Entstehung und Entwicklung kleinerer Städte

254 G. Henkel
(Abb. 12). Beziiglich der Neuordnung der Verkehrsverhaltnisse ist man heute
bestrebt, nicht allein dem iiberlokalen Autoverkehr, sondern auch dem innerortlichen
FuBganger- und Radfahrerverkehr Rechnung zu tragen. Man
verzichtet zunehmend auf weitere Asphaltierungen von StraBen, Wegen und
Platzen zugunsten von Pflasterungen und Begriinungen. Man versucht, die
StraBe wieder zur Mitte des kleinsUidtischen Lebens werden zu lassen.
Friihere Nutzungen
Offentliche Gebaude
Kirche
Kindergarten
Rath aus
Schule
Krankenhaus
Zehntscheune
Milchha us
Waschhaus
Backhaus
Kelter
Private Gebaude
Wohn - und
Wirtschaftsgebaude
u. a.
Stalle,
Scheunen ,
Handwerksstuben ,
Gewerbebauten ,
Gasthofe,
Geschafte
Kiinftige Nutzungen
bleibende Vorschlage
Nutzung fur alternative
Nutzungen
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Erhaltung der Gebaude
fUr neue Nutzungen
Burgersaal und sonstige
Gemeinschaftsraume
Alten- und Krankenpflege
Jugendraume
Verwaltungsraume
fUr Ortschaftsrat
und Burg erausschusse
Wohnun gseinbauten
Handel, Gewerbe
und Dienstleistungen
Ferienwohnungen
Gastehaus
Dorfmuseum
Einsteliplatze, Lagerraume
u. a.
:::> r--, Abbruch fur
L __ J GestaltungsmaBnahmen
und Neubauten
Dorfplatz
Grunflachen
Verb esserung der
Verke h rsve rha Itn isse
Flachen fur
Erhol ungseinrichtungen
Entkernung
Neubauten fUr Wohnen,
Gewerbe und
lokale Infrastruktur
Abb. 12: Nutzungswandel der Oberlieferten Gebaude in den alten Kleinstadtkernen
Die Schaffung von neuen Nutzungsmoglichkeiten fOr Altbauten gehort zu den zentralen Aufgaben der
erhaltenden Stadterneuerung bzw. der kommunalen Politik.
(erg~nzt nach Zillenbiller, E., in: Das Ende des alten Dorfes? Stuttgart 1980, S. 90)
Seit Beginn der 80er Jahre beginnt sich auch in den Kleinstadten des Paderborner
Landes allmahlich das Leitbild der erhaltenden Stadterneuerung