Entstehung und Entwicklung kleinerer Städte

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4.2. Stand der Arbeiten
Wir konnen den Stand der Arbeiten auf drei Massstabsebenen umreissen, auf
der lokalen, der kartenblattbezogenen regionalen und der nationalen Ebene.
Auf der lokalen Ebene haben wir durch die rund 700 konkreten Planungs­
Hille punktuelle Vorarbeiten, mit denen wir einerseits die Basis fur die spatere
Akzeptanz des abgeschlossenen Inventars schaffen und andererseits Vorarbeiten
fur die regionale Aufnahme erhalten.
Auf der regionalen Ebene sind von den rund 250 KartenbHittern im Massstab
1 :25 000 bisher rund 30 Blatter von der begleitenden Arbeitsgruppe verabschiedet
worden. 22 weitere Dokumentationen folgen 1994. Die Historiker
arbeiten im kartenblattubergreifenden Rahmen, so dass fur weitere 70 Blatter
die Quellenstudien teilweise vorliegen. Weitere 50 KartenbHitter entlang der
Grenze und im Hochgebirge erfordern einen kleineren Zeitaufwand. Urn das
Inventar bis ins Jahr 2005 abschliessen zu konnen, mussen kunftig pro Jahr
etwa 20 Blatter abgeschlossen werden. Wir hoffen, mit Zwischenkontrollen
des Arbeitsstandes die gesetzten Ziele erreichen zu konnen.
Auf nationaler Ebene haben wir in der Fruhphase des Inventars eine umfassende
Bibliographie zusammengesteIlt, die nach Verkehrskorridoren gegliedert
ist und als Grundlage fur aIle Arbeiten dient. 1m Rahmen der fortschreitenden
Inventararbeiten bezeichneten wir zudem provisorisch die Strekken
von nationaler Bedeutung, urn damit eine Grundlage fur die Numerierung
innerhalb des Inventars zu erhalten. Die Karte wird der noch zu erlassenden
bundesratlichen Verordnung beigegeben.
5. Erfahrungen und Ausblick
Die bisherigen Erfahrungen lassen sich in funf Punkte zusammenfassen:
(1) Der Aufbau des Forschungskonzeptes und der Arbeitsmethodik verlief
nicht bruchlos. War am Anfang die integrale Bearbeitung eines Kartenblattes
durch einen Bearbeiter das Ziel, so wurde durch den Wunsch nach
spezialisierter Forschung danach in der Regel pro Kartenblatt je ein Bearbeiter
fur die Bereiche Gelande und Geschichte eingesetzt. Da wir die
wissenschaftliche Bearbeitungstiefe aus Kostengrunden reduzieren mussten
und zudem die Synthesearbeiten sich schwierig gestalteten, versuchen
wir heute bei der Anstellung neuer Mitarbeiter wiederum auf die integra Ie
Bearbeitung zuruckzukommen.
(2) Die Mitarbeiter durfen ihre Tatigkeit nicht als reinen Broterwerb betrachten,
sondern mussen sich mit dem Gewicht ihrer ganzen Personlichkeit fur
das Pro jekt einsetzen.
(3) Von besonderer Bedeutung ist die Beziehung zwischen IVS und Universitat.
Die Programmleitung besteht aus je einem Professor in Geographie
und Geschichte. Sie bieten gemeinsame Lehrveranstaltungen an, an denen
sich auch die Projektleitung beteiligt. Damit lassen sich auch immer wieder
Universitatsabsolventen als neue Mitarbeiter gewinnen.
(4) Fur die Zukunft haben wir schwere finanzielle Sorgen. Das jetzige ordent-