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26 Dr. Franz Kitter v. Raimauu: lieber einige
Es dürften daher diese Pfenninge weder Rudolf I.
angehören, wie Luschin früher meinte, as) noch Rudolf IV.,
wie er später annahm ss) und auch ich einst behauptete, 2*)
sondern Ottokar IL,
auszulegen sein. 25)
und die Buchstaben R(ex) V(tacarus)
Dass auf österreichischen Münzen Ottokar
als König bezeichnet wird^ ist nicht gerade auffallend, da
man es damals in dieser Richtung nicht so genau genommen
haben dürfte, die Wahl des Typus auch meistens den
Hausgenossen überlassen geblieben sein wird. Ein ähnliches
Beispiel aus späterer Zeit liefern die österreichischen
Pfenninge des Königs Ladislaus Posthumus mit dem Balkenschilde
unter einer Krone zwischen den Buchstaben L(adislaus)
R(ex). Die zweite Gattung schreibt Luschin (im
Arch. XLI, S. 280) Rudolf IV. zu, und weist ausdrücklich
auf dessen Siegel bei Savase) hin, in den Wr. Pfenningen
jedoch Rudolf I. Die frühere Zuweisung scheint die richtige,
da die Siegel Rudolfs IV. bei Sava^?) genau denselben
Helm mit dem Pfauenstutz zeigen, und der Feingehalt
(circa 0-672 Grm., also
10 Loth 12 Grän) nicht sehr bedeutend
von jenem des Pfennings Nr. 214 (Abb. 218), welchen
Luschin demHerzog Rudolf IV. zuschreibt (0-580 Grm., also
9 Loth 5 Grän) verschieden ist.
Diesem Regenten gehört, wie ich glaube, auch die
dritte Gattung an, wie Luschin (im Archiv XLI, S. 270)
meinte, während er sie in den Wr. Pfenningen (IX, S. 174,
S. A. 246) gleichfalls König Rudolf I. zuweist. Das Brust-
22) Im Archive XLI, S. 271.
23) In den Wr. Pfenningen IX, S. 143, S. A. S. 217.
24) In der obcit. Abh. S. 100.
25) Wie der Name auf böhm. Bracteaten geschrieben wird.
26) Mitth. der C. Commission XII, 1867, S. 170, Abb. 38.
27) Ebenda und S. 176, Abb. 32.