Entstehung und Entwicklung kleinerer Städte

272 A. Mayr
+ Alt. KirCM
(Nr.) BaudMkmal
Bf Bahnhof
lnduslri.und~
Misch~';ch
vor / noch 1895
Wohnt>.r.ich
. . . . . " Off.n.r B.r.ich
. : : : : : :: Lond .. , Nulzfliich.,
.. . ..... Gort.nlond
400 800m
Entwurf: H.F. Gorki
_
Gemarkung
IOkm
.... ==--===--
--- Amlsg.richt
................. ~f'I. Pfarr.
--- Eh.malig.s AmI
_._.-.-.- ~ . lippi5CMGmu: •
Abb. 8: Funktionale Gliederung der Gemarkung und Reichweite einer Stadt am Beispiel von Horn
in Lippe (aus Gorki 1966, Karte 4)
dustriebetriebe und meist ein Auspendlerdefizit (z.B. Peckelsheim, Dringenberg
oder Bredenborn). Die dominante Wohnsitzfunktion hatte bisweilen aber
bereits zu Siedlungserweiterungen, ja sogar neuen »Ober- oder Unterstadten«
gefuhrt. Historisch bedeutsame Bauwerke, Einrichtungen der Freizeitinfrastruktur
und Maglichkeiten zum »Urlaub auf dem Bauernhof« werden gleichzeitig
als Ansatze zur Fremdenverkehrsfarderung hingestellt (z.B. in Wunnenberg,
Lichtenau, Varden, Gehrden). Herausgehoben im Paderborner Land
waren die Kreisstadte Haxter, Warburg und Buren, die - wie auch andere
Kleinstadte - zumeist erganzend auch als Schul-, Internatsschul- und Fortbildungsorte
bezeichnet wurden.
Fremdenverkehrsfunktionen waren in ganz OWL naturlich vor allem in
den Bade- und Kurstadten ausgepragt, die zumeist schon im Oberfeld der
Kleinstadte zu lokalisieren waren (Bader Oeynhausen, Salzuflen, Driburg,
Lippspringe), dazu aber auch in weiteren Luftkurorten und Wanderzentren,