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304 Dr. CJarl Schalk : Der Wiener jüngstens angeordnet und Pernhartt Behaim zu seinem Münzmeister bestellt habe, das Münzhaus in Gratz nach dessen Angaben bauen und zurichten lasse. Geben am eritag nach carnisprivi Marie, anno etc. Originalconcept im A. d. M. d. I. decimo. 4. Mandat K. Maximilians bezüglich der ,,Putschendl". 1513 den 14. November. K. Maximilian schreibt dem Hauptmann ob der Enns, dass dieser über Supplication von Bürgermeister, Eichter und Eath zu Freistadt, die er ihm beigelegt sendet, dahin trachte, dass entsprchend dem kaiserlichen Generalbefehle die „Putschendl" drei für einen Kreutzer und nicht anders gegeben und genommen werden sollen, damit die Freistädter neben andern, vrie sie in der Supplication angeben, nicht beschwert werden. Geben an montag vor sannd Lewpoltstag, anno etc. im XIII °. Originaleoncept im A. d. M. d. I. Anmerkung: Die „Putschend!" waren die böhmische Münze des Kleinverkehrs. Vgl. Bueholtz Gesch. Ferdinand L, 2. 529 Urk. VI, Polizeiverordnung zu Prag vom Jahre 1527, 1. Artikel, allwo wie oben der Kreuzer „3 Putzend" gleichgesetzt wird. Adam Berg's Münzbuch, 1604, Fol. 8, bildet 2 Gattungen Putschend! des Königs Wladislaus ab.

Miinaverkehr 305 o. Schreiben K. Maximilians an die Stände Nieder- (»sterreichs bez1lg:lich des Mttnzfusses. Baden^ 1517 den 9. October. K. Maximilian antwortet den Ständen Niederösterreichs, dass er von ihrem Schreiben, in welchem sie ersuchen, dass in Kärnthcn, Salzbur^^, Mli neben, Passan nnd Wien auf gleiches Korn und „grad" gemünzt werde, sonst aber dem Mttnzmeister in Wien, dem wegen Erhöhung des Silberpreises nicht möglich sei, die Bestimmungen seines Münzbriefes einzulialten, erlaubt werde, auf einen geringem Grad zu münzen, Kenntnis habe. Der Kaiser erkennt die Thatsächlichkeit der Steigerung des Silberpreises gegenüber Salzburg und anderen Gebieten an nnd erbietet sich, auf Ansuclien der Stände dem Münzmeister zu Wien einen Münzbrief mit günstigeren Bedingungen (analog den dem Kärnthner Münzer gemachten Begünstigungen) auszustellen. Geben in unser stat Paden am Villi, tag octobris,Anno etc. XVII, unsers reichs im XXXII jare. Comissio domni imperatoris propria; [rechts] Stoss, [links] eine Art Monogramm. Originalbrief im A. d. M. d. I. Vgl. beziiLHifli dieser Begünstigung Ladurner, Archiv f. des. h. umi Alterthuraskunde Tirols 5, S. 77. G. Mandat Erzh. Ferdinands an die Hausgenossen in Wien. Neustadt, Uy22 den 7. August. Gleichzeitige Abschrift im A. d. M. d. I. Wir Ferdinand etc. empieten unsem getrewen N «1. n hausgenossen gemainigclich in unser stat Wien unser gnad

Miinaverkehr 305<br />

o.<br />

Schreiben K. Maximilians an die Stände Nieder-<br />

(»sterreichs bez1lg:lich des Mttnzfusses. Baden^<br />

1517 den 9. October.<br />

K. Maximilian antwortet den Ständen Niederösterreichs,<br />

dass er von ihrem Schreiben, in welchem sie<br />

ersuchen, dass in Kärnthcn, Salzbur^^, Mli neben, Passan<br />

nnd Wien auf gleiches Korn und „grad" gemünzt werde,<br />

sonst aber dem Mttnzmeister in Wien, dem wegen Erhöhung<br />

des Silberpreises nicht möglich sei, die Bestimmungen<br />

seines Münzbriefes einzulialten, erlaubt werde, auf einen<br />

geringem Grad zu münzen, Kenntnis habe. Der Kaiser<br />

erkennt die Thatsächlichkeit der Steigerung des Silberpreises<br />

gegenüber Salzburg<br />

und anderen Gebieten an nnd<br />

erbietet sich, auf Ansuclien der Stände dem Münzmeister<br />

zu Wien einen Münzbrief mit günstigeren Bedingungen<br />

(analog den dem Kärnthner Münzer gemachten Begünstigungen)<br />

auszustellen. Geben in unser stat Paden am<br />

Villi, tag octobris,Anno etc. XVII, unsers reichs im XXXII<br />

jare. Comissio domni imperatoris propria; [rechts] Stoss,<br />

[links] eine Art Monogramm.<br />

Originalbrief im A. d. M. d. I.<br />

Vgl. beziiLHifli dieser Begünstigung Ladurner, Archiv f. des. h. umi<br />

Alterthuraskunde Tirols 5, S. 77.<br />

G.<br />

Mandat Erzh. Ferdinands an die Hausgenossen in<br />

Wien. Neustadt, Uy22 den 7. August.<br />

Gleichzeitige Abschrift im A. d. M. d. I.<br />

Wir Ferdinand etc. empieten unsem getrewen N «1. n<br />

hausgenossen gemainigclich in unser stat Wien unser gnad

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