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316 Dr. Carl Schalk: Der Wiener Allerdurclileuchtigister grosmechtigister khunig, allergenidigister herr. Alsbald wie E. kn. Mt. genedigen gemuets und willens von der newen muntz und halbensechser wegen, so E. Mt. neben aufwechslung der Hungerischen dreyer zu muntzen bewilligt und genedigist verordent aus Ew. kn. Mt. schreiben und antwort, so E. Mt. derselben regierung hie und uns jungstlich diser Sachen halben gethan, erinnert seyen worden, haben wir zu stund anordnung geben das stemphel- oder prag-eysen nach ewer Mt. bevelch zw schneiden und zu machen, wellichs dann beschehen. Auch aus dem pagament ain anzal march derselben newen muntz und halbensechser nunmals gemuntzt werden und schikhen Ewer kn. Mt. derselben newen muntz hiebei verschlossen für ainen Reinischen gülden zwe, unterthenigister zueversicht E. kn. Mt. werde dieselb mit allen genaden von uns emphachen, Und nachdem Euer kn. Mt. uns in gemeltem schreiben unter anderm in einem artikhl aufgelegt und bevolchen haben, das wir den wechsl der Hungerischen dreyer so vil muglich fuerdern und ainer geschikhten person zw aufwechslung und damit der wechsl in ainer band beleih nachgedenkhen sollen, das wir dann aus schuldigen phlichten ganz gehorsamblich auch mit allem vleiss gethan ; und haben darauf mit e. kn. Mt. Wechsler alhie Niclasen Vischl so vill gehandlt, das er in Teutscher muntz bis in drewtausent gülden Reinisch aufgepracht^ darzue wir dann auch noch darüber allenthalben so vill anticipiert, das der wechsl bysheer nach zymblichen dingen verlegt ist worden, also das unsers achtens der wechsl mit sollicher Verlegung noch ain ganz monat oder anderhalbs in E. kn. Mt. banden wird beleiben mugen. Aber nach ausgang sollicher zeit mues das aufgepracht gelt widerumben bezahlt werden. Ewer kn. Mt.

Münererkehr Im XVI. Juhrhiindm. •'! < wardeiu hie Aniidre Hartman i) wienltl .111(1« unscnn bet'elch lind Ordnung nach all Sachen und handhmp^en im weehsl, so vill die notduri't erfordert, g^egen gedachtem Wechsler aufschreyben. I^ud dieweil zu erhaltung solliclicr niuntz iiuu turau funfzehen oder sechzehen muntzer gehalten muessen werden, so ist E. kn. Mt. ganz von noten aincn erfamen und der Sachen geiebten munzschreiber zw halten, und dannach haben wir zw fuerderung der Sachen und in bedenkhung, das E. Mt. an ainem tuglichen muntzschreyber vill gelegen, mer gemelten Nielasen Yischel, wellicher der proben und aller Sachen khundig und erfaren ist, sollich muntzschreyberambt, das er dann neben dem Wechsel woll und statlich verrichten mag bis auf E. kn. Mt. wolgefallen zw handeln bevolchen, des unterthenigen Versehens E. kn. Mt. werde des genedig gefallen tragen. Ewer kn. Mt. wollen wir auch nicht verhalten, das wir bericht seyen, wie E. Mt. muntzmaister hie Thoman Rehaim täglich alhie ankhomben soll. Und wann solches beschiecht, wellen wii' von stund an zw seiner ankhunft mit ime als muntzmaister von wegen darstrekhung ainer summa gelts zu Verlegung e. kn. Mt. muntz alles vleiss handeln. Fnd ob wir bey ime was erlangen mögen, dasselb e. kn. Mt. hinnach zueschreyben. Und damit aber an erhaltung der muntz I>i- auf ain beständige und E. Mt. weiterfursehung desweniger mangl «) Andreas Hartmann war nach Wolfganp: Schniolzol, Münzmeister im Jahre 1.548: Hormayrs (iesch. Wiens 7, LXXXII. Auch ist ein schönes müntzhauss paut. Der khüui^ zu uiüntzen vertraut Dueaten, thaler, Dreykreutzer Dem Andres Hartmann, münt/i

Münererkehr Im XVI. Juhrhiindm. •'! <<br />

wardeiu hie Aniidre Hartman i) wienltl .111(1« unscnn bet'elch<br />

lind Ordnung nach all Sachen und handhmp^en im weehsl,<br />

so vill die notduri't erfordert, g^egen gedachtem Wechsler<br />

aufschreyben.<br />

I^ud dieweil zu erhaltung solliclicr niuntz iiuu turau<br />

funfzehen oder sechzehen muntzer gehalten muessen werden,<br />

so ist E. kn. Mt. ganz von noten aincn erfamen und<br />

der Sachen geiebten munzschreiber zw halten, und dannach<br />

haben wir zw fuerderung der Sachen und in bedenkhung,<br />

das E. Mt. an ainem tuglichen muntzschreyber vill gelegen,<br />

mer gemelten Nielasen Yischel, wellicher der proben und<br />

aller Sachen khundig und erfaren ist, sollich muntzschreyberambt,<br />

das er dann neben dem Wechsel woll und statlich<br />

verrichten mag bis auf E. kn. Mt. wolgefallen zw handeln<br />

bevolchen, des unterthenigen Versehens E. kn. Mt. werde<br />

des genedig gefallen tragen.<br />

Ewer kn. Mt. wollen wir auch nicht verhalten, das wir<br />

bericht seyen, wie E. Mt. muntzmaister hie Thoman Rehaim<br />

täglich alhie ankhomben soll. Und wann solches beschiecht,<br />

wellen wii' von stund an zw seiner ankhunft mit ime als<br />

muntzmaister von wegen darstrekhung ainer summa gelts<br />

zu Verlegung e. kn. Mt. muntz alles vleiss handeln. Fnd ob<br />

wir bey ime was erlangen mögen, dasselb e. kn. Mt. hinnach<br />

zueschreyben.<br />

Und damit aber an erhaltung der muntz I>i- auf ain<br />

beständige und E. Mt. weiterfursehung desweniger mangl<br />

«) Andreas Hartmann war nach Wolfganp: Schniolzol, Münzmeister<br />

im Jahre 1.548: Hormayrs (iesch. Wiens 7, LXXXII.<br />

Auch ist ein schönes müntzhauss paut.<br />

Der khüui^ zu uiüntzen vertraut<br />

Dueaten, thaler, Dreykreutzer<br />

Dem Andres Hartmann, münt/i

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