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312 Dr. Carl Schalk: Der Wiener verlegen und underh alten und der muntz mit der mass und Ordnung, wie ime der muntzbrief auflegt, slagen sollt, wie er sich des auch zu thuen erbotten und verschriben hat; aber solches nit lang gehalten, dann er nicht unlang darnach wider sein muntzbrief und über die mass, so ime der der grossen und klainen muntz halb darinn gegeben, ain guete Zeit der clainen muntz vill mer dann der grossen geslagen, das land damit erfüllt und, wie wir bericht, bissher etwa vill zeit gar gefeiert, alles aus Ursachen, das er die muntz nit statlich zu verlegen hat. Deshalben sein anzug seins Verderbens, als ob ime soliches von wegen der muntz und furdrung Eur kn. Mt. camerguts ervolgt sey, khain grund haben mag. Und so er dann in Zeit des geringen Silb erkaufs die muntz nicht notdurftiglich zu verlegen gehabt, haben Eur kn. Mt. genediglichen zu bedenkhen, da& er die nun, als bey gestaigertem silberkauf auch den schulden und verderben darinn ersteet, zu underhalten gar nicht vermugn wirdet. So wir dann über das alles auch erwogen, das Eur k. Mt. eer und reputacion an erhaltung ainer guetn muntz vill gelegen ist und aber nit wol müglich bey so vil muntzsteten, so yetzo in Eur Mt. niderosterreichischen erblanden seyen ain gantz gleichmessig körn in allen muntzen zu halten; das auch nit so vil Silbers bey allen niderosterreichischn perkhwerchen gemacht wirdet, davon ain ainige muntzstat, geschweigen derselben so vil notdurftiglich versehen und underhalten werden mochte: daraus ervolgt, das allenthalben vil clainer muntz geslagen und schier alle land damit erfüllt werden, zudem das an etlichen orten die versehung der muntzhandlung personen bevolhen wirdet, so der Sachen dhain oder zu wenig verstand haben, wie wir dan Eur kn. Mt. zuvor newlich auch zuegeschriben, dardurch also der muntzen unvleiss und
MäniroiUolir im \\I. Jahrhandort. t iinjichtpeiTliait gespurt wird! und zuktzt Hurcr kn. Mi. und derselben hochhaitn beser geruech und verolayncrun^; erwachsen mochte. So versehen wir uns auch, das auf jetz- ^emelteni reichstage villeieht von aincr gleichniessigen muntz in allen Teutschen landen durchaus zu halten gehandelt und Ordnung fürgenomen werde. Dem allem nach wäre unser underthenig gutbedünkhen, das Eurer kn. Mt. dise und ob eurer kn. Mt. mit fueg thuen kundte, auch die andern muntzen in Steyr und Kernndten in ansehung, das gemainen landschaften clainer oder gar dhain nutz davon zuesteet^ aufhebet und ain ainige munzstat als hie zu Wienn, wie dann erstlich durch weilend kaiser Maximilian hochloblicher gedechtnus und alle landschaften furgenomben und beschlossen und nachmals durch Eur kn. Mt. auch bewilligt gewest, mit notdurftiger Verlegung gehalten und fursehen hette. Das wir Eurer kn. Mt. aus schuldigen pflichten gehorsamer treuer maynung unverhalten nicht lassen wellen noch mugen. Deren wir uns damit underthenigist bevelhen. Datum Wienn, den sibenundzwainzigisten tag des monats Jnlii. anno etc. im dreyssigisten. E. k. Mt. Underthenigist gehorsam n. rate der niederosterr
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312 Dr. Carl Schalk: Der Wiener<br />
verlegen und underh alten und der muntz mit der mass und<br />
Ordnung, wie ime der muntzbrief auflegt, slagen sollt, wie<br />
er sich des auch zu thuen erbotten und verschriben hat;<br />
aber solches nit lang gehalten, dann er nicht unlang darnach<br />
wider sein muntzbrief und über die mass, so ime der<br />
der grossen und klainen muntz halb darinn gegeben, ain<br />
guete Zeit der clainen muntz vill mer dann der grossen geslagen,<br />
das land damit erfüllt und, wie wir bericht, bissher<br />
etwa vill zeit gar gefeiert, alles aus Ursachen, das er die<br />
muntz nit statlich zu verlegen hat. Deshalben sein anzug<br />
seins Verderbens, als ob ime soliches von wegen der muntz<br />
und furdrung Eur kn. Mt. camerguts ervolgt sey, khain<br />
grund haben mag. Und so er dann in Zeit des geringen<br />
Silb erkaufs die muntz nicht notdurftiglich zu verlegen<br />
gehabt, haben Eur kn. Mt. genediglichen zu bedenkhen, da&<br />
er die nun, als bey gestaigertem silberkauf auch den<br />
schulden und verderben darinn ersteet, zu underhalten gar<br />
nicht vermugn wirdet. So wir dann über das alles auch<br />
erwogen, das Eur k. Mt. eer und reputacion an erhaltung<br />
ainer guetn muntz vill gelegen ist und aber nit wol müglich<br />
bey so vil muntzsteten, so yetzo in Eur Mt. niderosterreichischen<br />
erblanden seyen ain gantz gleichmessig körn<br />
in allen muntzen zu halten; das auch nit so vil Silbers bey<br />
allen niderosterreichischn perkhwerchen gemacht wirdet,<br />
davon ain ainige muntzstat, geschweigen derselben so vil<br />
notdurftiglich versehen und underhalten werden mochte:<br />
daraus ervolgt, das allenthalben vil clainer muntz geslagen<br />
und schier alle land damit erfüllt werden, zudem das an<br />
etlichen orten die versehung der muntzhandlung personen<br />
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haben, wie wir dan Eur kn. Mt. zuvor newlich auch<br />
zuegeschriben, dardurch also der muntzen unvleiss und