Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com
Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com
86 Dr. Carl Schalk: Der Münzfuss der Wiener werd mich gnediglich zu verhör schaffen auszelassen und zu verhör komen lassen; und wird mich anderswo versehen und mich gen Lintz oder Enns zu einem munsmaister gnediglichen geruchen ze setzn, wann ich da wol bekannt bin und frumm leutt da sein; und e. k. g. setz auf einen yedn guss ain summ acht oder zehen phundt phenning, als euer k. g. hat dem Eerwein vom Steg gethan, so wurd e. k. g. von mir auch desterpelder bezalt, wann ich bin bei e. k. g. durch die leutt obengemelt zu Wienn verdorben und zu grossem schadn komen. Ich getraw e. k. majestet well das und anders ansehen und werd mich nicht also von euern k. g. schaiden sunder mich gnediglich aufnemen und halten ; das will ich umb e. k. majestet mit meinem willigen untertenigen und gehorsamen dinsten allezeit, als ich denn albeg getreulich getan hab, hirfur gernn und williglich verdienn. Auch allergnedigister kaiser e. k. g. sol schreibenn lassen dem Virgilii anwalt was ich gearbait hab an gold i) und an munss , das er das e. k. g. schicke, was ich nit ausgericht hab, bin ich noch willig ausczerichten. Datum zu Wienn an sambstag nach gotsleichnamstng anno etc. LXXIIIIo. E. K. Majestet williger und unterteniger diener Hanns Wielannd von Besel etc. 1) Zum Schlüsse des Briefes ist die Rede davon, dass Wieland Gold „gearbait" habe, vielleicht ist ihm der im kaiserlichen Kabinete befindliche Gulden Nr. 369 (rothe Nr. 376) zuzuschreiben, derselbe wiegt 3-26 Gramm und ist nach seinem blassgelben Aussehen zu urtheilen stark legirt. Avers: PRIDGR' RO' x IMF Revers; UOn& nOVÄ x ÄVReK x KVST + . Dieser Gulden stammt laut Zettelkatalog angeblich aus dem Kremser Funde v. 1849 (?), in welchem sich auch ein gleiches Exemplar mit STIR + statt 7IVST+ befand.
Pfcnoinge In den Jahren 1424 bis 1480. 87 XXll. Kaiser Friedrich III. (IV.) ertheilt Befehle in Angelegenheit des verhafteten Hans Wieland. Graz, 1484 den 24. August. Ori^inalbrlef auf Papier im Wien. Stadt A. Sign: Nr. *Vi484i gedruckt bei Schober 1. c. XIV, p. 434, Nr. 46. XXIII. Kaiser Friedrich III. (IV.) trifft Verfügungen betreffs der Münze und anderer Angelegenheiten. Linz, 1484 den 27. October. Originalbrief auf Papier im Wien. Stadt A. Sign: Nr. ^Vus^i gednickt bei Schober 1. c., p. 435, Nr. 49. XXIV. Kaiser Friedrich III. (IV.) verfügt über den Nacblass an Silber und Edelgestein des Bischofs Alexander von Forli. — Linz, 1485 den 26. März. Originalbrief auf Papier im Wien. Stadt A. Sign: Nr. Vi 48» 5 gednickt bei Schober 1. c, p. 444, Nr. 61. Berichtigung: In Band XII, Seite 226 soll es in der Tabelle in der dritten Spalte von Oben und sechsten von links statt Ö2-488 Gramm heissen: 105'(X)2 Gramm.
- Seite 57 und 58: Aufgaben der österreichischen Mün
- Seite 59 und 60: 103. (Abb. 0) Meermanu. 2 Stücke.
- Seite 61 und 62: Aufv'.alx II der Osten eichlsrhftii
- Seite 63 und 64: ing. 41 E. Fremde Gepräge. Salzbur
- Seite 65 und 66: Aufgaben der österreichischen Müi
- Seite 67 und 68: Aufgaben der österrelchitohen MUDi
- Seite 69 und 70: Aufgaben der ^ste^^e^rh!»chen Mün
- Seite 71 und 72: 49 Nr. 74 10 Stücke, im Fiiiule be
- Seite 73 und 74: AufK'iiben der österreichischen Mi
- Seite 75 und 76: 53 IV. Der Münzfuss der Wiener Pfe
- Seite 77 und 78: Pfenningr «^O uu(l solt er mir dar
- Seite 79 und 80: f)? ^(Miossoii cnistlcicli (MM])li(
- Seite 81 und 82: PfcnniiiRi 59 IV. Kichter und Gemei
- Seite 83 und 84: ITcniiin^o ii Ol lierr aiit' der Wi
- Seite 85 und 86: fenninKe In den Jahren \\2l t-l.s M
- Seite 87 und 88: fonningc in den Jahren 1121 bi» 14
- Seite 89 und 90: PfennlnK in dn 67 IX. König Ladish
- Seite 91 und 92: ; 69 getrewen ' . iillen prehiten u
- Seite 93 und 94: 71 notdürtVt lür/cnemcii und zu b
- Seite 95 und 96: Pfenninue in don .lahrcn M24 I» 73
- Seite 97 und 98: doli .Uhren 1424 bin It- 75 ininsem
- Seite 99 und 100: Pfrnninse in den Jahron 1424 Ms 148
- Seite 101 und 102: fcnnlngc In den Juhron 14'JJ Mm 1 I
- Seite 103 und 104: 81 XVIII. Kaiser Friedrich IIL (IV.
- Seite 105 und 106: Pfenninge In d.n Jahren 1424 bla M8
- Seite 107: fonninge in den Juhren 1424 ».i»
- Seite 111 und 112: 89 nnstürliciies llcpt-rioriniii (
- Seite 113 und 114: III f)eÄierr« ich \u willi^^kcit
- Seite 115 und 116: 93 grösste Theil der MUn/Jicrrcu,
- Seite 117 und 118: nio laiu. m trat we^en Paebtgabe de
- Seite 119 und 120: Die lange Münze in (^PBtrrnic \a ^
- Seite 121 und 122: I»lo kAiige MiJniü in Oialn j«;i
- Seite 123 und 124: KU bringen gewesen. Allein selbst b
- Seite 125 und 126: I>iü lanKe Miinto in Oci»terrclch
- Seite 127 und 128: I)i«> lange Mi 1< 10. Im Falk' ein
- Seite 129 und 130: Die iRiiK« M 107 (Icssclbcu (^i^.
- Seite 131 und 132: 109 ddo. Xeisse, 10. Aug;ust Ui^l^d
- Seite 133 und 134: Die lango Miiiire in Ofsterro Ich.
- Seite 135 und 136: hL-auira^ti'ii inge» Münrp In Oei
- Seite 137 und 138: n Die lange MOn»e In OeMernM.. 115
- Seite 139 und 140: Die lAn(;a Münze in Ueatcrreleb. 1
- Seite 141 und 142: 1 p.» Als (las Paclitjalir seinem
- Seite 143 und 144: In An^ele^ciilicit einer „Kemedir
- Seite 145 und 146: \-j:'> seine grosse Belrio(liicun.i
- Seite 147 und 148: Die lADK« Mii
- Seite 149 und 150: Die iKiig« Mfint« in Oeiterrelrh
- Seite 151 und 152: Dio lango Mu. 129 Kippermünzen aus
- Seite 153 und 154: Mttnzsorte Die lange Münz« in oen
- Seite 155 und 156: VI. Uebersicht der bekannten Münze
- Seite 157 und 158: MÜDKen der Gr»r«n v. ItiO Ixuuhb
86 Dr. Carl Schalk: Der Münzfuss der Wiener<br />
werd mich gnediglich zu verhör schaffen auszelassen und<br />
zu verhör komen lassen; und wird mich anderswo versehen<br />
und mich gen Lintz oder Enns zu einem munsmaister<br />
gnediglichen geruchen ze setzn, wann ich da wol bekannt<br />
bin und frumm leutt da sein; und e. k. g. setz auf einen<br />
yedn guss ain summ acht oder zehen phundt phenning, als<br />
euer k. g. hat dem Eerwein vom Steg gethan, so wurd<br />
e. k. g. von mir auch desterpelder bezalt, wann ich bin<br />
bei e. k. g. durch die leutt obengemelt zu Wienn verdorben<br />
und zu grossem schadn komen. Ich getraw e. k.<br />
majestet well das und anders ansehen und werd mich<br />
nicht also von euern k. g. schaiden sunder mich gnediglich<br />
aufnemen und halten ;<br />
das will ich umb e. k. majestet<br />
mit meinem willigen untertenigen und gehorsamen dinsten<br />
allezeit, als ich denn albeg getreulich getan hab, hirfur<br />
gernn und williglich verdienn. Auch allergnedigister<br />
kaiser e. k. g. sol schreibenn lassen dem Virgilii anwalt<br />
was ich gearbait hab an gold i) und an munss ,<br />
das er das<br />
e. k. g. schicke, was ich nit ausgericht hab, bin ich noch<br />
willig ausczerichten. Datum zu Wienn an sambstag nach<br />
gotsleichnamstng anno etc. LXXIIIIo.<br />
E. K. Majestet<br />
williger und unterteniger diener<br />
Hanns Wielannd von Besel etc.<br />
1) Zum Schlüsse des Briefes ist die Rede davon, dass Wieland<br />
Gold „gearbait" habe, vielleicht ist ihm der im kaiserlichen Kabinete<br />
befindliche Gulden Nr. 369 (rothe Nr. 376) zuzuschreiben, derselbe<br />
wiegt 3-26 Gramm und ist nach seinem blassgelben Aussehen zu<br />
urtheilen stark legirt. Avers: PRIDGR' RO' x IMF Revers;<br />
UOn& nOVÄ x ÄVReK x KVST + . Dieser Gulden stammt<br />
laut Zettelkatalog angeblich aus dem Kremser Funde v. 1849 (?), in<br />
welchem sich auch ein gleiches Exemplar mit STIR + statt<br />
7IVST+ befand.