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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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394 Miscellei<br />

in Unterthemenau bei Lundenburg beim Graben von Schotter, zerstreut<br />

gefunden worden waren, und zwar: Ein Vitellius (sehr verschliffen),<br />

ein Nerva (Rv. LIBERIAS PVBLICA), ein Trajan (Rv.<br />

ALIIVI- ITAL-SP-QR- OPTIMO PRIN-) und eine ältere Faustina<br />

(Rv. AVGVSTA, stehende Vestai, letztere sehr schön erhalten.<br />

F.<br />

Oesterreichische Münzstätten bestanden zu Anfang des XVIII.<br />

Jahrhunderts in Wien, Prag, Kuttenberg, Breslau, Brieg, Oppeln,<br />

Kremnitz, Nagy-Banya, Kaschau, Pressburg, Karlsburg, Hermannstadt,<br />

Graz, St. Veit und Hall. Ausserdem prägten die Olmützer<br />

Bischöfe in Kremsier, die Bischöfe von Breslau in Neisse und die<br />

Herzoge von Oels in Oels.<br />

Diesen Münzstätten ist nach Newalds „Beitrag zur Geschichte<br />

des österreichischen Münzwesens" auch Klausenbiirg beizufügen,<br />

denn von Kaiser Leopold I. giebt es sichere Münzen dieser Münzstätte<br />

bis einschliesslich 1699. Die Ducaten mit den Buchstaben F T<br />

und ohne weiteres Beizeichen sind Hermannstätter Gepräges.<br />

Rakoczy benützte neben den ungarischen Münzstätten auch<br />

Klausenburg zur Prägung der sogenannten Malcontenten-Münzen.<br />

Erklärung einiger Buchstaben auf böhmischen Münzen. Mit der<br />

Thalerprägung, welche in der Prager Münzstätte in der zweiten<br />

Hälfte des XVII. Jahrhunderts aufgehört hatte, wurde 1693 wieder<br />

begonnen. Schultess sagt zu Nr. 939 des Thaler-Cabinets , dass<br />

von 1671—1693 keine böhmischen Thaler bekannt sind. Wie wir<br />

Joh. Newald's: „Beitrag zur Geschichte des österreichischen Münzwesens"<br />

entnehmen, existirt ein solcher Thaler von Leopold I. vom<br />

Jahre 1674. Von diesem Stempel besitzt das kaiserliche Cabinet ein<br />

10-Ducatenstück<br />

,<br />

jedoch mit der Jahreszahl 1675 und von der<br />

gleichen Prägung ein 5-Ducatenstück von 1676, unverkennbar von<br />

einem Halbthaler-Stempel herrührend.<br />

Bei Wiederaufnahme der Thalerprägung wirkten in Prag als<br />

Münzmeister Mathias Vaist, dessen Namenszeichen M. V. auf den

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