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23.11.2013 Aufrufe

Montageabteilung Anton Marro Hanspeter Bosshard 10 ÜBERTRAGUNG DER LEITERZUGKRÄFTE AUF DEN MANTEL 5 Die Zugbeanspruchung auf den Leiter ist gegeben durch die Summe der Reibungskräfte der Kabelelemente gegen das Schutzrohr. Bei einem grossquerschnittigen Kabel, z. B. 1 x 400 mm2, 20 kV, Typ XKDT, mit einem Gewicht von ca. 5 kg pro Laufmeter, wiegt das Phasenbündel 15 kg/m. Während des Einzuges sind zwei Phasen mit dem Rohr in Kontakt. Die Erfahrung zeigt, dass der Reibungskoeffizient µ unter oder gleich 0,15 liegt. Die Reibungsbeanspruchungen erreichen somit pro Meter und Kabel : Δ F = P • μ P = Kabelgewicht pro Längeneinheit (kg/m -1 ) μ = Reibungskoeffizient = 0,15 Δ F = 15- • µ = 2,25 daN/m L F Kabelaussenseite F 1 Leiter F 1 = F 2 + F PE – Rohr 120 Kabel Beispiel- Kabel 1 x 400 mm 2 XKDT 3P 2 cos α = P1 P = 5,0 kg/m P 1 α O/ = ~40 mm P1 = ~ 3 • 5 2 • cos 40° = 9,74 kg α ~ = 40° Δ F = 9,74 • µ = ~ 1,5 daN/m

Montageabteilung Anton Marro Hanspeter Bosshard 11 Bei gebündelten Kabeln in Typ XKT/GKT-Y oder -YT kann auf kurzen Strecken nur eine Phase in Kontakt mit dem Schutzrohr sein, d. h. dass in diesem Falle die Reibungskraft einen höheren Wert erreichen kann. In beiden Fällen liegen diese Kräfte weit unter denen einer manuellen Verlegung. P 5 ANPRESSKRÄFTE Die Anpresskraft bei einem geradlinigen Einzug ist natürlich vernachlässigbar, weil sie sich nur auf das Kabelgewicht selbst beschränkt. Diese Kräfte werden gegeben durch die Formel : Bei Kurven unter starkem Zug können diese Kräfte ansteigen, ohne jedoch gefährliche Werte zu erreichen, insofern die Verlegevorschriften eingehalten werden. Z 0 = F • Sin-β r • π • β 360 Bei Verlegung von Einleiterkabeln teilt sich die Anpresskraft auf zwei Phasen auf. Z 0 : Andruckkraft (daN/m) Z : Andruckkraft (daN/m) F : Zugkraft (daN) r : Biegeradius (m) β : Kurvenwinkel (°) Beispiel 20kV 3 x (1 x 240 mm 2 ) : XKDT Max. zulässige Zugkraft : 3 x 240 x 6 = 4320 daN Kurvenwinkel : 90° Radius : 4 m Z 0 = 4320 • 1 = 1375 daN/m 4 π • 0,25 Z Z 0 Z 0 2 α Z 1375 Z = cos α • 2 = ~ 890 daN/m

Montageabteilung<br />

Anton Marro<br />

Hanspeter Bosshard<br />

10<br />

ÜBERTRAGUNG DER LEITERZUGKRÄFTE AUF DEN MANTEL<br />

5<br />

Die Zugbeanspruchung auf den<br />

Leiter ist gegeben durch die Summe<br />

der Reibungskräfte der Kabelelemente<br />

gegen das Schutzrohr.<br />

Bei einem grossquerschnittigen<br />

Kabel, z. B. 1 x 400 mm2, 20 kV,<br />

Typ XKDT, mit einem Gewicht von<br />

ca. 5 kg pro Laufmeter, wiegt das<br />

Phasenbündel 15 kg/m.<br />

Während des Einzuges sind zwei<br />

Phasen mit dem Rohr in Kontakt.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass der<br />

Reibungskoeffizient µ unter oder<br />

gleich 0,15 liegt.<br />

Die Reibungsbeanspruchungen<br />

erreichen somit pro Meter und<br />

Kabel :<br />

Δ F = P • μ<br />

P = Kabelgewicht pro Längeneinheit (kg/m -1 )<br />

μ = Reibungskoeffizient = 0,15<br />

Δ F = 15- • µ = 2,25 daN/m<br />

L<br />

F<br />

Kabelaussenseite<br />

F 1<br />

Leiter<br />

F 1<br />

= F 2<br />

+ F<br />

PE – Rohr 120<br />

Kabel<br />

Beispiel-<br />

Kabel 1 x 400 mm 2 XKDT<br />

3P<br />

2 cos α<br />

= P1<br />

P = 5,0 kg/m<br />

P 1<br />

α<br />

O/ = ~40 mm<br />

P1 = ~<br />

3 • 5<br />

2 • cos 40°<br />

= 9,74 kg<br />

α ~ = 40°<br />

Δ F = 9,74 • µ = ~ 1,5 daN/m

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