pdf zum download - Arya Maitreya Mandala
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Massen der Lava aus sich herausschleudert.<br />
Millionen und<br />
Abermillionen nährt sie aus ihren<br />
nie versiegenden Brüsten. Aber<br />
so wie die Massen glühender Lava<br />
wieder in die unendliche Tiefe<br />
zurückstürzen, so verschlingt sie<br />
auch wieder die Unzahl ihrer Geschöpfe.<br />
4<br />
Die unterbewusste Erkenntnis<br />
dieses endlosen Kreislaufs war<br />
es, die mich bei dem Geräusch<br />
der in bodenlose Tiefe stürzenden<br />
Massen erschauern ließ: die<br />
furchtbare Ahnung des bodenlosen<br />
Abgrundes „Samsara“! Nicht<br />
umsonst ist es das Schrecklichste<br />
aller Traumerlebnisse, ins<br />
Nichts zu stürzen. Dieses selbe<br />
Erlebnis wurde mir aber jetzt aus<br />
der anschaulichen Wirklichkeit<br />
geboren. War ich, der ich mich<br />
als Zuschauer dünkte, nicht<br />
selbst eines jener Geschöpfe der<br />
furchtbaren Göttin? Und war<br />
nicht sie, die mir soeben göttlich<br />
erschien in ihrer Macht, einer jener<br />
zerstiebenden Funken? Und<br />
alle diese Funkenheere, diese<br />
Weltkörper, Sternensysteme und<br />
Weltengruppen: sind nicht auch<br />
sie in rastlosem, ewigen Wirbel?<br />
Ich verfolgte die Kette meiner<br />
Gedanken wieder zurück bis zu<br />
ihrem Ausgangspunkt und gewahrte<br />
meinen Körper wie er in<br />
all dem Tumult so ruhig und unbeweglich<br />
dasaß. Doch kaum<br />
hatte ich meine Aufmerksamkeit<br />
auf ihn gerichtet, da löste sich<br />
auch hier die Ruhe in eine tausendfältige<br />
rastlose Bewegung<br />
von Entstehung und Zerstörung<br />
auf. Auf und ab steigt, wie die<br />
feurige Lava, der Atem. Verbrennungsprozesse<br />
auch hier! Das<br />
Blut kreist unaufhörlich durch die<br />
Adern, Kraftströme durchzucken<br />
die Nerven, Zellen bauen sich auf<br />
und sterben ab, Atome vibrieren<br />
und schwingen wie Weltkörper<br />
und vereinen sich zu Gruppen<br />
und Systemen, bis auch diese<br />
sich wieder auflösen. Ebenso<br />
wandelbar sind die Gefühle,<br />
Empfindungen und Gedanken:<br />
So fällt auch meine Persönlichkeit<br />
unter den Begriff: „Welt“, ist<br />
dem ruhelosen Wandel unterworfen.<br />
Wo ist der Ausweg aus dieser<br />
Welt der Vergänglichkeit <strong>zum</strong><br />
Frieden der Unsterblichkeit, <strong>zum</strong><br />
Reich der todlosen Ruhe? Er ist<br />
nicht hier und nicht dort, denn<br />
wohin ich auch schaue durch<br />
Welten und Weltzeitalter, nirgends<br />
ist Rettung. So bleibt denn<br />
nur noch eins: dort wo ich nicht<br />
hinschauen kann liegt der Weg<br />
zur Erlösung, - in mir selbst, denn<br />
da ist der Ort, an dem ich die<br />
Welt zu umspannen vermag. An<br />
diesem Ort nur kann ich die Welt