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pdf zum download - Arya Maitreya Mandala

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weisen, dass jegliche Aussage<br />

nur in einem bestimmten Zusammenhang<br />

eine gewisse Gültigkeit<br />

haben kann, mithin jegliche<br />

Ansicht letztlich relativ zu<br />

verstehen ist. Diese geistige Toleranz<br />

ist auch für den heutigen<br />

Hinduismus charakteristisch, abgesehen<br />

von einigen Horten der<br />

Orthodoxie. Allerdings versteckt<br />

sich manchmal hinter einer<br />

scheinbaren Toleranz eine geistige<br />

Denkfaulheit, etwa nach dem<br />

Muster: „alle Wege führen <strong>zum</strong><br />

selben Ziel“.<br />

Nonnen; Begrenzung sexuellen<br />

Lebens auf einen Partner/in),<br />

entsprechend dem dritten Ṥila,<br />

5) aparigrāha (Nicht-anhaften),<br />

was der grundlegenden buddhistischen<br />

Haltung des Nichtanhaftens<br />

entspricht.<br />

Patañjalis Yoga-Sūtra aber gilt im<br />

heutigen Hinduismus als eine der<br />

sechs darṥanas (wörtlich: Anblick,<br />

d.h. eine der von allen Hindus<br />

akzeptierten religiösen Weltanschauungen).<br />

Die Ethik des Buddhismus mit<br />

seinen 5 Ṥilas (bzw. 10 für Nonnen<br />

und Mönche) wurde <strong>zum</strong> indischen<br />

Standard für gesellschaftliches<br />

und religiöses Leben.<br />

So formuliert z.B. Patañjalis<br />

Yoga Sūtra (etwa 500 – 600 Jahre<br />

nach dem Buddha) als Regeln<br />

für das Verhalten (yama).<br />

1) ahimsa (Nicht-Gewalt), entsprechend<br />

dem ersten Buddhistischen<br />

Ṥila,<br />

2) satya (Wahrhaftigkeit), entsprechend<br />

dem vierten Ṥila,<br />

3) astheya (Nicht-Stehlen), entsprechend<br />

dem zweiten Ṥila,<br />

4) brahmacārya (sexuelle Enthaltsamkeit<br />

für Mönche und<br />

17<br />

Yogameditation ist eine gemeinsame<br />

Basis für Hinduismus,<br />

Buddhismus und die anderen Religionen<br />

Indiens. Es lässt sich<br />

sagen, dass Yoga in der einen<br />

oder anderen Form die gemeinsame<br />

praktische Grundlage für<br />

die spirituellen Übungswege Indiens<br />

ist. Und bei den Meditationsmethoden<br />

hat der heutige<br />

Buddhismus auch für den Hinduismus<br />

entscheidendes beigetragen.<br />

Methoden der Meditation<br />

waren bereits vor dem Buddha<br />

Allgemeingut sowohl der brahmanischen<br />

Traditionen wie auch<br />

der Saṇana- (Nāstika-) Bewegungen.<br />

Und der Buddha hat einiges<br />

davon in der Zeit vor seiner<br />

Erleuchtung von den damaligen<br />

Yogameistern gelernt. Aber erst,<br />

als er sich an seine eigenen

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