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328 Dr. Carl Schalk : Der Wiener
hungerischen und reinisch goldgulden auch sich selbs valviern,
also dass aus ainer markh feingold sovil gebracht
wurde als aus aindlif markh feinsilber ungeverlich.
Dann der silberin muntz halben^ so die nach dem
Oesterreichischem schrot und körn gehalten und geslagen
wurden^ sollen dieselben guldingroschen Inhalt derselben
muntzordnung nit änderst dann umb sechzig kreutzer oder
funfzehen patzen genomen gegeben werden, wiewol in denselben
silberin groschen ain stukh mer feinsilber innhalt
dann funfzehen patzen, also das ainer wol sechzehen patzen
wert war.
Dieweil aber durch E. kn. Mt. und all muntzverwenten
zuegelassen, und beslossen, das der guldingroschen nun
funfzehen patzen gelten soll, bis sy sich
verschleissen; soll
der guldingroschen umb sechzehen patzen gesetzt werden,
so wurde dem aufwexl wider statgegeben.
Dasselb zu verhueten
soll ernstliche straff bey leib
und guet furgenomen
werden, und acht gleichwol das ain yeder Übertreter, wo er
betreten wurde, durch sein obrikhait und nit durch
frembde gestrafft und gehandhabt werde, doch dem anzaiger
soll sein gebur nach gelegenhait der straff der viert
tail zuegestellt
werden und erfolgen.
Wiewol die gesanten vermaint, man soll die guldin
und halbsilberin guldingroschen gar abstellen zu slagen,
dess haben wir gesandten von Eurer Mt. wegen nit
zuegeben wellen, sonder auf E. Mt. gnedigist gefallen
gestellt.
Dann des aufwechsels halb in sant Joachimstal —
damit daselbs auch vergleichung mit hochgetachtem Oesterreichischem
Schrot und khorn beschehe, wie der churfurst
und fursten von Sachsen auch gethan, haben denselben aufwechsl
in ir kamer einzogen — brecht der aufwechsl abge-
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