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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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382 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

anderen Stelle gebninchte Ausdruck „die Münzstätte der piastischen<br />

Herzoge von Schlesien zu Oels, kann wohl nur als Bezeichnung der<br />

Gründer derselben verstanden werden, da der letzte Piaste" Herzog<br />

Georg Wilhelm von Liegnietz, schon 1675 starb.<br />

Im vierten Abschnitte, „die kaiserliche Münzstätte zu München",<br />

wird aus den Quellen der bisher nicht bekannte Bestand derselben<br />

und ihre Thätigkeit in den Jahren 1705 etc. nachgewiesen, und auch<br />

die Ausprägung von kaiserlichen Thalern zu Augsburg 1713 und<br />

1714 erwähnt , und auf die Merkmale zur Erkennung dieser Gepräge<br />

hingewiesen.<br />

Von grossem Interesse ist der fünfte Abschnitt, „die Münzprägereformen",<br />

in welchen eine eingehende Darstellung der Bestrebungen<br />

der österreichischen Regierung zur Herstellung eines geordneten<br />

Münzwesens unter Kaiser Carl VI. geliefert wird, und insbesondere<br />

auch die Weisungen an die Münzstätten der einzelnen Provinzen<br />

über die Typen der zu prägenden Münzen mitgetheilt werden.<br />

Der sechste Abschnitt, „die erste Einrichtung der Münzhäuser<br />

zu Kremnitz und Wien mit Spindel-Prägemaschinen",<br />

der siebente,<br />

„Anstellung des Benedict Eichter als Münzprägeinspector" und der<br />

achte, „die vollständige Ausstattung der Münzstätten Wien und<br />

Kremnitz mit Spindel -Prägemaschinen", zählt die Massregeln auf,<br />

welche getroffen wurden, um die Technik der Münzprägung zu<br />

heben. Diesen Abschnitten schliessen sich einige der wichtigen<br />

Urkunden als Beilagen an.<br />

Aus dieser kurzen Inhaltsangabe ergibt sich, wie reichhaltigen<br />

Stoff der „Beitrag" — wohl richtiger „Beiträge" zu nennen — enthält<br />

, und es ist nur zu wünschen , dass er nicht bloss entsprechend<br />

gewürdigt, sondern auch benützt wird. Dr. R.<br />

18. J. und A. Erbstein. Die im Jahre 1685 unter kaiserlichem<br />

Gepräge ausgegangenen Fünfzehn- und Dreikreuzerstücke des<br />

Grafen Ludwig Gustav von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst.<br />

8. Dresden 1880. (20 Seiten, 1 Tafel.)<br />

Dass der genannte Graf durch einDecret Kaiser Leopold I. ddo.<br />

15. Jänner 1685 das seltene Privilegium erhielt, Fünfzehnkreuzerstücke<br />

und Groschen unter dem kaiserlichen Gepräge münzen zu

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