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Komplettmessung für Spaltband - Micro-Epsilon Messtechnik GmbH ...

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MICRO-VIEW<br />

Mitteilungen der MICRO-EPSILON Gruppe Ausgabe Nr. 1/2010<br />

<strong>Komplettmessung</strong> <strong>für</strong> <strong>Spaltband</strong><br />

Ein wichtiges Qualitäts-Merkmal<br />

von Kaltbändern ist ein exaktes<br />

Dickenprofil. Halbzeuge, die<br />

in Warm- und Kaltwalzprozessen<br />

hergestellt werden, weisen<br />

Dickenabweichungen auf.<br />

So entstehen u.a. durch Walzendurchbiegungen<br />

Abweichungen<br />

von der Solldicke.<br />

Lasersensoren sind in der Lage<br />

das Profil zuverlässig zu erfassen<br />

und präzise Stellgrößen <strong>für</strong><br />

die Regelung zu liefern.<br />

Foto: Flender<br />

Herkömmliche mechanische Dickenmessanlagen<br />

messen berührend über eine<br />

zangenförmige Anordnung an einzelnen<br />

Messpunkten die Dicke. Die Werte werden<br />

anschließend interpoliert, womit aber nur<br />

eine grobe Aussage über die Dicke möglich<br />

ist. Für eine detailliertere Quer- oder gar<br />

Längsprofilerfassung im Fertigungsprozess<br />

ist eine derartige Anordnung zu träge und<br />

ungeeignet.<br />

Darüber hinaus sind diese Messverfahren<br />

oft verschleißanfällig und stören den Produktionsablauf.<br />

Foto: Flender<br />

Die Alternative zu Radiometren<br />

Radiometrische Verfahren benötigen die<br />

Strahlung einer Isotopenquelle, die durch<br />

das Blech gedämpft wird. Die Differenz ausgesendeter<br />

und empfangener Strahlung wird<br />

dann zu einer mittleren Dicke umgerechnet.<br />

Das Verfahren ist jedoch stark von der Legierung<br />

und Materialbeschaffenheiten abhängig.<br />

Strahlenschutz, Strahlenschutzbeauftragte<br />

ggf. <strong>für</strong> drei Schichten und permanente<br />

Sicherheitsprüfungen verbinden diese Methode<br />

mit hohen variablen Kosten. Eine neue<br />

Alternative zur bisherigen Dickenprüfung ist<br />

der Einsatz von laseroptischen Sensoren.<br />

MICRO-EPSILON bietet da<strong>für</strong> verschiene Varianten<br />

an. Ein einfaches C-Bügel Messgerät<br />

erfasst die Dicke an einer wählbaren Spur<br />

in Produktionsrichtung durch zweiseitige<br />

Abstandsmessung mit Lasersensoren. Eine<br />

mehrspurige Dickenmesseinrichtung arbeitet<br />

mit zwei Sensoren je Messspur in einem<br />

geschlossenen O-Rahmen. Diese Vorgehensweise<br />

bedingt neue Herausforderungen<br />

hinsichtlich der Positionierung und Kalibrierung<br />

der Sensoren sowie der Kompensation<br />

einer Rahmendurchbiegung. Aus diesem<br />

Grund setzen MICRO-EPSILON Systeme auf<br />

eine traversierende Messung, welche eine<br />

Verbiegungskompensation beinhaltet und<br />

in einer sog. Parkposition eine automatische<br />

Kalibrierung durchführen kann. Neben der<br />

Ausgabe mehrerer Festspuren ermöglicht<br />

diese Variante auch die Erfassung eines<br />

kompletten Dickenprofils über die gesamte<br />

Produktbreite.<br />

Neues Verfahren zur Profilerfassung<br />

Auch bei der neuen High-End-Lösung traversiert<br />

die Sensorik entlang des Messspalts<br />

über die gesamte Bandbreite. Im Gegensatz<br />

zu den bisherigen Lösungen werden hier jedoch<br />

zwei Laser-Linien-Scanner verwendet,<br />

welche ein deutliches Plus bei Genauigkeit<br />

und Grundabstand zum Metallband bieten.<br />

Die Innovation des neuen O-Rahmenmodells<br />

von MICRO-EPSILON <strong>Messtechnik</strong> liegt im<br />

Einsatz von speziell adaptierten Laser-Linien-Scannern.<br />

Diese bieten, bei größerem<br />

Abstand zum Messobjekt und damit einem<br />

höheren Messspalt, mehr Präzision in der<br />

Beispiel-Spezifikation<br />

Dicke:<br />

1 - 5 mm<br />

Messspalt: 300 mm<br />

Linearität: ± 5 µm<br />

Ausgabe: Dickenprofil<br />

Breite: Linearität: ± 100 µm<br />

Ausgabe: max. 25 Streifen<br />

Geschwindigkeit: Anlage: max. 580 m/min<br />

Signalübergabe <strong>für</strong><br />

Synchronisation der<br />

Messerwelle<br />

Länge:<br />

Coillänge, Bandlänge<br />

Linearität ± 0,05 %


MICRO VIEW Ausgabe Nr. 1/2010<br />

Erfassung der Dicke als Punktsensoren. Mit<br />

einem Messspalt von 300 mm toleriert das<br />

System große Schwankungen in der Bandführung<br />

und ist äußerst robust im Einsatz.<br />

Ein zusätzlicher mechanischer Schutz sichert<br />

das Messsystem vollständig ab, denn<br />

erfahrungsgemäß besteht bei Vibrationen<br />

der Metallbahn oder gebogenen Band-<br />

Enden immer ein Gefahrenpotential <strong>für</strong> die<br />

hochpräzise Sensorik.<br />

Der Einsatz von Profilsensoren gegenüber<br />

Punktsensoren erhöht die Informationsdichte<br />

und lässt somit eine wesentlich bessere<br />

optische Messung auf unterschiedlichste<br />

Bandmaterialien zu. Auch die Messgenauigkeit<br />

wurde durch die Laser-Linien gegenüber<br />

dem Punktlaser signifikant verbessert,<br />

so werden mit der Anlage 0,01 mm Genauigkeit<br />

bei einer maximalen Bandbreite von<br />

4 m erreicht. High-Tech-Lichtschranken unterstützen<br />

die Profilsensoren. Sie übernehmen<br />

die Aufgabe der Breitenmessung und<br />

ggf. Kantendetektion einzelner Streifen nach<br />

dem Spalten. Alle Messdaten können zur<br />

Dokumentation des Metallbandes verwendet<br />

werden. Die Messdaten „Dicke“ und „Profil“<br />

werden online einer genauen Position auf<br />

dem Band zugeordnet.<br />

Die Bandposition wird ebenfalls berührungsfrei<br />

erfasst. Zum Einsatz kommt hier die<br />

bewährte ASCOspeed Technologie, die im<br />

Kaltbandbereich vielerorts einen guten Namen<br />

genießt, wurden doch Walzwerke und<br />

Bandanlagen durch den Maschinenbauer<br />

oft mit dieser Technik ausgerüstet. Das<br />

ASCOspeed erfasst die Bandgeschwindigkeit<br />

deutlich sicherer als bisher die Geber<br />

an den Walzen oder separate Messräder.<br />

Schlupf und betriebsbedingte Abnutzung<br />

werden durch die berührungsfreie Arbeitsweise<br />

vermieden. Die aktuelle Bandlänge<br />

wird präzise erfasst und bildet die Basis <strong>für</strong><br />

ALUMINIUM 2010<br />

14. - 16. September 2010<br />

8. Weltmesse & Kongress<br />

Messegelände Essen, Eingang West, Süd<br />

Norbertstraße, 45131 Essen<br />

Halle 2, Stand 2F04<br />

SPS/IPC/DRIVES 2010<br />

Fachmesse <strong>für</strong> elektrische<br />

Automatisierung<br />

23. -25. November 2010<br />

Messezentrum Nürnberg<br />

Halle 7A, Stand 7A-202<br />

Foto: Flender<br />

das Coilprotokoll. Die Längengenauigkeit<br />

beträgt 0,05 % und sichert eine spätere leichte<br />

Auffindung von z.B. durch Walzenschlag<br />

außermaßige Bandabschnitte. Bei der Einbindung<br />

der Profilmessung in eine Spaltanlage<br />

können alle Streifen in Breite und Profil<br />

gemessen werden. Jeder Streifen kann ein<br />

eigenes Messprotokoll bekommen. So werden<br />

nachfolgende Prozessschritte der Qualitätssicherung<br />

besser unterstützt.<br />

Verwendet wird die Anlage in Servicezentren<br />

zur Eingangskontrolle von Warmband vor<br />

dem Kaltwalzen sowie nach dem Spalten<br />

der Coils.<br />

Die Anlage ist im oberen Leistungssegment<br />

<strong>für</strong> Systeme zur Messung der Metallbandgeometrie<br />

zu sehen. Bekannte bisherige<br />

Verfahren werden damit wirkungsvoll substituiert.<br />

Die Wirtschaftlichkeit der Investition<br />

in eine Messung mit Laserscannern liegt<br />

in der nunmehr detaillierten Kenntnis der<br />

realen Bandtoleranzen bis hin zur Dokumentation<br />

jedes einzelnen Streifens <strong>für</strong> den<br />

Endkunden. <br />

Die Aluminium 2010 ist als Weltmesse <strong>für</strong> die Metallurgie ein richtungsweisender Höhepunkt. Dabei sind<br />

industrielle Sensoren und Messsysteme stets ein wichtiges Thema. Besonders großer Resonanzerfreuten<br />

sich in den letzten Jahren Systemlösungen von <strong>Micro</strong>-<strong>Epsilon</strong> <strong>für</strong> die metallverarbeitende Branche.<br />

Besuchen Sie unseren Stand und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten zur Produktionsoptimierung<br />

und Effizienzsteigerung mit <strong>Messtechnik</strong> und Systemen von <strong>Micro</strong>-<strong>Epsilon</strong>.<br />

STAHL 2010<br />

Internationale Jahrestagung<br />

11. und 12. November 2010<br />

CCD Congress Center Düsseldorf<br />

Stand F12<br />

Wissenswertes<br />

Laser-Linienscannner<br />

Bei einer Messung mit dem „scanCONTROL“<br />

wird das reflektierte Licht einer Laserlinie von<br />

einer hochempfindlichen CMOS-Matrix aufgenommen,<br />

die ein präzises Abbild dieses<br />

Lichtschnittes und damit der Oberflächenhöhenreliefs<br />

erzeugt. Jede Veränderung des<br />

Profiles verändert die abgebildete Linie und<br />

formt damit ein geändertes Abbild auf der<br />

Matrix. Da das Messobjekt oder der Scanner<br />

in der Regel bewegt wird, entsteht durch Aneinanderreihung<br />

der einzelenen Linienprofile<br />

ein 3D-Abbild des Messobjektes. Das Höhenprofil<br />

(x.z-Koordinaten) wird durch den<br />

Sensor erfasst.<br />

ASCOspeed Technologie<br />

Bei der optischen Geschwindigkeitsmessung<br />

wird ein Sensor gitterartig strukturiert. Man<br />

spricht hier von einem Lattenzauneffekt. Bei<br />

bewegten Materialien entsteht auf dem Sensor<br />

eine Modulation, dessen Frequenz der<br />

zu messenden Geschwindigkeit proportional<br />

ist. Die Referenz des Siliziumgitters, woraus<br />

der Sensor besteht, ist hochstabil und die<br />

Basis <strong>für</strong> diese neue Präzisionsmesstechnik.<br />

Spezielle Frequenzanalysealgorithmen sorgen<br />

<strong>für</strong> eine weitgehend störungsfreie Messung<br />

auch unter Walzwerksbedingungen.<br />

Geschwindigkeits- und Längenmesstechnik:<br />

MICRO-EPSILON Optronic <strong>GmbH</strong><br />

Tel.: +49 (0)35201 - 7290<br />

MICRO-EPSILON <strong>Messtechnik</strong><br />

Tel. +49 (0)8542 - 1680<br />

info@micro-epsilon.de<br />

Alle Sensoren und Messsysteme unter<br />

www.micro-epsilon.de

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