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Nummer 8 Waldbesitzervereinigung Thaldorf e.V. Mai 2003<br />
Der Holzfuchs<br />
Rundschreiben der Waldbesitzervereinigung Thaldorf e.V. mit Beiträgen<br />
der Forstdienststellen Langquaid, Mühlhausen und Siegenburg.<br />
Ein Schiff voller Holz<br />
Ausreichende Kapazität: 25 bis 30 LKW-Ladungen passen auf ein Schiff<br />
Nicht das erste Mal, aber erstmals im<br />
großen Stil wurden im vergangenen<br />
März Fichten-Fixlängen von Mitgliedern<br />
unserer WBV nach Österreich verschifft.<br />
Über 600 Festmeter gingen an ein<br />
direkt an der Donau gelegenes<br />
Großsägewerk. Der umweltfreundliche<br />
und nachwachsende Rohstoff Holz<br />
konnte damit auch umweltfreundlich<br />
transportiert werden. Die Umwelt wurde<br />
immerhin von 10.000 LKW-Kilometern<br />
entlastet.<br />
Aber auch für die WBV hat dieses<br />
Verfahren positive Aspekte, wenngleich<br />
der logistische Aufwand nicht zu<br />
unterschätzen ist.<br />
Die große Herausforderung besteht<br />
darin, die gesamte Holzmenge<br />
termingerecht im Hafen Kelheim<br />
anzuliefern. In enger Abstimmung mit<br />
dem beauftragten Fuhrunternehmer<br />
wurde die gesamte Menge innerhalb von<br />
zwei Tagen abgefahren. Dieser<br />
unbedingte Abfuhrtermin zwingt zwar<br />
auch den Waldbesitzer zu größten<br />
Anstrengungen, hat aber seine<br />
unbestrittenen Vorteile. Auch große<br />
Holzmengen können so zuverlässig bis<br />
zu einem bekannten Zeitpunkt<br />
abgefahren werden. Lagerplätze sind<br />
damit zu Beginn der Feldarbeit in jedem<br />
Fall frei und der Borkenkäfer hat auch<br />
keine Chancen mehr.<br />
Geschäftsbeziehungen<br />
mit einem<br />
Großsägewerk bedeuten<br />
heutzutage<br />
aber grundsätzlich<br />
auch Werksvermessung<br />
und<br />
Werkssortierung.<br />
Dies ist aus Sicht<br />
der Mitglieder nach<br />
wie vor mit viel<br />
“Wenn” und “Aber”<br />
verbunden.<br />
Die Vorstandschaft<br />
hat deshalb kurzfristig<br />
beschlossen,<br />
das eigene Holz<br />
nach Österreich zu<br />
verfolgen .<br />
Als Ergebnis kann folgendes festgehalten<br />
werden:<br />
Die Logistik im Werk gewährleistet in<br />
jedem Fall, dass die Schiffsladung<br />
zweifelsfrei der WBV zugeordnet und<br />
entsprechend abgerechnet wird. Einzelposten<br />
mit mehr als 100 Festmeter (und<br />
Vielfache) können auf dem Schiff<br />
getrennt werden. Die Abrechnung<br />
erfolgt dann waldbesitzerbezogen.<br />
Die Werkssortierung erfolgt einzelstammweise,<br />
sehr kritisch, aber<br />
nachvollziehbar. Da<br />
jeder Einzelstamm<br />
über einen “Tisch”<br />
rollt, kann neben der<br />
Astigkeit und der<br />
Gesundheit besonders<br />
auch die Krümmung<br />
absolut sicher<br />
angesprochen werden.<br />
Grundsätzlich<br />
wird jeder Stamm<br />
von zwei Prüfern<br />
beurteilt.<br />
Die Firma legt dabei<br />
wert auf penible,<br />
aber korrekte Sortierung.<br />
Der Verkäufer erhält<br />
deshalb auf Wunsch<br />
auch ein Video, wo<br />
Inhalt<br />
Ausflug-<br />
Auf nach Südtirol<br />
Naturverjüngung-<br />
Geld vom Staat<br />
Damals -<br />
Stangensortierung<br />
Baum des Jahres -<br />
Die Schwarzerle<br />
101 Jahre -<br />
Privatwaldförderung<br />
Für Kinder -<br />
Ferien im Wald!<br />
Veranstaltungshinweis<br />
Sponsoren<br />
Impressum<br />
S. 2<br />
S. 2<br />
S. 2<br />
S. 3<br />
S. 3<br />
S. 4<br />
S. 4<br />
S. 4<br />
S. 4<br />
er Stamm für Stamm die Sortierung<br />
seines Holzes nachvollziehen kann.<br />
Unser Fazit: Der Käufer ist in jedem Fall<br />
um eine korrekte Abrechnung bemüht.<br />
Allerdings bleibt auch eine gewisse<br />
Ernüchterung: Auf dem unebenen<br />
Waldboden wird die Sortierung durch<br />
den Waldbesitzer nie die Präzision des<br />
Sortiertisches erreichen. RG<br />
Der Sortiertisch: Zwei Prüfer beurteilen die Qualität. Länge, Durchmesser<br />
und Krümmung werden automatisch per Lasermessung ermittelt.
Nummer 8 Waldbesitzervereinigung Thaldorf e.V. Mai 2003<br />
WBV-Ausflug<br />
nach Südtirol<br />
am 17. und 18. Juni 2003<br />
Für unseren diesjährigen WBV-<br />
Ausflug sind noch Plätze frei.<br />
(Anmeldung durch Überweisung<br />
von 75,-€ bzw. 85,-€ für Einzelzimmer<br />
bis 31.05. auf das Konto der<br />
WBV, Kto-Nr. 229520, Raiffeisenbank<br />
Saal, BLZ 75069014 )<br />
Das endgültige Programm steht<br />
inzwischen fest:<br />
Dienstag, 17.06.2003<br />
Anfahrt von Klausen durch das<br />
idyllisch gelegene Villnößtal (St.<br />
Peter, St. Magdalena) nach Zans.<br />
Von dort aus nach einer kurzen<br />
„Jause“ Führung von Forstdirektor<br />
Dr. Mitterrutzner durch den<br />
Naturpark „Puez Geisler“ zur<br />
Gampenalm mit Erklärungen über<br />
den Waldaufbau und die Holznutzung<br />
in Südtirol.<br />
Anschließend Weiterfahrt über die<br />
landschaftlich reizvolle „Südtiroler<br />
Weinstraße“ (St. Michael, Kaltern)<br />
zum Hotel in die Ortschaft Auer.<br />
Mittwoch, 18.06.2003<br />
Stadtführung durch Brixen und<br />
Besichtigung Augustiner Chorherrenstift:<br />
Wo Eisack und Rienz ineinander<br />
fließen, liegt die über 1000jährige<br />
Stadt Brixen mit ihren alten Gassen<br />
und Bürgerhäusern, Laubengängen<br />
und Brücken, mit ihren Kirchen,<br />
dem Dom, dem Kreuzgang mit<br />
seinen einmaligen gotischen<br />
Fresken und der ehemaligen<br />
Fürstbischöflichen Hofburg, nun<br />
Diözesan- und Krippenmuseum.<br />
Lebendige Geschichte begegnet<br />
einem auf Schritt und Tritt und wird<br />
uns unter fachkundiger Führung<br />
nahe gebracht.<br />
Die Reise lassen wir dann in einem<br />
gemütlichen, bayerischen Biergarten<br />
ausklingen. WS<br />
Abfahrtszeiten:<br />
Dienstag, 17.06.03<br />
5.30 Uhr Rohr;<br />
5.35 Uhr Schambach;<br />
5.40 Uhr Reißing;<br />
5.45 Uhr Unterwendling;<br />
5.45 Uhr Hausen (Pendlerparkplatz)<br />
Rückkehr am 18.06. nicht vor<br />
21.00 Uhr<br />
Förderung der Naturverjüngung<br />
Geld vom Staat: Nutzen Sie Ihre Chancen<br />
Nachdem wir Förster in einer Reihe von<br />
Fachvorträgen, Exkursionen, sowie<br />
Holzfuchsartikeln auf die Vorteile der<br />
Naturverjüngung auch im Privatwald<br />
hingewiesen haben, möchten wir es nicht<br />
versäumen auf die Möglichkeit der<br />
finanziellen Förderung bei Naturverjüngung<br />
hinzuweisen.<br />
Das Prozedere ist etwas anders als bei<br />
den sonstigen Förderungen wie<br />
Erstaufforstung oder Vorbau, wo nach<br />
der Antragstellung sowie Fertigstellung<br />
der Maßnahme die zugesagten Mittel<br />
abgerufen werden können, man das Geld<br />
also relativ bald in Händen hat.<br />
Bei dem Fördertatbestand Naturverjüngung<br />
sieht dies hingegen so aus:<br />
Bei einem Begang mit dem Förster wird<br />
die Fläche auf ihre Eignung geprüft, d.h.<br />
der Bestand muss:<br />
1. Verjüngbar sein, 2. Es müssen<br />
genügend Laubwaldbäume (ersatzweise<br />
auch Tannen) vorhanden sein, damit für<br />
später mindestens 40 % Laubwald zu<br />
erwarten ist. 3. Die Fläche muss<br />
mindestens 2500 qm groß sein, um die<br />
Mindestantragssumme von 250 € zu<br />
erreichen. Weiterhin wird die Fläche<br />
Alte Arbeitstechniken<br />
Stangensortierung<br />
Den historischen Rückblick verdanken<br />
wir diesmal Karl Schweiger aus Hausen,<br />
der sich noch lebhaft an die Aushaltung<br />
von Stangen in den 50er und 60er Jahren<br />
erinnern kann.<br />
Neben Papierholz (damals noch<br />
geschält!) und Grubenholz waren<br />
Stangen ein weiteres Sortiment, das<br />
wohlsortiert recht gute Preise versprach.<br />
“Starke Derbholz- und Gerüststangen<br />
brachten etwa 5,- bis 6,- DM pro Stück.<br />
Bei entsprechender Nachfrage war auch<br />
´mal das Doppelte zu verdienen”, so Karl<br />
Schweiger. Rechnet man diese Angaben<br />
um, dann ergibt dies Festmeter-Preise<br />
um 70,- DM und mehr. Die Kaufkraft der<br />
damaligen Mark muß dabei noch<br />
berücksichtigt werden! Aber leider, so<br />
Schweiger “war es ein unstetes Geschäft.<br />
Die Stangen wurden im Winter mehr<br />
oder weniger auf Verdacht hergerichtet.<br />
Ob sie dann zu verkaufen waren, mußte<br />
man abwarten. Und Ende der 60er war es<br />
dann ganz vorbei.”<br />
Die Meßgabel, mit der man die<br />
Stärkeklasse der Stangen direkt ablesen<br />
konnte, hält er aber in Ehren: “Man weiß<br />
ja nie ...” MW<br />
markiert, noch zu fällende Bäume<br />
bestimmt, festgelegt ob gezäunt werden<br />
muss (Verbisssituation).<br />
Wenn die Verjüngung gesichert ist und<br />
der Laubholzanteil in ökologisch<br />
sinnvoller Verteilung mit mindestens 40<br />
% vorhanden ist, wird der Förderantrag<br />
gestellt und der Zuschuß kann ausbezahlt<br />
werden. werden.<br />
Der Waldbesitzer erbringt also zunächst<br />
eine Vorleistung (z.B. Einleitung der<br />
Verjüngung durch gezielte Hiebsmaßnahmen,<br />
evtl. Zaunbau, ...).<br />
Aufgrund des im Vergleich zu<br />
gepflanzten Kulturen geringeren<br />
Aufwandes fällt die Fördersumme<br />
niedriger aus: 1000 € pro Hektar.<br />
Selbstverständlich gibt es auch bei der<br />
Naturverjüngungsförderung die Möglichkeit<br />
des Sammelantrags, d.h. wenn<br />
eine Fläche zu klein ist, können mehrere<br />
Flächen auch von unterschied-lichen<br />
Waldbesitzern zusammen bean-tragt<br />
werden.<br />
Bei weiteren Fragen zum Thema beraten<br />
wir sie gerne. LW<br />
Die Meßgabel aus den 60er Jahren erlaubte<br />
das Ablesen des Durchmessers und der<br />
entsprechenden Klasse. Gemessen wurde<br />
einen Meter über dem Stock.<br />
Frisches Papierholz aus<br />
Sommerfällung gesucht!<br />
Für die Monate Juni, Juli und August<br />
kann frisches(!) Papierholz zu<br />
folgenden Preisen über die WBV<br />
vermarktet werden:<br />
Juni: 25,50 €/Ster<br />
Juli und August: 27,50€/Ster,<br />
jeweils zzgl. MwSt.<br />
Bitte mit M. Zellner, Telefon<br />
09441/8639 Kontakt aufnehmen.
Nummer 8 Waldbesitzervereinigung Thaldorf e.V. Mai 2003<br />
Baum des Jahres<br />
Die Schwarzerle<br />
Das Verhältnis vieler Waldbesitzer<br />
zum Baum des Jahres ist recht<br />
zwiespältig. Nicht zuletzt eine<br />
europaweite und bestandsgefährdende<br />
Pilzerkrankung<br />
(Phytophtora) hat die Schwarzerle<br />
ins Gerede gebracht.<br />
Trotzdem: Die Schwarzerle hat ihre<br />
Stärken! Wird das Holz der<br />
normalen Witterung ausgesetzt,<br />
verrottet es schnell. Ganz anders<br />
jedoch, wenn das Holz unter<br />
Wasser eingesetzt wird oder ständig<br />
naß bleibt! Venedig steht<br />
beispielsweise zur Hälfte auf<br />
Erlenpfählen. (Die übrigen sind aus<br />
Eiche). Auch beim Wasserbau und<br />
für Wasserleitungsröhren wurde und<br />
wird sie eingesetzt.<br />
Wegen der eher geringen Festigkeitseigenschaften<br />
wird das Holz<br />
kaum im Konstruktionsbereich<br />
eingesetzt. Das geringe Schwinden<br />
und Reißen, gutes Trocknungsverhalten<br />
und leichte Bearbeitbarkeit<br />
eröffnen aber in der Kunstund<br />
Möbelschreinerei interessante<br />
Möglichkeiten.<br />
Auch zahlreiche Gebrauchsgegenstände<br />
wurden früher aus Schwarzerle<br />
gefertigt. Dazu zählten zum<br />
Beispiel Holzschuhe.<br />
Wenig Bedeutung hat die Erle in der<br />
Heilkunde. Rinde und Blätter<br />
enthalten Gerbstoffe, die äußerlich<br />
angewendet gegen Geschwüre und<br />
Beulen helfen sollen.<br />
Irreführend ist die zum Teil<br />
verwendete deutsche Bezeichnung<br />
Roterle. Tatsächlich gibt es diese<br />
“echte Roterle” als eigene Art in<br />
Nordamerika. Das Phänomen der<br />
roten Schnittflächen beruht übrigens<br />
auf Oxydationsprozessen.<br />
Interessant sind sicher auch die<br />
“technischen Daten”:<br />
Das Lebensalter ist mit 100 bis 120<br />
Jahren recht kurz. Dennoch kann die<br />
Schwarzerle Baumhöhen von bis zu<br />
35 m erreichen. Beeindruckend die<br />
möglichen Stammdurchmesser<br />
von ca. 1 m. Das dickste bekannte<br />
Exemplar steht in Mecklenburg-<br />
Vorpommern und hat einen BHD<br />
(Brusthöhendurchmesser in 1,3 m<br />
Höhe) von sage und schreibe 1,57<br />
Meter!<br />
Weitere Informationen zur Schwarzerle,<br />
insbesondere zu Ökologie und<br />
Gefährdung, finden Sie im<br />
Holzfuchs Nr. 1.<br />
101 Jahre Privatwaldförderung<br />
Ein Streifzug durch die Geschichte / Liberale Grundhaltung<br />
Bayern ist mit r und 2,5 Mio. Hektar sich bemühen, zur Antheilnahme die<br />
Wald das waldreichste Bundesland. Waldbesitzer selbst und auch die<br />
33% dieser Fläche entfallen auf den erwachsene männliche Jugend zu<br />
Staatswald, 13% auf Körperschaftswälder<br />
(in der Mehrheit Gemeinde-<br />
Trotz dieser klaren Vorgaben verharrte<br />
gewinnen. ...”<br />
wälder) und 54% sind in Privatbesitz. die Beratung dann aber über viele<br />
Die genaue Zahl der Waldbesitzer ist Jahrzehnte in einem recht dauerhaften<br />
bislang nicht ermittelt worden. Etwa Dornröschenschlaf. In erster Linie waren<br />
500.000 werden geschätzt.<br />
die Förster ja zur Bewirtschaftung des<br />
Der Wald hat für Bayern vielfältige<br />
landeskulturelle Bedeutung. Dieser<br />
Erkenntnis wurde frühzeitig Rechnung<br />
getragen. Bereits 1885 wurden Förster<br />
deshalb in einer Geschäftsanweisung zur<br />
Zusammenarbeit mit privaten Waldbesitzern<br />
angehalten.<br />
Als Geburtsstunde der Privatwaldberatung<br />
und -förderung darf aber wohl<br />
die “Instruktion für die zur Aufsicht<br />
über die Privatwaldungen und zur<br />
Förderung der Privatwirthschaft<br />
bestellten k.[öniglichen] Förster” vom<br />
28.02.1902 gelten.<br />
Dort heißt es unter anderem:<br />
“§ 20: ... Das bedeutsamste Fördermittel<br />
der Privatwaldwirthschaft ist daher die<br />
gute Berathung und praktische<br />
Unterweisung der Waldbesitzer in der<br />
zweckmäßigsten Art und Weise der<br />
Aufforstung und in der Pflege der<br />
Waldkulturen. ...<br />
§ 1: ...In Erfüllung dieser ... Aufgabe ist<br />
den Waldbesitzern stets mit Wohlwollen<br />
entgegenzukommen und sollen ihre Die “Geburtsurkunde” der Privatwaldförderung:<br />
“Instruktion” von 1902<br />
waldwirthschaftlichen Interessen<br />
thunlichst ... gefördert werden.”<br />
Auch das Vorgehen wird genau<br />
staatlichen Waldes eingesetzt. Die<br />
beschrieben:<br />
Beratung war also zusätzliche Arbeit,<br />
“§ 27: Um den Sinn für Waldpflege zu<br />
womöglich auch noch an Sonn- und<br />
fördern und den bäuerlichen Waldbesitzern<br />
zweckmäßige Anregungen ...<br />
Feiertagen (siehe oben). Nicht zu<br />
vergessen ist aber auch die “Mobilität”<br />
geben zu können, empfiehlt sich die<br />
jener Zeit, die sich wohl auf Schusters<br />
Veranstaltung gemeinsamer Waldbegänge<br />
... . Hierzu eignen sich<br />
Rappen oder das Fahrrad konzentrierte.<br />
Zusammengenommen war dies der<br />
besonders die Nachmittage der Sonn-<br />
Sache sicherlich nicht dienlich.<br />
und Feiertage ..., und es soll der Förster<br />
Fortsetzung auf Seite 4!<br />
Bräuchten dringend ein paar Ratschläge: Zwei Spezialisten bei Schöfthal.
Nummer 8 Waldbesitzervereinigung Thaldorf e.V. Mai 2003<br />
Fortsetzung von S. 3:<br />
101 J. Privatwaldförderung<br />
Erst im Dritten Reich wurde im<br />
Zuge des Zusammenschlusses<br />
landwirtschaftlicher Organisationen<br />
im Reichsnährstand und den damit<br />
verbundenen Reglementierungen<br />
die Beratung intensiviert. Diese<br />
diente aber weniger den individuellen<br />
Belangen des Einzelnen,<br />
sondern vielmehr der Durchsetzung<br />
staatlicher Direktiven. Nach 1945<br />
verlor die Privatwaldberatung erneut<br />
stark an Bedeutung. Bis in die 60er<br />
Jahre waren lediglich die<br />
Gründungen zahlreicher forstlicher<br />
Zusammenschlüsse (als WBV oder<br />
FBG) nennenswerte Ereignisse.<br />
Zu Beginn der 60er Jahre nimmt die<br />
Beratung dann Konturen an. Erste<br />
finanzielle Förderungen 1962<br />
(”Grüner Plan”) und regelmäßig ab<br />
1967, sowie die Schaffung eines<br />
Privatwaldreferates im Staatsministerium<br />
brachten neue Impulse.<br />
Der Grundstein für die heutige Form<br />
der Beratung wurde schließlich 1973<br />
gelegt. Mit der Neuorganisation der<br />
Bayerischen Staatsforstverwaltung<br />
wurden erstmals die Aufgaben der<br />
Staatswaldbewirtschaftung und die<br />
der Privatwaldberatung auf Revierebene<br />
getrennt. In den damals neu<br />
geschaffenen “NW-Revieren” (NW<br />
= Nichtstaatliche Waldungen)<br />
können sich die jeweiligen Förster<br />
seitdem voll auf die Belange des<br />
Privat- und Körperschaftswaldes<br />
konzentrieren.<br />
Geblieben ist in 101 Jahren die<br />
Grundhaltung gegenüber dem<br />
Waldbesitzer:<br />
“Wir ... unterstützen Sie bei der<br />
Umsetzung der selbstgewählten<br />
Entscheidungen.” (Zitat Homepage<br />
StMin LF, 2003) MW<br />
Ferientipps<br />
für Groß und Klein!<br />
Altersgruppe 0-100 Jahre:<br />
Immer und für jeden eine Reise wert: Der<br />
Natinalpark Bayerischer Wald! Für die<br />
kleinen Naturliebhaber (auch im<br />
Kinderwagen) ist das Tierfreigehege ein<br />
absolutes Muß. (Seit wenigen Wochen<br />
mit Bärennachwuchs!!)<br />
Altersgruppe 6-90(?) Jahre:<br />
Den etwas Größeren sei der Seelensteig<br />
bei Spiegelau oder der Rachel mit<br />
Rachelsee empfohlen. Beim Seelensteig<br />
Servus Kinder!<br />
Ich bin Fridolin. Fridolin Fuchs.<br />
Ich freue mich mit Euch über die<br />
herbeigesehnten Pfingstferien.<br />
Und bis zu den Sommerferien ist<br />
es ja auch nicht mehr so lang. Als<br />
Jungfuchs bin ich natürlich<br />
ziemlich neugierig. Deshalb<br />
interessiert es mich brennend,<br />
was Ihr so in diesen schönsten<br />
Wochen des Jahres macht.<br />
Vielleicht besucht Ihr einen<br />
wunderschönen Wald? Oder<br />
baut Ihr ein neues Baumhaus?<br />
Wer malt einen Fuchs oder ein<br />
anderes Waldtier?<br />
Mich interessiert alles!<br />
Schickt mir doch einfach Fotos,<br />
selbstgemalte Bilder, Gedichte<br />
oder Geschichten. Ich werde<br />
inzwischen mit dem Herrn<br />
Chefredakteur verhandeln.<br />
Sicher werden wir dann in den<br />
nächsten Holzfuchs-Ausgaben<br />
von Euch berichten können.<br />
Viele Grüße<br />
Euer Fridolin<br />
Meine Adresse:<br />
WBV Thaldorf<br />
Z. Hd. Fridolin FUCHS<br />
Dorfstraße 2<br />
93309 KEH-Unterwendling<br />
Fridolin@wbv-thaldorf.de<br />
führen erhöhte Holzsteige über rauschendes<br />
Wasser und üppige Verjüngung.<br />
Beide Touren sind für<br />
Kleinkinder und Kinderwägen nicht<br />
geeignet oder zumindest sehr anstrengend.<br />
Literaturtipp:<br />
“Spuren und Fährten unserer Tiere” für<br />
Naturforscher ab 6 Jahren und<br />
neugierige Erwachsene. Damit wird<br />
auch der vermeintlich langweiligste<br />
Wald höchst interessant! Fährten, Fraßund<br />
Kotspuren, sowie Wohnbauten auf<br />
127 Seiten! Empfehlenswert! MW<br />
Angelika Lang, Spuren und Fährten unserer Tiere,<br />
BLV-Verlag München 1998, ISBN 3-405-15113-9,<br />
Preis 7,60 €<br />
Veranstaltungshinweis!<br />
Waldfest zur 80-Jahr-Feier des<br />
Forstamtes Siegenburg am 20. Juli<br />
2003 im Dürnbucher Forst. 11.00<br />
Uhr Gottesdienst, danach Programm<br />
für Kinder, Bierzelt,<br />
Kutschfahrten, Vorführungen von<br />
Waldarbeitstechniken von 1923 u.<br />
2003, Führungen im Naturwaldreservat,<br />
uvm.<br />
Weitere Informationen in der örtlichen<br />
Presse und bald im Internet.<br />
Wir bedanken uns bei<br />
unseren Sponsoren für die<br />
finanzielle Unterstützung:<br />
Baumschule Haage, Leipheim<br />
Baumschule Sailer,Weichs<br />
Baywa AG, Langquaid<br />
Dallmeier, Agrarhandel,<br />
Langquaid<br />
Eberl, Eisenwaren und<br />
Forsttechnik, Kelheim<br />
Ferg, Schmierstoffe,<br />
Offenstetten<br />
Heidester Peter,<br />
Landmaschinen GmbH,<br />
Wildenberg<br />
Sparkasse Rohr<br />
Mayerhofer, Landmaschinen,<br />
Reißing<br />
Ostermayr, Dolmar-Stützpunkthändler,<br />
Rohr<br />
Raiffeisenbank Rohr<br />
Raiffeisenbank, Bad Abbach-<br />
Saal e.G.<br />
Sägewerk Gebendorfer,<br />
Langquaid<br />
Sägewerk Weiss, Bruckmühl<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Waldbesitzervereinigung<br />
Thaldorf e.V., Dorfstraße 2, 93309 Kelheim-<br />
Unterwendling, www.wbv-thaldorf.de<br />
E-mail: info@wbv-thaldorf.de<br />
Verantwortlich: Rupert Gruber, 1. Vorstand<br />
Redaktion und Layout: Michael Wolf<br />
Fotos: S. 1,2 und 3: M. Wolf, Zeichnung S.4:<br />
Elisabeth Wolf,<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung der Autoren wieder.<br />
Die Autoren: Rupert Gruber (RG), Winfried<br />
Scharold (WS), Lukas Wack (LW), Michael<br />
Wolf (MW)<br />
Nichtmitglieder können die WBV-Zeitung<br />
zum Preis von 5.- €/Jahr abonnieren.<br />
Die bisher erschienenen Ausgaben sind auf<br />
unserer Homepage im Internet archiviert.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung der WBV Thaldorf e.V.<br />
Auflage: 700 Stück