildung in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich anbleten<br />

Vermehrte Oeffnung der internen<br />

Kurse der Betriebe<br />

Zielgruppe<br />

Männer und Frauen ohne<br />

Lehrabschiuss<br />

Berufstdtíge Frauen<br />

Frauen, <strong>die</strong> berufstätig<br />

werden wollen<br />

Medereinsteigerinnen<br />

9ucidnder und<br />

Ausiänderinnen


- 58 -<br />

5.3A PRO JEKTSKIZZEN<br />

5.3A 1 Nachholen der beruflíchen Grundausbildung<br />

Wie aus den Zusammenstellungen des aktuellen und des geplanten<br />

Weiterbildungsangebots <strong>im</strong> Kanton Solothurn hervorgeht, besteht eine grosse Lücke<br />

<strong>im</strong> Angebot für Berufsleute (oder Wiedereinsteiger/innen), <strong>die</strong> über keine<br />

abgeschlossene Berufslehre verfügen.<br />

Gemäss Artikel 41 der Berufsbildungsgesetzes sollte für Erwachsene, <strong>die</strong> sich in der<br />

praktischen Arbeit bewährt haben, jederzeit <strong>die</strong> Möglichkeit bestehen, eine<br />

Lehrabschlussprüfung nachzuholen, wenn sie anderthalbmal so lange in einem<br />

Berufsfeld gearbeitet haben, als <strong>die</strong> Lehre <strong>im</strong> entsprechend vom BIGA anerkannten<br />

Beruf dauert.<br />

.u_<br />

-<br />

Eine Untersuchung des Kantons Zürich in Zusammenarbeit mit dem BIGA, <strong>die</strong> Ende 1990<br />

abgeschlossen sein wirdzeigt lin ihren ersten Ergebnissen, dass mehr als <strong>die</strong> Hälfte<br />

aller Personen, <strong>die</strong> nach Art, 41 <strong>die</strong> Lehrabschiussprüfung (LAP) nachholten, bereits<br />

einen Lehrabschluss besassen, <strong>die</strong>se Möglichkeit also nutzten, um <strong>im</strong> Rahmen einer<br />

geplanten <strong>berufliche</strong>n Laufbahn eine Zweitausbildung zu absolvieren. Dies heisst, dass<br />

<strong>die</strong> eigentliche Zielgruppe ungenügend erreicht wird. Es profitieren <strong>im</strong> Gegenteil<br />

<strong>die</strong>jenigen von <strong>die</strong>ser Möglichkeit, <strong>die</strong> so schon bewusst ihre Laufbahn planen und<br />

deshalb Über einen höheren Informationsstand verfügen. Ein weiteres Ergebnis aus<br />

<strong>die</strong>ser Untersuchung (einbezogen in <strong>die</strong> Umfrage sind <strong>die</strong> Kantone Zürich, St.Gallen<br />

und Thurgau) ist, dass eine vermehrte Koordination und Zusammenarbeit zwischen<br />

den Kantonen notwendig ist. Was für <strong>die</strong> Ostschweiz gilt, wird auch auf <strong>die</strong><br />

Nordwestschweiz übertragbar sein.<br />

Ein Projekt, das verspricht, Zukunft zu haben und deshalb als Idee in <strong>die</strong>ses Konzept<br />

einbezogen werden soll, ist das Zürcher Pilotprojekt für 'Späteinsteiger' des Vereins<br />

zur <strong>berufliche</strong>n Weiterbildung (VFWB) in Zürich. In <strong>die</strong>sem Projekt können junge<br />

Erwachsene, <strong>die</strong> aus irgendeinem Grund keine Berufsausbildung haben, <strong>die</strong>se<br />

nachholen. An eine Berufsabklärung (erste Phase) und eine praktikumsartigen<br />

Vorlehre, <strong>die</strong> 6 Monate dauert und zwei Schul- und drei Praxistage pro Woche umfasst<br />

(zweite Phase). schliesst sich <strong>die</strong> eigentliche Berufsausbildung in einem geeigneten<br />

Lehrbetrieb an. Auch während <strong>die</strong>ser Zeit können <strong>die</strong> Lehrlinge und Lehrtöchter<br />

Stützunterricht und Betreuung des VFWB in Anspruch nehmen. Nach einer<br />

erfolgreichen zweijährigen Versuchsphase ist nun <strong>die</strong> Weiterfühwng des Projekts für<br />

<strong>die</strong> nächsten drei Jahre gesichert.<br />

Bisher wurde <strong>die</strong>se Möglichkeit des Nachholens eines Lehrabschlusses auch <strong>im</strong><br />

Kanton Solothurn nur von wenigen Berufsleuten wahrgenommen. Wieviele potentielle<br />

Interessenten/innen für <strong>die</strong>se Weiterbiidungsmöglichkeit tatsächlich vorhanden<br />

wären, ist unmöglich zu eruieren. Zur Zielgruppe gehören neben Erwachsenen, <strong>die</strong> aus<br />

irgendwelchen Gründen keine abgeschlossene Berufslehre haben, auch Angelernte,<br />

Ausländer/innen, Frauen und Wiedereinsteiger/innen. Gemäss der Zürcher Umfrage<br />

zeichnet sich ab, dass von denjenigen, <strong>die</strong> nach Artikel 41 eine Erstausbildung<br />

absolvieren, der Anteil an Frauen und Ausländer/innen eher hoch ist.<br />

Es sollte aber Ziel sein, durch eine vermehrte, koordinierte Information und durch<br />

entsprechende Angebote, <strong>die</strong> den Zugang erleichtern, möglichst viele der<br />

eigentlichen Zielgruppe anzusprechen.<br />

Dabei muss <strong>die</strong> Tatsache einbezogen werden, dass es für <strong>die</strong>se einen grossen Schritt<br />

bedeutet, <strong>im</strong> Aiter von 40 Jahren mit Lehrlingen <strong>die</strong> Schulbank zu drücken. Die eigene<br />

GernCis Auskunft von Dr. Kurt Häfeli, Projektieiter


- 59 -<br />

Schulzeit liegt lange zurück, <strong>die</strong> Erfahrungen und Schulerinnerungen sind oft negativ<br />

belastet. Angst vor Misserfolg und Konkurrenz mit der Jugend, mangelnde Erfahrungen<br />

mit der aktuellen Lernfdhigkeit und Bedenken wegen der Mehrbelastung begleiten<br />

den Entscheid, 'es' zu wagen.<br />

Zudem besteht oft <strong>die</strong> Hemmung, lm Betrieb einzugestehen, dass man über keinen<br />

Abschluss verfügt und es ist ausserdem nicht selbstverständlich, dass ein guter<br />

Arbeiter 1 - 2 Tage vom Betrieb wegbleiben kann oder darf, um in der Schule<br />

Verpasstes nachzuholen.<br />

f<br />

Schulangebote sollten deshalb eher in der vom SMUV vorgeschlagenen Ari des<br />

Blockkurs-Systems bestehen. Grundausbildungen, Freifdcher sowie Stirtzkurse werden<br />

nach <strong>die</strong>sem Modell in Einheiten, <strong>die</strong> für jedermann offen sind, angeboten. Lehrlinge,<br />

Berufsleute, <strong>die</strong> sich spezifisch weiterbilden wollen, Wiedereinsteiger/innen,<br />

Auslcïnder/innen, Umsteiger/innen oder eben Art. 41-Kandidaten/innen treffen sich <strong>im</strong><br />

selben Kurs und holen sich so gezielt, was sie brauchen.<br />

Für den Kanton Solothurn würde <strong>die</strong>s heissen, dass sich idealerweise Berufsschulen<br />

zusammentun, um so in effizienter Weise solche neuen Angebote in ihr Programm<br />

aufnehmen zu können. Auf <strong>die</strong>se Weise könnten schon bald, ohne vorgdngig eine<br />

Berufsschul-Reform durchführen zu müssen, <strong>weiterbildung</strong>swillige Berufsleute, für <strong>die</strong><br />

zur Zeit wenig Möglichkeiten bestehen, von Kursen profitieren.<br />

Da <strong>die</strong> angesprochene Zielgruppe der ungelernten und angelernten Berufsleute<br />

schwierig zu erreichen ist, werden neue Kurse schwerlich schon bei der ersten<br />

Ausschreibung mit dem Min<strong>im</strong>um von 10 Tellnehmern/innen rechnen können. Deshalb<br />

sollten <strong>die</strong> Kurse auch mit kleineren Gruppen durchgeführt werden können. Dazu ist<br />

eine Unterstirtzung durch das BIGA notwendig.<br />

Arbeitnehmer, <strong>die</strong> sich zum Nachholen der Grundausbildung entschliessen, haben (ie<br />

nach Grosszügigkeit des Arbeitgebers) mit einem Lohnausfall wegen Absenzen vom<br />

Arbeitsplatz durch den Kursbesuch zu rechnen. Durch <strong>die</strong> Gewährung von Stipen<strong>die</strong>n<br />

soll vermieden werden, dass jemand aus finanziellen Gründen auf <strong>die</strong>se Ausbildung<br />

verzichten muss.<br />

Schwerpunkte:<br />

-Gezierte und koordinierte Information<br />

-Koordinierte Angebote für Nachholer/innen, Wiedereinsteiger/innen,<br />

Umsteiger/innen<br />

-Koordinierte, vernetzte Angebote der Berufsschulen<br />

-Regionale (deutsche Schweiz, Nordwestschweiz) Koordination von Blockkursen<br />

-Dezen trule Blockkurse<br />

-Ideen und Projekte, <strong>die</strong> den Zugang zu den Angeboten erleichtern<br />

'Vgi. CMUV: Die Landschaft der Benifsbiidung muss offener und vielseitiger nutzbar werden.


- 60 -<br />

53-42 Fruuen / <strong>berufliche</strong>r Wiedereinstieg<br />

Da der <strong>berufliche</strong> Wiedereinstieg bis heute in erster Linie Frauen betrifft, eine Abkehr<br />

von der traditionellen Rollenverteilung noch selten ist und sich deshalb vor allem<br />

Frauen aus familiären Gründen für einige Zeit vom Arbeitmarkt zurückziehen, ist es<br />

angebracht, <strong>die</strong> beiden Bereiche 'Frauen' und '<strong>berufliche</strong>r Wiedereinstieg' <strong>im</strong> selben<br />

Kapitel zu besprechen.<br />

Der Frauenanteil in der gesamten <strong>berufliche</strong>n Grundausbildung beträgt 42%. Hingegen<br />

sind Frauen in den Institutionen der <strong>berufliche</strong>n Weiterbildung stark untervertreten.Da<br />

gerade für Frauen, <strong>die</strong> sehr oft eine unterbrochene <strong>berufliche</strong> Laufbahn aufweisen,<br />

Weiterbildung einen hohen Stellenwert einnehmen sollte, erstaunen <strong>die</strong> Zahlen der<br />

Nachfrage von Frauen an den bestehenden Kursen: An den Ingenieurschulen beträgt<br />

ihr Anteil 3%, an den HWV 12% und von den Absolventen/innen der höheren Berufsund<br />

Fachprüfungen sind 19% Frauen.<br />

Fast gänzlich aber fehlen <strong>im</strong> bestehenden Weiterbildungsangebot eben <strong>die</strong>ser<br />

Schulen Kurse, <strong>die</strong> sich speziell an Frauen richten. Besser ist das Angebot bei den<br />

Kaufmännischen Berufsschulen, wo z.T. auch Wiedereinstiegskurse für Frauen und<br />

- Kurse in Informatik. Textverarbeitung, Sprachen oder Maschinenschreiben für<br />

Teilnehmer/innen auf allen Niveaus angeboten werden.<br />

rc<br />

Gemäss neuerer Untersuchungen über <strong>die</strong> <strong>berufliche</strong> Laufbahn von Frauen verläuft<br />

eine solche zunehmend nicht mehr gemäss der 'Normalbiografie', d.h. Ausbildungsphase<br />

- Beufsphase - Familienphase - Wiedereinstieg, sondern <strong>im</strong>mer mehr Frauen<br />

verfolgen eine sog. 'Wechslerinnen-Karriere', wo sich Zeiten der (Teilzeit-1 Arbeit und<br />

Phasen ohne ausserhäusliche Arbeit abwechseln und je nach momentaner<br />

Familiensituation gewichtet werden. DEN klassischen Wiedereinstieg gibt es in <strong>die</strong>sem<br />

Sinne also <strong>im</strong>mer seltener. Diesem Umstand sollte in der Weiterbildung Rechnung<br />

getragen werden. Zum Beispiel könnte hler an Module der Weiterbildung, <strong>die</strong> auch<br />

am Nachmittag oder Morgen angeboten werden, gedacht werden.<br />

Möglichkeiten der Berufskontakte während der Familienphasen in Form von sachoder<br />

persönlichkeitsbezogener Weiterbildung und eine gute Information bzw.<br />

Laufbahnberatung sind Forderungen, <strong>die</strong> sich auch aus dem Vorprojekt des BSF über<br />

Frauenförderungsmassnahmen für angehende kaufmännische Angesteltie ergeben2<br />

Diese Forderungen, wie auch der Massnahmenkatalog von 'Taten statt Worte' sollten<br />

vermehrt auch in den Bereich der innerbetrieblichen oder der schulischen<br />

Weiterbildung einbezogen werden. Ausserdem ist ein besonderes Gewicht auf<br />

Bestrebungen zu legen, Frauen auch für nicht-traditionelle Frauenberufe zu<br />

interessieren.<br />

Schwerpunkte:<br />

- information von Frauen über bestehende Angebote<br />

- An<strong>im</strong>ation der Frauen zur Nvtrung von Weiterbildungsangeboten<br />

- Zusammenarbeit und Koordinierung von Betrieben und Schulen bereffend<br />

laufbahnberatung sowie Weiterbildung<br />

- Gezieite Weiterbildungsangebote für Frauen an den höheren Fachschulen<br />

- Blockkurse für Frauen auch tagsüber<br />

- (Wieder)-Einstìegs&urse für Frauen in nicht-traditionellen Frauenberufe<br />

- Weiterbildungsmöglichkeiten mit (sich salärmäsig auswirkenden)<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Botschaft: 10.24<br />

MANTOV VA NI GROSSENBACHER 1988: 33 ff


- 61 -<br />

5.3.43 Ausíänder/nnen<br />

16% der Wohnbevblkerung und fast 20% der Erwerbstätigen in der Schweiz sind<br />

Ausländer. Der Anteil der Ausländer bei der Grundausbildung beträgt jedoch 13%. bei<br />

den Berufsprüfungen 6% und bei den höheren Fachprüfungen 10%.1<br />

Der Anteil von Ausländern/innen gesamtschweizerisch an den Technikerschulen<br />

beträgt 9.23 %, an den HWV 1.38%.2<br />

-<br />

Für <strong>die</strong> Ausländer und Ausländerinnen werden <strong>im</strong> Kanton Solothurn von den Schulen<br />

nur sehr wenige Kurse angeboten. Selbstverständlich sind alle Kurse, <strong>die</strong> von den<br />

höheren Fachschulen angeboten werden oder <strong>im</strong> Kursprogramm der Berufsschulen<br />

erscheinen, auch für Ausländer/innen offen.Gezielt auf <strong>die</strong> Bedürfnisse der<br />

Ausländer/innen abgestellten Kurse werden <strong>im</strong> Kanton Solothurn nur von der ECAP<br />

(Ente per la formazione, la riqualificazione professionale e la ricerca) angeboten. Im<br />

Angebot der ECAP finden sich Kurse für Teilnehmer/innen auf allen Niveaus und in den<br />

verschiedensten Fachbereichen (Deutsch. Fremdsprachen, Informatik. Elektronik,<br />

Arbeitslosenkurse, Nachholen des Lehrabschlusses).<br />

(Die E.N.A.I.P. (Ente nazionale ACLI Instruzione Professlonale ist <strong>im</strong> Kanton Solothurn<br />

nicht domiziliert.)<br />

Um das Angebot an Weiterbildungskursen für Ausländer und Ausländerinnen in<br />

sinnvoller Weise ausweiten zu können, ist eine vermehrte Zusammenarbeit zwischen<br />

den Schulen, den Ausländerorganisationen, den Gewerkschaften, den privaten<br />

Weiterbildungsanbietern und Erwachsenenbildungsorganisationen anzustreben.<br />

Schwerpunkte<br />

- Vermehrte Zusammenarbeit zwischen den Weiterbildungsanbieiern und den<br />

Auslünderorganisationen<br />

- Spezifische Kursangeboie far Ausl¿mder/innen sowohl inhalilicher wie auch<br />

sprachlicher Art<br />

- Möglichkeiten zum Nachholen der Grundausbildung<br />

’ BOTSCHAFT: 8f<br />

2GROSSENBACHER, Silvia: Welterblldung <strong>im</strong> Beruf 28,42


- 62 -<br />

5.3.44 Oekologie / Um weltschuiz<br />

Wenn wir das aktuelle und das geplante Angebot an Weiterbildungskursen<br />

betrachten, so fällt auf, dass praktisch keine spezifischen Kurse in den Bereichen<br />

Oekologie/UmweItschutz angeboten werden. Wohl ist anzunehmen, dass <strong>die</strong>sem<br />

Thema innerhalb der einzelnen Kurse zunehmend Beachtung geschenkt wird. Einzelne<br />

Kurse oder ganze Ausbildungsgänge wie beispielsweise das Nachdiplomstudium in<br />

Umwelttechnik an der HTL Biel erscheinen <strong>im</strong> Kanton Solothurn jedoch nicht in den<br />

Programmen.<br />

Es ist denkbar, dass solche Kurse eher in der innerbetrieblichen Weiterbildung<br />

angeboten werden als an den öffentlichen Schulen. Eine Recherche über das<br />

gesamte Weiterbildungsangebot der grösseren Betriebe <strong>im</strong> Kanton Solothurn würde<br />

aufzeigen, wo und in welchen Bereichen (Energie, Haustechnik, ökologisches Büro<br />

usw.) <strong>die</strong> Mitarbeiterlnnen weitergebildet werden. Eine Kooperation der Betriebe<br />

untereinander und eine Zusammenarbeit und Koordination mit den Schulen wäre<br />

sinnvoll.<br />

I<br />

Gerade in <strong>die</strong>sem Fachbereich gilt besonders, was <strong>im</strong> Kapitel 5.4.3 Über <strong>die</strong> Aus- und<br />

Weiterbildung von Dozenten/innen gesagt wurde. Noch gibt es nicht viele Fachleute<br />

auf <strong>die</strong>sem Gebiet. Mitarbeiter/innen in den Betrieben und Lehrer/innen an den<br />

Schulen sollten auf <strong>die</strong> Ausbildungsmöglichkeiten an der UNI, ETH oder in den unten<br />

aufgeführten Ausbildungsstätten aufmerksam gemacht und an<strong>im</strong>iert werden, solche<br />

Ausbildungsgänge zu besuchen.<br />

Ziel sollte es sein, genügend fachlich und pädagogisch geschulte Fachleute in den<br />

verschiedenen Sparten von Oekologie und Umweltschutr heranzubilden, um sowohl in<br />

der Ausbildung wie in der <strong>berufliche</strong>n Weiterbildung <strong>die</strong> notwendigen Kurse anbieten<br />

zu können.<br />

Schwerpunkte:<br />

rc<br />

- Vermehrte Zusammenarbeit mit Institutionen, <strong>die</strong> Nachdiplomstu<strong>die</strong>n oder<br />

WeitetBildung in den Bereichen Umweltschutz/Oekologie durchführen.:<br />

Die UT1 Muttern, <strong>die</strong> HTl Luzern, <strong>die</strong> HTL Burgdorf, <strong>die</strong> HTl Biel, <strong>die</strong> ETH<br />

Zürich, <strong>die</strong> SANU in Biel, das Oekozentrum langenbruck oder das<br />

Schweizerische Zentrum für Umwelterziehung in Zofingen.<br />

- Vermehrte Zusammenarbeit der Wirtschaft und der Schulen. Beispielsweise<br />

könnten Kaufmännische Berufsschulen Kurse für das 'ökologische Büro'<br />

anbieten, <strong>die</strong> vom Büropersonal von best<strong>im</strong>mten Finnen besucht werden.<br />

- Vermehrte Oeffnung der internen Kurse der Betriebe: In Anbetracht der<br />

Tatsache, dass kein Ueberfluss an qualifizierten Dozenten/innen herrscht -<br />

schon gar nicht in hochspezialisierten Fachgebieten - ist eine solche<br />

Zusammenarbeit besonders sinnvoll .


- 63 -<br />

5.4 Professionalisierung und Koordination<br />

SA1<br />

Übersicht Projektskiuen<br />

!¡el<br />

Schwerpunkte<br />

Zielgruppe<br />

:an tona i e Arbeltsgruppe<br />

Ur <strong>berufliche</strong> Welterbildmg<br />

lentraie Datenbank<br />

:ooperation Schule -<br />

MrtsctKYft<br />

xierbetriebllche<br />

Velterblldung<br />

Information<br />

Bera<strong>im</strong>g, Beurtellmg, Vermittiung,<br />

Organisation mi Anlmation<br />

Koordination<br />

Prüfung und Beurteilung von Projekten<br />

Datenbank aller brufilchen Welterbli<br />

dmgsangebote Im Kanton und in<br />

den angrenzenden Regionen<br />

Orientlemg am Modell AVAM<br />

In Zusammenarbeit mit dem BIGA<br />

Vermehrte Zusammenarbelt von<br />

Schulen uid Wlrtcchaft in den<br />

Bereichen:<br />

Fachspezltlsches<br />

Neue Unterrichisformen<br />

Motivation zur Welterbiidmg<br />

Qualität der Kurse<br />

Erheben des Angebots an<br />

Innerbetrieblicher Welterbildung<br />

Evaiulerung der Chancen<br />

Verschledene Anbleter<br />

und Vermltiier von Welterblldung<br />

(Schulen,<br />

staatllc he<br />

und private Institutionen.<br />

Betriebe, Berufsberatung)<br />

Nachfrager von Welterblldw<br />

Vermltiiungssteilen von<br />

Weiterbildung<br />

Anbleter von<br />

Weiterbildung<br />

Weiterbiidungsveranstaiter<br />

aus<br />

Schule und Wlrtschaft<br />

Dozenten/innen<br />

a-


,<br />

- 64 -<br />

5d.2 PROJEKTBESCHRIEBE PROFESSIONALISIERUNG UND<br />

KOORDINATION<br />

5.42 I Kan tonale Arbeitsgruppe für <strong>berufliche</strong> Weiterbildung<br />

Ø-<br />

Wie aus der Arbeit der Arbeitsgruppe deutlich hervorgegangen ist, ist es äusserst<br />

schwierig, den Ueberblick Über alle Weiterbildungsangebote <strong>im</strong> Kanton und in den<br />

angrenzenden Regionen zu bewahren. Nicht nur <strong>die</strong> Anzahl, auch <strong>die</strong> Qualität der<br />

verschiedenen Angebote - vornehmlich von den privaten Anbietern - ist schwer<br />

auszumachen. Ebenso war es <strong>im</strong> Rahmen der Kapazitäten der Arbeitsgruppe nicht<br />

möglich, alle innerbetrieblichen Weiterbildungsangebote zu eruieren und auf ihre<br />

Qualitüt zu prüfen.<br />

Weiter hat <strong>die</strong> Arbeitsgruppe festgestellt, dass es notwendig wäre, <strong>die</strong> rasche<br />

Entwicklung <strong>im</strong> technlschen Bereich und <strong>im</strong> Bereich Informatik/EDV <strong>im</strong>mer Im Auge<br />

behalten zu können, um berechtigte Entscheidungen treffen zu können, ob ein<br />

eingereichtes Projekt wirklich den Bedürfnissen der Wirtschaft und den Ansprüchen an<br />

Weiterbildung allgemein entspricht. Ein konstantes und aufmerksames Verfolgen der<br />

Entwicklungen muss zwangsläufig auch zu einem flexiblen Anpassen der<br />

Entscheidungskriterien, ohne Vernachlässigung der grundsätzlichen Ziele und<br />

Strategien, führen können.<br />

In der bisherigen Praxis konnte <strong>die</strong>sem Anspruch zu wenig Rechnung getragen<br />

werden. Aus den Bemühungen der Arbeitsgruppe, einen Ueberblick über das<br />

Weiterbildungsangebot zu gewinnen, ging hervor, dass in Zukunft <strong>die</strong>se Arbeit<br />

konstant und garantiert von einer Stelle geleistet werden müsste, <strong>die</strong> sich explizit mit<br />

den Fragen der Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt, von Entwicklung in<br />

Technik und Informatik/EDV, Ansprüchen an Weiterbildung <strong>im</strong> Bezug auf<br />

Personlichkeitsförderung usw. befasst. Diese Anstrengungen müssen koordiniert<br />

geleistet werden.<br />

c<br />

Am besten kann <strong>die</strong>se Aufgabe von einer Arbeitsgruppe mit Vertretern/innen aus der<br />

Berufsberatung, dem Arbeitsamt. der Handelskammer, dem Erziehungs-Departement<br />

(Amt für Berufsbildung), Arbeitnehmer Organisationen sowie der Wirtschaftsförderung<br />

geleistet werden.<br />

Damit können <strong>die</strong> Interessen der Weiterbildungsnachfrager/innen, der Arbeitslosen<br />

und der Unternehmen wahrgenommen werden.<br />

Die Aufgaben der Arbeitsgruppe sind:<br />

-Information Über das Weiterbildungsangebot <strong>im</strong> Kanton Solothurn, in den<br />

angrenzenden Regionen und in ausgewähtten Bereichen in der ganzen Schweiz<br />

-Beratung<br />

- Beratung bei der Auswahl von Weiterbildungsveranstaltungen<br />

- Beurteilung der Eignung und der Qualität der Angebote (soweit möglich)<br />

- Vermittlung von Weiterbildungsveranstaltungen<br />

- Organisation von Weiterbildungsveranstaltungen<br />

- An<strong>im</strong>ation zu neuen Konzepten bzw. konkreten Kursangeboten<br />

-Koordination der Weiterbildungsangebote sowohl inhaltlich wie auch regional<br />

-Prüfung und Beurteilung von neuen Projekten<br />

I " . . -- . , . .-r. -<br />

~<br />

-.


- 65 -<br />

5.422 Zentrale Dafenbank aller <strong>berufliche</strong>n<br />

Weiterbiidungsangebo te irn Kanton Solothurn und in den<br />

angrenzenden Regionen<br />

Um einen Ueberblick über alle Weiterbildungsangebote <strong>im</strong> Kanton Solothurn und in<br />

den angrenzenden Regionen zu gewinnen, ist <strong>die</strong> Einrichtung einer zentralen<br />

Datenbank, wo alle Informationen zusammenfliessen und permanent aktualisiert<br />

werden, sinnvoll. In einigen Gedanken ausformuliert kann eine solche Datenbank wie<br />

folgt aussehen:<br />

Alle öffentlichen und privaten Anbieter von <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung wie Schulen,<br />

private Institute und Firnen melden regelmässig alle ihre Kurse einer zentralen Stelle,<br />

welche sie sammelt und nach best<strong>im</strong>mten Kriterien wie Fachbereiche, Zielgruppen,<br />

Anspruchsniveau etc. ordnet.<br />

Alle Anbieter, <strong>die</strong> ihre Informationen der Datenbank melden, sind auch berechtigt,<br />

<strong>die</strong>se wieder zu nutzen.<br />

- Diese Informationsquelle soll also zugänglich sein für alle öffentlichen und privaten<br />

Weiterbildungsanbieter, für Weiterbildungsbeauftragte in den Betrieben und in der<br />

Verwaltung, für Berufsberatungsstellen und andere Interessierte. Nach einem zu<br />

erarbeitenden Schlüssel werden Benuizungsgebühren und Bedingungen festgelegt.<br />

Als Modell kann <strong>die</strong> schweizerische Datenbank 'Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarkt'<br />

(AVAM) der Arbeitsämter <strong>die</strong>nen. Es Ist zu prüfen, ob <strong>die</strong>se Datenbank ausgebaut<br />

werden könnte. Damit würde eine Informationsquelle für Weiterbildungs-<br />

Veranstaltungen in der ganzen Schweiz geschaffen. Da sich Weiterbildungsnachfrager/innen<br />

in vielen Bereichen Überregional orientieren, wäre ein gesamtschweizerisches<br />

Sammeln der Angebote sinnvoll.<br />

Eine möglichst grosse und konsumentenfreundliche Verbreitung muss garantiert sein.<br />

Verschiedene Möglichkeiten wie z.B. Videotex müssen geprüít werden.<br />

c<br />

Ein solches Projekt entspricht den in der Botschaft verschiedentlich formulierten<br />

Forderungen nach besserer Information über Weiterbildung und damit auch besserer<br />

Erreichbarkeit, nach gezielten Informations- und Dokumentationsstellen sowie dem<br />

Grundgedanken, den Zugang zu Weiterbildung für alle zu erieichtern.<br />

Die Schaffung einer solchen Datenbank soil be<strong>im</strong> BIGA angeregt werden.


- 66 -<br />

5.423 Kooperation Schule - Wirtschaff<br />

Eine sich anbietende Möglichkeit der vermehrten Zusammenarbeit von Schulen und<br />

Wirtschaft besteht darin, in grösserem Mass als bisher Dozenten/innen aus der<br />

Wirtschaft für <strong>die</strong> Schulen zu gewinnen. Damit wird der Praxisbezug gewährleistet, der<br />

Informationsfluss zwischen den Schulen und den Betrieben wird erleichtert und<br />

Lerninhalte können an den aktuellen Stand der Entwicklung angepasst werden.l<br />

Der Erfolg von Aus- und Weiterbildung hängt jedoch weitgehend von den Fähigkeiten<br />

der jeweiligen Dozenten/innen ab. Berufsleute aus der Praxis als Lehrer/innen oder<br />

Kursleiter/innen benötigen besondere Ausbildungen in Methodik/Didaktik und<br />

Pädagogik. Der Anspruch auf eine erstklassige Ausbildung in allen Bereichen gilt<br />

jedoch für alle in der Weiterbildung tätigen Kursleiter/innen:<br />

Fachspezifisc hes:<br />

Ø-.<br />

Dozenten/innen müssen fachlich erstklassig ausgebildet sein. Von ihrem Wissen in<br />

Theorie und Praxis hängt der Erfolg des Kurses ab und damti auch der Nutzen, den <strong>die</strong><br />

Weitergebildeten in ihren Berufsberelch einbringen können. Dozenten von<br />

Weiterbildungskursen an Berufsschulen sind meist Haupt- oder Nebenamtlehrer an<br />

<strong>die</strong>sen Schulen. Die Gefahr, den Praxisbezug <strong>im</strong> Laufe der Zeit zu verlieren, ist gross.<br />

Wohl sind Bildungsurlaube für Lehrer/innen vorgesehen. Um der raschen Entwicklung<br />

gerecht zu werden, müssten <strong>die</strong>se aber in kürzeren Abständen erfolgen. Als Anregung<br />

könnten <strong>die</strong> Ueberlegungen von Ruedi SIEGRIST *<strong>die</strong>nen: Wenn Gewerbevertreter<br />

fordern, dass 10% der Arbeitszeit als Weiterbildung verwendet werden, mutet es<br />

paradox an, wenn den Lehrerkräften <strong>die</strong>s nicht zugestanden wird. Er schlägt deshalb<br />

vor, das Wort 'Bildungsurlaub' durch 'Praxisstudium' zu ersetzen und allen Lehrkräften<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit zu bieten (bzw. sie zu verpflichten?), nach 5 Jahren der Lehrtätigkeit ein<br />

Praxisstudium von 6 Monaten einzulegen.<br />

Eine gleiche Richtung sollten <strong>die</strong> In der Botschaft erwähnten 'neu zu schaffenden<br />

Nachdiplomstu<strong>die</strong>n und -kursen sowie Betriebspraktika' ~erfolgen.~<br />

'.<br />

Wie erwähnt, ist deshalb eine grössere Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schulen<br />

angezeigt. Der vermehrte Einbezug von Dozenten/innen in Aus- und Weiterbildung,<br />

<strong>die</strong> als Schwerpunkt fachlich aktuelles Wissen sowie Kenntnisse über sich<br />

abzeichnende Wissenslücken aus der Praxis einbringen, bringt nicht nur den<br />

konkreten Inhalten der einzelnen Kurse Vorteile. Eine solche ausgeweitete<br />

Zusammenarbeit kann auch bezüglich der (inhaltlichen und formalen) Gestaltung der<br />

Lehrpläne sowie der Weiterbildungsprogramme befruchtend sein. 'Spezialisierte<br />

Fach- und Dokumentationsstellen'. wie sie in der Botschaft ebenfalls gefordert<br />

werden, könnten auch in Zusammenarbeit mit andern Kantonen und von Schulen und<br />

Wirtschaft gemeinsam realisiert werden.<br />

Neue Unterrichtsforrnen:<br />

In zukünftige Weiterbildung müssen vermehrt auch neue Unterrichtsformen<br />

einbezogen werden. Kurse <strong>im</strong> reinen Frontalunterricht sind schon deshalb nicht mehr<br />

angezeigt, weil junge Berufsleute heute bereits andere Erfahrungen aus der Schul- und<br />

Lehrzeit mitbringen. Projektunterncht, Leittext-Methode oder Autonomes Arbeiten sind<br />

D.h. dass Anstrenguigen wie 2.6. dlejenigen der IGSflSI in dleser Richtung unterstüizt werden<br />

sollen und damlt eine weltere Verbesserung angeregt wird.<br />

2S1EGRIST,R.: Unveröffentlichtes Grundsaizreferat 'We soll elne Lehrstelle Im Jahre 2ooo<br />

aussehen ..:<br />

3BOTSCHAFT:26


- 67 -<br />

effizientere Methoden zur Vermitlung von Fachkenntnissen, <strong>die</strong> dem Transfer in <strong>die</strong><br />

Praxis standhalten. Es ist anzunehmen, dass vom Schweizerischen Institut für<br />

Berufpädagogik (SIBP) auch aufgrund der Weiterbildungsoffensive vermehrt Kurse für<br />

Lehrkräfte <strong>im</strong> Bereich der neuen Untenichtsformen angeboten werden. Unterrichtende<br />

sollten darauf aufmerksam gemacht werden und durch Hilfestellungen an<strong>im</strong>iert<br />

werden, doran teilzunehmen.<br />

Wünschbar sind aber auch regional durchgeführte Weiterbildungen, für <strong>die</strong> sich<br />

Schulen als Anbieterinnen zusammenschliessen und <strong>die</strong> auch für Dozenten/innen aus<br />

der Wirtschaft offen sind. Aus solchen Kursen könnten regionale Arbeitsgruppen<br />

entstehen (vgl. unten).<br />

Motivation zur Weiterbildung:<br />

Ein Kurs mit begeisterten Teilnehmern/innen wirkt 'ansteckend': Oft hängt <strong>die</strong> Belegung<br />

eines Kurses vom Ruf des/der Kursleiters, der Kursieiterin ab. Neben fachlichen und<br />

methodischen Kriterien wirken da auch zwischenmenschliche Bezlehungen.<br />

Dozenten/innen sollten auch In den Bereichen Psychologie, Erwachsenenbildung und<br />

Gruppendynamik geschutt werden. Diese Fähigkeiten und Fertigkeiten werden gerne<br />

als weniger wichtig eingestuft als <strong>die</strong> rein fachlichen. Es darf aber nicht vergessen<br />

werden, dass nur in einer guten Kursatmosphäre eine opt<strong>im</strong>ale Leistung erwartet<br />

werden kann. Dies gilt für <strong>die</strong> Kursleitung ebenso wie für <strong>die</strong> Teilnehmenden.<br />

Wie <strong>im</strong> methodisch/didaktischen Bereich werden auch hier bereits Weiterbiidungen<br />

vom SIBP angeboten und es ist zu hoffen, dass <strong>die</strong> Persönlichkeitsschulung auch dort<br />

noch mehr Gewicht erhält. Regionale Kurse <strong>im</strong> psychologischen Bereich, wo<br />

Lehrkräfte aus den Schulen und Nebenamtiehrer/innen aus der Wirtschaft<br />

gemeinsam arbeiten, bringen daneben aber den grossen Vorteil der gegenseitigen<br />

Befruchtung: Führungserfahrungen in der Wirtschaft, Erfahrungen <strong>im</strong> Umgang mit<br />

Einzelnen sowie mit Gruppen sind austauschbar.<br />

Absicherung der Qualität der Kurse:<br />

c<br />

Ein Dozent, eine Dozentin ist in gewissem Sinne <strong>im</strong>mer Einzelkämpfer/in. Lehrkräfte von<br />

Abendkursen oder Nebenamtlehrer/innen an Schulen sehen ihre Kollegen und<br />

Kolleginnen aus organisatorischen Gründen wenig, der wichtige informelle<br />

Erfahrungsaustausch kann kaum stattfinden. Mit gezielter Weiterbildung in Fach- oder<br />

Interessengwmen könnte <strong>die</strong>ser Isolation entgegengewirkt werden. Sinnvoll wären<br />

auch Supervisions- oder Erfahrungsgruppen für Lehrkråfte, <strong>die</strong> als Weiterbildung in<br />

allen drei Bereichen (fachlich. methodisch/didaktisch und psychologisch) gedacht<br />

und genutzt werden sollen.<br />

Schwerpunkte:<br />

- Vermehrter Einbezug von Dozenten/innen aus der Wirtschafl<br />

- Lerninhalte von Aus- und Weiterbildung sollen von Vertretern der Wirtschaff<br />

und der Schulen gemeinsam erarbeitet werden. Anstrengungen in <strong>die</strong>se<br />

Richtung sollen von Bund und Kanton gefördert werden.<br />

- Nutzen der wegen geringerer Anzahl an Lehrlingen und Lehrtöchtern<br />

freigewordenen Möglichkeiten in den 1 eh Werkstätten zur Weiterbildung<br />

von Dozenten/innen<br />

- Gleichmbssige Bewertung der fachspezifischen, methodisch/didaktischen<br />

und psychologischen Weiterbildung<br />

- Regionale, fachspezifische Erfahrungsgruppen als Teil einer ganzheitlichen<br />

Weiterbildung


- 68 -<br />

5.424 Erbeben des Angebotes und der Bedürfnisse an<br />

innerbetrieblicher Weiterbildung<br />

Im Rahmen <strong>die</strong>ses Weiterbildungs<strong>konzept</strong>es war es nicht möglich, auch <strong>die</strong><br />

innerbetrieblichen Weiterbildungsangebote der Betriebe und Firmen zu erheben. Die<br />

pr<strong>im</strong>äre Orientierung an der Weiterbildungsoffensive erforderte <strong>die</strong>s auch nicht.<br />

Im Verlaufe der Arbeit wurde aber <strong>im</strong>mer deutlicher, dass <strong>die</strong>se Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

einen wichtigen Sektor <strong>im</strong> Gesamtangebot <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung<br />

einer Region darstellen, und zwar sowohl was <strong>die</strong> dafür aufgewendeten finanziellen<br />

Mittel wie auch das Weiterbildungsverhaiten anbelangt.<br />

.<br />

Werden <strong>die</strong> Projekte 'Kantonale Arbeitsgruppe für <strong>berufliche</strong> Weiterbildung' und<br />

"Einrichten einer zentralen Datenbank' realisiert, sind gute Voraussetzungen für ein<br />

nachfragegerechtes Angebot an <strong>berufliche</strong>n Weiterbildungskursen der <strong>kanton</strong>alen<br />

(und z.T. schweizerischen Schulen und Institutionen) sowie der wichtigen privaten<br />

Anbieter geschaffen.<br />

Was fehlt, ist nun <strong>die</strong> Kenntnis über <strong>die</strong> innerbetrieblichen Angebote. <strong>im</strong> Sinne einer<br />

Opt<strong>im</strong>ierung der Kooperation von Schulen und Wirtschaft Ist es nun wünschenswert,<br />

einen Ueberblick über <strong>die</strong>ses Angebot <strong>im</strong> Kanton Solothurn zu gewinnen. Ebenso<br />

sollen <strong>die</strong> Chancen für eine vermehrte zwischenbetriebliche Zusammenarbeit<br />

bezüglich der Weiterbildungsangebote und -Anstrengungen erhoben werden.<br />

Damit wird es besser möglich, in der Verwirklichung der formulierten Ziele nicht nur <strong>die</strong><br />

Angebote, sondern auch <strong>die</strong> Erfahrungen, Wünsche und sich abzeichnenden<br />

Bedürfnisse der Wirtschaft besser zu berücksichtigen. Die Bemühungen um<br />

Vollständigkeit des Weiterblldungsangebotes <strong>im</strong> Kanton Solothurn gewinnen damit an<br />

äusserer Relevanz.<br />

Der Kanton Solothurn wird angeregt, <strong>im</strong> Rahmen einer Stu<strong>die</strong> das Angebot und <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse an innerbetrieblicher Weiterbildung zu erheben.<br />

Denkbar ist auch <strong>die</strong> Vergabe <strong>die</strong>ses Auftrages als Lizenziats- oder Diplomarbeit<br />

(Oekonomie/Bildungswissenschaften).


5d.3 PROJEKTE IM RAHMEN DES GEPLANTEN ERWACHSENENBILDUNGSKONZEPTS: ÜBERSICHT<br />

E B-Konte pt<br />

'roje ktziel<br />

I. Weiterbildung<br />

'Ur Frauen<br />

Inhalt<br />

a) Berufsbegleitende<br />

WB in Familienatbelt:<br />

Aufrechterhalten<br />

d. prof. Identltät<br />

b) Lehrgang 'Familienarbeit'<br />

vgl. Beilage<br />

!ielgruppe<br />

Frauen (Männer)<br />

:inanzrahmen<br />

wm.-<br />

Jmfang.<br />

!e itpu n kt<br />

2. Marketing <strong>konzept</strong><br />

Berufl. u. allgemeine<br />

3wachsenenbildung<br />

3. Aufbau eines intejrierten<br />

Infosystems<br />

'. beruf1 u. allg. EB<br />

Jgi. 5.4.115.4.2<br />

Ziel- u. berelchsübergrelfende<br />

Angebotsgestaltung<br />

Distrlbutionskanal:<br />

Einstieg und Motivat.,<br />

Zugangs- u. Angebotsverbreiterung<br />

!5o'OOo.-<br />

3b 199<br />

i


- 70 -<br />

5.4.4 PROJEKTBESCHRIEBE ERWACHSENENBILDUNGSKONZEPT<br />

I<br />

5.44 1 Weiterbildung für Frauen<br />

Träger<br />

Kanton Solothurn (Erziehungs-Departement)<br />

Projektziel<br />

1. Stufe:<br />

2. Stufe:<br />

3. Stufe:<br />

Berufsbegleitende Weiterbildung in Familienarbeit. Aufrechterhalten der<br />

professionellen Identieit während der Familienphase.<br />

Berufsspezifische Wiedereinstiegskurse<br />

Entwicklung von Berufsbildern, <strong>die</strong> auf der Familienarbeitsphase aufbauen<br />

Inhalt<br />

1. Stufe:<br />

2. Stufe<br />

3. Stufe<br />

Mehrjähriger berufsbegleitender Lehrgang, der in Fachgebieten, <strong>die</strong> zur<br />

Tätigkeit ais MutterNater gehören, zu anerkannten Qualifikationen führt.<br />

Inhalte (Beispiele): Entwicklungspsychologie, Lernbegleitung,<br />

Zusammenarbeit mit Behörden, Me<strong>die</strong>narbeit,<br />

Umweltschuiz/Umwelttechnik, Nachbarschaftshilfe etc.<br />

Berufsspezifische Wiedereinstiegskurse wie z.B. der zehnwöchige<br />

Wiedereinstiegskurs der KBS Zürich<br />

Entwickeln von Berufsbildern, z.B. Sozialpådagoge/in, Pflegeberufe,<br />

Andragogik, An<strong>im</strong>ation, Attersarbeit<br />

pr.<br />

Zielgruppe<br />

Frauen, Manner und Ausländer/innen, <strong>die</strong> keinen effektiven Unterbruch in ihrer<br />

Berufstätigkeit wünschen.<br />

Finanzrahmen<br />

Gesamtes Projekt<br />

15o'ooO.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Ausarbeitung eines Konzepts und Durchführung eines Pilotkurses für Stufe 1


- 71 -<br />

5dA<br />

PROJEKTBESCHRIEBE ERWACHSENENBILDUNGSKONZEPT<br />

5.442 Murketingkonzepf "<strong>berufliche</strong> und allgemeine Weiterbildung'<br />

Träger<br />

Kanton Solothurn (Erziehungs-Departement)<br />

Projektziel<br />

Zielorientierte , bereichsübergreifende Angebotsgestaltung: qualifierende<br />

Weiterbildungselemente Über verschiedene Kanäle<br />

Inhalt<br />

Aufgaben des Distributionskanls:<br />

- Einstiegsveranstaltungen<br />

- Motivationsveranstaltungen<br />

- allgeine <strong>berufliche</strong> Weiterbildung<br />

- Zugangs-Verbreiterung<br />

- Angebots-Verbreiterung<br />

Anbieten der Veranstaltung über verschiedene Kanäle: Berufsschulen,<br />

Berufsverbände, Klubschulen Migros, Volkshochschulen od,: als f-rtige<br />

Kursmodule bereitgestellt für Anbieter allgemeiner Erwachsenenbildung.<br />

Zielgruppe<br />

Weiterbildungswillige Berufsleute und Weiterbildungsveranstalter<br />

L-<br />

Finanzrahmen<br />

Gesamtes Projekt<br />

250'000.-<br />

Umfang, Zeitpunkt, Dauer<br />

Ab 1991 - 1995<br />

. .


- 72 -<br />

5AA<br />

PROJEKTBESCHRIEBE ERWACHSENENBILDUNGSKONZEPT<br />

-<br />

5.4.43 Integriertes Informations -Sysfem<br />

Träger<br />

Vgl. 5.4.2.2: Einrichten einer zentralen Datenbank<br />

Projektziel<br />

Integriertes Informatiomsystem für allgemeine und<br />

vgl. 5.4.2.2<br />

<strong>berufliche</strong> Weiterbildung,<br />

In halt<br />

Vgl. 5.4.2.2.<br />

Zielgruppe<br />

Vgl. 5.4.2.2.


6. AKADEMISCHE<br />

W E ITE RBI LD U NG<br />

VORSCHLAGE FUR DEN BEREICH DER<br />

UNIVERSITAREN WEITERBILDUNG


- 74 -<br />

Neben der Schaffung von CIM-Centren und der Förderung der <strong>berufliche</strong>n<br />

Weiterbildung beinhattet <strong>die</strong> Botschuft zur Weiterbildungsoffensive in ihrem dritten Teil<br />

<strong>die</strong> Förderung der universitären Weiterbildung. Dieses Massnahmenpaket richtet sich<br />

vor allem an <strong>die</strong> Hochschul<strong>kanton</strong>e, <strong>die</strong> aufgerufen sind, durch Nachdiplom- und<br />

Ergånzungsstu<strong>die</strong>n sowie durch <strong>die</strong> Errichtung von Weiterbildungsstellen ihr Angebot<br />

an rekurrenter Weiterbildung auszubauen.<br />

Daneben wird auch Wert gelegt auf neue Formen der wissenschaftlichen<br />

Weiterbildung. Angeregt werden Weiterbildungsangebote, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> neuen<br />

Me<strong>die</strong>n- und Telekommunikationssysteme zunutze machen, aber auch Formen der<br />

schriftlichen Fernkurse. Solche Angebote können sowohl zum Nachholen einer<br />

akademischen Grundausbildung wie auch für Weiterbildungskurse nutzbar gemacht<br />

werden.<br />

Weiter legt der Bundesrat in seiner Botschuft Wert auf Bemühungen zu europäischer<br />

Zusammenarbelt: 'Die Schweiz, obwohl Nichtmitglied der EG, solite sich wenn <strong>im</strong>mer<br />

möglich an europäischen Programmen beteiligen, um eine nachteilige isolation zu<br />

vermelden.' (Botschaft:33) Am Beispiel von COMETT (Community Action Programme<br />

in Education and Training for Technology), einem Programm zur Förderung der<br />

grenzüberschreitenden und regionalen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und<br />

Wirtschaft für Aus- und Weiterbildung Im Hochtechnologiebereich fordert <strong>die</strong><br />

Botschaft <strong>die</strong> Sicherstellung der Teilhabe der Schweiz an europäischen<br />

Weiterbildungsprogrammen.<br />

In <strong>die</strong>sen Bereichen sollte u.E. auch Nicht-Hochschul<strong>kanton</strong>en Gelegenheit geboten<br />

werden, In der akademischen Aus- und Welterblldung aktiv zu werden. Aktuell liegen<br />

für den Kanton Solothurn drei Ideen vor, <strong>die</strong> zu konkreten Projekten ausgebaut werden<br />

können. Es handelt sich um <strong>die</strong> Fernuniversität Hagen, das Institut de Hautes Etudes en<br />

Administration Publique und um <strong>die</strong> Swiss Academy of Development. denen der<br />

Kanton Solothurn einen Standort für ein Stu<strong>die</strong>nzentn<strong>im</strong> bzw. einen Geschäftssitz<br />

anbieten kann und dadurch einen Beitrag zur akademischen Weiterbildung leistet.<br />

Diese Bemühungen entsprechen ausserdem der 'Massnahme 5' des Tourismus-<br />

Konzeptes: 'Ansiedlung von Welterbildungsanbietern'. Demnach sollen <strong>im</strong> Kanton<br />

Solothurn Institutionen angesiedelt werden, <strong>die</strong> verschiedene Kurse und Seminarien<br />

auf dem Gebiet der Weiterbildung anbieten. Die Wirtschaftsförderung soll dabei<br />

Kontakte zu Institutionen aufnehmen und vermitteln sowie bei der Suche nach<br />

Büroräumlichkeiten behilflich sein (Tourismus- und Frelzeit<strong>konzept</strong> des Kantons<br />

.- Solothurn:36).


- 75 -<br />

6.1<br />

ÜBERSICHTSTABELLE AKADEMISCHE WEITERBILDUNG<br />

(Institution-<br />

4n g e bot<br />

Zielgruppe<br />

Vorhaben des Kantons<br />

kFernuntversltät<br />

Hagen<br />

;nxidstu<strong>die</strong>n<br />

Jachdip<strong>im</strong>studlen<br />

Neiterbildung für<br />

)enifsieute ohne<br />

datura<br />

Studenten/innen<br />

mit und ohne Matura<br />

Einrichten des ersten<br />

schwelterlschen Stu<strong>die</strong>n-<br />

insiitut des haute &tudes<br />

en admlnlsiraiion<br />

publique IDHEAP<br />

iuropa kurce<br />

Mentlichen Dienstes<br />

Angehörige des<br />

don Bund, Kantonen<br />

und Gemeinden<br />

Zusammen mit CH-Stifhing<br />

akiiv -den, un <strong>die</strong><br />

Duchführmg der Kurse<br />

in Sdoth<strong>im</strong><br />

slchernicteiien<br />

Swiss Academy of<br />

Development SAD<br />

iuc- und Welterbiilung<br />

in Fragen der<br />

Intwldmg<br />

9bsoiventen codai- Untestirtren der kommendssenschafii.<br />

Shidlen- den Bestrebungen,<br />

jänge und Entwick- das SAD in Solothurn zu<br />

ungcexperten dornldlieren.<br />

Staatsbeltrao denkbar


P<br />

- 76 -<br />

6.2 PROJEKTBESCHRIEBE AKADEMISCHE WEITERBILDUNG<br />

6.2 1 STUDIENZENTRUM DER FERNUNIVERSITAET HAGEN IM KANTON<br />

SOLOTHURN<br />

Die Fernuniversität Hagen ist eine staatliche, wissenschaftliche Hochschule mit<br />

Hauptsitz in Hagen (BRD). Sie steht in der Tradition der herkömmlichen Hochschulen,<br />

d.h. sie erfüllt Aufgaben sowohl <strong>im</strong> Bereich der Lehre als auch der Forschung.<br />

Die Fernuniversität Hagen ermöglicht praxisorientierte, wissenschaftliche Aus- und<br />

Weiterbildung auf akademischem Niveau.<br />

Angeboten werden:<br />

- Vollzeit- und Teilzeitstudlen(ermö)glicht <strong>berufliche</strong> Tätlgkeit während des<br />

Studiums), <strong>die</strong> Hochschulreife voraussetzen und mit Diplom- oder Meister<br />

Prüfungen abgeschlossen werden.<br />

- Zusaizstu<strong>die</strong>ngänge, <strong>die</strong> neben dem Studium an einer anderen Universität, als<br />

Zweit- oder Nebenfachstudium belegt werden.<br />

- Weiterbildungskurse (keine Zulassungsbedingungen), <strong>die</strong> nicht Teil eines<br />

Stu<strong>die</strong>ngangs sind und mit einer Teilnahmebescheinigung bestätigt werden.<br />

- Einführungs- und Vorkurse (keine Zulassungsbedingungen)<br />

- Blindenkurse<br />

Zentralstes Lehrmedium der Fernuniversität Hagen sind 'Lerntexte', <strong>die</strong> den<br />

Kursteilnehmer/innen regelmässig zugestellt werden. Zusätzliche Arbeitsmittel sind:<br />

Uebungs- und Einsendeaufgaben, Glossare, Hinweise zur Lernmethode, Kassetten<br />

und Videobänder.<br />

Ergänzt wird <strong>die</strong>ses Angebot durch Präsemeranstaltungen (Seminare, Praktika,<br />

Kolloquien usw.), <strong>die</strong> in den bisher 47 Stu<strong>die</strong>nzentren In Deutschland und Oesterreich<br />

stattfinden.<br />

An der Fernuniversität Hagen können in folgenden Fachbereichen Kurse belegt<br />

werden:<br />

- Wirtschaftswissenschaften<br />

- Rechtswissenschaft<br />

- Elektrotechnik<br />

- Mathematik<br />

- Informatik<br />

- Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften<br />

Der Kanton Solothurn ist bemüht, ein Stu<strong>die</strong>nzentrum der Fernuniversität Hagen in der<br />

Schweiz zu etablieren und damit als Kanton ohne Universität den Zugang zur<br />

akademischen Aus- und Weiterbildung zu erleichtern.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Zweck sollen je ein Dozent von der HWV und der ISG/HTL partiell freigestellt,<br />

sowie ein Sekretariat eingerichtet werden.<br />

Die entsprechenden Mittel werden über <strong>die</strong> Weiterbildungsoffensive angefordert.


- 77 -<br />

6.22 FORTBILDUNGSKURSE EU ROPA<br />

Das Institut de hautes études en administration publique (IDHEAP) plant, ab 1991 Kurse<br />

über grundlegende Integrationsprobleme der Schweiz durchzuführen. Diese Kurse<br />

richten sich an Angehörige des öffentlichen Dienstes von Bund, Kantonen und<br />

Gemeinden, aber auch an Politiker und Mitarbeiter, <strong>die</strong> sich breit mit den<br />

europäischen Fragen vertraut machen wollen. Gemäss Konzept sollen <strong>die</strong> Kurse <strong>die</strong><br />

Teilnehmer/innen "europafähig" machen, das heisst, dass sie am Schluss über gute<br />

Grundkenntnisse in allen wichtigen Belangen der europäischen Integration verfügen.<br />

Insbesondere sollen sie Chancen und Risiken, <strong>die</strong> sich aus der Integration für <strong>die</strong><br />

Schweiz bei unterschiedlichen Strategien ergeben, einschöben können. In Bezug auf<br />

konkrete Politikbereiche sollen sie sowohl <strong>die</strong> Auswirkungen der europäischen<br />

Integration auf <strong>die</strong> Schweiz als auch <strong>die</strong> Europa-Kompatibilität schweizerischer<br />

Regelungen beurteilen könnnen.<br />

Erreicht werden sollen <strong>die</strong>se Ziele durch<br />

- <strong>die</strong> Reflexion des Prozesses der europäischen Integration und der grundlegenden<br />

Optionen der khwek<br />

- <strong>die</strong> Vermittlung von Kenntnissen über <strong>die</strong> europäischen Strukturen und über das<br />

Funktionieren der europäischen Institution;<br />

- <strong>die</strong> Analyse der Probleme, <strong>die</strong> sich in wichtigen Bereichen der schweizerischen Politik<br />

aus der Integration ergeben;<br />

- <strong>die</strong> Aneignung technlsch-praktischer Kenntnisse (Informationsbeschaffung,<br />

Kontaktmöglichkeiten, Zuständigkeiten, Entscheidungsprozesse etc.).<br />

In fünf thematischen Einheiten werden sich <strong>die</strong> Teilnehmer/innen vertraut machen mit<br />

1. der Problematik, 2. den europäischen Institutionen, 3. der Stellung der Schweiz in<br />

Europa, 4. mit ausgewählten Politikbereichen und 5. mit Strategien schweizerischer<br />

Integration.<br />

Diese Inhalte werden in Kursen verschiedener Form und Dauer behandelt.<br />

Als Kursort vorgesehen ist Solothurn. Im Rahmen der Anstrengungen des Kantons<br />

Solothurn, <strong>im</strong> Bereich der akademischen Weiterbildung aktiv zu werden, sollen dem<br />

IDHEAP in Solothurn geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestelti werden.<br />

A<br />

Zusätzlich soll <strong>die</strong> Ctartfinanzierung und in beschränktem Umfang <strong>die</strong> Etablierung von<br />

Dokumentation und Stu<strong>die</strong>nlehrgängen von Bund und Kanton gefördert werden.<br />

Diese Europakurse sind ein wichtiges erstes Element eines deutschschweizerischen<br />

Weiterbildungszentrums zum Thema 'Europafähigkeit'. So sollen nicht nur <strong>die</strong>se Kurse<br />

in Solothurn angesiedelt werden, sondern es soll das Ziel sein, das gesamte<br />

deutschschweizerische Weiterbildungszentrum des IDHEAP in Solothurn anzusiedeln.


- 78 -<br />

6.2.3 SWISS ACADEMY OF DEVELOPMENT (SAD)<br />

Die Schweizerische Akademie für Entwicklung ist eine sich <strong>im</strong> Aufbau befindende<br />

Stiftung, in deren Patronatskomitee renommierte Vertreter von Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Politik vertreten sein werden. Diese Institution will ein Institut für Entwicklungsanalyse<br />

und Interventionspraxis (SID) gründen, ein interkulturelles Forum aufbauen und<br />

Public Relations betreiben. Die Stiftung will wissenschaftliche Tätigkeiten entfatten und<br />

<strong>die</strong> Forschungsresultate auch in <strong>die</strong> konkrete Praxis umsetzen. Detaillierte Realisierungsdokumentationen<br />

sind bis jetzt nicht vorhanden, Stiftungsurkunde sowie der<br />

Arbeitsgruppe vorliegende Konzepte sind eher generell gehalten.<br />

Die Stadt Solothurn interessiert sich dafür, Standortgemeinde <strong>die</strong>ser Institution zu<br />

werden. Dadurch könnte Solothurn als Nichthochschul<strong>kanton</strong> zumindest ein<br />

Ausseninstitut einer universitären Gruppe erhalten.<br />

Die entsprechenden Bemühungen der Stadt sollten vom Kanton, falls das Projeid als<br />

erfolgversprechend geiten kann, lm Rahmen des finanziell Möglichen unterstützt<br />

werden.


I<br />

I


- 80 -<br />

7.1<br />

INSTITUTIONELLES<br />

Die Weiterbildungsoffensive ist ein Programm, das in den Kantonen und in den<br />

Branchen Impulse auslösen, Prozesse ermöglichen will. Es enthält denn auch wenig<br />

fixe Richtlinien und Vorgaben, welche <strong>die</strong> Gruppe der einzureichenden Projekte stark<br />

einschränken. Die Offensive will vielmehr Neues ermöglichen und lässt deshalb<br />

bewusst Raum für Innovationen und Exper<strong>im</strong>ente.<br />

Auch das darauf basierende Weiterbildungs<strong>konzept</strong> des Kantons kann deshalb <strong>im</strong><br />

heutigen Zeitpunkt nicht als abschliessendes Programm betrachtet werden. Gerade in<br />

den letzten Wochen vor Abschluss der Konzeptarbeiten sind noch recht viele und<br />

wichtige Projektideen eingereicht worden. Die Vorliegenden Projekte sind deshalb<br />

pr<strong>im</strong>är als Resultat einer ersten Auseinandersetzung mit dem Thema Weiterbildung als<br />

Herausforderung für staatliche Institutionen zu sehen: Die Liste hat keinen<br />

abschliessenden Charakter, zudem sind <strong>die</strong> Projekte nicht gemäss Relevanz und<br />

Dringlichkeit geordnet. Innerhalb der nächsten sechs Jahre, für welche <strong>die</strong><br />

Weiterbildungsoffensive konzipiert wurde, ist mit einer recht grossen Zahl von weiteren<br />

Ideen und Projekten zu rechnen, welche teilweise wohl auch bezüglich Qualität und<br />

Wirkungen <strong>die</strong> vorliegenden Projektideen weit Übertreffen. Es ist unmöglich, bereits <strong>im</strong><br />

heutigen Zeitpunkt Förderungswürdigkeit und Förderungsumfang der einzelnen<br />

eingereichten Projekte zu bezeichnen. Weit sinnvoller dürfte es sein, periodisch<br />

anhand eines klaren Kriterienrasters über <strong>die</strong> eingegangenen Projekte zu entscheiden<br />

und <strong>die</strong> Unterstützung fortlaufend zu definieren.<br />

.-


- 81 -<br />

Für den Vollzug des Konzepts ist es deshalb notwendig, klare institutionelle Strukturen<br />

vorzusehen. Es sind Gremien zu bezeichnen, welche <strong>die</strong> Bedeutung der einzelnen<br />

Projekte zu beurteilen und <strong>die</strong> Finanzierungsmöglichkeiten abzuklären haben.<br />

Dabei sollte folgendes prozedurales Vorgehen gewählt werden:<br />

Amt für Berufsbildung<br />

+<br />

Kantonale Arbeitsgruppe für<br />

<strong>berufliche</strong> Weiterbildung<br />

H<br />

Regierungsrat<br />

BIGA<br />

Die einzelnen Gesuche sind dem Amt für Berufsbildung einzureichen, welches als<br />

Anlauf- und Koordinationsstelle fungiert.<br />

Dieses stellt <strong>die</strong> Dossiers zuhanden der <strong>kanton</strong>alen Arbeitsgruppe für <strong>berufliche</strong><br />

Weiterbildung zusammen. Die Arbeitsgruppe n<strong>im</strong>mt eine eingehende Beurteilung der<br />

einzelnen Gesuche vor und stellt nötigenfalls <strong>die</strong> Koordination/Verneizung innerhalb<br />

des Kantons sicher. Die Arbeiísgruppe hat auch zu prüfen, inwieweit <strong>kanton</strong>ale Mittel<br />

zur Verfügung gestellt werden müssen, sie prüft auch, aus welcher Quelle<br />

(normalerweise Kredite Erziehungs-Departement, Wirtschafisförderung etc.) <strong>die</strong>se<br />

Finanzen fliessen sollen.<br />

Die Arbeitsgruppe stellt Antrag zuhanden des Regierungsrates, der <strong>die</strong> <strong>kanton</strong>ale<br />

Stellungnahme zuhanden den Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit (BIGA)<br />

formuliert.


- a2 -<br />

7.2 KRITERIEN<br />

Aus der Analyse der bestehenden und geplanten Weiterbildungsangebote <strong>im</strong><br />

Kanton Solothurn und in den angrenzenden Regionen, aus der Bedarfsanalyse und<br />

aus der Botschaft des Bundes zur Weiterbildungsoffensive lassen sich nun Kriterien für<br />

zu fördernde Projekte <strong>im</strong> Rahmen der <strong>berufliche</strong>n Weiterbildung ableiten.<br />

Sinnvollerweise werden <strong>die</strong>se geordnet nach veranstalterspezifischen, regionalen<br />

und projektspezifischen Kriterien und jenen, <strong>die</strong> von der Weiterbildungsoffensive her<br />

gegeben sind. Da auch Projekte, <strong>die</strong> spezifische Bedürfnisse des Kantons Solothurn<br />

abdecken, aber nicht genou den Anforderungen der Weiterbildungsoffensive<br />

entsprechen, vom Kanton geprW werden und allenfalls durch den ordentlichen Kredit<br />

für <strong>berufliche</strong> Weiterbildung unterstützt werden können, stehen <strong>die</strong> WBO-Kriterien nicht<br />

an erster Stelle.<br />

7.2 1 VE RAN ST ALTE RSPEZI FISCH E KRITE RI EN<br />

a) Kein Erwerbszweck: Die Weiterbildungsangebote sollen keinem Erwerbszweck<br />

<strong>die</strong>nen, also nicht profitorientiert sein. Daraus ergibt sich, dass <strong>die</strong> Projekte<br />

von<br />

b) anerkannten Schulen eingereicht werden müssen oder von<br />

c) Organisationen <strong>im</strong> Non-Profit-Bereich, Ebenso sind Projekte von<br />

d) gemeinnützigen Institutionen zu prüfen.<br />

7.22 REGIONALES KRITERIUM<br />

Dezentralisierung: Es Ist anzustreben, dass, sofern es <strong>die</strong> Nachfrage erlaubt, in<br />

sämtlichen Regionen des Kantons vermehrt Weiterbildungskurse<br />

angeboten werden.<br />

7.23 PRO J EKTSPEZI FISCH E KRITERIEN<br />

Abdecken des abzusehenden Bedarfs: Weiterbildungsbestrebungen sollen<br />

sich nach den <strong>kanton</strong>alen Gegebenheiten richten, d.h. den ermittelten und<br />

abzusehenden Bedarf an Berufsleuten auf den entsprechenden Niveaus<br />

und in den entsprechenden Fachbereichen abdecken. Dazu ist eine<br />

permanente Ueberprüfung der Entwicklung, der noch ungedeckten<br />

Bedürfnissen der Wirtschaft sowie der angebotenen oder allenfalls neu<br />

anzubietenden Fachbereiche notwendig.<br />

Kriterien gemäss der Weiterbildungsoffensive: Gefördert werden sollen Projekte,<br />

<strong>die</strong> neue, zukunfisweisende Elemente enthalten. Innovation, Kooperation,<br />

Interdisziplinarität und Originalität sind weitere Stichworte, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang genannt werden. Weiterbildungsmassnahmen, <strong>die</strong> von<br />

den Sondergeldern profitieren werden, sollen gut erreichbar sein,<br />

zweckmässig sein, den abzuschätzenden Bedürfnissen entsprechen und<br />

keinem Erwerbszweck <strong>die</strong>nen. Ausserdem wird erwähnt, dass <strong>die</strong><br />

ausführenden Personen über genügend Sachkundigkeit verfügen sollen.<br />

Neue, innovative Ansätze in der inhaltlichen wie auch in der formalen Gestaltung<br />

von Weiterbildung.<br />

Vermehrte Zusammenarbeit von Schulen und Wirtschaft.<br />

Kosten / Finanzierung: Projekte sollen so gestaltet sein, dass eine Aussicht auf<br />

eine eigene Kostendeckung nach einer festgelegten Zeit besteht.


I<br />

---.---<br />

- 83 -<br />

7.3 KOSTEN UND FINANZIERUNG<br />

Weiterbildungsoffensive des Bundes und Weiterbildungs<strong>konzept</strong> des Kantons<br />

befinden sich in der Phase der Entwicklung, der Diskussion, des Abwägens und des<br />

Startens. Für <strong>die</strong> von den Schulen und Institutionen entgegengenommenen<br />

Projektvorschlöge bestehen nicht mehr als grobe Kostenschätzungen, viele Projekte<br />

lassen sich in ihren finanziellen Konsequenzen noch nicht beziffern. Es wäre deshalb<br />

verfehlt, detaillierte Angaben über <strong>die</strong> möglichen Kosten zu machen, der Vorwurf der<br />

Unseriosität würde sonst zu Recht gemacht.<br />

Im heutigen Zeitpunkt ist es deshalb nur möglich, einige Prinzipien der zukünftigen<br />

Kostenermittlung und möglichen Finanzierung zu ermitteln.<br />

7.3.1 KOSTEN<br />

4<br />

Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass <strong>die</strong> Infrastruktur für <strong>die</strong> einzelnen Kurse<br />

und Programme von den Veranstaltern und Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt<br />

wird. Ensprechend können <strong>die</strong>se Kosten <strong>im</strong> Normalfall nicht in <strong>die</strong> Budgets der<br />

einzelnen Projekte aufgenommen werden.<br />

Gemäss dem vorliegenden Konzept sind pr<strong>im</strong>är jene Kosten als relevant anzusehen,<br />

welche für <strong>die</strong> Entwicklung und Markteinführung neuer Programme und Projekte<br />

enstehen. Es wäre verfehit, <strong>die</strong> Kosten für den Betrieb und <strong>die</strong> Durchführung der Kurse<br />

über <strong>die</strong> Weiterbildungsoffensive zu subventionieren.<br />

Investitionen in Maschinen und Hardware sowie <strong>die</strong> Anschaffung von Softwareprogrammen,<br />

aber auch der Einkauf von Kursmodulen sollen ebenfalls Über das<br />

vorliegende Programm finanziert werden können. Grundsätzlich sollte es möglich sein,<br />

derartige Investitionen über <strong>die</strong> normalen Schulkredite und <strong>die</strong> Budgets der Erstausbildung<br />

zu finanzieren.<br />

7.3.2 FINANZIERUNG<br />

Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass Weiterbildungen für den Nachfrager<br />

nicht kostenlos angeboten werden müssen. Nicht nur private<br />

Weiterbildungsveranstatter, sondern auch entsprechend tätige staatliche Institutionen<br />

sollten <strong>die</strong> Möglichkeit sehen, über Kursgelder Einnahmenüberschüsse zu erzielen,<br />

welche für <strong>die</strong> Entwicklung neuer Kurse und <strong>die</strong> Anpassung bestehender Angebote<br />

eingesetzt werden können.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass <strong>die</strong> Kursgelder auch bei staatlichen<br />

Weiterbildungsangeboten derart angesetzt sind, dass <strong>die</strong> Betriebskosten gedeckt<br />

sind. Nicht einzubeziehen sind gemäss obigen Definitionen <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Nutzung<br />

der schulischen Infrastruktur.<br />

Es soll den einzelne Schulen ermöglicht werden, allenfalls erzielte Ueberschüsse in der<br />

Schule sinnvoll für <strong>die</strong> Entwicklung neuer Angebote einzusetzen. Verfehlt wäre es,<br />

wenn <strong>die</strong> aus Kurseinnahmen erzielten Ueberschüsse der einzelnen staatlichen<br />

Veranstalter am Jahresende der Staatskasse abgeliefert werden müssten. Es sind<br />

deshalb <strong>die</strong> nötigen institutionellen Schritte zu veranlassen, welche den einzelnen<br />

Schulen etc. den nötigen Autonomieraurn gewähren, um hier vermehrt mit Blick auf<br />

den Markt flexibel arbeiten zu können.


- a4 -<br />

Sponsoring als Mitfinanzierung von Kursmodulen durch Firmen und Verbände sollte<br />

gerade <strong>im</strong> Bereich der Weiterbildung vermehrt beachtet werden. Einzelne Schulen <strong>im</strong><br />

Kanton haben bereits recht namhafte Beträge von Privaten erhältlich gemacht und<br />

sinnvoll in ihre Aus- und Weiterbildungsangebote eingesetzt.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass der sich Weiterbildende <strong>im</strong> Normalfall seine<br />

Arbeitstdtigkeit während der Absolvierung einzelner Kurse nicht aufgibt, sondern<br />

berufsbegleitend <strong>die</strong> Kurse besucht. Dabei wird erwartet. dass der Arbeitgeber einen<br />

Teil der Weiterbildungskosen Übern<strong>im</strong>mt und den Arbeitnehmer zumindest teilweise<br />

für den Kursbesuch freistellt. vom Arbeitnehmer wird erwartet, dass er auch in der<br />

Freizeit best<strong>im</strong>mte Aufgaben <strong>im</strong> Zusammenhang mit einzelnen Kursen erledigt.<br />

7.33 STI PEN DI EN U N D ER WE RBSAU SFALLENTSCHÄDIGU NG<br />

-<br />

Der Besuch eines Weiterbildungskurses (2.B. HWV) verlangt teilweise eine Aufgabe<br />

der Ewerbstätigkeit. In Zukunft ist noch vermehrt bei der Stipen<strong>die</strong>n- und Ausbildungsdarlehensregelung<br />

auf <strong>die</strong> Problematik der Weiterbildung einzugehen und<br />

flexibel auf <strong>die</strong> entsprechenden Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.<br />

Zudem ist sicherzustellen, dass <strong>die</strong> speziellen finanziellen Probleme, <strong>die</strong> sich bei der<br />

Qualifizierung potentieller Wiederelnsteiger/innen ergeben, gelöst werden. Zu prüfen<br />

ist, wie <strong>die</strong> Existenz <strong>die</strong>ser Personen in der Ausbildungsphase gesichert werden kann.<br />

Es ist deshalb dringend notwendig, <strong>die</strong> bestehenden Regelungen betreffend<br />

Berechtigung zum Erhalt von Stipen<strong>die</strong>n umfassend zu ändern. Insbesondere soll <strong>die</strong><br />

Altersbeschränkung (Anrecht auf Stipen<strong>die</strong>n bis 30 Jahre) aufgehoben werden.<br />

. .- . ... .-.


- 85 -<br />

7.4 GRENZEN ÜBERWINDEN<br />

Im Hinblick auf EG 92 stellt sich <strong>die</strong> Frage, ob Schulen und Wirtschaft für <strong>die</strong> neu auf sie<br />

zukommenden Anforderungen gerüstet sind. Die Teilnahme und Teilhabe an europäischen<br />

Programmen und Projekten fordert von allen Beteiligten ein besonderes<br />

Engagement.<br />

Konkret heisst <strong>die</strong>s:<br />

--<br />

- Die Durchlässigkeit des Schulsystems sowie <strong>die</strong> Anerkennung der <strong>solothurn</strong>ischen<br />

Diplome muss dringend überprüf? werden. Sowohl innerhalb<br />

des Kantons Solothurn wie auch gesamtschweizerisch müssen <strong>die</strong> Bedingungen<br />

der Gültigkeit und Zuldssigkeit der Diplome an weiterführenden<br />

Schulen geprüft und allenfalls einheitliche Regelungen getroffen werden.<br />

Zudem muss <strong>die</strong> Frage der Anerkennung der Diplome auf internationaler,<br />

Insbesondere europäischer Ebene geklärt werden. Ziel soll es sein, dass<br />

<strong>die</strong> <strong>solothurn</strong>ischen Schulen europafähig werden.<br />

- Der internationale Austausch von Weiterbildungsprogrammen soll garantiert<br />

sein. Der Kanton Solothurn bemüht sich um <strong>die</strong> Bekanntmachung von<br />

eigenen Programmen. <strong>die</strong> sich bewährt haben sowie um Informationen<br />

über erfolgreiche Programme <strong>im</strong> Ausland. Alifällige Investitionen für den<br />

Einkauf von geeigneten Programmen werden vom Kanton unterstüizt.<br />

- Es wird in Zukunft noch viel wichtiger werden, dass <strong>die</strong> Wirtschaft aktiver wird <strong>im</strong><br />

Bereich der innerbetrieblichen Weiterbildung. Oft ist hier auch eine<br />

Zusammenarbeit mit privaten Anbietern von <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung<br />

angesagt. Somit soll der Kanton auch <strong>die</strong> Möglichkeit haben, private<br />

Schulen und Institutionen oder Betriebe bei erfolgversprechenden<br />

Projekten zu unterstützen.<br />

- --<br />

.-,I-


LITERATUR<br />

AEBI, Doris: Die <strong>kanton</strong>ale Wirtschaftsförderung aus der Sicht Solothurnischer<br />

Unternehmungen. Stu<strong>die</strong> ¡.A. des Regierungsrates. Zürich: Lizentiutsarbeit<br />

1989<br />

BIEG, Jean Josef: Betriebliche Weiterbildung. In: Technische Rundschau 5.1 1, 18/9û<br />

DAL MASO, Graziella: Das Weiterbildungsverhaiten der erwachsenen Bevölkerung in<br />

der Schweiz. In: Volkswirtschaft 8/88,37ff<br />

DOLDER-ZELLER Corinne:'Weiterbildung' in empirischen Untersuchungen. Eine Darstellung<br />

von Konzepten und Ergebnissen. Bern: Bundesamt für Statistik 1989<br />

ENAIP: Notiziario. L'Industria metalmeccanica nel cantone di Zurigo. Analisi per<br />

I'individuceione di bisogni formativi. Zürich: 1990<br />

r---<br />

GRETLER,Armin et al.: Bildung in der Schweiz von morgen. Schweiz. Konferenz der<br />

<strong>kanton</strong>alen Erziehungsdirekioren. Bern: 1988<br />

GROSSENBACHER, Silvia: Weiterbildung <strong>im</strong> Beruf. Angebote der Höheren Berufsausbildung.<br />

Bern: Bundesamt für Statistik 1989<br />

KUENZLE, Daniel und BUECHEL, Dominik: Weiterbildung ais Strategie für Region und<br />

Betrieb. ORL-Bericht 77/1989<br />

LEITBILD 86 Leitbild für den Kanton Solothurn. Solothurn: 1986<br />

NEUE ENTWICKLUNGEN UND PERSPEKTIVEN IN DER SOLOTHURNER WIRTSCHAFT.<br />

Jublldumsstiftung der Solothurner Kantonalbank. Solothurn, Dezember 1988<br />

NIEDERER, Ruedi & FREY, Karl (Hrsg.): Informatik und Computernutzung <strong>im</strong> schweizerischen<br />

Bildungswesen. Bestandesaufnahme 1989 Zürich: i3l-l 1990<br />

SMUV: Die Landschaft der Berufsbildung muss offener und vielseitiger nutzbar werden!<br />

Reformvorschläge für ein zukunftsgenchtetes Berufsbildungssystem. SMUV<br />

- 1m<br />

SMUV: Fabrikarbeit hat Zukunft. Alternative Wege zur Gestaltung von Arbeit und<br />

Technik in der Schweizerischen Maschinenindustrie. SMUV 1989<br />

SOLOTHURNISCHER VEREIN FÜR TECHNISCHE AUSBILDUNG (SVTA): Bericht und Antrag<br />

der Arbeitsgruppe Weiterbildung. Solothurn: i987<br />

TATEN STATT WORTE: Massnahmenkatalog der verwaltungsinternen Kommission<br />

'Tuten statt Worte'. Solothurn: 1990<br />

TOURISMUS- UND FREIZEITKONZEPT des Kantons Solothurn. Schlussbericht der vom<br />

Regierungsrat eingesetzten Arbeitsgruppe Tourismus und Freizeit.<br />

Solothurn, <strong>im</strong> Februar 1990


. _._- - . . .--_ICI ...<br />

- 85 -<br />

7.4 GRENZEN ÜBERWINDEN<br />

Im Hinblick auf EG 92 stellt sich <strong>die</strong> Frage, ob Schulen und Wirtschaft für <strong>die</strong> neu auf sie<br />

zukommenden Anforderungen gerüstet sind. Die Teilnahme und Teilhabe an europäischen<br />

Programmen und Projek-ten fordert von allen Beteiligten ein besonderes<br />

Engagement.<br />

Konkret heisst <strong>die</strong>s:<br />

- Die Durchlässigkeit des Schulsystems sowie <strong>die</strong> Anerkennung der <strong>solothurn</strong>ischen<br />

Diplome muss dringend Überprüft werden. Sowohl innerhalb<br />

des Kantons Solothurn wie auch gesamtschweizerisch müssen <strong>die</strong> Bedingungen<br />

der Gültigkeit und Zulässigkeit der Diplome an weiterführenden<br />

Schulen geprüft und allenfalls einheitliche Regelungen getroffen werden.<br />

Zudem muss <strong>die</strong> Frage der Anerkennung der Diplome auf internationaler,<br />

insbesondere europäischer Ebene geklärt werden. Ziel soll es sein, dass<br />

<strong>die</strong> <strong>solothurn</strong>ischen Schulen europafähig werden.<br />

- Der internationale Austausch von Weiterbildungsprogrammen soll garantiert<br />

sein. Der Kanton Solothurn bemüht sich um <strong>die</strong> Bekanntmachung von<br />

eigenen Programmen, <strong>die</strong> sich bewährt haben sowie um Informationen<br />

über erfolgreiche Programme <strong>im</strong> Ausland. Allfällige Investitionen für den<br />

Einkauf von geeigneten Programmen werden vom Kanton unterstirtzt.<br />

- Es wird in Zukunft noch viel wichtiger werden, dass <strong>die</strong> Wirtschaft aktiver wird <strong>im</strong><br />

Bereich der innerbetrieblichen Weiterbildung. Oft ist hier auch eine<br />

Zusammenarbeit mit privaten Anbietern von <strong>berufliche</strong>r Weiterbildung<br />

angesagt. Somit soll der Kanton auch <strong>die</strong> Möglichkeit haben, private<br />

Schulen und Institutionen oder Betriebe bei erfolgversprechenden<br />

Projekten zu unterstûizen.


LITERATUR<br />

AEBI, Doris: Die <strong>kanton</strong>ale Wirtschaftsförderung aus der Sicht Solothurnischer<br />

Unternehmungen. Stu<strong>die</strong> ¡.A. des Regierungsrates. Zürich: Lizentiatsarbeit<br />

1989<br />

BIEG, Jean Josef: Betriebliche Weiterbildung. In: Technische Rundschau 5.1 1, 18/90<br />

DAL MASO, Graziella: Das Weiterbildungsverhalten der erwachsenen Bevölkerung in<br />

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