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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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nio laiu. m<br />

trat we^en Paebtgabe des „Wiener MUnzwe.sens" mit der<br />

Wiener Judenschaft in Verhandlinifren. M<br />

In Mäliren hatte der Cardinal Franz \nii hictrirh<br />

stein die MUnzhänser zu B r U n n und 1 m U t z , ohne hie-<br />

\o\\ der Wiener Hofkaninier Anzeige erstattet zu haben,<br />

an ein Juden-Consortiuni fUr die Dauer eines Jahres gegen<br />

ein Bestandgeld von ]r).0(K) fl. ver])aehtet. Der an den<br />

Cardinal abgeordnete Hofkammer-Rath Hanns Unterholzer<br />

von Kraniehberg schilderte die in Mähren herrsehenden<br />

üblen Miinzznstände, und beantragte die Paehtgabe<br />

der dortigen Münzhäuser jedoch mit der Bedingung,<br />

dass die Pächter von jeder von ihnen vermlinzten Mark<br />

Silber 5 fl., oder doch wenigstens 4 fl. an das Briinner<br />

Rentamt abzutiihren hätten ,<br />

weil dann das Münzerträgniss<br />

etwa 150.000 fl. betragen würde. Zugleich stellte er den<br />

Antrag, dass „die Guldener auf 70 kr. zu publieiren, die<br />

übrigen 10 kr.<br />

aber neben und über den Bestand aus der<br />

\'ermünzung, Ihro Kays. Mt. zu gueten vorbehalten und<br />

\ erraith werden möchten". In einem Berichte an die Hofkammer<br />

ddo. Brunn, 16. August 1621, regte Unterhcdzer<br />

die Guldensteigerung „da periculum in mora" neuerdings<br />

an und bemerkt, er habe den Cardinal bereits dafür<br />

uewonnen.<br />

In Böhmen hatten die das Münzwesen betreflfenden<br />

i^reignisse einen etwas anderen Verlauf genommen. Mit<br />

dem Erlass ddo. Prag, 2. März 1621 , untersagte der Statt-<br />

») Als Theiliu'hiuei- hatte sich ausserdem der ll(jtjnde Abraliani<br />

Marburg ans Hradisch gemeldet. Da sich «las Pächter-<br />

Konsortium weigerte, denselben an dem Geschäfte Theil nehmen zu<br />

lassen, so erging iddo. Wien, 21. .September 1G21; der Auftrag zur<br />

Annahme, unter Androhung einer Strafe von 5.000 Ducaten in<br />

(i(»ld.

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