23.11.2013 Aufrufe

Entstehung und Entwicklung kleinerer Städte

Entstehung und Entwicklung kleinerer Städte

Entstehung und Entwicklung kleinerer Städte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (lVS) 323<br />

fullen:<br />

- Ueberregionale Verbindung<br />

- Regionale Verbindung<br />

- Verbindung zwischen zwei Dorfschaften<br />

- Hauptverbindung zwischen den Fraktionen einer Gemeinde<br />

- Wichtige kommunale Wirtschaftsverbindung (z.B. kollektiv genutzte AIperschliessung,<br />

Muhleweg etc.)<br />

- Kommunale Verbindung mit besonderen Funktionen (z.B. Kirchweg, Totenweg<br />

etc.)<br />

Die GeHindearbeit des IVS erhebt bei der Erfassung historischer Verkehrswege<br />

den Anspruch auf grosstmogliche VollsHindigkeit <strong>und</strong> ist daher im Wegperimeter<br />

fHichendeckend.<br />

Der Massstab der Kartierungsgr<strong>und</strong>lage ist durch die GeHindebearbeiter<br />

frei wahlbar. Sie arbeiten heute vorwiegend mit dem Uebersichtsplan 1 :10000<br />

resp. 1:5 000. Die Resultate werden anschliessend auf die Feldreinkarte<br />

1 :25 000 umgezeichnet, was bereits einen starken Generalisierungsprozess bedingt.<br />

Die Feldreinkarte bildet die redaktionelle Vorlage zur Herstellung der<br />

gedruckten GeIandekarte im Massstab 1 :25 000.<br />

Die auf der Gelandekarte festgehaltenen Objekte werden durch einen Objektbeschrieb<br />

dokumentiert. Dieser setzt sich aus einem formalen Beschrieb<br />

<strong>und</strong> einem Kommentar zusammen, der Raum fur historische Informationen<br />

<strong>und</strong> Interpretationen offen lasst. Komplexe Situationen werden mit Hilfe von<br />

Krokizeichnungen <strong>und</strong> in besonderen Fallen durch Gelandeansichtskizzen<br />

dargestellt. Urn einen visuellen Eindruck vermitteln <strong>und</strong> den status quo festhalten<br />

zu konnen, wird der Objektbeschrieb in der Regel mit einer Photographie<br />

vervollstandigt.<br />

Bedeutende Objekte werden vermessen <strong>und</strong> in Form von Detailplanen, Reliefdarstellungen,<br />

Blockbildern oder Profilen massgetreu dargestellt.<br />

Gelandekarte, Objektbeschriebe <strong>und</strong> Dokumentationen eines Landeskartenblattes<br />

bilden schliesslich zusammen die Gelandedokumentation.<br />

Die <strong>Entstehung</strong> der »Substanzkarte Gelande«<br />

Die Gelandekarte ist ein wissenschaftliches Ergebnis, das in dieser Form als<br />

iiberprufbares Inventar keine Interpretationen enthalt. Da im Inventar die<br />

Objekte aber nach ihrer Schutzwiirdigkeit einzustufen sind, miissen die Gelandeinformationen<br />

systematisiert <strong>und</strong> generalisiert werden. Prinzipiell werden<br />

daher in der Substanzkarte Gelande die einzelnen Wegabschnitte in ihrer<br />

Substanz (Gelandeobjekte) nach drei Stufen unterschieden (Abb. 5):<br />

- Gelandeobjekte mit viel Substanz (Wegkorper, Wegoberflache, Wegbegrenzung,<br />

Kunstbauten)<br />

- Gelandeobjekte mit Substanz (Wegoberflache)<br />

- Gelandeobjekte ohne Substanz<br />

Damit entsteht auf einer Folie als Zwischenprodukt die Substanzkarte Gelande.<br />

Sie gibt durch unterschiedliche Strichdicke den Substanzgehalt wieder.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!