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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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146 Adolph Meyer : Z-wlttermiinzeii mit den Bildnissen<br />

55*55 Gr. liegt — und in der fürstlicli Montenuovo'schen<br />

Sammlung. Letzteres Exemplar habe ich erworben.<br />

Das Gewicht stimmt bei sämmtlichen Stücken ziemlich<br />

genau liberein;<br />

jenes des kaiserlichen Cabinets wiegt<br />

30-60 Gr., das Exemplar des Herrn J. F. Hirsch 30-65 Gr.,<br />

ebenso das meine.<br />

Unter dem Brustbilde der Kaiserin ist die Jahreszahl<br />

1751 und das Antwerpener Münzzeichen, eine Hand, angebracht.<br />

Der Stempel war also für Antwerpen bestimmt,<br />

scheint aber,<br />

nach der Form der Buchstaben und dem Stile<br />

des Bildnisses zu schliessen, in Wien geschnitten. Die Gravirung<br />

ist so flach gehalten, dass der Stempel gewiss nur<br />

zum Prägen von Münzen, nicht aber von Medaillen benützt<br />

werden sollte.<br />

Wahrscheinlich wurde später das Antwerpener Prägeortzeichen<br />

und die Jahreszahl aus dem Stempel entfernt<br />

und die Abprägung meines im XII. Bande beschriebenen<br />

Stückes vorgenommen. Eine Vergleicliung der beiden Stücke<br />

lässt nämlich an der betreffenden Stelle des einen eine<br />

etwas unebene Fläche entdecken,<br />

auf welcher die leichten<br />

Umrisse eines Fingers und einer Eins bemerkt werden können.<br />

Von den Brabanter Ducatons gleichen Jahrgangs mit<br />

Hand als Prägeortszeichen — von denen mir ein Exemplar<br />

aus<br />

der Sammlung des Herrn Directors Johann Newald im<br />

Gewichte von 33-3 Gr. und 43-1 Mm. Durchmesser vorliegt<br />

— unterscheidet sich das hier abgebildete Stück durch die<br />

viel feinere Ausarbeitung des Bildnisses der Kaiserin und<br />

die Form der Buchstaben; dabei ist der Stempel, wie<br />

erwähnt, so flach geschnitten, dass er gleichwohl nur für<br />

Münzen bestimmt gewesen sein kann. Auffällig erscheint<br />

mir,<br />

dass dieser Stempel in Belgien ganz unbekannt, auch<br />

in Wien nicht auffindbar ist.

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