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258 Dr. Carl Schalk : Der Wiener Der innere Wertli des rheinischen Goldgulden blieb seit dem Jahre 1490 i) constant bis zum Jahre 1524. In der Esslinger Münzordnung- Karls V. vom 10. November 1524 heisst es, dass die Rheinischen Gulden auf 18 Karat und 6 Grän (ISi/g Karat) fein an gehalt, und 107 Schrot oder Stück Goldes auf 1 Ya Kölnermark, wie bisher geschehen, nicht mehr gemünzt w^erden mögend); diese Angaben charakterisiren die Goldgulden des Jahres 14903), deren Prägung im Jahre 1512 auf Grundlage der Wiener Mark neuerdings war angeordnet worden. *) Die kleine Differenz im Stande der Feingewichtsangaben der Tabelle hat ihren Grund darin, dass die Basis der Ausprägung im Jahre 1490 die Kölner, 1512 die Wiener Mark war, die nicht genau commensurabel sind. Der Werth unserer 3-27 Gramm schweren, 2-526 Gramm feinen rheinischen Goldgulden wurde entsprechend der AVerthrelation der Edelmetalle und der Münzkosten in Silber ausgeprägt und so der Guldengroscheu als neue Münzsorte geschaffen, die sich erst durch die Untermünzung der Grafen von Schlick zum (Joachims-) Thaler und später zum „Güldener" des Jahres 1524 &) und „Guldiner deren einer sechzig Kreutzer .... giltet" der Jahre 1534«) und 1535 ?) gestaltete. Mit diesen Prägungen stehen wir an der Schwelle der Silberij Num. Zeitschrift XI, 127. 2) Becher 2, 6, Nr. 1, 8) In diesem Jahre von den rheinischen Fürsten vereinbart, aber anderswo wie in Wiener Neustadt schon 1473 sehr ähnlich geprägt. Num. Zeitschr. XI, 266. 4) Num. Zeitschr. XI, 268. 5) Nentwichs Num. Blätter, 2. Jahrgang 26. «) Beilage 13. 7) Becher 2, 13, Nr. 11.
Münr> 25i) wKlininp:, welche die hislierige Goldwäliruiif? im Laufe de» K). Jahrhunderts vordränge, denn die schweren und feineu Silheniiünzen, deren IMii^^un;; nun zum ersten \fale neben leichten, sclilechten Pfennin^^en, Kreuzern und Groschen officiell an^^eordnet wurde, verwiesen die früher Ubliclien Werthmesser, die ungarischen und die rheinischen Goldprulden im Laufe der Zeit in das Gebiet der Handelsmilnze. Die Wiener Kammeramts-Heehnun/^aMi sind ein Spie^^el dieser mUnzgeschichtlichen Entwicklungen. Ich gehe nunmehr auf die einzelnen Münzsorten ein, und werde handeln: L von den effectiv ausgeprägten Münzen, IL von dem Rechengelde. Unter Hauptrubrik I werde ich handeln : a) von den österreichisehen Landesmünzen, b) von den ausländischen Münzen, die als in Wien im Umlaufe befindlich aus den Rechnungen des Wiener Kammeramts ») nachweisbar sind. I. Effectiv ausgeprägte Münzen. I a, 1. Wiener Pfenninge . bilden zu Beginn des 16. Jahrhunderts wie im l'>. laln hunderte die Hauptmünze des Kleinverkehrs. Ich kannte bei Niederschrift dieses Abschnitts keine aus der Zeit Maximilians stammende Münzordnung, welche über den inneren Werth der Wiener Pfenninge unter diesem Herrscher direetesZeugniss geboten«) hätte, und begnügte mich dessh Sie sind erhalten im Wiener Stadt«rchive für die Jahre: 154)0, 1501 rderBand reicht bis »«/, 1502), 1503, 1504, 1507, 1500, 1522, 1527, 15211. 1.531, 1.532, 1533, IbU, IbSS, 1.537 (der Band reicht bis «• ^ 15HK . 1.^38 vom f^ ani. 1.53!», 1540. *) Eine Münzordnung scheint im Jahre 1510 erlaMW»u worden /.u »ein. die AuBschÜMe der niederösterreichischen linder, die mit
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K). Jahrhunderts vordränge, denn die schweren und feineu<br />
Silheniiünzen, deren IMii^^un;; nun zum ersten \fale neben<br />
leichten, sclilechten Pfennin^^en, Kreuzern und Groschen<br />
officiell an^^eordnet wurde, verwiesen die früher Ubliclien<br />
Werthmesser, die ungarischen und die rheinischen Goldprulden<br />
im Laufe der Zeit in das Gebiet der Handelsmilnze.<br />
Die Wiener Kammeramts-Heehnun/^aMi sind ein Spie^^el dieser<br />
mUnzgeschichtlichen Entwicklungen.<br />
Ich gehe nunmehr auf die einzelnen Münzsorten ein,<br />
und werde handeln:<br />
L von den effectiv ausgeprägten Münzen,<br />
IL von dem Rechengelde.<br />
Unter Hauptrubrik I werde ich handeln : a) von den<br />
österreichisehen Landesmünzen,<br />
b) von den ausländischen<br />
Münzen, die als in Wien im Umlaufe befindlich aus den Rechnungen<br />
des Wiener Kammeramts ») nachweisbar sind.<br />
I. Effectiv ausgeprägte Münzen.<br />
I a, 1. Wiener Pfenninge .<br />
bilden zu Beginn des 16. Jahrhunderts wie im l'>. laln<br />
hunderte die Hauptmünze des Kleinverkehrs. Ich kannte bei<br />
Niederschrift dieses Abschnitts keine aus der Zeit Maximilians<br />
stammende Münzordnung, welche über den inneren<br />
Werth der Wiener Pfenninge unter diesem Herrscher<br />
direetesZeugniss geboten«) hätte, und begnügte mich dessh<br />
Sie sind erhalten im Wiener Stadt«rchive für die Jahre:<br />
154)0, 1501 rderBand reicht bis »«/, 1502), 1503, 1504, 1507, 1500,<br />
1522, 1527, 15211. 1.531, 1.532, 1533, IbU, IbSS, 1.537 (der Band<br />
reicht bis «• ^ 15HK . 1.^38 vom f^ ani. 1.53!», 1540.<br />
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