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340 ^Vilhelm Schratz : Ueber Plato-Wild nämlich in der Gattung der „Denkmünze" in Reihe von Stücken wieder aufzutauchen. einer langen Es ist hier nicht Zeit und Ort, Ihnen Angaben über Frageweise; Gewicht, Gehalt und Zutheilung, über die Classificirung in Urstücke und Nachmünzen, kurz und gut über den ganzen numismatischen Apparat zu geben. Zum Schlüsse dieses Abschnittes sei nur noch gesagt, dass wir Regensburger Denare kennen von Conrad I. (König 916 917), Heinrich IL (König 1002—1004, 1009—1014 und Kaiser 1014— 1017, und Heinrich III. (König und Kaiser 1028—1040). Die Gattung der Denkmünzen begann allgemein verbreitet zu werden, bei uns in Süddeutschland wenigstens, mit dem Ende des XV. Jahrhunderts, also so ziemlich zu der Zeit, als die Datirung der Current-Münzen allgemein wurde. Von da an bis zum Ende des heiligen römischen Reiches deutscher Nation besitzen wir eine Reihe von Gedächtnissmünzen auf Ereignisse, welche die Person des Kaisers selbst oder die kaiserliche Familie berühren und sich in Regensburg vollzogen. Alle diese Medaillen, meine Herren, werden von Specialisten mit Recht bei Regensburg eingelegt und in einem Regensburger Specialwerke aufgeführt. Ich erinnere, abgesehen von den vielen Einzügen den Reichstagen des XVI. und XVII. Jahrhunderts, bei an die siegreiche Schlacht Maximilians I. beim nahen Wenzenbach und den darauf erfolgten feierlichen Einzug in die Stadt, 1504, an den dahier geborenen Sohn Carls V., den Seehelden von Lepanto, an die Doppelhochzeit der Töchter Ferdinand I. mit den Herzogen von Bayern und Cleve, 1546, an den im Bischofhofe dahier erfolgten Tod Kaiser Max II. 1576, ich erwähne nur der Krönungen, welche 1575, 1636
cgentburgUch« MÜBskandr. .". 1 1 imd 1653 hier stattfanden, ich rnfe Ihnen die 170;'), 1 71> und 1750 dahier den Kaisern dargebrachten HnUli^^ngen ins Gedächtniss. Auf alle diese und noch viele andere anf das Kaiserbaus bezttg:licbe Staatsactionen und Festlichkeiten besitzen wir Gedäebtnissmtlnzen, aus^e^an^en von den Kaisem selbst und als Gnadengeschenke oder auch als Auswurfmlinzen verwendet, oder von der Stadt geschlagen und als Ehrengeschenke benutzt; manche endlich verdanken ihr Entstehen der Privat-Industrie. Kaiser und Reich spielen in der Regensburger Mttnzgeschichte eine grosse Rolle. Den Münzen auf das Kaiserhaus schliessen sich an die Medaillen auf die einzelnen Reichs- und FUrstentage, dann auf den seit 1663 in Regensburg permanenten Reichstag ; ferner Medaillen auf einzelne Reichstags - Gesandte, kaiserliche Principal-Comniissäre «) u. s. w. 1; Reichliches Material bietet für diese Abtheihing Hergott« Prachtwerk: Nuramotheka principum Austriae. Friburg. Brisgov. 1752 Imp. fol. 2; Diese waren seit 1663 1663—1668, Erzbischof Giiidobald von Salzburg. 1668—1669, David, Graf von Weisseuwarth. 1669—1685, Marquard, Bischof von Eichstädt. 1685—1688, Sebastian, Bischof von Passau. 1688—1691, Hermann, Markgraf von Baden. 1691—1700, Ferdinand, Herr zu Sagan, Fürst von Lobkowitz. 1700—1712, Johann Philipp, Cardinal von Lainberg, Bischof von Passau 1712—1719, Max Carl Fürst von Löwenstein. 1719—1725, Christian August von Sachsen, Zeitz, Cardinal. 1725—1735, Frobenius Ferdinand, Fürst von Fürstenberg. 1735—1748, Joseph Wilhelm Ernst, Fürst von Fürstenberg. 1748—1773^ Alexander Ferdinand, Fürst Thum und Taxis. 1773—1806, Carl Anselm, Fürst von Thurn und Taxis. 23
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und 1750 dahier den Kaisern dargebrachten HnUli^^ngen<br />
ins Gedächtniss. Auf alle diese und noch viele andere anf<br />
das Kaiserbaus bezttg:licbe Staatsactionen und Festlichkeiten<br />
besitzen wir Gedäebtnissmtlnzen, aus^e^an^en von<br />
den Kaisem selbst und als Gnadengeschenke oder auch als<br />
Auswurfmlinzen verwendet, oder von der Stadt geschlagen<br />
und als Ehrengeschenke benutzt; manche endlich verdanken<br />
ihr Entstehen der Privat-Industrie.<br />
Kaiser und Reich spielen in der Regensburger Mttnzgeschichte<br />
eine grosse Rolle. Den Münzen auf das Kaiserhaus<br />
schliessen sich an die Medaillen auf die einzelnen<br />
Reichs- und FUrstentage, dann auf den seit 1663 in Regensburg<br />
permanenten Reichstag ; ferner Medaillen auf einzelne<br />
Reichstags - Gesandte, kaiserliche Principal-Comniissäre «)<br />
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1; Reichliches Material bietet für diese Abtheihing Hergott«<br />
Prachtwerk: Nuramotheka principum Austriae. Friburg. Brisgov.<br />
1752 Imp. fol.<br />
2; Diese waren seit 1663<br />
1663—1668, Erzbischof Giiidobald von Salzburg.<br />
1668—1669, David, Graf von Weisseuwarth.<br />
1669—1685, Marquard, Bischof von Eichstädt.<br />
1685—1688, Sebastian, Bischof von Passau.<br />
1688—1691, Hermann, Markgraf von Baden.<br />
1691—1700, Ferdinand, Herr zu Sagan, Fürst von Lobkowitz.<br />
1700—1712, Johann Philipp, Cardinal von Lainberg, Bischof von<br />
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1712—1719, Max Carl Fürst von Löwenstein.<br />
1719—1725, Christian August von Sachsen, Zeitz, Cardinal.<br />
1725—1735, Frobenius Ferdinand, Fürst von Fürstenberg.<br />
1735—1748, Joseph Wilhelm Ernst, Fürst von Fürstenberg.<br />
1748—1773^ Alexander Ferdinand, Fürst Thum und Taxis.<br />
1773—1806, Carl Anselm, Fürst von Thurn und Taxis.<br />
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