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Messung der Lichtgeschwindigkeit mit der<br />

Drehspiegelmethode<br />

Alex Kääpä, Gerrit Maus, Mario Maas, Gunnar Jäkel,<br />

Paula Mathiak und Teodora Nikolova<br />

4. Juni 2012<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung 4<br />

2 Historisches 4<br />

2.1 Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.2 Foucaults Versuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

3 Theorie 7<br />

4 Versuchsbeschreibung 8<br />

4.1 Verwendete Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

4.2 Versuchsaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

5 Vorüberlegungen und Vorversuche 10<br />

5.1 Auswahl der Lichtquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

5.2 Auswahl des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

5.2.1 Anforderung an den Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

5.2.2 Grundlegende Informationen über den verwendeten Motor . . . . . 12<br />

5.2.3 Bedienung und Kalibrierung des verwendeten Motors . . . . . . . . 12<br />

5.3 Befestigung der Spiegel am Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

5.3.1 Erster Befestigungsversuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

5.3.2 Finale Befestigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

5.4 Messung der Rotationsgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

5.4.1 Prinzip der Drehzahlmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

5.4.2 Drehzahlcharakteristik des verwendeten Motors mit finalem Aufbau 20<br />

5.5 Messen der Abweichung des Lichtstrahls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

5.5.1 Lichtpunkterfassung mit einer Kamera mit Objektiv . . . . . . . . 20<br />

5.5.2 Lichtpunkterfassung mit einer Kamera ohne Objektiv . . . . . . . 22<br />

5.5.3 Lichtpunkterfassung mit einem Photo-Dioden-Array . . . . . . . . 22<br />

5.5.4 Auswertung der Daten des Photo-Dioden-Arrays . . . . . . . . . . 25<br />

5.5.5 Integrationszeitabhängigkeit der Intensität . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

5.6 Modifizierter Versuchsaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

6 Versuch der Messung der Lichtgeschwindigkeit und Problemfindung 29<br />

6.1 Ein erster qualitativer Versuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

6.2 Qualitative Reproduktion des vorherigen Versuches . . . . . . . . . . . . . 30<br />

6.3 Messung der vertikalen Abweichung des Laserstrahles . . . . . . . . . . . . 31<br />

6.4 Messung der vertikalen Abweichung für eine veränderte Befestigung . . . 33<br />

7 Abschließender Kommentar 34<br />

A Kommentiertes Skript zur Auswertung der Dioden-Array-Daten 37<br />

B Abbildungen der verwendeten Gerätschaften 40<br />

2


C Messwerte des Versuchs aus Abschnitt 6.1 43<br />

D Messwerte des Versuchs aus Abschnitt 6.2 46<br />

E Messwerte der vertikalen Abweichungsmessung für den Zylinder-Aufbau 51<br />

F Messung der Drehzahlcharakteristik des Motors mit Quader-Aufbau 57<br />

G Messwerte der vertikalen Abweichungsmessung für den Quader-Aufbau 58<br />

3


1 Einleitung<br />

In diesem Versuch haben wir ein Experiment zur Lichtgeschwindigkeitsmessung durchgeführt<br />

und dabei auf die Drehspiegelmethode von Jean Bernard Léon Foucault<br />

(1819-1868) zurückgegriffen.<br />

Eine Motivation bestand darin die Messung mit moderneren Gerätschaften durchzuführen<br />

und dabei die von uns erreichbare Genauigkeit mit der von Foucaults Messung zu vergleichen.<br />

Heutzutage ist die Lichtgeschwindigkeit eine festgelegte Größe; sie wird nicht mehr experimentell<br />

bestimmt. Vielmehr ist ein Meter über die Lichtgeschwindigkeit als die Strecke,<br />

die Licht im Vakuum in genau 1299792458 m s<br />

zurücklegt, definiert. Uns interessierte<br />

es dennoch, die Bestimmung einer so wichtigen Naturkonstanten experimentell durchzuführen.<br />

2 Historisches<br />

Vor Foucault haben nicht nur mehrere Experimentatoren versucht die Lichtgeschwindigkeit<br />

zu bestimmen, es bestanden sogar noch heftige Diskussionen darüber, ob Licht<br />

überhaupt eine endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit hat.<br />

2.1 Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit<br />

Galileo Galilei (1564-1642), der die Auffassung vertrat, dass die Lichtgeschwindigkeit<br />

endlich sei, hat mit folgendem Experiment versucht die Lichtgeschwindigkeit zu<br />

bestimmen: Er hatte sich mit einem weiteren Mitwirkenden auf zwei Hügel bekannter<br />

Entfernung gestellt. Sie hielten beide eine abdeckbare Laterne in der Hand. Nun sollte<br />

einer seine Laterne abdecken; der andere sollte seine abdecken, sobald er dies sah. Der<br />

erste misst nun die Zeit, die seit Abdeckung seiner Laterne und seinem Erkennen der Abdeckung<br />

der zweiten Laterne vergangen ist. Die Strecke der zwei Hügel geteilt durch die<br />

Hälfte dieser Zeit sollte nun die Geschwindigkeit des Lichts ergeben. Wie wir nun wissen,<br />

ist die Lichtgeschwindigkeit viel zu hoch, um bei diesen Strecken eine Zeitverzögerung<br />

zu erkennen, und Galileis Experiment lieferte eher ein Maß für die menschliche Reaktionszeit.<br />

Wesentlich weitere Strecken waren also erforderlich.<br />

Daher benutzten Olaf Christensen Rømer (1644-1710) bzw. Christiaan Huygens<br />

(1629-1695) 1676/77 und James Bradley (1693-1762) 1726 extraterrestrische Objekte,<br />

um die Lichtgeschwindigkeit zu bestimmen.<br />

Rømer machte sich das Phänomen zu nutzen, dass der Jupitermond Io je nach Entfernung<br />

des Jupiters zur Erde verschiedene Verfinsterungszeiten, d. h. die Zeit zwischen<br />

Eintritt des Mondes in den und Austritt aus dem Schatten Jupiters, zu haben schien.<br />

Er rechnete nie die Lichtgeschwindigkeit selbst aus, sondern machte nur eine Vorhersage<br />

4


Tabelle 1: Übersicht der verschiedenen Messungen der Lichtgeschwindigkeit.<br />

Jahr Experimentator Methode c in km s<br />

1676 Rømer Ein- und Austritt<br />

214.000<br />

des Jupi-<br />

termonds Io<br />

1726 Bradley Aberration von 301.000<br />

Sternen<br />

1849 Fizeau Rotierendes 315.300<br />

Zahnrad<br />

1862 Foucault Rotierender<br />

Spiegel<br />

298.000 ± 500<br />

über die Abweichung der Verfinsterungszeit des Jupitermondes Io zwischen Oppositionsstellung<br />

von Jupiter und Sonne (die Erde liegt genau zwischen der Verbindungslinie von<br />

Sonne und Jupiter) und der Stellung ein halbes Jahr später von gut 22 s.<br />

Für die Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit musste der Erdbahndurchmesser (2 astronomische<br />

Einheiten (2 AE)) bekannt sein, den man damals auf 277·10 6 km schätzte. Das<br />

Ergebnis war mit etwa 210.000 km s<br />

etwas unter dem heute bekannten Wert, galt aber als<br />

Nachweis für die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit.<br />

Bradley nutzte das Phänomen der Aberration an Fixsternen aus. Aus dem Aberrationswinkel<br />

lässt sich ihr Wert bestimmen. Sonst ist lediglich die Bahngeschwindigkeit der<br />

Erde zu kennen. Daher war sein Ergebnis mit 301.000 km s<br />

sehr genau und weicht nur um<br />

1 % von dem heute bekannten Wert ab.<br />

Die erste terrestrische Messung der Lichtgeschwindigkeit gelang Armand-Hippolyte-<br />

Louis Fizeau (1819-1896) im Jahre 1849, indem er ein rotierendes Zahnrad mit hoher<br />

und verstellbarer Drehzahl benutze. Das Licht strahlte durch eine Lücke zwischen zwei<br />

Zähnen hindurch und wurde an einem Spiegel zurück reflektiert. Das Zahnrad drehte<br />

sich so schnell, dass das Licht durch eine andere Zahnlücke hindurchstrahlte. Hierbei<br />

waren wegen der oberen Begrenzung der Drehzahlen des Zahnrades noch Entfernungen<br />

von einigen Kilometern zwischen Spiegel und Zahnrad erforderlich. Trotzdem waren die<br />

Abstände in Anbetracht der Messgenauigkeit zu klein; der von Fizeau ermittelte Wert<br />

von (315.300 ± 500) km s<br />

weicht weiter vom heutigen Wert ab als der mehr als hundert<br />

Jahre zuvor von Bradley ermittelte Wert.<br />

Foucault gelang es mit einer Modifizierung von Fizeaus Methode diese Strecke wesentlich<br />

zu verringern. Er benutzte nun einen Drehspiegel und maß die (relative) Ablenkung<br />

des reflektieren Strahls auf Grund der Drehung des Spiegels (nähere Erläuterungen folgen<br />

im Abschnitt 3 auf Seite 7). Er maß einen Wert von (298.000 ± 500) km s .<br />

In Tabelle 1 ist ein Überblick über die verschiedenen Messungen bzw. Versuche gegeben.<br />

5


Abbildung 1: Skizze des originalen Versuchsaufbaus von Foucault zur Messung der Lichtgeschwindigkeit.<br />

(Quelle: http://expositions.obspm.fr/L.Foucault/<br />

page09.pdf abgerufen am 07.06.2012)<br />

Abbildung 2: Originaler Versuchsaufbau von Foucault zur Messung der Lichtgeschwindigkeit.<br />

(Quelle: http://visite.artsetmetiers.free.fr/foucault_<br />

lumiere.html abgerufen am 07.06.2012)<br />

2.2 Foucaults Versuch<br />

Der Originalaufbau ist in Abbildung 1 und 2 dargestellt.<br />

Der Drehspiegel wurde mit Druckluft betrieben. Dabei war die Konstanz der Drehzahl<br />

schwieriger aufrecht zu erhalten. Die Lichtquelle war eine gewöhnliche Lampe, deren<br />

Licht sich in alle Richtungen ausbreitet. Zwar wurde der Lichtstrahl durch eine Blende<br />

kollimiert und durch eine Sammellinse gebündelt, dies hatte jedoch wiederum Intensitätsverluste<br />

zur Folge. Daher war die Abweichung schwierig zu ermitteln, obwohl sie<br />

mit Hilfe eines Mikroskops gemessen wurde.<br />

Foucault hat jedoch einen kleinen Fehler von 50 km s<br />

erreicht.<br />

6


Rotationsspiegel<br />

Lichtquelle<br />

feststehender Spiegel (2)<br />

b<br />

Linse<br />

Δφ<br />

a<br />

Δx<br />

s<br />

2Δφ<br />

Sensor<br />

l<br />

feststehender Spiegel (1)<br />

Abbildung 3: Skizze des von uns adaptierten Foucaultschen Drehspiegelaufbaus mit<br />

den im Folgenden verwendeten Bezeichnungen.<br />

3 Theorie<br />

Der von uns verwendete Versuchsaufbau zur Messung der Lichtgeschwindigkeit c hat<br />

folgende Gestalt.<br />

Ein Lichtstrahl trifft auf einen rotierenden Spiegel. Dieser lenkt den Strahl auf einen<br />

festen Spiegel (1). Der reflektierte Strahl trifft auf einen zweiten feststehenden Spiegel<br />

(2), welcher den Strahl durch eine Linse auf den Drehspiegel zurückleitet. Währenddessen<br />

hat sich der Rotationsspiegel um einen von der Drehzahl abhängigen Winkel gedreht,<br />

sodass der Lichtstrahl je nach Drehzahl unter verschiedenen Winkeln reflektiert wird.<br />

Im Brennpunkt der Linse steht ein Sensor, der die horizontale Position des Lichtstrahls<br />

misst. Der Strahlengang ist in Abbildung 3 dargestellt.<br />

Wie in der Abbildung zu sehen ist, bezeichnen wir den Abstand zwischen Rotationsspiegel<br />

und Spiegel (1) mit l, den Abstand zwischen Spiegel (1) und Spiegel (2) mit a,<br />

den Abstand zwischen Spiegel (2) und Rotationspiegel mit b und den Abstand zwischen<br />

Rotationsspiegel und Sensors mit s.<br />

Es vergeht die Zeit t zwischen den Zeitpunkten, zu denen der Lichtstrahl auf den Drehspiegel<br />

trifft. In dieser Zeit hat das Licht die Strecke l + a + b zurückgelegt. Es gilt:<br />

l + a + b = ct<br />

Während dieser Laufzeit hat sich der Rotationsspiegel um den Winkel ϕ gedreht. Bezeichnet<br />

man die Rotationsfrequenz mit f, so gilt:<br />

ϕ = 2πtf<br />

7


Betrachtet man zwei verschiedene Frequenzen mit Differenz ∆f, ergibt sich für diese<br />

Laufzeit ein Winkelunterschied<br />

∆ϕ = 2πt∆f<br />

Es folgt:<br />

l + a + b = c ∆ϕ<br />

2π∆f<br />

Die Veränderung der horizontalen Position bei Frequenzänderung um ∆f in der Entfernung<br />

s vom Drehspiegel bezeichnen wir mit ∆x. Aus der Abbildung ergibt sich der<br />

Zusammenhang:<br />

∆x = s tan 2∆ϕ<br />

Da die Lichtgeschwindigkeit relativ zu den Abständen groß ist, treten bei diesem Versuch<br />

nur kleine Winkelunterschiede ϕ ≪ 10 ◦ auf und es ergibt sich in Näherung:<br />

c =<br />

4π∆fs(l + a + b)<br />

∆x<br />

Durch Messung der Abweichung ∆x bei verschiedenen Frequenzen mit Frequenzdifferenz<br />

∆f und Kenntnis der Strecken s, a, b und l lässt sich damit die Lichtgeschwindigkeit<br />

berechnen.<br />

(1)<br />

4 Versuchsbeschreibung<br />

Im Folgenden befindet sich eine Beschreibung des von uns aufgebauten Versuchs.<br />

4.1 Verwendete Geräte<br />

Als Lichtquelle verwendeten wir einen Cassy-Lab-Laser von LD-Didactic mit einer Leistung<br />

von 0, 2 mW und einer Wellenlänge von 650 nm.<br />

Als Rotationsspiegel benutzten wir einen bürstenlosen Gleichstrommotor (Brushless Set<br />

Dragster Sport black 6 Turn von Carson Model-Sport). An die Welle schraubten wir einen<br />

Aluminium-Zylinder, welchen wir an zwei gegenüberliegenden Seiten abflachten. Dort<br />

klebten wir je einen Spiegel mit einer Fläche von etwa 1 cm 2 fest (siehe Abbildung 11<br />

auf Seite 17). Der Motor wurde mit einer Gleichspannung von 7, 3 V von einem Blei-<br />

Akkumulator LC-R064R5P von Panasonic versorgt. Er wurde mit Spannungspulsen von<br />

dem Funktionsgenerator 8116A Pulse/Function Generator von der Firma HP geregelt.<br />

Zur Fokussierung des Lichtstrahls verwendeten wir eine Linse mit einer Brennweite von<br />

1, 67 m.<br />

Als Sensor benutzten wir ein Fotodioden-Array (Digital Output CCD Line Camera von<br />

Spectronic Devices Ltd), welches über einen USB-Anschluss an den Computer angeschlossen<br />

wurde. Mit der entsprechenden Software (Spectronic Devices Spektrometer Display)<br />

wurde die Intensitätverteilung ausgelesen.<br />

8


Abbildung 4: Finaler Versuchsaufbau mit entkoppelten Tischen, die Bleigewichte wurden<br />

im Verlauf der Versuche ergänzt.<br />

Die verwendeten feststehenden Reflexionsspiegel waren handelsübliche planare Glasspiegel.<br />

Im Anhang B sind Bilder der benutzten Geräte zu sehen.<br />

4.2 Versuchsaufbau<br />

Zur Realisierung des Aufbaus entkoppelten wir die einzelnen Geräte, damit eine vom<br />

Motor erwartete Schwingung nicht die Spiegel und das Photodiodenarray verschiebt.<br />

Dazu montierten wir den Drehspiegel auf einem separaten Tisch. Ein Bild dieses entkoppelten<br />

Versuchsaufbaus ist in Abbildung 4 zu sehen.<br />

Wir stellten die Linse etwa 20 cm vor dem Drehspiegel. So ließ sich in der Entfernung<br />

s (vgl. Abschnitt 3) vom Drehspiegel von etwa 1, 4 m ein fokussierter Lichtpunkt beobachten.<br />

Die sonstigen Strecken maßen etwa l ≈ 10 m, a ≈ 8 m und b ≈ 2 m.<br />

Wir klebten den feststehenden Spiegel (1) ab, sodass er nur noch eine Breite von etwa<br />

1 cm hatte. Zusätzlich malten wir die Klebestreifen schwarz an, um ihre Reflexionseigenschaften<br />

zu verschlechtern. Damit war der Winkelbereich, innerhalb dessen der<br />

Drehspiegel Licht auf das Dioden-Array reflektiert, verringert.<br />

Um den Motor besser zu fixieren, schraubten wir eine optische Bank mithilfe von Schraub-<br />

9


Abbildung 5: Befestigung des Motors.<br />

zwingen am Tisch fest. Auf der optischen Bank befestigten wir zwischen zwei Stangen<br />

eine Metallplatte, an die wir den Motor festschraubten. Diese Konstruktion ist in Abbildung<br />

5 zu sehen.<br />

Auf Grund von trotzdem vorhandenen Schwingungen und auf Grund von ständigen<br />

Umbauten (Der feststehende Spiegel (1) stand im Flur und musste nach Beendigung<br />

der Versuche stets aus dem Weg geräumt werden) mussten wir den Versuchsaufbau vor<br />

jeder Messung neu justieren. Daher platzierten wir den feststehenden Spiegel (1) auf<br />

einem Labor-Boy, mit dem wir die Höhe des Spiegels sehr genau einstellen konnten. Der<br />

Neigungswinkel ließ sich manuell durch das Unterschieben von Papier einstellen.<br />

Durch Drehung des Spiegels ließen sich die geringfügigen Änderungen des Strahlengangs,<br />

aufgrund der immer noch vorhandenen Schwingungen des Motors, recht einfach ausgleichen.<br />

Daher mussten an den Positionen von Spiegel (2), Linse und Photodiodenarray<br />

jeweils nur geringfügige Änderungen durchgeführt werden. Diese wurden mit verschiedenen<br />

Halterungen befestigt. Dies ist ebenfalls im Anhang B dargestellt.<br />

5 Vorüberlegungen und Vorversuche<br />

Der im vorherigen Abschnitt beschriebene Versuchsaufbau ist aus Erkenntnissen nach<br />

Vorüberlungen und Vorversuchen entstanden.<br />

10


Zur Durchführung benötigten wir eine Lichtquelle, die einen möglichst gut fokussierten<br />

Lichtstrahl erzeugt. Außerdem brauchten wir einen Rotationsspiegel, der sich schnell genug<br />

drehen kann, um gemäß Gleichung (1) eine messbare Abweichung der Position des<br />

Lichtstrahls zu erzielen. Die Frequenz des Drehspiegels muss möglichst genau gemessen<br />

werden. Schließlich benötigten wir einen Sensor, der die horizontale Position eines<br />

Lichtstrahls möglichst genau bestimmen kann.<br />

5.1 Auswahl der Lichtquelle<br />

Für diesen Versuch ist es optimal, eine möglichst stark fokussierte Lichtquelle zu verwenden,<br />

da die Position des Lichtstrahls somit genauer gemessen werden kann. Daher<br />

entschieden wir uns für einen Laser.<br />

Uns standen verschiedene Modelle zu Verfügung. Wir wählten den oben erwähnten Laser<br />

aus. Dieser hatte zwar die geringste Intensität der vorhandenen Laser, erzeugte jedoch<br />

den stärksten fokussierten Lichstrahl.<br />

5.2 Auswahl des Motors<br />

Als Basis des Rotationsspiegels bot sich ein Elektromotor an.<br />

5.2.1 Anforderung an den Motor<br />

Die uns zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten ermöglichten uns den Versuch mit<br />

Strecken (vgl. Abschnitt 3) von schätzungsweise a + b ≈ l ≈ 30 m und s ≈ 2 m aufzubauen.<br />

Aus diesen Werten und mit der uns bereits bekannten Lichtgeschwindigkeit c ≈ 3 · 10 8 m s<br />

lässt sich jetzt ein Zusammenhang zwischen Frequenz f des Drehspiegels und erwarteter<br />

Abweichung ∆x nach Gleichung (1) berechnen:<br />

c∆x<br />

4πs(l + a + b) = f (2)<br />

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, welche Methoden uns zur Verfügung stehen<br />

würden, um die horizontale Position des Laserstrahls zu messen. Wir schätzten jedoch,<br />

dass eine minimale Abweichung von ∆x ≈ 1 mm nötig sein würde, um diese wenig<br />

fehlerbehaftet messen zu können.<br />

Aus dieser Anforderung ergibt sich mit der obigen Formel und den obigen Werten eine<br />

minimale Frequenz des Motors von etwa 200 Hz.<br />

11


5.2.2 Grundlegende Informationen über den verwendeten Motor<br />

Wir kauften einen bürstenlosen Gleichstrommotor (vgl. Abschnitt 4), der eine Leerlaufdrehzahl<br />

von etwa 700 Hz erreichte.<br />

Ein bürstenloser Gleichstrommotor besitzt mehrere feststehende Spulen, in deren Mitte<br />

sich ein drehbarer Magnet befindet, der die Rotationsachse des Motors bildet. Fließt<br />

ein Strom durch die Spulen, entsteht ein veränderliches Magnetfeld, nach dem sich der<br />

Permanentmagnet ausrichtet.<br />

Bei geeigneter Regulierung des Stromflusses entsteht ein rotierendes Magnetfeld und<br />

der Motor dreht sich. Durch diese Technik gibt es weniger Reibungsverluste, als bei<br />

einem gewöhnlichem Gleichstrommoter. Die maximale Frequenz hängt von der Trägheit<br />

des Rotationsmagneten ab, denn wenn sich das angelegte Magnetfeld zu schnell ändert<br />

und der Magnet nicht folgen kann, bleibt der Motor stehen. Unser Motor erreicht mit<br />

Spiegelbefestigung eine Drehfrequenz von etwa 500 Hz, vgl. Abschnitt 5.4.2.<br />

Dabei wird die Drehzahl anhand einer Rechteckspannung mit variabler Pulsbreite (von<br />

etwa 1 ms bis 2 ms) gesteuert. Je nach Pulsbreite produziert die zum Motor zugehörige<br />

externe Elektronik eine Wechselspannung verschiedener Frequenzen, die an den Motor<br />

angelegt wird. Zur Spannungsversorgung der Elektronik wird ein Akkumulator verwendet.<br />

Ein Foto des Motors samt externer Elektronik und Anschlüssen ist in Abbildung 6 zu<br />

sehen.<br />

Die benötigte Rechteckspannung wird durch einen Funktionsgenerator erzeugt. Dieser<br />

muss für unseren Versuch eine möglichst konstante Frequenz erzeugen. Dies war mit<br />

dem zunächst verwendeten Funktionsgenerator (10MHz Function Generator HM8030-<br />

6 ) nicht möglich da dieser die Pulsbreite nicht konstant genug halten konnte. Mithilfe<br />

eines anderen Funktionsgenerators (hp 8116A Pulse/Function Generator) erreichten wir<br />

dies jedoch.<br />

5.2.3 Bedienung und Kalibrierung des verwendeten Motors<br />

Für die Bedienung und Kalibrierung des Motors muss der Funktionsgenerator eine Rechteckspannung<br />

mit 50 Hz, einer Amplitude von 5 V und variabler Pulsbreite erzeugen.<br />

Nun werden dem Motor – mit Hilfe entsprechender Bedienelemente an dessen Elektronik<br />

– drei Spannungen mit definierten Pulsweiten übergeben, die drei von der Elektronik<br />

erzeugten charakteristischen Wechselspannungen entsprechen sollen. 1 Ist dies erledigt,<br />

kann der Motor über Variation der Pulsweite der Rechteckspannung bedient werden.<br />

Zum Aufladen wird der Akku an eine Gleichspannungsquelle von 7, 3 V angeschlossen.<br />

1 Genauere Informationen zur Bedienung des Motors und dessen Kalibrierung findet sich<br />

in der Gebrauchsanweisung, die unter http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/<br />

200000-224999/206353-an-01-ml-CARSON_BRUSHLESS_REGL_DRAGSTER_de_en_fr.pdf zu finden ist.<br />

12


Abbildung 6: Foto des verwendeten bürstenlosen Motors samt externer Elektronik und<br />

Anschlüssen.<br />

13


Abbildung 7: Spiegelbefestigung für den ersten Motor aus zwei verschiedenen Perspektiven.<br />

5.3 Befestigung der Spiegel am Motor<br />

Wir bauten nun einen Rotationsspiegel, indem wir Spiegel an einem Motor befestigten.<br />

5.3.1 Erster Befestigungsversuch<br />

Ein zunächst verwendeter Gleichstrommotor 2 , der in etwa eine Drehfrequenz von 70 Hz<br />

erreichte, besaß eine Welle, in die eine Schraube parallel zur Welle geschraubt werden<br />

konnte.<br />

In eine solche Schraube sägten bzw. schliffen wir einen Spalt, in den wir einen Spiegel<br />

von etwa 3 cm Breite und 2 cm Höhe mit Heißkleber einklebten. Dieser Aufbau bzw.<br />

diese Befestigung ist in Abbildung 7 zu sehen.<br />

Als Spiegel verwendeten wir zunächst Acryl-Glas, da dieses leichter ist als ein Glasspiegel<br />

und somit die auftretenden Fliehkräfte geringer sind. Allerdings war der Reflexionsanteil<br />

des Acryl-Glases augenscheinlich viel zu gering, sodass wir hohe Intensitätsverluste<br />

hatten. Das Aufkleben von Spiegelfolie führte ebenfalls zu keinem guten Reflexionsbild,<br />

da die Folie das Licht zu stark streute. Daher entschieden wir uns für einen schwereren<br />

Glasspiegel, der über gute Reflexionseigenschaften verfügt.<br />

In ersten Tests 3 hielt diese Konstruktion bei Frequenzen von etwa 50 Hz stabil.<br />

2 siehe Abschnitt 5.4.1 auf Seite 17<br />

3 siehe Abschnitt 5.4.1 auf Seite 17<br />

14


3,15 mm<br />

2,85 mm<br />

Abbildung 8: Achse des gekauften Motors in der skizzierten Draufsicht (links) und in<br />

der Seitenansicht (rechts).<br />

Dieses Wissen nutzten wir, als wir den zweiten, schnelleren Motor kauften, indem wir<br />

direkt über die Anbringung eines Glasspiegels nachdachten. Wir hatten hierbei andere<br />

Befestigungsprobleme, denn dieser Motor besitzt kein Gewinde, in dem man eine Schraube<br />

befestigen könnte, sondern eine zylinderförmige Achse mit einem Durchmesser von<br />

3, 15 mm, die an einer Seite zu einem Durchmesser von 2, 85 mm abgeflacht ist (siehe<br />

Abbildung 8).<br />

Um an dieser Motorachse den Spiegel befestigen zu können, benutzten wir einen Aluminiumzylinder,<br />

der im Boden ein Loch in der Größe der Motorachse besitzt. Den Zylinder<br />

befestigten wir mithilfe einer Schraube, die durch ein Loch mit Gewinde an der Seite<br />

des Zylinders auf die Motorachse traf (siehe Abbildung 9).<br />

In den Zylinder sägten und pfeilten wir – analog zur Befestigung beim ersten Motor –<br />

oben einen Spalt. Seitlich wurden weitere zwei Gewinde eingebohrt. Durch diese wurde<br />

dann ein in den Spalt gesetzter Spiegel festgeschraubt. Der Aufbau bzw. diese Befestigung<br />

sind in Abbildung 10 dargestellt.<br />

Dabei entstand eine Spiegelfläche, die ca. 2 cm über den Zylinder herausragte. Dies führte<br />

dazu, dass der Spiegel bei ersten Tests mit schnellen Rotationen, aufgrund der starken<br />

Fliehkraft, an der Oberkante des Zylinders abbrach. Somit empfahl es sich eine andere<br />

Befestigungsmethode zu wählen, bei der der Spiegel nicht nach oben über den Zylinder<br />

hinausragt.<br />

5.3.2 Finale Befestigung<br />

Wir flachten den Zylinder auf zwei Seiten ab und befestigten dort zwei kleine Spiegel, der<br />

Fläche von etwa 1 cm 2 , mithilfe von Zwei-Komponenten-Kleber. Diesen symmetrischen<br />

Aufbau wählten wir, um die Unwucht möglichst gering zu halten. Der Aufbau bzw. diese<br />

15


Abbildung 9: Befestigung des Zylinders an der Achse des Motors.<br />

Spalt<br />

Schrauben<br />

Gewinde<br />

Seitenansicht Draufsicht Zylinder mit<br />

festgeschraubtem<br />

Spiegel<br />

Abbildung 10: Erster Versuch der Befestigung des Spiegels am Zylinder.<br />

16


Abbildung 11: Finale Befestigung des Spiegels bzw. der Spiegel am Zylinder.<br />

Befestigung ging auch bei hohen Rotationsfrequenzen nicht kaputt. Abbildung 11 zeigt<br />

die Konstruktion.<br />

5.4 Messung der Rotationsgeschwindigkeit<br />

Um die Lichtgeschwindigkeit bestimmen zu können, müssen wir die Frequenz des Drehspiegels<br />

messen können.<br />

5.4.1 Prinzip der Drehzahlmessung<br />

Dazu führten wir zunächst mit dem langsamen Gleichstrommotor und dem Aufbau aus<br />

Acryl-Glas den nachstehenden Versuch durch.<br />

Um die Frequenz des Drehspiegels zu messen leuchten wir mit dem Laser auf den Drehspiegel,<br />

welcher den Strahl reflektiert. Der reflektierte Strahl trifft auf eine Photo-Diode,<br />

deren Spannung wir auf einem Oszilloskop sichtbar machen. Nach jeder halben Umdrehung<br />

des Spiegels trifft ein Lichtimpuls auf die Diode. Die Zeitdifferenz der Spannungspulse,<br />

welche auf dem Oszilloskop beobachtet werden können, stimmt deshalb mit<br />

der halben Periodendauer der Rotation des Spiegels übereinstimmt. Somit lässt sich ein<br />

Zusammenhang zwischen angelegter Spannung (regelbarer 16 V -Ausgang der Cassy-Lab-<br />

Box) am Motor und Drehfrequenz des Spiegels bestimmen. Der Versuchsaufbau ist in<br />

Abbildung 12 dargestellt.<br />

Um eine mögliche Hysterese zu erkennen, regelten wir die Spannung von kleinen zu<br />

großen Werten und dann wieder zurück. Wir erwarten einen Anstieg der Frequenz bei<br />

steigender Spannung. Bei hohen Spannungen erwarten wir einen Sättigungsbereich. Die<br />

Periodendauer ermittelten wir mit dem Oszilloskop, wobei als Fehler die Ableseungenau-<br />

17


Laser<br />

Rotationsspiegel<br />

Photodiode<br />

Abbildung 12: Versuchsaufbau zur Messung der Rotationsgeschwindigkeit des Drehspiegels.<br />

Tabelle 2: Messwerte bei der Rotationsgeschwindigkeitsmessung mit dem langsamen<br />

Gleichstrommotor.<br />

Spannung in V Halbe Periodendauer in ms Frequenz in Hz<br />

1, 3 ± 0, 2 144 ± 5 6, 9 ± 0, 3<br />

3, 0 ± 0, 2 61, 2 ± 1 16, 3 ± 0, 3<br />

4, 1 ± 0, 2 42, 4 ± 1 23, 6 ± 0, 6<br />

6, 0 ± 0, 2 30, 4 ± 0, 5 32, 9 ± 0, 6<br />

7, 2 ± 0, 2 25, 4 ± 0, 5 39, 4 ± 0, 8<br />

8, 1 ± 0, 2 22, 6 ± 0, 5 44, 2 ± 1<br />

7, 2 ± 0, 2 25 ± 0, 5 40 ± 0, 8<br />

6, 4 ± 0, 2 28 ± 0, 5 35, 7 ± 0, 7<br />

5, 9 ± 0, 2 31, 2 ± 0, 5 32, 1 ± 0, 6<br />

4, 9 ± 0, 2 36, 6 ± 0, 5 27, 3 ± 0, 4<br />

3, 7 ± 0, 2 49, 2 ± 1 20, 3 ± 0, 5<br />

2, 4 ± 0, 2 77 ± 2, 5 13 ± 0, 5<br />

1, 2 ± 0, 2 158 ± 2, 5 6, 3 ± 0, 2<br />

igkeit verwendet wurde. Die Spannung wurde über Cassy-Lab ermittelt. Ein beispielhaftes<br />

Oszilloskopbild ist in Abbildung 13 dargestellt.<br />

Die Messergebnisse sind in Tabelle 2 vermerkt und in Abbildung 14 dargestellt. Aus der<br />

Periodendauer ergibt sich die Rotationsfrequenz. Der resultierende Fehler berechnet sich<br />

gemäß einer Gaußschen Fehlerfortpflanzung.<br />

In der Grafik ist ein linearer Zusammenhang zwischen Spannung und Drehfrequenz zu<br />

erkennen. Außerdem sieht man, das keine Hysterese vorliegt, da alle Werte auf einer<br />

Geraden liegen. Wir legten eine maximale Spannung von etwa 8 V an, da wir keinen<br />

Schutz vor sich eventuell ablösenden Teilen des Aufbaus hatten. Aus dem linearen Verlauf<br />

schließen wir, dass durch die obere Begrenzung der Spannung von 12 V eine maximale<br />

Frequenz von etwa 70 Hz erwartet werden kann.<br />

18


2.8<br />

Spannungsverlauf über der Photodiode<br />

2.75<br />

2.7<br />

2.65<br />

Spannung in V<br />

2.6<br />

2.55<br />

2.5<br />

2.45<br />

2.4<br />

2.35<br />

-0.45 -0.4 -0.35 -0.3 -0.25 -0.2 -0.15 -0.1 -0.05 0 0.05<br />

Zeit in s<br />

Abbildung 13: Beispielhaftes Oszilloskopbild bei der Rotationsgeschwindigkeitsmessung<br />

mit dem langsamen Gleichstrommotor.<br />

50<br />

Frequnz beim Hochdrehen der Spannung<br />

Frequnz beim Runterdrehen der Spannung<br />

45<br />

40<br />

Frequenz des Motors in Hz<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Spannung am Motor in V<br />

Abbildung 14: Messwerte bei der Rotationsgeschwindigkeitsmessung mit dem langsamen<br />

Gleichstrommotor.<br />

19


5.4.2 Drehzahlcharakteristik des verwendeten Motors mit finalem Aufbau<br />

Der gekaufte Motor wird über Pulsweiten gesteuert, weswegen wir im Versuch zur Bestimmung<br />

der Drehfrequenz des schnellen Motors das Verhältnis von Pulsbreiten und<br />

Drehfrequenz bestimmen. Dafür benutzen wir den gleichen Versuchsaufbau, wie mit dem<br />

langsameren Motor.<br />

Als uns noch kein Spiegel-Aufbau zur Verfügung stand, sondern lediglich der Zylinder<br />

am Motor befestigt war, malten wir die metallene Oberfläche des Zylinders zunächst mit<br />

schwarzer Farbe an, ließen jedoch einen kleinen vertikalen Streifen aus. Diese Konstruktion<br />

reichte aus, um damit die Rotationsfrequenz nach dem Verfahren aus dem vorherigen<br />

Abschnitt zu messen.<br />

Es ergab sich ein Sättigungsverlauf. Wir maßen eine maximale Frequenz von etwa 700 Hz. 4<br />

Diese Messung wurde mit einer anderen Kalibrierung des Motors durchgeführt als alle<br />

folgenden Versuche und ist daher für weitere Versuche nicht von Interesse.<br />

Nachdem uns der finale Spiegel-Aufbau (vgl. Abschnitt 5.3.2)zur Verfügung stand, maßen<br />

wir die Rotationsfrequenz erneut in Abhängigkeit der Pulsweiten. Die dabei verwendete<br />

Kalibrierung wurde während aller folgenden Versuche beibehalten.<br />

Trotz der zwei Spiegel, die am Drehzylinder angebracht sind, entspricht die Dauer zwischen<br />

zwei Spannungsimpulsen der Periodendauer der Rotation, da die Spiegel von uns<br />

nicht genau parallel zu befestigen waren, sodass nur ein Spiegel den Laserstrahl auf die<br />

Diode reflektiert. Die Messung verlief völlig analog.<br />

Die Messwerte sind in Tabelle 3 vermerkt und in Abbildung 15 dargestellt.<br />

Die Frequenz steigt zunächst linear mit der Pulsbreite an. Die Steigung wird mit zunehmender<br />

Pulsbreite jedoch geringer. Es ergibt sich ein Sättigungverlauf. Mit dem schnellen<br />

Motor erreichen wir eine maximale Frequenz von etwa 388 Hz. 5 . Hierbei wird deutlich,<br />

dass die zusätzliche Anbringung der Spiegel die maximale Frequenz des Motors samt<br />

Aufbau fast halbiert.<br />

5.5 Messen der Abweichung des Lichtstrahls<br />

Um die Abweichung ∆x (vgl. Abschnitt 3) bestimmen zu können, müssen wir den reflektierten<br />

Lichtpunkt möglichst genau lokalisieren können.<br />

5.5.1 Lichtpunkterfassung mit einer Kamera mit Objektiv<br />

Am Anfang versuchten wir den vom Drehspiegel reflektierten Strahl mit einer Kamera zu<br />

erfassen. Diese war über eine USB-Hardware (Video Grabber One Touch DVD Maker)<br />

und zugehörige Software (Honestech VHS to DVD 2,5 ) an einen Computer angeschlossen<br />

und konnte in Echtzeit ausgelesen werden.<br />

4 Bei größeren Pulsweiten schaltete sich die Elektronik des Motors automatisch ab<br />

5 Bei größeren Pulsweiten schaltete sich die Elektronik des Motors automatisch ab<br />

20


Tabelle 3: Messwerte bei der Rotationsgeschwindigkeitsmessung mit dem bürstenlosen<br />

Motor mit finalem Aufbau.<br />

Spannung in V Periodendauer in ms Frequenz in Hz<br />

1.25 10 ± 0.2 101 ± 2<br />

1.26 7.3 ± 0.2 138 ± 4<br />

1.27 6 ± 0.1 168 ± 3<br />

1.28 5 ± 0.1 201 ± 4<br />

1.29 4.91 ± 0.08 205 ± 3<br />

1.30 4.32 ± 0.08 234 ± 4<br />

1.31 3.81 ± 0.04 264 ± 3<br />

1.32 3.58 ± 0.04 279 ± 3<br />

1.33 3.39 ± 0.04 304 ± 3<br />

1.34 3.12 ± 0.04 324 ± 4<br />

1.35 3.04 ± 0.04 334 ± 4<br />

1.36 2.9 ± 0.04 345 ± 5<br />

1.37 2.86 ± 0.04 357 ± 5<br />

1.38 2.7 ± 0.04 370 ± 5<br />

1.39 2.63 ± 0.04 384 ± 6<br />

1.40 2.52 ± 0.04 389 ± 6<br />

400<br />

Freqeunz in Abhängigkeit der Pulsbreite<br />

350<br />

300<br />

Frequenz des Motors in Hz<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

1.24 1.26 1.28 1.3 1.32 1.34 1.36 1.38 1.4<br />

Pulsbreite in ms<br />

Abbildung 15: Messwerte bei der Rotationsgeschwindigkeitsmessung mit dem<br />

bürstenlosen Motor mit finalem Aufbau.<br />

21


Die Kamera, welche wir zunächst verwendeten verfügte über ein verstellbares Objektiv.<br />

Mit dieser führten wir einen Versuch durch, bei dem der Laser auf den Drehspiegel ausgerichtet<br />

war und der Strahl von dort direkt auf die Kamera fiel. Bei still stehendem<br />

Spiegel sahen wir den Laserpunkt auf dem von der Kamera erzeugten Bild. Bei rotierendem<br />

Spiegel gab es erneut einen Punkt an dieser Stelle, der in der gleichen Frequenz<br />

blinkte, wie der Spiegel sich drehte. Hierbei maßen wir die Frequenz des Motors mit der<br />

in Abschnitt 5.4.1 auf Seite 17 beschriebenen Methode und die Frequenz des Blinkens<br />

mit einer Stoppuhr über mehrere Perioden.<br />

Dass auch bei drehendem Spiegel nur ein Punkt zu erkennen war, widersprach allerdings<br />

unseren Erwartungen, da der Laserstrahl über das gesamte Objektiv der Kamera gelenkt<br />

wird und somit ein horizontaler Streifen erwartet wird. Dieses Verhalten erklärten wir<br />

uns damit, dass das Objektiv den ganzen Steifen auf einen Punkt abbildet. Dies erschien<br />

uns im Nachhinein auch recht plausibel, da eine Kamera den Ort eines Objektes abbildet<br />

und nicht die Richtung, in der das Objekt Licht reflektiert bzw. streut.<br />

Somit ist eine Kamera mit Objektiv nicht dazu geeignet, die horizontale Position eines<br />

Lichtstrahles zu messen.<br />

5.5.2 Lichtpunkterfassung mit einer Kamera ohne Objektiv<br />

Um dieses Problem zu beheben, benutzen wir eine Kamera ohne Objektiv, die mit der<br />

gleichen Hard- und Software ausgelesen werden konnte. Der Versuchsaufbau unterschied<br />

sich prinzipiell nicht vom vorherigen. Wir ließen den über den Drehspiegel geleiteten<br />

Laserstrahl direkt auf den Photochip der Kamera scheinen. Dies lieferte uns für einen<br />

stehenden, speziell ausgerichteten Rotationsspiegel einen vertikalen Streifen, dessen horizontale<br />

Position sich – wie gewünscht – bei minimaler Drehung des Spiegels augenscheinlich<br />

proportional bewegte. In Abbildung 16 ist ein beispielhaftes Standbild zu sehen.<br />

Bei langsamer Rotation (in etwa 1 Hz) des Spiegels war auf der Kamera jedoch kein<br />

Lichtstreifen mehr zu sehen. Der Photochip scheint nicht empfindlich genug zu sein,<br />

um eine kurze lokale Belichtung zu registrieren. Das Einbringen von Sammellinsen in<br />

den Strahlengang hätte wiederum eine Verfälschung der Position – analog zur vorher<br />

benutzen Kamera – nach sich gezogen.<br />

Daher ist auch eine Kamera ohne Objektiv für unseren Versuch nicht geeignet.<br />

5.5.3 Lichtpunkterfassung mit einem Photo-Dioden-Array<br />

Wir hatten jedoch gesehen, dass ein Photochip prinzipiell (s. o.) dafür geeignet ist,<br />

die Position eines Lichtstrahles zu registrieren. Tatsächlich stand uns schließlich ein<br />

Fotodioden-Array (Digital Output CCD Line Camera von Spectronic Devices Ltd) zu<br />

Verfügung, welches über einen USB-Anschluss an den Computer angeschlossen wurde.<br />

Mit der entsprechenden Software (Spectronic Devices Spektrometer Display) kann die<br />

Intensität für die verschiedenen Pixel komfortabel ausgelesen werden.<br />

22


Abbildung 16: Bild der Kamera ohne Objektiv bei direkter Bestrahlung mit einem Laser<br />

über den stillstehenden Spiegel. Der helle Streifen zeigt die horizontale<br />

Position des Laserstrahles. Der kleine zu beobachtende Punkt – rechts –<br />

ist ein Strahlfehler des Lasers und kann auch schon bei Bestrahlung eines<br />

weißen Blattes Papier beobachtet werden.<br />

Bei dem verbauten Sensor handelt es sich um einen CCD-Sensor der Firma Toshiba<br />

(CCD Linear image sensor), der nebeneinander angeordnet über 3648 Pixel mit einer<br />

Breite von 8 µm und einer Höhe von 200 µm verfügt. Wir können also über einen Gesamtbereich<br />

von etwa 29 mm messen. Ein CCD-Sensor (Charge Coupled Device) besteht aus<br />

Halbleitern (InGaAs), in denen ein innerer Photoeffekt Elektronen im Halbleiter auslöst.<br />

Diese fließen jedoch nicht sofort ab, sondern werden gespeichert. Die Ladungsmenge ist<br />

proportional zur Intensität.<br />

Im Ausleseprogramm kann die Integrationszeit und Mittelwertszeit manuell eingestellt<br />

werden.<br />

Um zu überprüfen, ob das Photodiodenarray besser geeignet ist als der Photochip,<br />

führten wir den in Abbildung 17 skizzierten Vorversuch durch.<br />

Wir strahlten mit einem Laser auf einen Rotationsspiegel. Der Lichtstrahl wurde von<br />

dort über einen feststehenden Spiegel zurück auf den Rotationsspiegel reflektiert und<br />

von dort in Richtung des Lasers zurückgeworfen. Wir verwendeten kleine Abstände von<br />

1 m bis 2 m zwischen den einzelnen Komponenten.<br />

Dabei benutzten wir den langsamen Gleichstrommotor, auf dem ein Spiegel befestigt war,<br />

der etwa 3 cm breit war. Diese Breite nutzten wir aus, indem wir den Laserstrahl, der<br />

vom festen Spiegel zurück auf den Drehspiegel reflektiert wurde, nicht auf den gleichen<br />

Punkt fallen ließen, auf den der Laser direkt strahlt (vgl. Abbildung).<br />

Neben den Laser stellten wir das Photodioden-Array. Wir neigten die einzelnen Komponenten<br />

so, dass der oben beschriebene Strahl auf das Dioden-Array traf, nicht jedoch<br />

das Licht des Lasers, welches vom Drehspiegel direkt fast in den ganzen Raum reflektiert<br />

wurde.<br />

23


s<br />

Rotationsspiegel<br />

Laser<br />

l<br />

feststehender Spiegel<br />

Abbildung 17: Skizze zum Versuchsaufbau zur Tauglichkeit des Photo-Dioden-Arrays.<br />

Somit erwarteten wir, nur ein Intensitätsmaximum an einer Stelle des Dioden-Arrays zu<br />

sehen. Bei Rotation des Spiegels war allerdings ein konstanter Intensitätsverlauf auf dem<br />

Arrays zu erkennen (intensiver als das Hintergrundlicht), was wir damit erklärten, dass<br />

der Lichtstrahl für einen großen Drehbereich des Drehspiegels auf den Reflexionsspiegel<br />

trifft und wieder zum Drehspiegel reflektiert wird, woraufhin dieser den Strahl zeitlich<br />

über das gesamte Dioden-Array laufen lässt.<br />

Dieses Problem wurde verstärkt, und für uns erst deutlich sichtbar, durch die kleinen<br />

Abstände zwischen den Komponenten des Aufbaus. Denn bei größeren Abständen verringert<br />

sich auch wieder der Winkelbereich des Drehspiegels, unter dem der Laserstrahl<br />

auf den Reflexionsspiegel trifft.<br />

Um auch bei kleinen Abständen nur einen schmalen Lichtstrahl – also ein Intensitätsmaximum<br />

– mit dem Array zu beobachten, klebten wir den feststehenden Spiegel ab,<br />

sodass er nur noch so breit war, wie der Laserstrahl selbst. Damit verringerte sich der<br />

Winkelbereich, für den ein Lichtstrahl auf das Photodiodenarray traf.<br />

Wir beobachteten den in Abbildung 18 dargestellten Intensitätsverlauf.<br />

Man kann ein deutliches Intensitätsmaximum erkennen. Für höhere Drehfrequenzen ergaben<br />

sich analoge Bilder, wobei die Integrationszeit häufig höher gestellt werden musste,<br />

damit das Maximum nicht im Hintergrundlicht unterging.<br />

Wenn wir den Lichtstrahl manuell direkt auf das Photodiodenarray strahlen ließen, sahen<br />

wir ein ähnliches Bild, und je nach Position des Lichtstrahles veränderte sich auch die<br />

Position des Intensitätsmaximums.<br />

Somit kann das Photodiodenarray sowohl bei Rotation des Spiegels einen Lichtpunkt<br />

24


2300<br />

2200<br />

2100<br />

2000<br />

1900<br />

Helligkeit<br />

1800<br />

1700<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 18: Intensitätsverlauf zur Tauglichkeit des Photo-Dioden-Arrays<br />

messen, als auch die horizontale Position dieses Punktes bestimmen und ist daher für<br />

unseren Versuch geeignet. Außerdem hat das Photodiodenarray, im Vergleich zur Lichtpunktbreite,<br />

eine gute Auflösung.<br />

5.5.4 Auswertung der Daten des Photo-Dioden-Arrays<br />

Der momentane Verlauf der von den einzelnen Pixeln gemessenen Intensität, welche<br />

die Software des Photo-Dioden-Arrays ausliest und auf dem Bildschirm ausgibt, kann<br />

als Textdatei gespeichert werden. Da wir die Position eines Lichtpunktes, welcher sich<br />

durch einen Peak in eben diesem Verlauf auszeichnet, bestimmen wollten, benötigten<br />

wir eine Routine, die uns aus dem gemessenen Verlauf eine Position des Lichtpunktes<br />

ermittelt.<br />

Dies bewerkstelligten wir, indem wir das arithmetische Mittel des Peak-Verlaufes bestimmten.<br />

Hierbei war zu beachten, dass nicht über das Hintergrundlicht gemittelt wurde,<br />

sondern nur der Bereich ausgewertet wurde, an dem auf Grund des Lichtstrahles eine<br />

sich von Hintergrundlicht absetzenden Intensität gemessen wurde.<br />

Dafür programmierten wir ein Skript, welches aus der Daten-Datei des Photo-Dioden-<br />

Arrays diesen Mittelwert bestimmt. Das Skript befindet sich kommentiert im Anhang<br />

A.<br />

Wir beschlossen die Bestimmung der Intensitäts-Schranke, unterhalb derer die Intensität<br />

als Hintergrundlicht gewertet wird, manuell vorzunehmen. Während einer Messung<br />

25


4500<br />

Mittelwertbildung über 1 ms<br />

f=mx+b, m=3(4), b=1(30)<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

mittlere Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120<br />

Integrationszeit in ms<br />

Abbildung 19: Abhängigkeit der mittleren Intensität von der Integrationszeit bei einer<br />

konstanten Mittelwertbildungszeit bei einem gewissen Hintergrundlicht<br />

(1).<br />

war es eventuell notwendig, die Integrationszeit zu variieren, was die damit gemessene<br />

Intensität des Hintergrundlichtes veränderte. Daher bestand das Risiko, dass bei einer<br />

solchen manuellen Festlegung die Mittelwertbildung subjektiven Schwankungen unterlag.<br />

Das Ausprobieren verschiedener Schranken zu ein und demselben Verlauf ergab eine<br />

Schwankung des Mittelwerts von etwa 20 Pixeln.<br />

Dies kann durch einmalige manuelle Festlegung und anschließender funktionaler Veränderung<br />

der Schranke in Abhängigkeit der Integrationszeit vermieden werden.<br />

5.5.5 Integrationszeitabhängigkeit der Intensität<br />

Um zu erfahren, wie die Einstellungen der Integrationszeit die Intensität qualitativ beeinflusst,<br />

hatten wir ein konstantes Hintergrundlicht vermessen und die Integrationszeit<br />

variiert.<br />

Das Hintergrundlicht zeichnete sich durch eine in etwa gleiche Intensität für alle Pixel<br />

aus, wobei diese Werte gewissen Schwankungen unterlagen. Die folgenden Messwerte<br />

und ihre Fehler bzw. Schwankungen hatten wir nach der graphischen Begutachtung der<br />

Ausgabe des Ausleseprogramms geschätzt.<br />

Für die Integrationszeitabhängigkeit ergab sich der in Abbildung 19 und der in Abbildung<br />

20 für eine andere Intensität des Hintergrundlichts gezeigte Verlauf.<br />

26


3000<br />

Mittelwertbildung über 1 ms<br />

f=mx+b, m=2(5), b=1(20)<br />

2500<br />

2000<br />

mittlere Helligkeit<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Integrationszeit in ms<br />

Abbildung 20: Abhängigkeit der mittleren Intensität von der Integrationszeit bei einer<br />

konstanten Mittelwertbildungszeit bei einem gewissen Hintergrundlicht<br />

(2).<br />

Es ist zu erkennen, dass sich die Intensität für den hier vermessenen Integrationszeitbereich<br />

beinahe kollinear in der Integrationszeit verhält, jedoch abhängig vom Hintergrundlicht<br />

ist. Wir hatten eigentlich einen linearen Zusammenhang erwartet, da in einer<br />

Zeitdifferenz von ∆t = 0 s kein Licht auf die Photodioden trifft.<br />

Auf Grund dieses Verlaufes schlussfolgerten wir, dass eine funktionale Veränderung einer<br />

einmalig manuell festgelegten Schranke in Abhängigkeit der Integrationszeit realisierbar<br />

ist. Es muss lediglich vor einer quantitativen Messung die Integrationszeitabhängigkeit<br />

bei dem zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Hintergrundlicht gemessen werden.<br />

5.6 Modifizierter Versuchsaufbau<br />

Wir haben in unserem Versuch nicht den Originalaufbau von Foucault verwendet. Im<br />

Nachstehenden folgt eine kurze Begründung hierfür.<br />

Foucaults Aufbau ist unserem Versuchsaufbau ähnlich. Im Wesentlichen sind im Originalaufbau<br />

die Strecken (vgl. Abschnitt 3) a + b und l zusammengelegt. Eine Skizze des<br />

Foucault-Aufbaus ist in Abbildung 21 dargestellt.<br />

Der Laserstrahl des verwendeten Lasers weitete sich stark auf (etwa 1 cm auf 10 m Länge)<br />

und das Diodenarray maß somit bei Verwendung des Originalaufbaus einen sehr breiten<br />

Lichtstrahl, was in einer großen Ungenauigkeit bei der Bestimmung der Position<br />

mündete.<br />

27


s<br />

Rotationsspiegel<br />

Δx<br />

Lichtquelle<br />

2Δφ<br />

Δφ<br />

Sensor<br />

l<br />

feststehender Spiegel<br />

Abbildung 21: Originalaufbau von Foucault.<br />

Foucault selbst hat in seinem Versuch eine Linse verwendet (vgl. Abschnitt 2). Im<br />

Originalaufbau wird diese zwischen Rotationsspiegel und feststehendem Spiegel eingebracht.<br />

Damit der einmal fokussierte Strahl aber nicht wieder aufweitet, noch bevor er<br />

am Beobachtungspunkt ankommt, muss eine Linse verwendet werden, deren Brennweite<br />

in der Größenordnung der Strecke l bzw. s liegt. Auch müssen die beiden Strecken dafür<br />

aufeinander abgestimmt werden.<br />

Da uns keine derartig langbrennweitigen Linsen zur Verfügung standen, eine Anfertigung<br />

mit weiteren Kosten verbunden gewesen wäre und wir keine allzu große Auswahl von<br />

Räumlichkeiten hatten, in denen wir die Strecken aufeinander hätten abstimmen können,<br />

veränderten wir den Aufbau in der in Abschnitt 3 beschriebenen Weise.<br />

Durch die Trennung der Strecke l in zwei Strecken a + b und l war es uns möglich, eine<br />

beliebig brennweitige Linse in den Strahlengang zwischen dem zweiten feststehenden<br />

Spiegel und dem Drehspiegel einzubringen. Das Dioden-Array musste dann nur in der<br />

Brennebene der Linse stehen.<br />

Diese Veränderung hat den weiteren Vorteil, dass sich der mögliche Standort des Dioden-<br />

Arrays leicht durch eine Veränderung des Standortes und der Ausrichtung des zweiten<br />

feststehenden Spiegels verändern lässt.<br />

28


6 Versuch der Messung der Lichtgeschwindigkeit und<br />

Problemfindung<br />

Wir versuchten nun im Folgenden die Lichtgeschwindigkeit mit dem in Abschnitt 3 und<br />

4 beschriebenen Aufbau zu bestimmen.<br />

Der unter Abbildung 16 erwähnte Strahlfehler des Lasers war im endgültigen Versuchsaufbau<br />

an der Position des Dioden-Arrays nicht mehr erkennbar.<br />

6.1 Ein erster qualitativer Versuch<br />

Wir führten zunächst eine qualitative Messung durch, um zu sehen, ob bzw. wie gut wir<br />

den Lichtpunkt im finalen Versuchsaufbau mit dem Photo-Dioden-Array beobachten<br />

können und wie groß die Schwankungen der Messung sind. Wir wählten zunächst kurze<br />

Distanzen (l ≈ 10 m, a ≈ 8 m, b ≈ 2 m und s ≈ 1 m) und niedrige Drehfrequenzen. Die<br />

beiden Spiegel, der Laser und das Dioden-Array mussten so ausgerichtet werden, dass<br />

bei stillstehendem Rotationsspiegel der Laserstrahl auf das Dioden-Array fiel.<br />

Wir ließen den Motor nacheinander in den vier niedrigsten Frequenzen laufen (siehe<br />

Abschnitt 5.4.2 auf Seite 20) und versuchten die Integrationszeit des Dioden-Arrays so<br />

einzustellen, dass ein Peak zu erkennen war. Die gemessenen Verläufe befinden sich im<br />

Anhang C.<br />

Es ist zu erkennen, dass die Qualität der Messwerte stark von der Frequenz abhängt. So<br />

sehen wir bei einer niedrigen Frequenz einen eindeutigen Peak. Dieser wird schwächer,<br />

wenn wir die Frequenz erhöhen und verschwindet schließlich ganz. Bei einer noch höheren<br />

Frequenz ist wieder ein deutlicher Peak zu erkennen.<br />

Dieses Verhalten erklärten wir uns zunächst mit Resonanz. Wenn die Rotation zum<br />

Beispiel die Resonanzfrequenz des Tisches – welcher in unserem Versuchsaufbau am<br />

schlechtesten zu fixieren war – erreicht, gerät der Aufbau in eine so starke Schwingung,<br />

dass der Laserstrahl nicht mehr das Diodenarray trifft. Wenn die Rotationsfrequenz<br />

weiter erhöht wird, nimmt die Schwingung des Tisches ab und der Strahl trifft wieder<br />

auf die Diode.<br />

Das Auftragen der Mittelwerte der drei Verläufe mit erkennbaren Peaks gegen die Drehfrequenz<br />

ergab das in Abbildung 22 dargestellte Bild.<br />

Die zu sehenden Abweichungen zwischen den verschiedenen Frequenzen lassen sich nicht<br />

durch den in Gleichung (2) auf Seite 11 formulierten Zusammenhang zwischen Abweichung<br />

∆x und Drehfrequenzunterschied ∆f erklären, da bei den geringen Strecken die<br />

Abweichung im Mikrometerbereich liegt (weniger als 10 Pixel, vgl. Gleichung (2) auf<br />

Seite 11, Abschnitt 5.4.2 auf Seite 20 und Abschnitt 5.5.3 auf Seite 22).<br />

Die Abweichung der Mittelwerte bei den ersten beiden Frequenzen (etwa 15 Pixel) kann<br />

durch die manuelle Festlegung der Schranke erklärt werden, die dem Auswertungs-Skript<br />

übergeben werden muss, um das Hintergrundlicht herauszufiltern (vgl. Abschnitt 5.5.4<br />

29


1980<br />

1970<br />

1960<br />

1950<br />

Mittelwert in px<br />

1940<br />

1930<br />

1920<br />

1910<br />

1900<br />

1.255 1.26 1.265 1.27 1.275 1.28 1.285 1.29 1.295<br />

Pulsweite in ms<br />

Abbildung 22: Mittelwert der Licht-Peaks in Abhängigkeit der Rotationsfrequenz bzw.<br />

Pulsbreite beim ersten qualitativen Hauptversuch.<br />

auf Seite 25). Die im Vergleich dazu große Abweichung zwischen den Mittelwerten für die<br />

ersten beiden Frequenzen und dem Mittelwert des Verlaufes bei der vierten eingestellten<br />

Frequenz (mehr als 50 Pixel) kann damit jedoch nicht erklärt werden.<br />

6.2 Qualitative Reproduktion des vorherigen Versuches<br />

Anstatt die Lichtgeschwindigkeit messen zu können, stellte uns der vorherige Versuch<br />

vor das Problem, das dort auftretende Verhalten zu erklären.<br />

Wir wiederholten deswegen den vorherigen Versuch, diesmal etwas ausführlicher. Die<br />

Strecken zwischen den einzelnen Komponenten des Versuchs sind in etwa gleich geblieben.<br />

Um die Resonanzfrequenz des Tisches bzw. des Aufbaus als Erklärungsmöglichkeit<br />

zu untersuchen, beschwerten wir den gesamten Motor-Aufbau samt Tisch mit etwa 20<br />

Bleisteinen. Dies entspricht einer zusätzlichen Masse von etwa 230 kg.<br />

Die Messung verlief analog, wobei diesmal auch wesentlich höhere Frequenzen angesteuert<br />

wurden (Pulsbreite von 1, 26 ms bis 1, 40 ms). Die Messwerte sind im Anhang D<br />

dargestellt.<br />

Wie im vorherigen Versuch erhalten wir zunächst Peaks im Intensitätsverlauf im Bereich<br />

von niedrigen Pulsbreiten (1, 26 ms bis 1, 28 ms) und dann wieder bei höheren Pulsbreiten<br />

von 1, 37 ms bis 1, 40 ms. Im Bereich dazwischen ist kein Peak im Intensitätsverlauf<br />

zu sehen.<br />

30


1690<br />

1680<br />

1670<br />

1660<br />

1650<br />

Mittelwert in px<br />

1640<br />

1630<br />

1620<br />

1610<br />

1600<br />

1590<br />

1580<br />

1.24 1.26 1.28 1.3 1.32 1.34 1.36 1.38 1.4<br />

Pulsweite in ms<br />

Abbildung 23: Mittelwert der Licht-Peaks in Abhängigkeit der Rotationsfrequenz bzw.<br />

Pulsbreite beim Reproduktionsversuch.<br />

Die Mittelwerte der Peaks bei unterschiedlichen Pulsweiten sind in Abbildung 23 dargestellt.<br />

Es wird deutlich, dass der Verlauf dem aus dem vorherigen Versuch ähnelt.<br />

Es ist zu erkennen, dass der Lichtpunkt im ersten Bereich bis 1, 28 ms leicht nach links<br />

wandert (geringere Pixel-Nummer). Diese Abweichungen (etwa 50 Pixel) lassen sich<br />

ebenfalls nicht durch die obige Gleichung (s. o.) erklären, da auch hier für die verwendeten<br />

Entfernungen eine Abweichung im Mikormeterbereich (wenige Pixel) zu erwarten<br />

sind. Auch ist die Abweichung zu groß, um sie mit der Schwankungen aufgrund der manuellen<br />

Intensitäts-Schranken-Festlegung zu erklären, die nur Abweichungen im Bereich<br />

von etwa 15 Pixeln erzeugen (vgl. Abschnitt 5.5.4 auf Seite 25).<br />

Für Frequenzen ab 1, 37 ms ist der Lichtpunkt deutlich (etwa 100 Pixel) weiter nach<br />

rechts gewandert (höhere Pixel-Nummer) und hat dort eine geringe Schwankung. Auch<br />

diese Abweichung lässt sich nicht mit der obigen Gleichung erklären. Die im vorherigen<br />

Versuch vermutete Resonanz-Erklärung wird ebenso hinfällig, da wir die Masse des<br />

schwingenden Aufbaus (Motor und Tisch) um ein Vielfaches erhöht haben.<br />

Daraus schlossen wir, dass es eine weitere Fehlerquelle gibt, die wir noch nicht berücksichtigt<br />

hatten.<br />

6.3 Messung der vertikalen Abweichung des Laserstrahles<br />

Um zu untersuchen, ob die Beobachtungen der beiden vorherigen Versuche an einer<br />

vertikalen Verrückung des Lichtstrahls lagen, drehten wir das Diodenarray um 90 ◦ und<br />

31


2900<br />

2800<br />

2700<br />

2600<br />

Mittelwert in px<br />

2500<br />

2400<br />

2300<br />

2200<br />

2100<br />

2000<br />

24 26 28 30 32 34 36<br />

Pulsbreite in ms<br />

Abbildung 24: Mittlere vertikale Position des Lichtstrahles in Abhängigkeit der angelegten<br />

Pulsweite.<br />

führten die Messung analog zum vorherigen Versuchsteil durch.<br />

Die Messwerte sind im Anhang E dargestellt. Die mittlere Position des Lichtstrahls in<br />

Abhängigkeit der angelegten Pulsweite ist in Abbildung 24 dargestellt.<br />

Man erkennt, dass der Mittelwert der jeweiligen Verläufe – also die Position des Lichtstrahles<br />

– mit zunehmender Frequenz deutlich (etwa 800 Pixel, das entspricht etwa<br />

7, 5 mm) nach unten (größere Pixel-Nummer) abgelenkt wird. Außerdem ist bei großen<br />

Frequenzen ein weiterer Lichtpunkt zu beobachten, dessen Position sich zunächst unterhalb<br />

des Dioden-Arrays befindet (zu große Pixel-Nummer) und bei höheren Frequenzen<br />

weiter nach oben wandert (kleinere Pixel-Nummer).<br />

Dieses Verhalten lässt sich mit einer Unwucht des Drehspiegels erklären. Wenn die Symmetrieachse<br />

des Zylinders nicht deckungsgleich zu der Rotationsachse ist, wirkt bei Rotation<br />

eine Fliehkraft auf die gesamte Zylinder-Anordnung. Dadurch vergrößert sich der<br />

Winkel zwischen Symmetrie- und Rotationsachse monoton mit der Frequenz, sodass der<br />

Spiegel auf der Seite der Unwucht den Strahl mit steigender Frequenz immer weiter nach<br />

unten ablenkt. Der andere Spiegel – auf der gegenüberliegenden Seite – wird nach einer<br />

Drehung von 180 ◦ getroffen und lenkt den Strahl somit mit steigender Frequenz immer<br />

weiter nach oben ab. Die Lichtpunkte, die von den zwei unterschiedlichen Spiegeln<br />

stammen, laufen dann bei steigender Frequenz in entgegengesetzte Richtungen.<br />

Verursacht durch unsymmetrische Befestigung der Spiegel, leitet im Stillstand nur ein<br />

Spiegel den Lichtstrahl auf das Dioden-Array. Der andere Spiegel leitet den Strahl beispielsweise<br />

zu weit nach unten, um das Dioden-Array zu treffen. Befindet sich die Un-<br />

32


wucht auf der Seite des Spiegels, der das Dioden-Array anfänglich trifft, so wird dieser<br />

Lichtpunkt mit steigender Frequenz nach unten wandern. Der Lichtpunkt von dem Spiegel,<br />

der anfänglich unter das Dioden-Array zielt, wird dann mit steigender Frequenz nach<br />

oben wandern, bis er schließlich auf dem Dioden-Array zu beobachten ist.<br />

Dies erklärt sowohl die in diesem Versuch als auch die in den beiden vorherigen Versuchen<br />

gemachten Beobachtungen.<br />

Bei den vorherigen Versuchen sahen wir nämlich einen Lichtpunkt mit dem Dioden-<br />

Array, welcher bei etwas höheren Frequenzen verschwand. Dies lässt sich damit erklären,<br />

dass der Lichtpunkt zu weit nach unten abgelenkt wurde, um noch auf das Dioden-Array<br />

zu treffen. Es kann kein Lichtpunkt mehr beobachtet werden.<br />

Das Licht, welches vom anderen Spiegel reflektiert wurde, wurde zunächst zu weit nach<br />

unten reflektiert, um vom Dioden-Array gesehen zu werden. Bei einer hinreichend hohen<br />

Frequenz wurde der Lichtpunkt auf dem Dioden-Array sichtbar.<br />

Da beide Spiegel von uns nicht genau parallel angebracht werden konnten, unterschied<br />

sich die horizontale Position des von dem jeweiligen Spiegel reflektierten Lichtstrahls.<br />

Bei niedrigen Frequenzen beobachteten wir also den Lichtstrahl vom ersten Spiegel und<br />

bei hohen Frequenzen den Lichtstrahl vom zweiten Spiegel, der aber eine andere horizontale<br />

Position besaß. Aus diesem Grund beobachteten wir einen großen Abstand der<br />

Mittelwerte bei niedrigen bzw. hohen Frequenzen (vgl. Abbildung 22 auf Seite 30 und<br />

Abbildung 23 auf Seite 31).<br />

6.4 Messung der vertikalen Abweichung für eine veränderte Befestigung<br />

Wir wussten nicht, wie wir einer Unwucht des Spiegelaufbaus prinzipiell hätten entgegenwirken<br />

können. Es ist jedoch möglich, dass sich der Spalt in der Mitte des Zylinders,<br />

der noch von unserer ersten Spiegelbefestigung stammte (siehe Abbildung 11 auf Seite<br />

17), bei Rotation aufgrund der entstehenden Fliehkräfte aufweitete.<br />

Wir entschieden uns dafür, statt des Zylinders einen Quader als Motor-Aufsatz zu verwenden,<br />

da dieser an den Seiten bereits flach ist. Somit war es nicht nötig, die Seiten<br />

abzufeilen, und dadurch konnten weitere Asymmetrien vermieden werden. Auch hier<br />

klebten wir analog zum Abschnitt 5.3.2 auf Seite 15 zwei Spiegel an die Seiten, wie in<br />

Abbildung 25 zu sehen ist.<br />

Der Zusammenhang zwischen Pulsbreite, mit der der Motor gesteuert wird, und Frequenz<br />

des Motors mit diesem Aufbau ist in Anhang F vermerkt.<br />

Wir maßen auch mit diesem Motor-Aufbau die vertikale Abweichung des Laserstrahles.<br />

Die Durchführung ist analog zum vorherigen Versuch.<br />

Die Messwerte sind in Anhang G dargestellt. Die mittlere Position des Lichtstrahls in<br />

Abhängigkeit der angelegten Pulsweite ist in Abbildung 26 dargestellt.<br />

An den eingezeichneten Mittelwerten kann man deutlich erkennen, dass es auch mit dem<br />

neuen Drehspiegel eine Abweichung nach unten gibt. Diese ist sogar größer als beim Dreh-<br />

33


Abbildung 25: Quader als Motor-Aufbau mit angeklebten Spiegeln.<br />

spiegel mit Zylinder-Aufbau, weswegen wir darauf verzichteten, die Lichtgeschwindigkeit<br />

mit dem zweiten Drehspiegel zu messen.<br />

Wir schlussfolgerten, dass die Aufweitung des Spalts durch die Fliehkraft nicht entscheidend<br />

für die vertikale Abweichung des Lichtpunktes ist. Stattdessen vermuteten<br />

wir, dass Auswuchtungs- und Befestigungsprobleme ausschlaggebender waren. Die Auswuchtungsprobleme<br />

konnten wir allerdings nicht weiter entscheidend verbessern.<br />

7 Abschließender Kommentar<br />

In unserem Versuch ist es uns nicht gelungen die Lichtgeschwindigkeit zu messen.<br />

Das liegt auch daran, dass wir Foucaults Versuchsaufbau aus Kosten-, Räumlichkeitsund<br />

mechanischen und optischen Präzisionsgründen nicht genau nachbauen konnten.<br />

Stattdessen veränderten wir den Aufbau, was durch neuere Technik wie zum Beispiel<br />

den Einsatz eines Lasers, statt einer Glühbirne, möglich war. Die Abweichungsmessung<br />

ist durch Verwendung des Photodiodenarrays auch prinzipiell genauer als die Messung<br />

mit Auge und Mikroskop, die Foucault benutzte.<br />

Durch die zusätzliche Verwendung beliebiger langbrennweitiger Linsen oder Kombinationen<br />

aus verschiedenen Linsen (Vergrößerung der Strecke s), wäre es jedoch trotzdem<br />

prinzipiell möglich gewesen mit unserem abgeänderten Aufbau eine erfolgreiche Messung<br />

34


3500<br />

3000<br />

Mittelwert in px<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

25 26 27 28 29 30 31 32 33<br />

Pulsbreite in ms<br />

Abbildung 26: Mittlere vertikale Position des Lichtstrahles in Abhängigkeit der angelegten<br />

Pulsweite für den Quader-Aufbau. Das Abknicken des letzten<br />

Messpunktes lässt sich dadurch erklären, dass der Lichtstrahl nicht<br />

mehr vollständig auf das Dioden-Array fiel, was die Mittelwertbildung<br />

verfälscht.<br />

35


durchzuführen.<br />

Das größte Problem, welches wir nicht beheben konnten, ist die Befestigung des Rotationsspiegels.<br />

Zum einen ist die Befestigung des Motors nicht gut genug, um störende<br />

Schwingungen zu verhindern. Andererseits konnten wir den Spiegel nicht ohne Unwucht<br />

an der Motorachse befestigen.<br />

Dies führte vermutlich dazu, dass der Spiegel bei schnellen Rotationen in eine Schieflage<br />

geriet. Dies konnten wir aus Zeitgründen nicht mehr genauer untersuchen. Wir maßen<br />

allerdings die vertikale Abweichung qualitativ und konnten dadurch erst einen Nachweis<br />

für die Unwucht des Drehspiegels erbringen.<br />

Durch diese Probleme können wir auch nicht sagen, wie genau wir die Lichtgeschwindigkeit<br />

mit einem ausgewuchteten Drehspiegel hätten bestimmen können, da wir keine<br />

quantitativen Messungen der Abweichung durchführen konnten. Andere Messungen, wie<br />

die Drehzahlmessung oder Abstandsmessungen hätten wir, zum Beispiel durch häufige<br />

Wiederholung, recht genau durchführen können. Dies war jedoch nicht notwendig, da<br />

wir keinen quantitativen Hauptversuch durchführen konnten.<br />

Wir vermuten, dass wir mit einem ausgewuchteten Motor-Aufbau die Lichtgeschwindigkeit<br />

hätten messen können.<br />

36


A Kommentiertes Skript zur Auswertung der<br />

Dioden-Array-Daten<br />

# !/ bin / bash<br />

#<br />

# drehda ( Drehspiegel Dioden - Auswertung )<br />

#<br />

# Skript zum Auswerten der Daten des Dioden - Arrays<br />

#<br />

# Aufruf : ./ drehda file [ schranke ]<br />

#<br />

# file : Der Dateiname der Textdatei mit den Dioden - Daten<br />

# ( Intensitaet gegen Pixel ) ( im Folgenden xyz . txt ) OHNE ENDUNG<br />

# schranke : Optionaler Parameter , der angibt unterhalb welcher<br />

# Intensitaet die Messwerte nicht beruecksichtigt werden sollen<br />

# ( Hintergrundlicht nicht mitauswerten ) , Standard : 0<br />

#<br />

# Ausgabe : - Mittelwert ( Pixel ) der Helligkeitsverteilung in stdout bzw<br />

# xyz . mittelwert<br />

# - Aus Dioden - Datei generierte ( Gnuplot - verwertbare ) Daten<br />

# xyz . dat<br />

# - Geplottete Intensitaetsverteilung mit eingezeichneter Schranke<br />

# und eingezeichnetem Mittelwert xyz . pdf<br />

# - zugehoerige Gnuplot - Datei xyz . gnuplot<br />

#<br />

# Anmerkung :<br />

#<br />

# Die Dioden - Datei darf nicht veraendert werden . Der Aufbau muss bspw . lauten :<br />

#<br />

# Single<br />

# 3648<br />

# Scan 0,<br />

# 0 ,1249.0<br />

# 1 ,1244.0<br />

# 2 ,1246.0<br />

# 3 ,1244.0<br />

# .<br />

# .<br />

# .<br />

# 3644 ,1188.0<br />

# 3645 ,1183.0<br />

# 3646 ,1181.0<br />

# 3647 ,1025.0<br />

# < Leerzeile ><br />

# Initialisieren<br />

INDEX =0<br />

ANZAHL =0<br />

MITTELWERT =0<br />

# Schwelle ermittlen ( Optionaler zweiter Parameter , Standard : 0)<br />

if [ "$2" == "" ]<br />

then<br />

SCHWELLE =0<br />

else<br />

SCHWELLE =$2<br />

fi<br />

37


# Informationen ausgeben<br />

echo ""<br />

echo " Photoarray - Daten : $1.txt "<br />

echo " Schwellenwert : $SCHWELLE "<br />

# Gnuplot -. dat - Datei loeschen<br />

# "!" ist Kommentar fuer Gnuplot - Daten<br />

echo "! Baeaeaeaem " > "$1.dat "<br />

# Ladebalken initialisieren ( rechnen in der Bash dauert etwas ; -))<br />

echo ""<br />

echo "0%----------------- Berechne Mittelwert -------------------100%"<br />

# Die einzelnen Zeilen der Dioden - Datei durchwandern<br />

for ZEILE in $( cat "$1.txt ")<br />

do<br />

# Die ersten drei Zeilen wegschmeissen ( Dort stehen keine Werte drin )<br />

# die letzten Zeilen wegschmeissen ( dito )<br />

if [ " $INDEX " -gt 4 -a " $INDEX " -lt 3653 ]<br />

then<br />

# x - und y - Wert auslesen aus Zeile<br />

X=$( echo $ZEILE | cut -d "," -f1)<br />

Y=$( echo $ZEILE | cut -d "," -f2)<br />

# Schwellenwert pruefen , sonst nicht beachten<br />

# .0 entfernen , da rechnen damit einfacher wird ( Bash eigene<br />

# Rechenfunktion kennt keine Kommastellen ) und dort IMMER .0<br />

# steht ( somit geht keine Information verloren )<br />

if [ ${Y%".0"} -gt $SCHWELLE ]<br />

then<br />

fi<br />

# Daten gewichtet akkumulieren<br />

MITTELWERT =$(( $MITTELWERT + ( $X * ${Y%".0"} ) ))<br />

# Anzahl beruecksichtigter Zeilen hochzaehlen<br />

ANZAHL =$(( $ANZAHL + ${Y%".0"} ))<br />

fi<br />

# In Daten - Datei ausgeben<br />

echo "$X $Y" >> "$1.dat "<br />

# Ladebalken , damits nicht so langweilig ist beim zugucken<br />

if [ $(( $INDEX % 60 )) -eq 0 ]<br />

then<br />

echo -n "+"<br />

fi<br />

done<br />

# Zaehlvariable der Schleife hochzaehlen<br />

INDEX =$(( $INDEX + 1 ))<br />

echo ""<br />

echo ""<br />

# Mittelwert berechnen<br />

38


MITTELWERT =$(( $MITTELWERT / $ANZAHL ))<br />

# Ausgeben<br />

echo " Mittelwert : $MITTELWERT "<br />

echo $MITTELWERT > $1. mittelwert<br />

# Gnuplot - Datei schreiben<br />

echo " set terminal pdf size 9 ,5 dashed color " > "$1. gnuplot "<br />

echo " set output ’$1.pdf ’" >> "$1. gnuplot "<br />

echo " set xlabel ’Pixel ’" >> "$1. gnuplot "<br />

echo " set ylabel ’Helligkeit ’" >> "$1. gnuplot " >> "$1. gnuplot "<br />

# Mittelwert einzeichnen<br />

echo " set arrow from $MITTELWERT ,0 to $MITTELWERT ,30000 nohead lw 2 lt rgb<br />

’#000000 ’ " >> "$1. gnuplot "<br />

# Daten und Schranke plotten<br />

echo " plot ’$1.dat ’ using 1:2 notitle lw 1 lt rgb ’# ff0000 ’, $SCHWELLE lw 2 lt rgb<br />

’#888888 ’ notitle " >> "$1. gnuplot "<br />

echo " set output " >> "$1. gnuplot "<br />

# Infos<br />

echo " Gnuplot - Datei : $1. gnuplot "<br />

# Gnuplot ausfuehren<br />

gnuplot "$1. gnuplot "<br />

echo " Gnuplot - Plot : $1.pdf "<br />

39


B Abbildungen der verwendeten Gerätschaften<br />

Im Folgenden sind die im Versuch verwendeten Gerätschaften dargestellt.<br />

Abbildung 27: Feststehender Spiegel (1) mit geschwärzten Klebestreifen.<br />

40


Abbildung 28: Feststehender Spiegel (2).<br />

Abbildung 29: Linse zur Bündelung des Laserstrahls mit einer Brennweite von 1, 67 m.<br />

41


Abbildung 30: Vorderansicht des Foto-Dioden-Arrays.<br />

Abbildung 31: Seitenansicht des Foto-Dioden-Arrays.<br />

42


C Messwerte des Versuchs aus Abschnitt 6.1<br />

Im Folgenden sind die Messwerte des ersten qualitativen Hauptversuchs aus Abschnitt 6.1<br />

auf Seite 29 dargestellt. Hierbei sollte beachtet werden, dass wir während dieser Messung<br />

seitliches Hintergrundlicht hatten, welches durch den Arbeitsplatz einer anderen<br />

Gruppe entstand. Dies erklärt den – Integrationszeit-abhängigen – von links nach rechts<br />

monotonen Anstieg des Hintergrundlichtes.<br />

Die Integrationszeit wurde von uns zwischen den Messungen variiert, um den Verlauf<br />

stets optimal erkennen zu können. Diese Einstellungen haben wir hierbei jedoch nicht<br />

weiter dokumentiert, da sie lediglich wichtig für eine objektive Wahl der Schranke im<br />

Auswertungs-Skript ist und dies bei diesem qualitativen Versuch nicht von Interesse war.<br />

Die Schranke wurde von uns an Hand der Verläufe manuell festgelegt.<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 32: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 26 ms.<br />

43


3600<br />

3400<br />

3200<br />

Helligkeit<br />

3000<br />

2800<br />

2600<br />

2400<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 33: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 27 ms.<br />

3000<br />

2900<br />

2800<br />

Helligkeit<br />

2700<br />

2600<br />

2500<br />

2400<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 34: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 28 ms.<br />

44


3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 35: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 29 ms.<br />

45


D Messwerte des Versuchs aus Abschnitt 6.2<br />

Im Folgenden sind die Messwerte des Reproduktionsversuches aus Abschnitt 6.2 auf<br />

Seite 30 dargestellt.<br />

Die Integrationszeit wurde wiederum von uns zwischen den Messungen variiert, um den<br />

Verlauf stets optimal erkennen zu können. Diese Einstellungen haben wir auch hierbei<br />

nicht weiter dokumentiert, da wir wiederum ausschließlich an qualitativen Erkenntnissen<br />

interessiert waren. Die Intensitäts-Schranke wurde also auch hier nach Betrachtung des<br />

Verlaufs manuell festgelegt.<br />

Die Verläufe für die Pulsbreiten im Bereich von 1, 30 ms bis 1, 36 ms sind nicht dargestellt,<br />

da dort jeweils kein Peak zu erkennen war, sondern nur ein für eine Pulsbreite von<br />

1, 29 ms analoger Verlauf.<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 36: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 26 ms.<br />

46


4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 37: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 27 ms.<br />

650<br />

600<br />

550<br />

Helligkeit<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 38: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 28 ms.<br />

47


550<br />

500<br />

450<br />

Helligkeit<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 39: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 29 ms.<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

Helligkeit<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 40: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 37 ms.<br />

48


3000<br />

2500<br />

2000<br />

Helligkeit<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 41: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 38 ms.<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 42: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 39 ms.<br />

49


4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 43: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 40 ms.<br />

50


E Messwerte der vertikalen Abweichungsmessung für den<br />

Zylinder-Aufbau<br />

Im Folgenden sind die Messwerte der vertikalen Abweichungsmessung aus Abschnitt 6.3<br />

auf Seite 31 dargestellt.<br />

Die Integrationszeit wurde bei diesem Versuch nicht ständig angepasst, somit konnte für<br />

alle Verläufe die gleiche, manuell festgelegte Schranke von 600 verwendet werden.<br />

Zu beachten ist, dass der von rechts kommende Peak für höhere Pulsbreiten beachtet<br />

wurde und selbstverständlich nicht in die Mittelwertbildung für den ersten Peak einfließt.<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 44: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 25 ms.<br />

51


4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 45: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 26 ms.<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 46: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 27 ms.<br />

52


4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 47: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 28 ms.<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 48: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 29 ms.<br />

53


4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 49: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 30 ms.<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 50: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 31 ms.<br />

54


4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 51: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 32 ms.<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 52: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 33 ms.<br />

55


4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 53: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 34 ms.<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Helligkeit<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 54: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 35 ms.<br />

56


F Messung der Drehzahlcharakteristik des Motors mit<br />

Quader-Aufbau<br />

Im Folgenden wurde die Rotationsgeschwindigkeit des Motors mit Quader-Aufbau in<br />

Abhängigkeit der angesteuerten Pulsweite gemessen.<br />

Die Messung verläuft völlig analog zum Abschnitt 5.4.2 auf Seite 20. Im Folgenden sind<br />

die Messwerte vermerkt bzw. dargestellt.<br />

Tabelle 4: Messwerte bei der Rotationsgeschwindigkeitsmessung mit Quader-Aufbau.<br />

Pulsbreite in ms Periodendauer in ms Frequenz in Hz<br />

1.25 9.9 ± 0.2 101 ± 2<br />

1.26 7.8 ± 0.2 128 ± 3<br />

1.27 6.9 ± 0.2 145 ± 4<br />

1.28 6.3 ± 0.2 159 ± 5<br />

1.29 6.1 ± 0.1 164 ± 3<br />

1.30 5.6 ± 0.1 179 ± 3<br />

1.31 5.5 ± 0.1 182 ± 3<br />

1.32 5.4 ± 0.1 185 ± 3<br />

1.33 5 ± 0.1 200 ± 4<br />

1.34 4.91 ± 0.08 204 ± 3<br />

220<br />

Freqeunz in Abhängigkeit der Pulsbreite<br />

200<br />

180<br />

Frequenz des Motors in Hz<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

1.24 1.25 1.26 1.27 1.28 1.29 1.3 1.31 1.32 1.33 1.34 1.35<br />

Pulsbreite in ms<br />

Abbildung 55: Messwerte bei der Rotationsgeschwindigkeitsmessung mit Quader-<br />

Aufbau.<br />

57


G Messwerte der vertikalen Abweichungsmessung für den<br />

Quader-Aufbau<br />

Im Folgenden sind die Messwerte der vertikalen Abweichungsmessung aus Abschnitt 6.4<br />

auf Seite 33 dargestellt.<br />

Die Integrationszeit wurde bei diesem Versuch nicht ständig angepasst, somit konnte für<br />

alle Verläufe die gleiche, manuell festgelegte Schranke von 600 verwendet werden.<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 56: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 25 ms.<br />

58


4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 57: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 26 ms.<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 58: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 27 ms.<br />

59


3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 59: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 28 ms.<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 60: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 29 ms.<br />

60


3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 61: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 30 ms.<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 62: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 31 ms.<br />

61


3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 63: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 32 ms.<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

Helligkeit<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

Pixel<br />

Abbildung 64: Verlauf der Intensität bei einer am Motor angelegten Pulsweite von<br />

1, 33 ms.<br />

62

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