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Entstehung und Entwicklung kleinerer Städte

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Kleinstadte in Ostwestfalen-Lippe 277<br />

ren Erreichbarkeit. Gr<strong>und</strong>lage ihrer Gestaltungsansatze wurde das sogenannte<br />

punktaxiale Schema, das im Landesentwicklungsplan 1/11 verwirklicht ist <strong>und</strong><br />

letztlich auf der geographischen Zentralitatsforschung beruht.<br />

Die erste zentralortliche geographisch-landesk<strong>und</strong>liche Bestandsaufnahme<br />

der gesamten alten B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland wie auch Nordrhein-Westfalens<br />

erfolgte bekanntlich durch das Institut fur Landesk<strong>und</strong>e in Bonn-Bad<br />

Godesberg durchgefuhrt (Leitung: E. MEYNEN) <strong>und</strong> wurde im wesentlichen<br />

von G. KLUCZKA organisiert <strong>und</strong> ausgewertet (1970a, 1970b). Die Untersuchung<br />

der B<strong>und</strong>esrepublik war ein Bericht zu einer Gemeinschaftsarbeit des<br />

Zentralausschusses fur deutsche Landesk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> erfaBte - wie bekannt -<br />

nach der empirischen Umland methode ausschlieBlich zentrale Orte <strong>und</strong> zentral6rtliche<br />

Bereiche mittlerer <strong>und</strong> h6herer Stufe (mit einer Karte1:1 Mio.).<br />

Die Nordrhein-Westfalen-Studie war dagegen ein Auf trag der Staatskanzlei zu<br />

einem Zeitpunkt, als das Landesplanungsgesetz von 1962, das Landesentwicklungsprogramm<br />

von 1964 <strong>und</strong> der Landesentwicklungsplan I in seiner ersten<br />

Fassung von 1966 vor der Novellierung standen <strong>und</strong> Anregungen der Wissenschaft<br />

(Raumforschung) fur die Praxis eingeholt werden sollten; mit dem Ziel<br />

einer funktionalraumlichen Landesaufnahme wurde das gesamte zentra16rtliche<br />

System NordrheinWestfalens erhoben <strong>und</strong> in einer Karte1:250 000 dokumentiert,<br />

die spater eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage fur die kommunale Gebietsreform<br />

war. Erkenntnisziel war somit die Erfassung von Zentralitat als Angebotskonzentration<br />

von Gutern <strong>und</strong> Dienstleistungen (zentral6rtliches Hierarchiesystem<br />

mit 4 Hauptstufen, Zwischenstufen <strong>und</strong> sogenannte Selbstversorgerorte)<br />

sowie deren Reichweite, <strong>und</strong> zwar nicht nur fur stadtische, sondern<br />

auch fur nichtstadtische Gemeinden. Die Zuordnung von Einrichtungen zu<br />

Hierarchiestufen ergibt sich aus Anlage D zum derzeitigen LEP I/II von 1979<br />

(s. Ubersicht 1).

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